Für das Spiel gegen Bülach mussten wir Null Komma Null motiviert werden. Das Lesen ihrer Saisonvorschau genügte...:
Jona-Uznach Flames – Die St. Galler: «steh in den eigenen Slot und such den Konter»
Letztes Jahr setzte ich das Team auf Rang 6 – effektiv erreicht haben sie den Rang 7. Ich sprach letztes Jahr schon bei den Flames von einem Flämmli. Sie haben allerdings den frühzeitigen Ligaerhalt geschafft, indem sie sich noch die nötigen Punkte in der Zwischenrunde erspielen konnten. Dieses Team ist schon seit zwei Jahren der Biedermann der Liga. Die Tendenz vom Trainerverschleiss konnte wenigstens gebrochen werden. Marcus Marty ist die zweite Saison an der Bande und gibt dem Team eine gewisse Struktur. Ein lang erfahrener Toptrainer, der dem Team auch in diesem Jahr den nötigen Input geben kann.
Die starken Spieler wie Fabio Linder, Daniel Jud und Daniel Folta sind geblieben. Weitere Nachwuchskräfte wurden eingebaut und mit Zuzügen wie Pasqualino Santoro (Chur), Roman Bischof (WaSa) sowie Vojtech Skalik (CZE) ergänzt. Auffällig dabei ist, dass alle Zuzüge in der Offensive getätigt wurden. Kein Wunder, denn in der Defensive und im Betonieren haben sie sich schon einen Ruf geschaffen – nicht so in Sachen Kreativität, etc.
Sie selbst zählen auf ihr geschlossenes Kollektiv. Wie attraktiv es ist, eine Saison lang von Spiel zu Spiel vor das eigene Tor zu stehen, auf Demontage-Unihockey zu setzen und zu hoffen, dass man während des Spiels genügend Konter fahren und verwerten kann, um den einen oder andern Punkt zu holen, soll jeder Leser für sich selbst entscheiden. Mit Kreativität, Gestalten und Freude hat es nach meinem Dafürhalten nichts zu tun.
Dank der Kampfkraft und dem grossen Einsatzwillen wird es aber auch diese Saison (frühzeitig) zum Ligaerhalt reichen. Meine Prognose Platz 8.
Umso schöner dann, wenn man auf dem Feld antworten kann und auch danach noch ein eigener Spieler den Spielbericht schreibt
08-11-2005 (ffl)
"Biedermänner" besiegen Bülach
Unihockey-NLB: Die Jona-Uznach Flames gewannen am Samstag gegen Bülach Floorball mit 7:5.
Die Flames, welche in der Saisonvorschau auf Bülachs Homepage als die Biedermänner der Liga bezeichnet werden, gestalteten das erste Drittel für die Gäste besonders bitter, da man gegen Biedermänner eigentlich leichtes Spiel haben sollte! Sie spielten die Zürcher, welche ein aggressives Pressing betrieben und dabei oftmals etwas ungestühm wirkten, immer wieder mit zwei, drei präziesen Pässen aus und kamen dadurch zu vielen Torchancen. So fiel auch der verdiente Führungstreffer der Flames, nachdem die beiden Tschechen Folta und Skalik mit den Gästen Katz und Maus gespielt hatten, in Unterzahl. Dass die Flames nach dem ersten Drittel nicht höher führten, hatten die Bülacher ihrem Torhüter zu verdanken, welcher immer wieder glänzend parierte und bereits nach 20 Minuten als bester Spieler Bülachs feststand. Das Mitteldrittel war etwas ausgeglichener, die Flames hatten aber weiterhin die klareren Torchancen. Die Flames kamen nur in Bedrängnis, wenn sie im Spielaufbau Fehler begingen. So fiel auch der Anschlusstreffer Bülachs, nachdem Kalberer auf 2:0 erhöht hatte, nach einem Fehlpass. Die Flames reagierten umgehend mit dem 3:1 durch Gomez. Kurz vor der zweiten Pause liessen die Flames etwas nach und Bülach erzielte erneut den Anschlusstreffer. Wieder liessen sich die Flames nicht beirren und Jud stellte in Überzahl den Zweitorevorsprung wieder her.
Das Heimteam fühlte sich im letzten Abschnitt wohl zu sicher und liessen innerhalb von zwölf Sekunden zwei Tore zum Ausgleich zu. Danach waren die Flames etwas von der Rolle und sie mussten sich für ein paar Minuten von Bülach in die Defensive drängen lassen. Es benötigte dann einen Energieanfall von Folta, um die Flames wach zu rütteln. Er übernahm vor dem eigenen Tor den Ball, lief durch die Zürcher Abwehr, spielte den Torhüter aus und passte zu Fagagnini, welcher zum 5:4 einschob. Die Flames trugen den Ball nun wieder sicher nach vorne und Brunner und Linder erhöhten auf 7:4. Mit einem sechsten Feldspieler erzielt Bülach noch das fünfte Tor. Zu mehr reichte es nicht, da half auch das Singen auf der Bank nichts.
Jona-Uznach Flames - Floorball Bülach: 7:5 (1:0/3:2/3:3)
Haslen Uznach, 75 Zuschauer, SR: Meyer/
Tore: 8. Folta (Skalik/Ausschluss F.Fagagnini!) 1:0. 26. Kalberer (Santoro) 2:0. 32. Harlacher (Ambühl) 2:1. 34. Gomez (Skalik) 3:1. 40. Mauser (Eichenberger) 3:2. 40 Jud (Folta/Ausschluss Riftener) 4:2. 42. Mauser (Meier/Ausschluss Brunner) 4:3. 43. Eichenberger (Helfenstein) 4:4. 48. S.Fagagnini (Folta) 5:4. 51. Brunner (Santoro) 6:4. 57. Linder 7:4. 58. Ambühl (Bürki) 7:5.
Strafen: 3 mal 2 Minuten gegen Flames, 1 mal 2 Minuten gegen Bülach.
Flames: Frank; Folta, Linder; Jud, S.Fagagnini; Kalberer, Kofler; Bachmann; Skalik, F.Fagagnini, Burlet; Bänziger, Gomez, Schmid; Santoro, Brunner, Vollenweider; Thoma, Von Wartburg