shilin hat geschrieben:Der Ruf des Klubs, bzw. sein gegenwärtiges schlechtes Image ist nicht über Nacht entstanden. Um diesen wieder zu verbessern, bedarf es einer nachhaltigen Entwicklung:
- Eine Leitidee im sportlichen Bereich
- Integre Führungspersönlichkeiten, die nicht "verbandelt" sind (keine Vetternwirtschaft)
- eine Leistungskultur mit dem entsprechenden Druck aus der Führungsetage
Da spielen nun mal Farben und andere Äusserlichkeiten absolut keine Rolle. Das "lauwarme" Image des Klubs ist leider schon nachhaltig in den Köpfen der Hockey-Schweizer angekommen.
Was man jetzt braucht, trägt keine Farbe. Mit solchen Banalitäten könnt Ihr später kommen. 
Und genau darum geht es. Lakers wurde als neues Produkt lanciert und ist aus marketingsicht kläglich gescheitert. Das hat nichts mit Banalitäten zu tun, sondern mit der Identität des Vereins. Zu deinen drei Punkten soviel. Genau das schreibe ich schon seit Jahren. Aber es passierte erst jetzt, viel zu spät und in einer Phase wo die ganze Lakersgeschichte in der BCG-Matrix ein DOG ist. Oder anders gesagt:
Turnaround Management für tote Pferde
Eine alte Weisheit der Dakota-Indianer besagt: Wenn du entdeckst, dass du ein totes Pferd reitest, steig ab. Doch Manager versuchen oft andere Strategien:
* Sie besorgen eine stärkere Peitsche.
* Sie wechseln die Reiter.
* Sie sagen: So haben wir das Pferd doch immer geritten.
* Sie gründen einen Arbeitskreis, um das Pferd zu analysieren.
* Sie besuchen andere Orte, um zu sehen, wie man dort tote Pferde reitet.
* Sie erhöhen die Qualitätsstandards für den Beritt toter Pferde.
* Sie bilden eine Task Force, um das tote Pferd wiederzubeleben.
* Sie schieben eine Trainingseinheit ein, um besser reiten zu lernen.
* Sie stellen Vergleiche unterschiedlich toter Pferde an.
* Sie ändern die Kriterien, die besagen, ob ein Pferd tot ist.
* Sie kaufen Leute von außerhalb ein, um das tote Pferd zu reiten.
* Sie schirren mehrere tote Pferde zusammen an, damit sie schneller werden.
* Sie erklären: Kein Pferd kann so tot sein, dass man es nicht noch schlagen könnte.
* Sie machen zusätzliche Mittel locker, um die Leistung des Pferdes zu erhöhen.
* Sie machen eine Studie, um zu sehen, ob es billigere Berater gibt.
* Sie kaufen etwas zu, das tote Pferde schneller laufen lässt.
* Sie erklären, dass unser Pferd besser, schneller und billiger tot ist.
* Sie bilden einen Qualitätszirkel, um eine Verwendung für tote Pferde zu finden.
* Sie überarbeiten die Leistungsbedingungen für Pferde.
* Sie richten eine unabhängige Kostenstelle für tote Pferde ein.
* Wer sagt dass man tote Pferde nicht reiten kann? Sie lassen das Pferd schnellstens zertifizieren.
* Sie frieren das Pferd ein und warten auf eine neue Technik, die es uns ermöglicht, tote Pferde zu reiten Sie bilden einen Gebetskreis der unser Pferd gesund betet.
* Sie stellen das tote Pferd bei jemand anderem in den Stall und behaupten, es sei seines.
* Sie stellen fest, dass die anderen auch tote Pferde reiten und erklären dies zum Normalzustand!
* Sie ändern die Anforderung von reiten in bewegen und erteilen einen neuen Entwicklungsauftrag.
* Sie sourcen das Pferd aus.
Für mich ist eisblau und Lakers ein totes Pferd. Das hätte nicht so kommen müssen, wenn man viel früher diese elementaren Punkte erfüllt hätte. Wenn man früher eine klare Strategie gehabt hätte, die richtigen Leute am richtigen Ort... Ja dann würde das Pferd wahrscheinlich noch leben...