SC Rapperswil-Jona bleibt beim 2:3 gegen Zug erneut glücklos
Für den SC Rapperswil-Jona wird die Luft immer dünner. Nach der gestrigen Niederlage rutschte er in der Tabelle auf Kosten von Lausanne auf den elften Rang ab. Zwei Gegentore in Unterzahl besiegelten im Mitteldrittel das Schicksal.
VON FREDI FÄH
Nur ein Wunder kann dem SCRJ noch zur Teilnahme an den Playoffs verhelfen. Wer die jüngsten Auftritte der Mannschaft von Kari Eloranta verfolgt hat, mag an ein solches nicht so recht glauben. Von den letzten sieben Meisterschaftsspielen konnte lediglich jenes gegen das bescheidene Schlusslicht Basel gewonnen werden. Vor Beginn des letzten Qualifikationsviertels trennt die Rapperswiler acht Punkte vom achten Tabellenplatz, der zur Teilnahme an den Playoffs berechtigt.
Im gestrigen Heimspiel gegen Zug hielt der Abwärtstrend der Rapperswiler an. Gegen Zug erlitt man im dritten Direktvergleich der laufenden Saison die erste Niederlage. Zwar gab ein forscher Beginn mit einem blitzsauber herausgespielten Powerplay-Tor durch den finnischen Verteidiger Kari Martikainen Anlass zu Hoffnungen, doch die Heimmannschaft versäumte es, aus dem Chanenplus im Startdrittel ein grösseres Kapital zu schlagen. Zahlreiche Abschlussversuche blieben ungenutzt. Statt einer klaren Führung mussten die Rapperswiler mit einem Unentschieden in die Drittelspause. Nationalstürmer Patrick Fischer hatte für Zug eine der wenigen Möglichkeiten zum 1:1 verwertet.
Aufbäumen blieb aus
Bei den Rapperswilern riss in der Folge der Faden. Die Bestätigung für den ansehnlichen Auftritt zu Beginn blieb aus. Man musste dem Gegner im Mittelabschnitt immer mehr Spielanteile zugestehen und machte sich mit zwei unnötigen Strafen (Nüssli und Stephan) das Leben selbst schwer. Beide Auszeiten im Mitteldrittel wurden von den Zugern erfolgreich ausgenutzt, wobei dem dritten Treffer ein krasser Fehler von SCRJ-Verteidiger Michel Kamber vorausging. Hatten die Rapperswiler auf das zweite Gegentor noch erfolgreich reagieren und 25 Sekunden später durch Thomas Nüssli zum 2:2 ausgleichen können, blieb nach dem 2:3 ein Aufbäumen seitens der Rapperswiler gänzlich aus. Man bemühte sich zwar, den Rückstand wettzumachen, doch die Angriffe wurden konzept- und ideenlos vorgetragen. Die Zuger Abwehr mit Rückkehrer Patrick Schöpf im Tor liess sich jedenfalls nie in Verlegenheit bringen. Selbst in Überzahl brachten die SCRJ-Spieler kaum einen aussichtsreichen Abschlussversuch zu Stande. Enttäuschend in Reihen der Rapperswiler war einmal mehr der Auftritt der beiden Kanadier Stacy Roest und Dale McTavish. Beide blieben gestern Abend ohne positiven Einfluss aufs Spiel. Bei Roest nimmt die Erfolglosigkeit langsam aber sicher beängstigende Formen an. Der Center, der am Spengler-Cup in Davos für das Team Canada noch so grossartig aufgetrumpft hatte, wartet mittlerweile seit 456 Minuten auf einen Torerfolg für den SCRJ. Dass er nach Spielschluss die Auszeichnung zum besten Spieler seines Teams entgegennehmen durfte, kam einer Peinlichkeit gleich.
Nachdem die letzten fünf Partien zwischen Rapperswil-Jona und Zug im Lido jeweils mit einem Unentschieden geendet hatten, entführte Zug gestern Abend die beiden Punkte über den Hirzel. Obschon das Resultat letztlich knapp ausfiel, ging der Ausgang vollends in Ordnung. Zug stellte die bessere Mannschaft. Die Rapperswiler konnten sich bei ihrem Torhüter Thomas Berger bedanken, dass das Resultat nicht höher ausfiel. Er rettete im Schlussdrittel gegen die jeweils allein zustürmenden Casutt (45. Minute), Müller (47.) und Fischer (59.) bravourös.
Dies ist der Bericht der SO. Ein Skandal sowas!! War der überhaupt am Spiel? Ich habe glaubs noch nie einen so desolaten Spielbericht gelesen. Oder bin ich da der einzige?
Die Peinlichkeit mit Roest ist der Gipfel der Frechheit!!!






