Die Teams 2007 / 2008
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Lakers auf Kurs für bessere Playoffs
Von Martin Merk
Die Rapperswil-Jona Lakers haben schon die eine oder andere erfolgreiche Qualifikation hinter sich. Nur in den so wichtigen Playoffs haperte es noch. Ob es nun mit einem Rückkehrer an der Bande klappt? Kari Eloranta freut sich jedenfalls, mit einer besseren Mannschaft ans veränderte Lido zurückzukehren.
Rückkehrer Sébastien Reuille und Gaëtan Voisard neuen Schwung sorgen.
Ob als früherer SCRJ oder neuerdings als Lakers: Selbst nach einer guten, regulären Saison kam Rapperswil-Jona bislang in den Playoffs nie so recht auf Kurs. Dies zu ändern wird die Aufgabe des neuen und alten Trainers Kari Eloranta sein. Der Finne stand von 2002 bis 2005 am Obersee an der Bande, wechselte danach aber zu Ilves Tampere, womit er auch näher zu seiner Familie war. Nachdem er in seiner zweiten Saison bei Ilves freigestellt wurde, kehrt er ans Lido in die seither umgebaute und umbenannte Diners Club Arena zurück. Auf ihn beruhen die Hoffnungen, dass man mehr als bloss das vorgegebene Ziel Viertelfinale erreicht.
"Ich bin sehr froh hier zu sein nach drei schönen Jahren", sagt Eloranta, der doch einige Änderungen feststellen durfte - auch im Team. "Die Mannschaft ist besser und die Vorbereitung war optimal", so der Finne, "wir haben keine Verletzten und die Mannschaft ist motiviert." Während sich Eloranta vor allem um die Stürmer kümmert, bekommt es der langjährige Rapperswil-Spieler Mike Richard in seinem ersten Job als Assistenztrainer mit den Verteidigern zu tun. Dort soll auch angesetzt werden. "Letztes Jahr wurden zu viele Tore kassiert", bilanziert Eloranta. Die Stimmung scheint im Team besser zu sein als unter dem immer umstrittener gewordenen, früheren SCB-Meistertrainer Bill Gilligan. "Wir haben eine läuferisch sehr gute Mannschaft. Das müssen wir ausnützen und qualitativ gute Trainings haben", sagt der Captain Patrick Fischer. Gerade die Trainings und die Vorbereitung seien laut Fischer ein Jahr zuvor nicht optimal gewesen.
Als Saisonziel wurde die Playoff-Qualifikation bekannt gegeben und auch budgetiert. "Wenn sportlich alles aufgeht, werden wir die 10-Millionen-Franken-Grenze überschreiten", stellt das Verwaltungsrats-Mitglied Walter Villiger in Aussicht. Damit sollte man eigentlich mehr anstreben können als bloss das Viertelfinale. "Wir haben an Stabilität gewonnen und wollen näher zur Spitze, dem Publikum gutes Hockey bieten", formuliert der Geschäftsführer Reto Klaus seine Ziele etwas höher als der Verwaltungsrat. Mit Spitzenspielern wie Gaëtan Voisard, Sébastien Reuille und Daniel Steiner sowie Rückkehrer Niki Sirén und Wundertüte Sven Helfenstein konnten die Abgänge mehr als kompensiert werden. Das Kader ist breiter und tiefer als früher, Ausfälle können, bis auf den Torhüter, leichter verkraftet werden. "Zwischen kleineren Clubs wie uns und Bern oder Davos ist es immer noch ein weiter Weg", sagt Eloranta, "aber es gibt natürlich auch andere Mannschaften, die im Finale sein könnten, wenn alles optimal läuft. Es wäre aber dumm, jetzt daran zu denken, zuerst müssen wir in die Playoffs kommen."
Dass die Playoff-Qualifikation derart verständlich erscheint, dass man vor Übermut warnen muss, hängt nicht zuletzt mit dem wirtschaftlichen Erfolg ab, seit man in der eisblauen Halle und Trikot spielt. Bei den Saisonkarten und Supportern gab es einen erneuten Zuwachs, der 100-er-Club wird mit 250 Mitgliedern die Bestmarke erreichen. Gegenüber der alten Halle vor dem Umbau sind die Einnahmen um rund 20 Prozent gestiegen. Die Wirtschaftlichkeit für eine erfolgreiche Ära wäre also gegeben. Oder liegt mit weiterem Wachstum gar mehr drin? Die Lakers versuchen vor allem in der regionalen Wirtschaft immer mehr der grosse Treffpunkt zu werden. Und Klaus etwa träumt von schwedischen Clubs, welche Hallen in ähnlicher Grösse mit Saisonkarten füllen. Bis dahin ist es wahrscheinlich ein langer Weg, welche aber in der vergangenen Qualifikation auf eine Auslastung von immerhin 81 Prozent kamen. Doch mit vielen kleinen Schritten und punktuellen Verstärkungen könnte auf die Dauer doch einiges erreicht werden.
Von Martin Merk
Die Rapperswil-Jona Lakers haben schon die eine oder andere erfolgreiche Qualifikation hinter sich. Nur in den so wichtigen Playoffs haperte es noch. Ob es nun mit einem Rückkehrer an der Bande klappt? Kari Eloranta freut sich jedenfalls, mit einer besseren Mannschaft ans veränderte Lido zurückzukehren.
Rückkehrer Sébastien Reuille und Gaëtan Voisard neuen Schwung sorgen.
Ob als früherer SCRJ oder neuerdings als Lakers: Selbst nach einer guten, regulären Saison kam Rapperswil-Jona bislang in den Playoffs nie so recht auf Kurs. Dies zu ändern wird die Aufgabe des neuen und alten Trainers Kari Eloranta sein. Der Finne stand von 2002 bis 2005 am Obersee an der Bande, wechselte danach aber zu Ilves Tampere, womit er auch näher zu seiner Familie war. Nachdem er in seiner zweiten Saison bei Ilves freigestellt wurde, kehrt er ans Lido in die seither umgebaute und umbenannte Diners Club Arena zurück. Auf ihn beruhen die Hoffnungen, dass man mehr als bloss das vorgegebene Ziel Viertelfinale erreicht.
"Ich bin sehr froh hier zu sein nach drei schönen Jahren", sagt Eloranta, der doch einige Änderungen feststellen durfte - auch im Team. "Die Mannschaft ist besser und die Vorbereitung war optimal", so der Finne, "wir haben keine Verletzten und die Mannschaft ist motiviert." Während sich Eloranta vor allem um die Stürmer kümmert, bekommt es der langjährige Rapperswil-Spieler Mike Richard in seinem ersten Job als Assistenztrainer mit den Verteidigern zu tun. Dort soll auch angesetzt werden. "Letztes Jahr wurden zu viele Tore kassiert", bilanziert Eloranta. Die Stimmung scheint im Team besser zu sein als unter dem immer umstrittener gewordenen, früheren SCB-Meistertrainer Bill Gilligan. "Wir haben eine läuferisch sehr gute Mannschaft. Das müssen wir ausnützen und qualitativ gute Trainings haben", sagt der Captain Patrick Fischer. Gerade die Trainings und die Vorbereitung seien laut Fischer ein Jahr zuvor nicht optimal gewesen.
Als Saisonziel wurde die Playoff-Qualifikation bekannt gegeben und auch budgetiert. "Wenn sportlich alles aufgeht, werden wir die 10-Millionen-Franken-Grenze überschreiten", stellt das Verwaltungsrats-Mitglied Walter Villiger in Aussicht. Damit sollte man eigentlich mehr anstreben können als bloss das Viertelfinale. "Wir haben an Stabilität gewonnen und wollen näher zur Spitze, dem Publikum gutes Hockey bieten", formuliert der Geschäftsführer Reto Klaus seine Ziele etwas höher als der Verwaltungsrat. Mit Spitzenspielern wie Gaëtan Voisard, Sébastien Reuille und Daniel Steiner sowie Rückkehrer Niki Sirén und Wundertüte Sven Helfenstein konnten die Abgänge mehr als kompensiert werden. Das Kader ist breiter und tiefer als früher, Ausfälle können, bis auf den Torhüter, leichter verkraftet werden. "Zwischen kleineren Clubs wie uns und Bern oder Davos ist es immer noch ein weiter Weg", sagt Eloranta, "aber es gibt natürlich auch andere Mannschaften, die im Finale sein könnten, wenn alles optimal läuft. Es wäre aber dumm, jetzt daran zu denken, zuerst müssen wir in die Playoffs kommen."
