Stimmen zu Schweden – Finnland
04.06.2005 (Keller Damian)
Nach dem skandinavischen Duell im Halbfinal sprach unihockey.ch mit Protagonisten beider Teams. Während Finnland auf Revanche gegen die Schweiz brennt, waren die Schwedinnen logischerweise enttäuscht.
Kristina Landgren
Mir ist egal, was die Presse zu Hause nun schreibt. Wegen meinem Doppelmandat (Männer- / Frauennati) stehe ich sowieso schon in der Kritik. Wir haben heute bei weitem nicht das gezeigt, was wir eigentlich können. Keine Spielerin ist an ihr Top-Level herangekommen. Vielleicht ist es ein Problem, dass wir dieses Jahr vier ausgeglichene Blöcke dabei hatten – bisher waren es immer zwei Top-Blöcke und zwei Formationen mit Ergänzungsspielerinnen. Aber ich suche hier nicht nach Ausreden, wir sind einfach enttäuscht. Auch die Rahmenbedingungen hier in Singapur können kein Grund sein. Wir waren im letzten August ja schon mal hier und wussten, dass man flexibel und sehr geduldig sein muss.
Hermine Dahlerus
Wir haben einfach unser Level nicht erreicht. Warum, kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall sind wir masslos enttäuscht.
Arja Joutsen
Unser Taktik war, oft in Ballbesitz zu sein und die Schwedinnen zu kontrollieren. Das ist uns super gelungen,
das ganze Team hat mit viel Herz gekämpft. Gegen Schweden ist das ja immer sehr einfach, da wir sie nicht mögen...
Miia Pöntinen
Wir haben uns hier von Spiel zu Spiel gesteigert. Die sieben Gegentore im Startspiel gegen die Schweiz waren zuviel, da nehme ich auch einen Teil der Schuld auf mich. Heute gegen Schweden waren die Verteidigerinnen viel besser, wir sind sehr kompakt gestanden. Ich hoffe nun auf einen Final gegen die Schweiz – nach dem Gruppenspiel und auch noch vom Europacup her haben wir eine offene Rechnung.