lisi99 hat geschrieben:Flens hat geschrieben:Suuber hat geschrieben:Flens hat geschrieben:chris69 hat geschrieben:Es gibt nur eine Konstante im Transferkarusell, dass wir fast die einzigen sind, die gar nix vom Spielernarkt kriegen
Ambri= 0 Zuzüge
Fribourg= 1 Zuzug (für die vierte Linie)
Langnau = 1 Zuzug
Moll, doch, anderswo, wo das Geld auch so locker sitzt, chlöpft und tätscht es nur so...
Und ja, ganz genau, sie müssen ins Lohngefüge passen.
Du bist unglaublich.....
All diese Teams haben doch schon ein NLA-Team. Wir bei weitem nicht!
Hat ja niemand in Frage gestellt. Aber auch Fribourg, Ambri oder Langnau wollen sicher nicht den Status Quo bewirtschaften, sondern ihre Teams verstärken. Ein Zangger zum Beispiel wäre grad für Fribourg interessant gewesen, als Upgrade für Holdener. Von Langnau ganz zu schweigen. Das diese Teams, von welchen vor allem die Tigers und Ambri finanziell am ehesten (!) in unserer Nähe liegen, bis jetzt passiv bleiben, zeigt nichts anders auf, als dass auch für sie Spieler mit „mittlerem“ Preisniveau immer schwieriger zu stemmen werden. Die Schlüsse daraus für uns kannst du selber ziehen.
Ansonsten hat es Chäpsler in seinem Post sehr schön auf den Punkt gebracht.
Tja Ambri und Langnau liegen genau in unserem Budgetumfeld und sind uns betreffend NLA-Tauglichkeit um Welten voraus....
ok, was bringt ständiges Motzen und Ungeduld? Genau so wenig wie für alles immer lapidare Ausreden suchen und absurde Vergleiche zu ziehen.
Ja, und es gibt vielleicht Supporter (zu denen ich auch zähle), die gerne ein paar Siege mehr und auch ein paar Tore mehr von meinem Team sehen möchten.
Denn 1500Stutz für eine Saisonkarte, 5 Siege aus 31 Spielen und 1,41Tore/Spiel tun meinem Gemüt auf die Dauer nicht gut. Freut mich aber, wenns andere nicht stört!
Rappi braucht, falls man nächste Saison mehr Ambitionen hat, ein deutlich besseres Team! Punkt und Ende!
Und falls dies nicht möglich ist, dann soll man nach meiner Meinung wieder in die Swiss Ligue.
Natürlich sind uns Ambri und Langnau voraus. Sie haben ja auch drei (oder mehr) Jahre Vorsprung. Zur Erinnerung: Wir sind jetzt ein halbes Jahr in dieser Liga. Ein halbes Jahr. Mehr nicht. Ja, wir waren vorher schon 21 Jahre oben, aber davon können wir uns nichts mehr kaufen. Es bringt doch nichts, von allen Mannschaften die grössten Errungenschaften rauszupflücken und dann das dem eigenen Team demonstrativ vorzuhalten. Meint ihr etwas, dass Biel direkt nach dem Aufstieg einen Brunner hätte verpflichten können? Ich glaube, die waren in drei der ersten vier Jahre in der Ligaquali, in etwa. Das ist die Realität eines Aufsteigers. (Alternativen: Erfolg auf Teufel komm raus wie Basel – und dann Konkurs. Oder zweifelhafte reiche Financiers wie in Lausanne). Oder Langnau: Wieviel halbgare Trainer (Beattie, Laporte etc.) und harsche Kritik am jetzigen Trainergott Ehlers brauchte es, bis sie jetzt sowas wie Erfolg verzeichnen können? Vom Ambri ganz zu schweigen. Nochmals: Wir sind ein halbes Jahr im A.
Man kann nicht von Geduld reden und dann in jedem Post aber möglichst rassig Verstärkungen fordern und dass diese doch auch bitte sehr überzeugend sein sollten. Maier hat am Freitag eine Gelegenheit verpasst, die Sachlage offensiv darzulegen, weil er eher defensiv auf die Fragen geantwortet hat. Was aber keinen Jotta an der unbequemen Wahrheit ändert: Es wird in Gottes Namen nicht so schnell vorwärtsgehen, wie es viele hier immer wieder ultimativ fordern. Wenn wir jedes Jahr einen Platz besser werden, wäre das richtig, richtig gut. (So schematisch wird das sowieso nicht passieren, einfach als realistische Perspektive. Und: Nein, ich glaube nicht dass wir in 12 Jahren die Nummer Eins der Schweiz sind…).