Dass die Playoff-Qualifikation derart verständlich erscheint, dass man vor Übermut warnen muss, hängt nicht zuletzt mit dem wirtschaftlichen Erfolg ab, seit man in der eisblauen Halle und Trikot spielt. Bei den Saisonkarten und Supportern gab es einen erneuten Zuwachs, der 100-er-Club wird mit 250 Mitgliedern die Bestmarke erreichen. Gegenüber der alten Halle vor dem Umbau sind die Einnahmen um rund 20 Prozent gestiegen. Die Wirtschaftlichkeit für eine erfolgreiche Ära wäre also gegeben. Oder liegt mit weiterem Wachstum gar mehr drin? Die Lakers versuchen vor allem in der regionalen Wirtschaft immer mehr der grosse Treffpunkt zu werden. Und Klaus etwa träumt von schwedischen Clubs, welche Hallen in ähnlicher Grösse mit Saisonkarten füllen. Bis dahin ist es wahrscheinlich ein langer Weg, welche aber in der vergangenen Qualifikation auf eine Auslastung von immerhin 81 Prozent kamen. Doch mit vielen kleinen Schritten und punktuellen Verstärkungen könnte auf die Dauer doch einiges erreicht werden.
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wie lässt sich das mit dem 1:5 gegen Bern vergleichen???Mr. Checker hat geschrieben:Fischer betonte zudem, dass die Trainingsintensität im Vergleich zur letzten Saison zugenommen habe. «Wir trainieren so wie wir spielen.»
In dem Fall trainiert unser finnischer Verteidigeroberhühnenscheff nicht viel...
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Chris hat geschrieben:Kannst Du noch den Kommentar in der Sonntags NZZ von heute 9.9. bringen. Der ist kurz und bündig und realistsisch!
meinst du den?
Rapperswil-Jona Lakers:
Dreimal haben sich die St. Galler zuletzt für die Play-offs qualifiziert. Doch ein Spitzenteam sind sie nicht geworden – daran konnte weder das neue Stadion noch der frühere Berner Meistertrainer Gilligan etwas ändern. Jetzt ist der Finne Eloranta (zurück) in der Verantwortung. Er kann auf ein gefestigtes Teamgefüge, einen der stärksten Ausländer (Czerkawski) und ein grosses Offensivpotenzial (auch dank den Zuzügen von Steiner und Reuille) zählen. Doch der Schlüssel, der im Eishockey die Tür zur Firstclass öffnet, liegt in der Defensive. Und dort tendieren die Lakers zum Durchschnittlichen.
hättest den ja auch selber reinsetzen dürfen
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Besten Dank! übrigens noch...TsaTsa hat geschrieben:Chris hat geschrieben:Kannst Du noch den Kommentar in der Sonntags NZZ von heute 9.9. bringen. Der ist kurz und bündig und realistsisch!
meinst du den?
Rapperswil-Jona Lakers:
Dreimal haben sich die St. Galler zuletzt für die Play-offs qualifiziert. Doch ein Spitzenteam sind sie nicht geworden – daran konnte weder das neue Stadion noch der frühere Berner Meistertrainer Gilligan etwas ändern. Jetzt ist der Finne Eloranta (zurück) in der Verantwortung. Er kann auf ein gefestigtes Teamgefüge, einen der stärksten Ausländer (Czerkawski) und ein grosses Offensivpotenzial (auch dank den Zuzügen von Steiner und Reuille) zählen. Doch der Schlüssel, der im Eishockey die Tür zur Firstclass öffnet, liegt in der Defensive. Und dort tendieren die Lakers zum Durchschnittlichen.
hättest den ja auch selber reinsetzen dürfen
das mit der defensive stimmt. rappi hat sich vorne im vergleich zur letzten saison klar verstärkt aber hinten happerts noch kräftig. da muss noch was passieren ansonsten wird es sehr schwer diese saison. auch das boxplay scheint nicht das wahre zu sein. da besteht eindeutig noch nachholpotential.
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10. September 2007, Neue Zürcher Zeitung
Wirbel bei den ZSC Lions
Peter Zahner ab 2008 neuer Direktor im Zürcher Eishockey-
Jede Equipe kann viel, wenn sie sich viel vornimmt.
Eine Woche vor dem Start zur Schweizer Eishockey-Meisterschaft herrscht fiebrige Anspannung.
Am bestens besetzten Warm-up der GCK Lions in Küsnacht haben die ZSC Lions den Vorjahresgewinn nach Siegen gegen Rapperswil-Jona (3:2) und Kloten (4:1) wiederholt. Und die Stadtzürcher melden schon einen Transfer für den nächsten Winter: Der scheidende Verbandsdirektor Peter Zahner übernimmt im Frühjahr 2008 in der ZSC-Organisation den Posten des Chefs Technik. Die Personalie ist demnach bereits ein paar Tage alt; ihre Bekanntmachung erfolgt zu einem merkwürdigen Zeitpunkt, zumal das Team aus Zürich Oerlikon die Saison mit drei schweren Auswärtspartien beginnt; im Verwaltungsrat der Lions fehlt anscheinend das feine Gespür für die Mannschaft.
Anzeige In Küsnacht leisten die freundlichen Geister der GCK Lions Erstaunliches, etwa mit dem Betrieb der wohl grössten Talentschmiede des Landes. Die Präsenz der Hälfte des letztjährigen Play-off-Feldes am vorsaisonalen Kräftemessen wird auch heuer ein paar Franken Gewinn in die Nachwuchskasse der GCK Lions spülen, deren erste Mannschaft in Feldkirch probte (4:3-Sieg). Zu Hause weiss die Elite, dass Siege in der Vorbereitung keine Zinsen (lies: Punkte) in der Meisterschaft gewährleisten – immerhin aber bleibt ein erster Eindruck. So wirkten die Lakers vom Obersee eher rostig.
Altstar Schrepfer reagierte auf die Nichtnomination am Donnerstag pikiert und meldete sich verletzt. Die St. Galler mussten sich im kleinen Final vom breiten Kader des SC Bern dominieren lassen (5:1); nach acht Minuten war die Partie durch zwei Dubé-Treffer entschieden. Der Center verhandelt über einen neuen Vertrag im Bärengraben, wo Chef van Boxmeer die Schraube angezogen hat. Nach dem Trainingslager in Grindelwald mit Tagwache um 7 Uhr gab es in Küssnacht angesichts der Niederlage im Penaltyschiessen gegen Kloten sodann keine Erlaubnis für einen fröhlichen Abend im Zürcher Niederdorf.
Die Kloten Flyers flogen im Final im TGV-Tempo übers Eis, aber ein Törchen gegen den bärenstarken Sulander war viel zu wenig. Die Flyers, für die Rintanen in der Vorbereitung nie buchte, riskieren Probleme in der Abwehr. Nach Guignard (Rücktritt wegen zahlreicher Hirnerschütterungen) droht auch Hofer wegen Knorpelschadens im Knie wochenlang auszufallen. Kloten sucht, wie Freiburg und Ambri-Piotta, einen fähigen Abwehrspieler. Demgegenüber hat Bern acht Verteidiger – ob der Kanadier Dempsey Weihnachten auf der Allmend erleben wird, ist indes unsicher.
Im Ensemble der ZSC Lions pulsiert neues Blut. Mit Monnet und Gardner sind zwei Center-Positionen vielversprechend besetzt, Krutow junior rotiert vorwärts. Im Final fehlte Alston wegen eines geschwollenen blauen Auges. Sportchef Peter Iten freut's, dass Junge aus dem GC-Camp Gas geben, sich nicht mehr allein mit der Aufnahme ins ZSC-Kader zufriedengeben. Der erste Techniker hat aber wegen der Nomination des neuen Direktors bereits einen Bodycheck zu verdauen. Peter Zahner (bisher im Verband am Pult ohne operative Verantwortung im Schatten des um seine Reputation kämpfenden Nationalcoachs Krueger) soll im nächsten Frühjahr Struktur und Ordnung ins Hallenstadion bringen.
