Das war letzte Saison bei Nodari und Collenberg der Fall. Nun auch bei Weisskopf. Die Ausnahme, die die Regel bestätigt ist Camperchioli.
Nodari und Collenberg hatten in ihrem Teams keinen Platz mehr und wurden zu uns ,abgeschoben, und Weisskopf hatte noch keine einziges NLA Spiel bestritten bevor er zu uns kam. Dass solche Spieler sofort zu unseren besten Verteidigern avancieren muss man ernsthaft hinterfragen, wenn man unser Verteidigungsproblem mittelfristig lösen will:
Mögliche Gründe:
1. Unsere Stammverteidiger haben kaum NLA Niveau. Aber weshalb spielten dann Collenberg und Nodari bei uns gut als sie nur aushalfen und jetzt (zu mindest Collenberg) um eine bis zwei Klassen schlechter?
2. Mentale Probleme. Die Stammverteidiger sind durch die dauernden Niederlagen mit durchschnittlich mehr als 4 Toren im mental im Loch. Aber weshalb spielen sie denn schon zu Beginn der Saison schlecht?
3. Charakter. Es sind alles liebe, nette Schönwetterspieler, aber keine Winner-Typen, Fighter, die eine jetzt erst recht Mentalität an den Tag legen können wenn es mal nicht läuft.
Für mich ist das Hauptproblem Punkt 3. Das spielerische Niveau in unserer Abwehr ist sicherlich nicht besonders hoch, aber so schlecht, dass ein Verteidiger ohne ein einziges NlA Spiel gleich zum besten Verteidiger avanciert ist es dann auch wieder nicht.
Harry, sagt ja, dass er besonderen Wert auf den Charakter legt. Das macht er, aber viel zu einseitig, er legt hauptsächlich Wert auf Harmonie. Spieler mit Ecken und Kanten, Winner-Typen (wie z.B RvA) die mal die anderen aus der Lethargie aufrütteln können sucht man bei uns vergebens. Ab und zu muss es innerhalb einer Mannschaft auch mal Krachen, muss einer auf den Tisch hauen und sagen: So nicht Jungs! Es kotzt mich an, ihr spielt alle Kacke, nehmt endlich den Finger raus. ICH WILL GEWINNEN!
So einen haben wir nicht.
Wir haben Spieler alles Spieler die harmoniebedürftig sind. Spieler wie z.B. S.Berger, S.Gmür die sich in der Fremde nicht haben durchbeissen können Spieler wie z.B. Collenberg, der sich in Bern nicht hat durchsetzen können. Spieler wie Camenzind, der seine Leistung bei uns im Sturm nicht gebracht hat und nun Verteidiger spielen darf.
Sie alle kommen in die wohlbehütete Lakers-Familie, wo man Geduld hat mit ihnen, sie versucht stark zu reden und wo nie ein Spieler wegen mangelnder Leistung Konsequenzen befürchten muss.





