Heute gefunden auf der Homepage des SCB
Saisonende Viertelfinal
Liebe Fans, liebe Zuschauerinnen und Zuschauer
Es war ein schwarzer Abend gestern in Freiburg. Er sitzt uns allen tief in den Knochen und wird uns noch eine Weile beschäftigen.
Wir sind mit zwei klaren und hochgesteckten Zielen in die Saison 2007/08 gestartet: Die Qualifikation gewinnen, um uns für die Champions League in eine gute Ausgangsposition zu bringen, und Schweizer Meister werden. Das erste der beiden Ziele haben wir erreicht – wir haben die Regular Season als überlegener Sieger abgeschlossen. Das zweite Ziel, nämlich die Meisterschaft gewinnen, haben wir leider sehr deutlich verpasst.
Wir waren in diesem Playoff-Viertelfinal gegen Fribourg-Gottéron nicht in der Lage, unser optimales Eishockey zu spielen. Obschon es unserer Mannschaft im Vergleich zu vor zwei Jahren gegen Kloten diesmal weder an Herz noch an Kampfgeist fehlte, gelang es den Freiburgern, uns mit einer Parforce-Leistung nieder zu ringen und die Serie mit 4 zu 2 Siegen für sich zu entscheiden. Als sportliche Verlierer gratulieren wir dem HC Fribourg-Gottéron zum Halbfinaleinzug.
Warum es Freiburg als krassem Aussenseiter möglich war, uns zu besiegen, und warum wir die Playoff-Tauglichkeit trotz Überlegenheit in der Qualifikation nicht erreicht haben, wird nun Gegenstand von Analysen und Gesprächen sein. Eines lässt sich aber jetzt schon sagen: Es wird keinen Schnellschuss geben und das frühe Aus in dieser Saison wird auch keine personellen Konsequenzen in der sportlichen Führung mit sich ziehen. Wir wollen Kontinuität erreichen, deshalb muss die sportliche Führung nun die Chance haben, aus dem was geschehen ist, zu lernen.
Was die Definition unserer Ziele angeht, wird sich ebenfalls nichts ändern. Der SCB wird nicht damit anfangen, aus Angst vor dem Versagen bescheidene Erwartungen zu formulieren, nur damit kein Druck entsteht. Der SCB gehört in der Schweiz zu den Spitzenclubs und deshalb muss und wird der Meistertitel weiterhin unser Ziel sein -alles andere wäre aus unserer Sicht nicht ehrlich.
Eines dürfen wir alle trotz grossem Frust nicht vergessen: Dass Favoriten straucheln, gehört zum Sport, genau das macht ihn schlussendlich so spannend. Meistertitel sind nicht planbar, nur der bestmögliche Weg dazu, und dort werden wir wieder ansetzen.
Die Geschäftsleitung und die Mannschaft bedanken sich bei den besten Fans der Welt für den Support durch die ganze Saison hindurch. Wir verstehen und teilen Eure Leere und die Enttäuschung und halten Euch dazu an, bald wieder mit uns nach vorne zu schauen.
Marc Lüthi
Die soll jetzt keine Häme gegen des SCB sein - im Gegenteil. Dies ist ein Beispiel für einen professioneller Umgang mit Fans auch in der Niederlage. Trotz riesiger Enttäuschung ein öffentliches Statement mit Dank an Fans und Umfeld!
Bei uns muss man froh sein, wenn ein paar (lange nicht alle...) Spieler nach dem letzten Spiel kurz in die Fan-Ecke kommen um sich artig zu bedanken. Ein offizielles Statement des Clubs mit dank an die Fans, Supporter und Helfer ist Fehlanzeige.... Wie immer...