Dauerthema vielerorts: Was macht Glen Metropolit? Schliesst sich der frühere Lugano-Star (jetzt im Status als Free-Agent) einem Team in der NHL an, kommt er zurück in die Schweiz oder geht er nach Russland? Die Lions sind am Ball, indirekt auch der SCB, der bis am Dienstag um Mitternacht wissen wird, ob aus Atlanta der Tscheche und frühere Erst-Runden-Draft Patrik Stefan anreisen wird. Durch die Kulissen raschelt auch der Name Brady Murrays. Falls der Stürmer in Los Angeles bei den Kings strauchelt, dürfte es ihn unter die schönen Palmen von Lugano ziehen.
Wirbel bei den ZSC Lions
Peter Zahner ab 2008 neuer Direktor im Zürcher Eishockey-
Jede Equipe kann viel, wenn sie sich viel vornimmt.
Eine Woche vor dem Start zur Schweizer Eishockey-Meisterschaft herrscht fiebrige Anspannung.
Am bestens besetzten Warm-up der GCK Lions in Küsnacht haben die ZSC Lions den Vorjahresgewinn nach Siegen gegen Rapperswil-Jona (3:2) und Kloten (4:1) wiederholt. Und die Stadtzürcher melden schon einen Transfer für den nächsten Winter: Der scheidende Verbandsdirektor Peter Zahner übernimmt im Frühjahr 2008 in der ZSC-Organisation den Posten des Chefs Technik. Die Personalie ist demnach bereits ein paar Tage alt; ihre Bekanntmachung erfolgt zu einem merkwürdigen Zeitpunkt, zumal das Team aus Zürich Oerlikon die Saison mit drei schweren Auswärtspartien beginnt; im Verwaltungsrat der Lions fehlt anscheinend das feine Gespür für die Mannschaft.
Anzeige In Küsnacht leisten die freundlichen Geister der GCK Lions Erstaunliches, etwa mit dem Betrieb der wohl grössten Talentschmiede des Landes. Die Präsenz der Hälfte des letztjährigen Play-off-Feldes am vorsaisonalen Kräftemessen wird auch heuer ein paar Franken Gewinn in die Nachwuchskasse der GCK Lions spülen, deren erste Mannschaft in Feldkirch probte (4:3-Sieg). Zu Hause weiss die Elite, dass Siege in der Vorbereitung keine Zinsen (lies: Punkte) in der Meisterschaft gewährleisten – immerhin aber bleibt ein erster Eindruck. So wirkten die Lakers vom Obersee eher rostig.
Altstar Schrepfer reagierte auf die Nichtnomination am Donnerstag pikiert und meldete sich verletzt. Die St. Galler mussten sich im kleinen Final vom breiten Kader des SC Bern dominieren lassen (5:1); nach acht Minuten war die Partie durch zwei Dubé-Treffer entschieden. Der Center verhandelt über einen neuen Vertrag im Bärengraben, wo Chef van Boxmeer die Schraube angezogen hat. Nach dem Trainingslager in Grindelwald mit Tagwache um 7 Uhr gab es in Küssnacht angesichts der Niederlage im Penaltyschiessen gegen Kloten sodann keine Erlaubnis für einen fröhlichen Abend im Zürcher Niederdorf.
Die Kloten Flyers flogen im Final im TGV-Tempo übers Eis, aber ein Törchen gegen den bärenstarken Sulander war viel zu wenig. Die Flyers, für die Rintanen in der Vorbereitung nie buchte, riskieren Probleme in der Abwehr. Nach Guignard (Rücktritt wegen zahlreicher Hirnerschütterungen) droht auch Hofer wegen Knorpelschadens im Knie wochenlang auszufallen. Kloten sucht, wie Freiburg und Ambri-Piotta, einen fähigen Abwehrspieler. Demgegenüber hat Bern acht Verteidiger – ob der Kanadier Dempsey Weihnachten auf der Allmend erleben wird, ist indes unsicher.
Im Ensemble der ZSC Lions pulsiert neues Blut. Mit Monnet und Gardner sind zwei Center-Positionen vielversprechend besetzt, Krutow junior rotiert vorwärts. Im Final fehlte Alston wegen eines geschwollenen blauen Auges. Sportchef Peter Iten freut's, dass Junge aus dem GC-Camp Gas geben, sich nicht mehr allein mit der Aufnahme ins ZSC-Kader zufriedengeben. Der erste Techniker hat aber wegen der Nomination des neuen Direktors bereits einen Bodycheck zu verdauen. Peter Zahner (bisher im Verband am Pult ohne operative Verantwortung im Schatten des um seine Reputation kämpfenden Nationalcoachs Krueger) soll im nächsten Frühjahr Struktur und Ordnung ins Hallenstadion bringen.
Dauerthema vielerorts: Was macht Glen Metropolit? Schliesst sich der frühere Lugano-Star (jetzt im Status als Free-Agent) einem Team in der NHL an, kommt er zurück in die Schweiz oder geht er nach Russland? Die Lions sind am Ball, indirekt auch der SCB, der bis am Dienstag um Mitternacht wissen wird, ob aus Atlanta der Tscheche und frühere Erst-Runden-Draft Patrik Stefan anreisen wird. Durch die Kulissen raschelt auch der Name Brady Murrays. Falls der Stürmer in Los Angeles bei den Kings strauchelt, dürfte es ihn unter die schönen Palmen von Lugano ziehen.
Auf seine eigene Art zu denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht auf seine eigene Art denkt, denkt überhaupt nicht.
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09.09.2007 18:52
Marco Streit: «Unser Kader hat mehr Tiefe»
Die Rapperswil-Jona Lakers haben den Schock des Viertelfinal-Outs verdaut und starten einen neuen Versuch, näher an die Spitzenteams der Nationalliga A aufzurücken. Wieder mit von der Partie ist auch Goalie Marco Streit, der letzte Saison lange Zeit mit einer Knieverletzung ausfiel.
Mehrwert
Manch Rappi-Fan dürfte am 2. März 2007 den Champagner schon kaltgestellt haben. Die Lakers führten gegen Zug 3:0 und standen vor der Halbfinal-Qualifikation. Doch die Zuger drehten die Serie noch, das starke Lakers-Jahr mit dem schmucken neuen Stadion endete mit Horror- statt Happy-End. Trotzdem weiss man am Obersee, dass der Klub auf gutem Weg ist. Entsprechend blieb das Teamgerippe im Grossen und Ganzen bestehen. Den wichtigsten Wechsel gab es an der Bande, wo Kari Eloranta den Amerikaner Bill Gilligan ablöste. Der Finne ist ein alter Bekannter: Er trainierte die Lakers bereits bis 2005, ehe er aus persönlichen Gründen nach Finnland zurückkehrte.
Marco Streit, die längste Zeit der letzten Saison waren Sie verletzt. Sie müssen auf das erste Bully brennen...
Marco Streit: Auf jeden Fall. Und ich hoffe, dass ich eine ganze Saison spielen kann, und nicht nur eine halbe.
Wie sieht es mit der Gesundheit aus? Seit wann können Sie wieder voll belasten?
Ich konnte das Sommertraining bis auf einige kleine Einschränkungen voll mitmachen. Auf dem Eis konnte ich danach zweimal pro Tag mit der Mannschaft trainieren. Das lief ohne Probleme ab und hat mir auch sehr gut getan.
In den Testspielen wechselten Sie sich mit Marc Klingler ab. Steht die Nummer 1 zur Diskussion?
Das weiss ich nicht genau... man wird es sehen, wenn die Saison beginnt. Ich gehe aber davon aus, dass ich trotz allem aus der Pole-Position starten werde. Wir wissen aber, dass Marc Klingler in der Nationalliga A auch bestehen kann. Ansonsten ist es wie immer: Man muss seine Leistung bringen. Schafft man es nicht, erhält der andere Goalie seine Chance. Das ist in jeder neuen Saison immer wieder so.
Die Lakers schieden in den Playoff-Viertelfinals nach einer 3:0-Führung gegen Zug noch aus. Wie lange brauchte das Team, um diesen Tiefschlag zu verkraften?
Heute spürt man davon nichts mehr. Das Team brauchte am Ende der letzten Saison noch ein paar Tage, um diese Niederlage zu verdauen. Aber als Sportler muss man mit solchen Situationen umgehen und die Lehren daraus ziehen können. Und es bringt ja auch nichts, noch lange herumzuheulen.