Natürlich darf man grösser (und schneller) träumen. Mache ich ja auch. Aber wenn diese Träume dann nicht in Erfüllung gehen sollten man dann schon noch so viel Ehrlichkeit zu sich selber haben, um den Frust nicht am Club auszulassen. Bestes Beispiel dafür sind die Transferwünsche. Da wird seitenlang auf Spieler gehofft, für die sich von Lugano bis Langnau noch zahlreiche andere Clubs interessieren. Alles Clubs, die wie oben erwähnt mehrere Jahre Zeit hatten, sich eine bessere Marktposition aufzubauen als wir, die wir seit dem 25. April 2018 im A sind. Wenn dann diese Spieler – oh Wunder – bei genau solch einem Club unterschreiben entspricht das nur der Logik und der Realität. Aber weil man diese umsverrecken nicht anerkennen will, muss dann der SCRJ herhalten, um mit dem Frust fertig zu werden. Das ist dermassen irrational. Jeder ist für seine Erwartungshaltung selber verantwortlich. Der Club führt keinen auf eine falsche Fährte. Er kommuniziert offen und ehrlich. So wie man auch zurecht fordert.
Damit schmälert man übrigens auch nicht das Ansehen auf dem Transfermarkt. Spieler und Agenten lassen sich nicht mit blumigen Worten ködern, bis auf die ganz Leichtgläubigen nutzen die alle auch ihr Hirn. Jedem ist klar, dass man bei Rappi auch im nächsten Jahr wird kämpfen müssen, als andere wäre gelogen. Aber wir haben daneben sehr gute Argumente, wieso sich Spieler bei uns weiterentwickeln können und nicht vorzeitig abgesägt werden. Stichwort Verlängerungen, Stichwort umsichtige Kaderplanung vor und nach dem Aufstieg.
Was man beeinflussen kann, dass beeinflusst man sehr wohl zum Positiven.
Man kann das ganze natürlich jetzt wieder Schönrednerei nennen oder wie du, lisi, von absurden Ausreden und Vergleichen reden. Nur verfängt sich das dann nicht, weil niemand hier drin irgendetwas schönredet. Niemand schreibt, dass alles super sei. Niemand nennt Maier einen Sportchefgott. Der Unterschied liegt auch jetzt wieder darin, dass einige sich die Mühe machen, die Realität anzuerkennen und die sachlichen Gründe dafür zu liefern, während andere den Club einfach gerne für ihren Frust missbrauchen. Herzlichen Dank an dieser Stelle für deinen Supporterbeitrag (und auch merci an die anderen), darin inbegriffen ist pro Spiel ein Sitzplatz. Aber kein Sieg.
Einfach um das klarzustellen: Ich habe kein Problem mit Kritik. Aber sehr wohl mit den ewigen, immer so ein bisschen persönlich verletzt vorgetragenen Vorwürfen, die auch beim 27. Mal nicht stimmen.
Es wurde immer wieder fundiert und sachlich begründet, wieso nach dem Aufstieg die Mannschaft genau so gut verstärkt werden konnte, wie es eben möglich wahr. Trotzdem schreibt man (nicht du, es geht nicht per um persönliche Kommentare) immer wieder, dass man damals auf die Transfermarkt versagt habe. Das stimmt einfach nicht, auch wenn man’s immer wieder hervorholt.
Genau so die Knelsen/Aulin-Geschichte: Ich habe mehrfach begründet, wieso es für unsere Glaubwürdigkeit und den Spirit der Mannschaft zentral war, sie mitzunehmen. Das kann man gerne sachlich kontern. Ist aber nie geschehen.
Und nicht zuletzt das verhasste Lohngefüge (wo shiin wahrscheinlich die grosse kommunistische Gleichmacherei fürchtet und Margaret Thatcher um Beistand anfleht
) : Hauptsache, man macht es sich einfach und scheisst auf die Balance, die für den Teamsport so zentral ist. Das hat doch überhaupt nichts mit der Realität der Zusammenstellung einer Mannschaft zu tun, wenn man dieses Faktor einfach abstreitet, um sich seine 90er-Jahre-Zwei-Stars,-der-Rest-ist-Mist Traumwelt aufrecht zu erhalten.
Am Ende des Tages ist die Lage natürlich nicht rosig. Aber es wäre aus all diesen Gründen auch illusorisch, wenn dies anders wäre. Um beim gefeierten Beispiel Biel zu bleiben: Die ersten Jahre waren ein knallharter Überlebenskampf. Aber darauf baute auch die Nachhaltigkeit des Erfolges. Weil man mit Geduld und kleinen Schritten einer besseren Zukunft entgegenschreitet, als wenn man sich übernimmt, weil die Geduld fehlt.