Der ZSC kassierte im Lido eine 1:6-Schlappe. Damit verloren die Lions erstmals nach acht Partien wieder.
Alston mit seinem sechsten Saisontreffer brachte die Zürcher zwar schon nach 33 Sekunden in Front. Aber je länger das See-Derby dauerte, desto mehr kontrollierte der aggressivere SCRJ das Geschehen. Das Trio mit Walser, Ward und Roest war für die Wende besorgt: Walser glich aus (9.), und Ward, der im Lido mehr ist als bloss Ersatzausländer, erzielte sechs Minuten später das 2:1. Kurz vor der zweiten Sirene bezwang Martikainen im Powerplay – Alston und Raffainer sassen auf der Strafbank – Landsmann Sulander. Von diesem dritten Gegentreffer erholten sich die Lions vor 4303 Fans nicht mehr. Reuille (41.), der überragende Roest (46.) und Heim (57.) sorgten für das komfortable 6:1. Während Rappi (ohne den gesperrten Bütler) die beste Saisonvorstellung bot, enttäuschten die ersatzgeschwächten und desolaten Löwen (mit Seger) gewaltig.
Fyat hat geschrieben:Ja und zum Bild steht Reuille sei drauf, dabei ist es der Nüssli... uah...
hab ich gar nicht angeguggt! aber ist mir irgendwie auch egal! ich bin einfach nur glücklich, dass rappi es gestern mal wieder allen gezeigt hat! einfach eine tolle mannschaftsleistung! allen voran die super verteidigung.....
dankeschön scrj! es hat spass gemacht!
das tat ich gestern ohne, dass irgendetwas spezielles geschah während dem spiel! am ende des spiels konnte ich fast nicht mehr aufhören! ich war wie verzaubert von unserem scrj! einfach schön!!!!
Absturz nach Senkrechtstart
ZSC Lions verlieren nach 1:0-Führung in Rapperswil 1:6
In Rapperswil ist eine schöne Zürcher Serie jäh zu Ende gegangen. Die ZSC Lions, zuvor in acht Spielen unbesiegt, unterlagen dem Heimteam 1:6. Weiterhin ohne Makel bewegt sich Meister Lugano durch den Herbst. Er gewann gegen Genf/Servette 3:2 und hat in zehn Spielen erst einen Punkt eingebüsst. Mit einem 5:3 in Ambri etablierte sich der SC Bern als erster Verfolger des Titelhalters. Die Kloten Flyers gewannen in Langnau 6:3. Davos bezwang Freiburg 1:0, Lausanne und Zug trennten sich 1:1.
tre. Rapperswil, 7. Oktober
Als Ausflugsort ist Rapperswil sehr beliebt. Das Schloss, die Altstadt, der Kinderzoo - für Gross und Klein hat das Städtchen etwas zu bieten. Die ZSC Lions wären am Dienstag aber besser zu Hause geblieben, sie hätten sich eine Menge Ärger erspart. 1:6 mussten sie sich geschlagen geben. Es war die erste ZSC-Niederlage seit neun Spielen und ein deutlicher Schuss vor den Bug. In dieser Verfassung haben die Zürcher in der Spitzengruppe nichts verloren. Die Rapperswiler verdienten sich den Erfolg durch die engagiertere, konzentrierte Spielweise und eine deutliche Steigerung im Mitteldrittel. Überragender Mann war der Kanadier Stacey Roest: Er steuerte vier Assists und einen Treffer zum Rapperswiler Freudenfest bei.
Das mit Abstand Beste am Zürcher Auftritt im Lido waren die ersten 33 Sekunden: Matte - Schnyder - Alston - 1:0; ein Angriff wie aus dem Lehrbuch. Allerdings waren gewisse Rapperswiler noch nicht mit letzter Konsequenz bei der Sache - zum Beispiel der Zeitnehmer. Er vergass vor lauter Schrecken, den Knopf zu drücken. Die Uhr lief fröhlich weiter. Bis sie wieder justiert war, erhielt das Heimteam die willkommene Gelegenheit, die ganze Sache nochmals zu überdenken. Das Eloranta-Team zog die richtigen Lehren. Der zweite Start gelang ihm wesentlich besser. Zwar boten die Rapperswiler vorerst noch relativ grosse Angriffsflächen vor dem eigenen Tor, doch in der Vorwärtsbewegung entwickelten sie mehr Druck als die genügsamen, lethargischen Gäste.