Mit Kari Eloranta steht ein neuer und zugleich altbekannter Trainer an der Bande. Wie wird sich das Spiel durch ihn im Vergleich mit Bill Gilligan verändern?
Das Spiel ändert sich prinzipiell unter jedem neuen Trainer. Ich denke, mit Eloranta werden wir physischer spielen, den Gegner früher unter Druck zu setzen versuchen, immer hohes Tempo anschlagen. Bei Gilligan wurde das Tempo und das Forechecking mehr variiert. Unter Eloranta dürfte unser Spiel auch attraktiver werden als zeitweise in der letzten Saison.
... und hat sich auch Eloranta als Person in den beiden Jahren, die er weg war, geändert?
Ich glaube nicht. Er ist immer noch ein sehr ruhiger, aber bestimmer Typ, wie ich ihn vor zwei Jahren kennen gelernt habe. Er weiss genau, was er macht, und ist auch menschlich sehr gut. Er passt hervorragend zu uns.
Bei den Transfers scheint die Bilanz der Lakers ziemlich ausgeglichen. Abgegangene Spieler wurden ziemlich 1:1 ersetzt. Hat das Team im Sommer nun eher an Substanz gewonnen?
Ich denke schon. Wir haben eine gute Mischung zwischen Routiniers und jungen Spielern. Und vor allem haben wir im Kader mehr Tiefe. Die Lakers verfügen nun über vier konkurrenzfähige Linien. Da die Qualifikation nun noch sechs Runden länger dauert, ist dies von besonderer Wichtigkeit. Die Saison wird noch härter werden, da kann diese Tiefe nur von Vorteil sein.
Mit Sebastien Reuille, Daniel Steiner und Sven Helfenstein kamen drei torgefährliche Schweizer Stürmer an den Obersee. Sind Sie froh, dieses Trio in der eigenen Mannschaft zu haben?
Auf jeden Fall.... (lacht)! Das sind wieder ein paar weniger, gegen die man spielen muss. Und es macht natürlich auch Spass, mit solch guten Leuten zusammen zu trainieren. Dies kann ich aber auf unser gesamtes Team beziehen.
Welche Ziele hat man sich in der Saison denn gesteckt?
Wir wollen versuchen, in die vordere Tabellenhälfte, in die ersten sechs zu kommen. Vom Potenzial her ist das sicher möglich, aber wir müssen unsere Stärken auch ausspielen. Potenzial haben viele, es liegt an uns, dies auch zu zeigen. Es hat in der Nationalliga A zwei, drei Top-Mannschaften, die vorne spielen werden. Der Rest wird sich – wie alle Jahre - um die verbleibenden Plätze einen erbitterten Kampf liefern.
Eine Frage zum Abschluss: Der neue Co-Trainer heisst Mike Richard. Wann sehen wir ihn wieder auf dem Eis im Einsatz?
So wie Mike Richard uns gesagt hat, wird er nicht aufs Eis zurückkehren. Er hat nun neue Ziele und arbeitet sehr seriös daran. Und er wird uns auch so viel helfen können, gerade in der Arbeit mit den Jungen. (Interview: Christian Aellen)
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09.09.2007 18:54
Factsheet - Rapperswil-Jona Lakers
Namen und Fakten zu den Lakers, Ausgabe 2007/08: Wie heissen die neuen Ausländer? Wer ist Trainer? Und wie ist das Team in dieser Saison ungefähr einzuschätzen?
Saison 2006/07: Wendepunkt Mitte Dezember - Marco Streit, der so oft unterschätzte Lakers-Torhüter, riss sich das Kreuzband. Anschliessend verlor sein Klub den Anschluss an die Spitze. Ob Streits Verletzung der Auslöser dafür war, kann nicht gesagt werden. Unglücklich auch das Saisonende: 3:0-Führung im Playoff-Viertelfinal gegen Rivale Zug, doch dann riss der Faden und der EVZ kam weiter.
Kari Eloranta: Ist Eloranta der bessere Coach als Bill Gilligan? Der Finne war dessen Vorgänger und wird zwei Jahre später dessen Nachfolger. Vielleicht ist der stille Ex-Verteidiger einfach der Coach, der besser neben den Kinderzoo passt.
Mike Richard:«Richie-Baby» ist zurück in seiner Heimat. So bezeichnet der Kanadier Rapperswil-Jona nämlich mittlerweile. Er wohnt nur ein paar Häuser von der Eishalle entfernt. Der Ex-Löwe (meist GCK, manchmal ZSC) wird Assistenztrainer. Die meistgestellte Frage an ihn: «Wann spielst Du erstmals wieder?»
Marco Streit: 2007 hat der Keeper die Strecke zwischen seinem Wohnort Wahlendorf im Berner Hinterland und Rapperswil-Jona (immer mit Postauto und Zug) noch nicht oft zurückgelegt. Er fiel mit einem Kreuzbandriss lange aus. In dieser Zeit zeigte sich, wie wichtig Streit für die Lakers ist.
Daniel Steiner: Schon manch ein Hockeyspieler hat in Rapperswil-Jona seinen zweiten Frühling erlebt. Fragen Sie Claudio Micheli! Nächster Kandidat ist Daniel Steiner, der bei den ZSC Lions wegen einer verschleppten Hirnerschütterung fast die gesamte Saison verpasste und deshalb aussortiert worden ist. Zwei weitere Kandidaten: Sven Helfenstein (ebenfalls vom ZSC) und Sébastien Reuille (Ex-Lugano).
Gaëtan Voisard: Alternder Offensiv-Verteidiger für alternden Offensiv-Verteidiger - Voisard (ex-Basel) ersetzt Marco Bayer (zu Langnau). Wobei der Jurassier sein Spiel besser balanciert als noch vor ein paar Jahren.
Mariusz Czerkawski: Er ist immer noch der einzige Pole, der jemals ein NHL-All-Star-Game bestritten hat. Je länger die Saison dauert, desto öfter zeigte Czerkawski wieso. Teilweise schoss er die Lakers im Alleingang zu Siegen. Bringt er diese Leistung eine ganze Saison lang, kann er Topskorer der Liga werden.
Management: Die Hälfte der NLA-Klubs muss mit wenig Mitteln versuchen, Schritt mit Grossvereinen wie ZSC, Davos, Lugano oder Bern zu halten. Fragt man in Freiburg, Basel oder Langnau nach Vorbildern, heisst es immer wieder: Rapperswil-Jona. Dort werde seit Jahrzehnten mit einem begrenzten Budget vernünftig gewirtschaftet. Komplimente von der Konkurrenz sind die schönsten Komplimente für Sportchef Reto Klaus. Aber:
Nomen est omen: Die Medien werden vom Verein angehalten, wenn immer möglich den gesamten Namen «Rapperswil-Jona Lakers» zu verwenden. Und im Sommer haben Fans in einem offenen Brief gegen die «corporate identity» protestiert. Wertfrei kommentiert: Rapperswil-Jona liegt definitiv näher an Österreich (und dessen gesponsorten Klubnamen und Aviatik-Veranstaltungen) als Freiburg oder Langnau.
Analyse: Die Saison 2006/07 wäre die grosse Chance für die Lakers gewesen. Diverse Spitzenklubs mussten Stars abgeben, der Weg nach «weit oben» schien frei. In diesem Winter hat sich die Grosswetterlage wieder stabilisiert. Für Rapperswil-Jona heisst das: Mittelfeldplatz. (tri)[/quote]
09.09.2007 18:52
Marco Streit: «Unser Kader hat mehr Tiefe»
Die Rapperswil-Jona Lakers haben den Schock des Viertelfinal-Outs verdaut und starten einen neuen Versuch, näher an die Spitzenteams der Nationalliga A aufzurücken. Wieder mit von der Partie ist auch Goalie Marco Streit, der letzte Saison lange Zeit mit einer Knieverletzung ausfiel.
Mehrwert
Manch Rappi-Fan dürfte am 2. März 2007 den Champagner schon kaltgestellt haben. Die Lakers führten gegen Zug 3:0 und standen vor der Halbfinal-Qualifikation. Doch die Zuger drehten die Serie noch, das starke Lakers-Jahr mit dem schmucken neuen Stadion endete mit Horror- statt Happy-End. Trotzdem weiss man am Obersee, dass der Klub auf gutem Weg ist. Entsprechend blieb das Teamgerippe im Grossen und Ganzen bestehen. Den wichtigsten Wechsel gab es an der Bande, wo Kari Eloranta den Amerikaner Bill Gilligan ablöste. Der Finne ist ein alter Bekannter: Er trainierte die Lakers bereits bis 2005, ehe er aus persönlichen Gründen nach Finnland zurückkehrte.
Marco Streit, die längste Zeit der letzten Saison waren Sie verletzt. Sie müssen auf das erste Bully brennen...
Marco Streit: Auf jeden Fall. Und ich hoffe, dass ich eine ganze Saison spielen kann, und nicht nur eine halbe.
Wie sieht es mit der Gesundheit aus? Seit wann können Sie wieder voll belasten?
Ich konnte das Sommertraining bis auf einige kleine Einschränkungen voll mitmachen. Auf dem Eis konnte ich danach zweimal pro Tag mit der Mannschaft trainieren. Das lief ohne Probleme ab und hat mir auch sehr gut getan.
In den Testspielen wechselten Sie sich mit Marc Klingler ab. Steht die Nummer 1 zur Diskussion?
Das weiss ich nicht genau... man wird es sehen, wenn die Saison beginnt. Ich gehe aber davon aus, dass ich trotz allem aus der Pole-Position starten werde. Wir wissen aber, dass Marc Klingler in der Nationalliga A auch bestehen kann. Ansonsten ist es wie immer: Man muss seine Leistung bringen. Schafft man es nicht, erhält der andere Goalie seine Chance. Das ist in jeder neuen Saison immer wieder so.
Die Lakers schieden in den Playoff-Viertelfinals nach einer 3:0-Führung gegen Zug noch aus. Wie lange brauchte das Team, um diesen Tiefschlag zu verkraften?
Heute spürt man davon nichts mehr. Das Team brauchte am Ende der letzten Saison noch ein paar Tage, um diese Niederlage zu verdauen. Aber als Sportler muss man mit solchen Situationen umgehen und die Lehren daraus ziehen können. Und es bringt ja auch nichts, noch lange herumzuheulen.
Mit Kari Eloranta steht ein neuer und zugleich altbekannter Trainer an der Bande. Wie wird sich das Spiel durch ihn im Vergleich mit Bill Gilligan verändern?
Das Spiel ändert sich prinzipiell unter jedem neuen Trainer. Ich denke, mit Eloranta werden wir physischer spielen, den Gegner früher unter Druck zu setzen versuchen, immer hohes Tempo anschlagen. Bei Gilligan wurde das Tempo und das Forechecking mehr variiert. Unter Eloranta dürfte unser Spiel auch attraktiver werden als zeitweise in der letzten Saison.
... und hat sich auch Eloranta als Person in den beiden Jahren, die er weg war, geändert?
Ich glaube nicht. Er ist immer noch ein sehr ruhiger, aber bestimmer Typ, wie ich ihn vor zwei Jahren kennen gelernt habe. Er weiss genau, was er macht, und ist auch menschlich sehr gut. Er passt hervorragend zu uns.
Bei den Transfers scheint die Bilanz der Lakers ziemlich ausgeglichen. Abgegangene Spieler wurden ziemlich 1:1 ersetzt. Hat das Team im Sommer nun eher an Substanz gewonnen?
Ich denke schon. Wir haben eine gute Mischung zwischen Routiniers und jungen Spielern. Und vor allem haben wir im Kader mehr Tiefe. Die Lakers verfügen nun über vier konkurrenzfähige Linien. Da die Qualifikation nun noch sechs Runden länger dauert, ist dies von besonderer Wichtigkeit. Die Saison wird noch härter werden, da kann diese Tiefe nur von Vorteil sein.
Mit Sebastien Reuille, Daniel Steiner und Sven Helfenstein kamen drei torgefährliche Schweizer Stürmer an den Obersee. Sind Sie froh, dieses Trio in der eigenen Mannschaft zu haben?
Auf jeden Fall.... (lacht)! Das sind wieder ein paar weniger, gegen die man spielen muss. Und es macht natürlich auch Spass, mit solch guten Leuten zusammen zu trainieren. Dies kann ich aber auf unser gesamtes Team beziehen.
Welche Ziele hat man sich in der Saison denn gesteckt?
Wir wollen versuchen, in die vordere Tabellenhälfte, in die ersten sechs zu kommen. Vom Potenzial her ist das sicher möglich, aber wir müssen unsere Stärken auch ausspielen. Potenzial haben viele, es liegt an uns, dies auch zu zeigen. Es hat in der Nationalliga A zwei, drei Top-Mannschaften, die vorne spielen werden. Der Rest wird sich – wie alle Jahre - um die verbleibenden Plätze einen erbitterten Kampf liefern.
Eine Frage zum Abschluss: Der neue Co-Trainer heisst Mike Richard. Wann sehen wir ihn wieder auf dem Eis im Einsatz?
So wie Mike Richard uns gesagt hat, wird er nicht aufs Eis zurückkehren. Er hat nun neue Ziele und arbeitet sehr seriös daran. Und er wird uns auch so viel helfen können, gerade in der Arbeit mit den Jungen. (Interview: Christian Aellen)
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09.09.2007 18:54
Factsheet - Rapperswil-Jona Lakers
Namen und Fakten zu den Lakers, Ausgabe 2007/08: Wie heissen die neuen Ausländer? Wer ist Trainer? Und wie ist das Team in dieser Saison ungefähr einzuschätzen?
Saison 2006/07: Wendepunkt Mitte Dezember - Marco Streit, der so oft unterschätzte Lakers-Torhüter, riss sich das Kreuzband. Anschliessend verlor sein Klub den Anschluss an die Spitze. Ob Streits Verletzung der Auslöser dafür war, kann nicht gesagt werden. Unglücklich auch das Saisonende: 3:0-Führung im Playoff-Viertelfinal gegen Rivale Zug, doch dann riss der Faden und der EVZ kam weiter.
Kari Eloranta: Ist Eloranta der bessere Coach als Bill Gilligan? Der Finne war dessen Vorgänger und wird zwei Jahre später dessen Nachfolger. Vielleicht ist der stille Ex-Verteidiger einfach der Coach, der besser neben den Kinderzoo passt.
Mike Richard:«Richie-Baby» ist zurück in seiner Heimat. So bezeichnet der Kanadier Rapperswil-Jona nämlich mittlerweile. Er wohnt nur ein paar Häuser von der Eishalle entfernt. Der Ex-Löwe (meist GCK, manchmal ZSC) wird Assistenztrainer. Die meistgestellte Frage an ihn: «Wann spielst Du erstmals wieder?»
Marco Streit: 2007 hat der Keeper die Strecke zwischen seinem Wohnort Wahlendorf im Berner Hinterland und Rapperswil-Jona (immer mit Postauto und Zug) noch nicht oft zurückgelegt. Er fiel mit einem Kreuzbandriss lange aus. In dieser Zeit zeigte sich, wie wichtig Streit für die Lakers ist.
Daniel Steiner: Schon manch ein Hockeyspieler hat in Rapperswil-Jona seinen zweiten Frühling erlebt. Fragen Sie Claudio Micheli! Nächster Kandidat ist Daniel Steiner, der bei den ZSC Lions wegen einer verschleppten Hirnerschütterung fast die gesamte Saison verpasste und deshalb aussortiert worden ist. Zwei weitere Kandidaten: Sven Helfenstein (ebenfalls vom ZSC) und Sébastien Reuille (Ex-Lugano).
Gaëtan Voisard: Alternder Offensiv-Verteidiger für alternden Offensiv-Verteidiger - Voisard (ex-Basel) ersetzt Marco Bayer (zu Langnau). Wobei der Jurassier sein Spiel besser balanciert als noch vor ein paar Jahren.
Mariusz Czerkawski: Er ist immer noch der einzige Pole, der jemals ein NHL-All-Star-Game bestritten hat. Je länger die Saison dauert, desto öfter zeigte Czerkawski wieso. Teilweise schoss er die Lakers im Alleingang zu Siegen. Bringt er diese Leistung eine ganze Saison lang, kann er Topskorer der Liga werden.
Management: Die Hälfte der NLA-Klubs muss mit wenig Mitteln versuchen, Schritt mit Grossvereinen wie ZSC, Davos, Lugano oder Bern zu halten. Fragt man in Freiburg, Basel oder Langnau nach Vorbildern, heisst es immer wieder: Rapperswil-Jona. Dort werde seit Jahrzehnten mit einem begrenzten Budget vernünftig gewirtschaftet. Komplimente von der Konkurrenz sind die schönsten Komplimente für Sportchef Reto Klaus. Aber:
Nomen est omen: Die Medien werden vom Verein angehalten, wenn immer möglich den gesamten Namen «Rapperswil-Jona Lakers» zu verwenden. Und im Sommer haben Fans in einem offenen Brief gegen die «corporate identity» protestiert. Wertfrei kommentiert: Rapperswil-Jona liegt definitiv näher an Österreich (und dessen gesponsorten Klubnamen und Aviatik-Veranstaltungen) als Freiburg oder Langnau.
Analyse: Die Saison 2006/07 wäre die grosse Chance für die Lakers gewesen. Diverse Spitzenklubs mussten Stars abgeben, der Weg nach «weit oben» schien frei. In diesem Winter hat sich die Grosswetterlage wieder stabilisiert. Für Rapperswil-Jona heisst das: Mittelfeldplatz. (tri)[/quote]
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Hnat Domenichelli:
Am Offensivspieler der Leventiner haben der HC Lugano, die ZSC Lions, Rapperswil-Jona Lakers, HC Davos und der SC Bern Interesse signalisiert. Auch aus der DEL wird vom zunehmenden Interesse von den Eisbären Berlin berichtet.
ha ha haaaaa. Interesse hätte wahrscheinlich auch der SC Vozhinderschtimtal
Am Offensivspieler der Leventiner haben der HC Lugano, die ZSC Lions, Rapperswil-Jona Lakers, HC Davos und der SC Bern Interesse signalisiert. Auch aus der DEL wird vom zunehmenden Interesse von den Eisbären Berlin berichtet.
ha ha haaaaa. Interesse hätte wahrscheinlich auch der SC Vozhinderschtimtal
- chris69
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Mulmiges Gefühl
Habe irgendwie ein mulmiges Gefühl für diese Saison. Vielleicht hat dies mit den Vorbereitungsspielen zu tun, die alles andere als toll waren. Aber was die Vorbereitung wert ist, haben wir in anderen Saisons gesehen (da waren wir meist Vorbereitungs-Schweizermeister)
Meine Befürchtungen:
- Die Ausländer haben den Zenit überschritten (Roest und Czerki mit der berüchtigten "Saison zuviel", wie einst Yaremchuk und Yzerbeart - keine Ahnung wie man diese schreibt
- Der Speed von Murray fehlt, v.a. auch bei den Powerplays, um in das Drittel zu kommen (o.k. Reuille ist auch schnell, aber so schnell auch wieder nicht)
- Steiner wird die Verletzungshexe nicht los (in letzter Zeit mussten viele die Karriere aufgeben, weil sie immer wieder von Hirnerschütterungen betroffen wurden)
Sonst bin ich immer der Optimist, aber irgendwie habe ich dieses Jahr nicht das gleiche gute Gefühl wie in den Vorjahren
Meine Befürchtungen:
- Die Ausländer haben den Zenit überschritten (Roest und Czerki mit der berüchtigten "Saison zuviel", wie einst Yaremchuk und Yzerbeart - keine Ahnung wie man diese schreibt
- Der Speed von Murray fehlt, v.a. auch bei den Powerplays, um in das Drittel zu kommen (o.k. Reuille ist auch schnell, aber so schnell auch wieder nicht)
- Steiner wird die Verletzungshexe nicht los (in letzter Zeit mussten viele die Karriere aufgeben, weil sie immer wieder von Hirnerschütterungen betroffen wurden)
Sonst bin ich immer der Optimist, aber irgendwie habe ich dieses Jahr nicht das gleiche gute Gefühl wie in den Vorjahren
Re: Mulmiges Gefühl
Hab irgendwo ein ähnliches Gefühl, jedoch hoff ich, dass dieses wegem Abschluss der letzten Saison war.chris69 hat geschrieben:Habe irgendwie ein mulmiges Gefühl für diese Saison. Vielleicht hat dies mit den Vorbereitungsspielen zu tun, die alles andere als toll waren. Aber was die Vorbereitung wert ist, haben wir in anderen Saisons gesehen (da waren wir meist Vorbereitungs-Schweizermeister)
Meine Befürchtungen:
- Die Ausländer haben den Zenit überschritten (Roest und Czerki mit der berüchtigten "Saison zuviel", wie einst Yaremchuk und Yzerbeart - keine Ahnung wie man diese schreibt
- Der Speed von Murray fehlt, v.a. auch bei den Powerplays, um in das Drittel zu kommen (o.k. Reuille ist auch schnell, aber so schnell auch wieder nicht)
- Steiner wird die Verletzungshexe nicht los (in letzter Zeit mussten viele die Karriere aufgeben, weil sie immer wieder von Hirnerschütterungen betroffen wurden)
Sonst bin ich immer der Optimist, aber irgendwie habe ich dieses Jahr nicht das gleiche gute Gefühl wie in den Vorjahren
Irgendwie hat sich das Team nicht markant Verändert, es ist kein grosses Fragenzeichen hinzu gestossen (Ausländern) an welchen man seine Hoffnungen hängen kann. Man weiss in etwa was man hat.
ABER... eigentlich ist dass nicht mal so wenig!? Sind ausgeglichener, zwar bisserl lahm, dafür erfahren (Wie auch die Zuger gerne sagen auf diese Saison hin).
Im Vergleich zu anderen Teams verstärkter und haben einen neu(-alten) Trainer, welcher nicht nur ein neues System einführt, sondern auch einen Stimmungsumbruch bewirkt hat! (Was nicht schwierig war)
UND ausserdem ists mir zu mühselig immer grau in die Zukunft zu blicken, deshalb weigere ich mich nun offiziell eine schlechte Vorahnung zu haben. JAWOHL!
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danke für die prompte antwort werd's weiterleitenChris hat geschrieben:das war doch am Kick-off der Supporter schon. Wird glaub's nicht wiederholt.TsaTsa hat geschrieben:wurde angefragt, ob morgen die mannschaftsvorstellung ist.
weiss das jemand ?
Auf seine eigene Art zu denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht auf seine eigene Art denkt, denkt überhaupt nicht.
- TsaTsa
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hab da noch was interessantes gefunden
Klubs im Kreuzfeuer der Kritik
04.09.2007
Ein Klub definiert sich einerseits durch die wirtschaftlichen Möglichkeiten des Verwaltungsrates, andererseits aber auch vor allem duch den sportlichen Erfolg, der vom Trainer und den Spielern erbracht werden muss. Welcher Klub wo und wie Stärken und Schwächen hat, ist deswegen für die ganze Saison zentral.
Ambri-Piotta: Hockey-Familie (sport.ch)
Ambri - Ursprüngliche Stärke: Der Familiensinn. Bei keinem anderen Hockeyunternehmen ist der Familiensinn so stark ausgeprägt wie in Ambri.
Aktuelle Schwäche: Gibt die Hockey-Familie zu Gunsten des "grossen Geldes" auf (Trudel nicht wegen dem Geld der Konkurrenz, sondern wegen internen Streitereien abgezogen).
Basel: Aufgetunte Brockenstube (sport.ch)
Basel - Stärke: Die Aufgetunte Brockenstube. Spieler, die grösstenteils bei der Konkurrenz keine Verträge mehr bekommen haben oder gar ausgemustert worden sind, müssen zu einer Einheit, einer "Gang" finden.
Schwäche: In der letzten Saison kam der Grössenwahn unter Kent Ruhnke. Das zusammengewürfelte Kader muss ihrem spielerischen Nominalwert rocken und rollen. Letztlich steht und fällt die Mannschaft aber mit der Qualität der ausländischen Spieler.
SCB: Hockeyunternehmen (sport.ch)
Bern - Stärke: Bestes Hockeyunternehmen ausserhalb der NHL. Europäischer Zuschauer-Rekordhalter. Nordamerikanisches Ursprunghockey.
Schwäche: Meistertitel MUSS her. Jedes Jahr muss die Mannschaft dazu in der Lage sein, im Titelkampf eine entscheidende Rolle zu spielen.
HCD: Schweizer Hockeyproduktion (sport.ch)
Davos - Stärke: Schweizer Eishockeyproduktion. Der HCD hat die besten Schweizer im Team. Davos hat den tiefsten SVP-Quotient (Anteil der Ausländer an der Torproduktion) für alle NLA-Klubs.
Schwäche: Diese Spieler sind nicht in der Nationalmannschaft. Was wird passieren, wenn das alt eingesessene und das gut eingespielte Team samt Trainer nicht mehr in Davos sein werden?
Gotteron: Hockey-Leidenschaft (sport.ch)
Fribourg - Stärke: Hockey-Leidenschaft. Routinier Montandon und Starsohn Bykow. Montandon: Unterschätze niemals unseren Überlebenswillen!
Schwäche: Gründe für Playoutteilnahme gäbe es genug.
Genf: HCD der Romandie (sport.ch)
Genf - Stärke: HCD der Romandie. Klare Struktur im Business und im Spiel, allmächtiger Trainer (Chris McSorley), Spielkonzept mit Davos zu vergleichen.
Schwäche: Nur fast HCD. Zwei Millionen weniger, viel weniger Talent auf allen Positionen, Spielerkader schmäler.
Flyers: Ausbildungsklub (sport.ch)
Kloten - Stärke: Ausbildungsklub. Ergänzt mit ein paar Routiniers und sehr guten Ausländern, ist diese Mannschaft dazu in der Lage, jeden Gegner zu besiegen und eine Aussenseiterrolle im Titelkampf zu übernehmen.
Schwäche: Das Glück steht und fällt mit dem harten Kern der spielerischen Leitwölfe und verletzungsbedingte Ausfälle dieser erfahrenen Spieler sind auf Dauer nicht zu kompensieren.
Lugano Logo (sport.ch)
Lugano - Stärke: Unterschätzungspotenzial. Die Rolle des Transfer-Verlierers und des Bösewichtes hat Lugano letzte Saison mit Auszeichnung gespielt. Das Ausscheiden im Viertelfinale hat möglicherweise das fatale Unterschätzen durch die Deutschschweiz zur Folge.
Schwäche: Überschätzung des Tohüters. Simon Züger ist kein grosser Torhüter wie sein Vorgänger Ronnie Rüeger. Wird der HCL nur wegen dem Torhüter nicht Meister?
Lakers: Gut aber nicht gross (sport.ch)
Rapperswil-Jona - Stärke: Konstant gut. Ein neues Stadion und gute Ausländer und ein (bauern)schlauer Manager und keine wirtschaftlichen Existenzängste.
Schwäche: Kein Spitzenteam. Die Lakers sind ein gutes, aber kein grosses Team. Auf dem Papier eher noch weniger eine Spitzenmannschaft als vor einem Jahr.
Tigers: Playout-Spezialist (sport.ch)
Langnau - Stärke: Playout-Spezialist. Niemand weiss mehr über Abstiegsangst, Abstiegsgefahr, Abstiegskampf und Abstiegsverhinderung als die Emmentaler.
Schwäche: Null Playofferfahrung. Die SCL Tigers sind weiterhin das einzige aktuelle NLA-Team ohne NLA-Playoff-Erfahrung.
Lions: Geld ohne Erfolg (sport.ch)
Zürich - Stärke: Das Geld. Die ZSC Lions sind reich genug, um eine Meistermannschaft zu alimentieren. Auf dem Papier seht erneut eine Mannschaft mit der spielerischen Nettosubstanz fürs Playofffinale bereit.
Schwäche: New York Rangers der NLA. Viel Geld, wenig Erfolg. Die ganz besondere "Hollywood-Kultur" des Unternehmens bietet gute Unterhaltung, produziert aber zu wenig Siege. Sie könnten die NLA auf Jahre hinaus dominieren und die Meistertitel abonnieren. Sind sie ZU reich?
EVZ: Formel 1-Bolide ohne Motor (sport.ch)
Zug - Stärke: Formel 1-Bolide. Tempofestigkeit, gute Spielorganisation und eine mit den Playoff-Finalisten Davos und Bern vergleichbare Ausgeglichenheit. Nur in Davos hatten die Schweizer einen noch grösseren Anteil an der Torproduktion.
Schwäche: Ohne Motor. Das Triebwerk jedes Teams sind letzlich die Ausländer - und in Zug nicht ganz meisterlich. Alleine das Konfliktpotenzial um den unberechenbaren tschechischen Schillerfalter Michal Grosek ist grösser als die gesamte Offensivenergie der der ausländischen Stürmer.
Klubs im Kreuzfeuer der Kritik
04.09.2007
Ein Klub definiert sich einerseits durch die wirtschaftlichen Möglichkeiten des Verwaltungsrates, andererseits aber auch vor allem duch den sportlichen Erfolg, der vom Trainer und den Spielern erbracht werden muss. Welcher Klub wo und wie Stärken und Schwächen hat, ist deswegen für die ganze Saison zentral.
Ambri-Piotta: Hockey-Familie (sport.ch)
Ambri - Ursprüngliche Stärke: Der Familiensinn. Bei keinem anderen Hockeyunternehmen ist der Familiensinn so stark ausgeprägt wie in Ambri.
Aktuelle Schwäche: Gibt die Hockey-Familie zu Gunsten des "grossen Geldes" auf (Trudel nicht wegen dem Geld der Konkurrenz, sondern wegen internen Streitereien abgezogen).
Basel: Aufgetunte Brockenstube (sport.ch)
Basel - Stärke: Die Aufgetunte Brockenstube. Spieler, die grösstenteils bei der Konkurrenz keine Verträge mehr bekommen haben oder gar ausgemustert worden sind, müssen zu einer Einheit, einer "Gang" finden.
Schwäche: In der letzten Saison kam der Grössenwahn unter Kent Ruhnke. Das zusammengewürfelte Kader muss ihrem spielerischen Nominalwert rocken und rollen. Letztlich steht und fällt die Mannschaft aber mit der Qualität der ausländischen Spieler.
SCB: Hockeyunternehmen (sport.ch)
Bern - Stärke: Bestes Hockeyunternehmen ausserhalb der NHL. Europäischer Zuschauer-Rekordhalter. Nordamerikanisches Ursprunghockey.
Schwäche: Meistertitel MUSS her. Jedes Jahr muss die Mannschaft dazu in der Lage sein, im Titelkampf eine entscheidende Rolle zu spielen.
HCD: Schweizer Hockeyproduktion (sport.ch)
Davos - Stärke: Schweizer Eishockeyproduktion. Der HCD hat die besten Schweizer im Team. Davos hat den tiefsten SVP-Quotient (Anteil der Ausländer an der Torproduktion) für alle NLA-Klubs.
Schwäche: Diese Spieler sind nicht in der Nationalmannschaft. Was wird passieren, wenn das alt eingesessene und das gut eingespielte Team samt Trainer nicht mehr in Davos sein werden?
Gotteron: Hockey-Leidenschaft (sport.ch)
Fribourg - Stärke: Hockey-Leidenschaft. Routinier Montandon und Starsohn Bykow. Montandon: Unterschätze niemals unseren Überlebenswillen!
Schwäche: Gründe für Playoutteilnahme gäbe es genug.
Genf: HCD der Romandie (sport.ch)
Genf - Stärke: HCD der Romandie. Klare Struktur im Business und im Spiel, allmächtiger Trainer (Chris McSorley), Spielkonzept mit Davos zu vergleichen.
Schwäche: Nur fast HCD. Zwei Millionen weniger, viel weniger Talent auf allen Positionen, Spielerkader schmäler.
Flyers: Ausbildungsklub (sport.ch)
Kloten - Stärke: Ausbildungsklub. Ergänzt mit ein paar Routiniers und sehr guten Ausländern, ist diese Mannschaft dazu in der Lage, jeden Gegner zu besiegen und eine Aussenseiterrolle im Titelkampf zu übernehmen.
Schwäche: Das Glück steht und fällt mit dem harten Kern der spielerischen Leitwölfe und verletzungsbedingte Ausfälle dieser erfahrenen Spieler sind auf Dauer nicht zu kompensieren.
Lugano Logo (sport.ch)
Lugano - Stärke: Unterschätzungspotenzial. Die Rolle des Transfer-Verlierers und des Bösewichtes hat Lugano letzte Saison mit Auszeichnung gespielt. Das Ausscheiden im Viertelfinale hat möglicherweise das fatale Unterschätzen durch die Deutschschweiz zur Folge.
Schwäche: Überschätzung des Tohüters. Simon Züger ist kein grosser Torhüter wie sein Vorgänger Ronnie Rüeger. Wird der HCL nur wegen dem Torhüter nicht Meister?
Lakers: Gut aber nicht gross (sport.ch)
Rapperswil-Jona - Stärke: Konstant gut. Ein neues Stadion und gute Ausländer und ein (bauern)schlauer Manager und keine wirtschaftlichen Existenzängste.
Schwäche: Kein Spitzenteam. Die Lakers sind ein gutes, aber kein grosses Team. Auf dem Papier eher noch weniger eine Spitzenmannschaft als vor einem Jahr.
Tigers: Playout-Spezialist (sport.ch)
Langnau - Stärke: Playout-Spezialist. Niemand weiss mehr über Abstiegsangst, Abstiegsgefahr, Abstiegskampf und Abstiegsverhinderung als die Emmentaler.
Schwäche: Null Playofferfahrung. Die SCL Tigers sind weiterhin das einzige aktuelle NLA-Team ohne NLA-Playoff-Erfahrung.
Lions: Geld ohne Erfolg (sport.ch)
Zürich - Stärke: Das Geld. Die ZSC Lions sind reich genug, um eine Meistermannschaft zu alimentieren. Auf dem Papier seht erneut eine Mannschaft mit der spielerischen Nettosubstanz fürs Playofffinale bereit.
Schwäche: New York Rangers der NLA. Viel Geld, wenig Erfolg. Die ganz besondere "Hollywood-Kultur" des Unternehmens bietet gute Unterhaltung, produziert aber zu wenig Siege. Sie könnten die NLA auf Jahre hinaus dominieren und die Meistertitel abonnieren. Sind sie ZU reich?
EVZ: Formel 1-Bolide ohne Motor (sport.ch)
Zug - Stärke: Formel 1-Bolide. Tempofestigkeit, gute Spielorganisation und eine mit den Playoff-Finalisten Davos und Bern vergleichbare Ausgeglichenheit. Nur in Davos hatten die Schweizer einen noch grösseren Anteil an der Torproduktion.
Schwäche: Ohne Motor. Das Triebwerk jedes Teams sind letzlich die Ausländer - und in Zug nicht ganz meisterlich. Alleine das Konfliktpotenzial um den unberechenbaren tschechischen Schillerfalter Michal Grosek ist grösser als die gesamte Offensivenergie der der ausländischen Stürmer.
Auf seine eigene Art zu denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht auf seine eigene Art denkt, denkt überhaupt nicht.
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Quelle: Blick.ch
Schefer: Verteidiger mit Torriecher
VON NICOLE VANDENBROUCK
24.09.2007 | 23:30:22
RAPPERSWIL-JONA – Die Lakers verfügen über torgefährliche Verteidiger: Die letzten fünf Treffer der Eisblauen wurden von Tom Koivisto (2), Patrick Fischer II (1) und Marc Schefer (2) erzielt. Letzterer steht vor seiner erfolgreichsten Saison – weil er das Vertrauen des Trainers zu schätzen weiss.
«Ich bin froh, dass Kari Eloranta zurückgekehrt ist.» Das sagt Marc Schefer, Lakers-Verteidiger in seiner 9. Saison. Der 26-Jährige hat einen optimalen Saisonstart hingelegt. In Zahlen ausgedrückt heisst das:
3 Tore und 2 Assists in 4 Spielen. Zum Vergleich: Im letzten Jahr unter Trainer Bill Gilligan kam der «Porzellan-Streit» auf 4 Tore und 3 Assists – in der gesamten Saison...
Schefer macht diesbezüglich auch keinen Hehl daraus, woran es damals gelegen hat. Verteidiger und Trainer hatten das Heu wahrlich nicht auf der gleichen Bühne. «Mit Eloranta habe ich in den ersten zwei Wochen mehr gesprochen als mit Gilligan in zwei Jahren.» Das angekratzte Selbstvertrauen wurde nun vom finnischen Rückkehrer wieder aufgepäppelt.
Eloranta setzt voll auf Schefer, was bei seinem ersten Engagement von 2002 bis 2005 auch noch nicht immer der Fall war. «Kari Eloranta hat mir aber gesagt, dass ich mich stark weiterentwickelt habe», erzählt Schefer.
Der Lohn dafür: Der Verteidiger bekommt mehr Eiszeit als früher und wird in den Powerplays eingesetzt. Damit erklärt er auch sein wachsendes Punktekonto. Einziger Wermutstropfen: «Dass es dem Team nicht ebenso gut läuft», so Schefer, der sich gestern mit Daniel Steiner und Rolf Schrepfer im Kinderzoo von den Pleiten (Fribourg, Lugano) abzulenken versucht hatte.
Gegen Kloten, Ambri und Bern müsse eine enorme Steigerung her!
Schefer: Verteidiger mit Torriecher
VON NICOLE VANDENBROUCK
24.09.2007 | 23:30:22
RAPPERSWIL-JONA – Die Lakers verfügen über torgefährliche Verteidiger: Die letzten fünf Treffer der Eisblauen wurden von Tom Koivisto (2), Patrick Fischer II (1) und Marc Schefer (2) erzielt. Letzterer steht vor seiner erfolgreichsten Saison – weil er das Vertrauen des Trainers zu schätzen weiss.
«Ich bin froh, dass Kari Eloranta zurückgekehrt ist.» Das sagt Marc Schefer, Lakers-Verteidiger in seiner 9. Saison. Der 26-Jährige hat einen optimalen Saisonstart hingelegt. In Zahlen ausgedrückt heisst das:
3 Tore und 2 Assists in 4 Spielen. Zum Vergleich: Im letzten Jahr unter Trainer Bill Gilligan kam der «Porzellan-Streit» auf 4 Tore und 3 Assists – in der gesamten Saison...
Schefer macht diesbezüglich auch keinen Hehl daraus, woran es damals gelegen hat. Verteidiger und Trainer hatten das Heu wahrlich nicht auf der gleichen Bühne. «Mit Eloranta habe ich in den ersten zwei Wochen mehr gesprochen als mit Gilligan in zwei Jahren.» Das angekratzte Selbstvertrauen wurde nun vom finnischen Rückkehrer wieder aufgepäppelt.
Eloranta setzt voll auf Schefer, was bei seinem ersten Engagement von 2002 bis 2005 auch noch nicht immer der Fall war. «Kari Eloranta hat mir aber gesagt, dass ich mich stark weiterentwickelt habe», erzählt Schefer.
Der Lohn dafür: Der Verteidiger bekommt mehr Eiszeit als früher und wird in den Powerplays eingesetzt. Damit erklärt er auch sein wachsendes Punktekonto. Einziger Wermutstropfen: «Dass es dem Team nicht ebenso gut läuft», so Schefer, der sich gestern mit Daniel Steiner und Rolf Schrepfer im Kinderzoo von den Pleiten (Fribourg, Lugano) abzulenken versucht hatte.
Gegen Kloten, Ambri und Bern müsse eine enorme Steigerung her!
- Rosenstadt
- Sitzplatz-Fan
- Beiträge: 2247
- Registriert: 25. Jan 2004 20:12
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Koivisto hat sich maechtig gesteigert in dieser saison, ich denke wir werden noch viel spass an ihm haben..Rosenstadt hat geschrieben:Das könnte man durchaus realisieren...länger mag ich dem Koivisto nicht mehr zusehen!!!Chris hat geschrieben:absolut! einverstanden; her mit ihm (wenn es so leicht wäre).Rosenstadt hat geschrieben:Dave Tanabe wär wieder zu haben....würde ich sofort gegen Koivisto austauschen!!!
wir haben da ganz andere verteidiger, die mal den finger aus dem ***** nehmen muessen..
Wir alle sind so borniert, dass wir immer glauben, recht zu haben.
Johann Wolfgang v. Goethe (1749-1832), Maximen und Reflexionen
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