Zentrales Element der St. Galler Offensive war die neu formierte erste Linie. Die Kanadier Roest und Ward erhielten abwechslungsweise Support von Reuille oder Walser - mit Erfolg. Der 21-jährige Thomas Walser, ein ehemaliger Junior des EHC Uzwil, verwertete in der 9. Minute einen Abpraller nach einem Schuss Wards. In der 15. Minute «wischte» Dixon Ward eine vor Sulander vergessene Scheibe zum Führungstreffer über die Linie. Es war der fünfte Treffer des Flügelstürmers im fünften Spiel. Seit der Kanadier im Lido die Stellvertretung von McTavish übernommen hat, lichten sich die sportlichen Wolken. Allerdings ist der Heilsbringer bloss ein Gast auf Zeit. Im November endet sein Engagement. Geld, auf die Dauer einen vierten Ausländer zu bezahlen, ist im Lido nicht vorhanden.
Die ZSC Lions traten in Rapperswil zum zweiten Mal hintereinander mit bloss zwei Gastarbeitern auf. Nimmt man ihre Leistung vom Dienstag zum Massstab, müsste sich Manager Schenk schleunigst um Ersatz für den verletzten Kanadier Heward bemühen. Im Lido fehlte den Zürchern die führende Hand nämlich an allen Ecken und Enden. Als von den Lions im Mitteldrittel eine Reaktion gefordert gewesen wäre, standen sie sich mit Fehlpässen und Missverständnissen immer wieder selber im Weg. Löwenherz liessen sie gänzlich vermissen. Bezeichnend war ihr Auftritt in Überzahl: Vieles basierte auf Zufall, von einem geordneten Spielaufbau konnte keine Rede sein. Trotzdem besassen sie zwei hervorragende Chancen, das Spiel auszugleichen. Stirnimann (22.) und Zeiter (31.) brachten die Scheibe alleine vor dem St. Galler Tor nicht an Torhüter Berger vorbei. Kurz vor Ende des zweiten Abschnitts (39.) leuchtete die rote Lampe dann erneut hinter Sulander. Martikainen - in doppelter numerischer Überlegenheit - hatte seinen Landsmann im ZSC- Tor mit einem Schuss aus der Halbdistanz bezwungen. Der Zürcher Keeper reklamierte Torraum-Offside, doch Schiedsrichter Schmutz reagierte nicht - wahrscheinlich versteht er kein Finnisch.
Nach 58 Sekunden des Schlussdrittels musste sich Sulander an der eigenen Nase nehmen. Ein von Sébastien Reuille von der blauen Linie abgegebener Puck hatte er auf der Stockhandseite passieren lassen. Es kam (aus Zürcher Sicht) noch schlimmer. Roest (46.) und Heim (57.) stürzten das Lido endgültig in den kollektiven Jubel. Von den Lions ging in diesem Moment höchstens noch ein Zucken aus. Sie hatten ihre Arbeit schon nach 33 Sekunden beendet.
richi hat geschrieben:
Der Zürcher Keeper reklamierte Torraum-Offside, doch Schiedsrichter Schmutz reagierte nicht - wahrscheinlich versteht er kein Finnisch.
uaaaaaaaaah ! wahrscheinlich hat schmutz die situation gesehen, und darum nicht reagiert. finnisch hin oder her.
richi hat geschrieben:
Der Zürcher Keeper reklamierte Torraum-Offside, doch Schiedsrichter Schmutz reagierte nicht - wahrscheinlich versteht er kein Finnisch.
uaaaaaaaaah ! wahrscheinlich hat schmutz die situation gesehen, und darum nicht reagiert. finnisch hin oder her.
weiss auch gar nicht wieso der so getöibelet hat. war ja klar kein torraumoffside, behindert wurde er auch nicht... man, der hatte ja losgelegt wie die feuerwehr, man konnte ja meinen... dabei war nicht annährend irgendwas...
ich fand das goal von reuille voll genial. sulander sah dort nicht gerade gut aus.aber es war ein super match,einfach der hammer. wir haben 6:1gewonnen gegen den z...supi....
Nobody said it was easy
Oh it's such a shame for us to part
Nobody said it was easy
No one ever said it would be this hard
Oh take me back to the start
rainy hat geschrieben:wir haben 6:1gewonnen gegen den z...supi....
Ehrlich?
ja imfall... hesch nöd gwüsst?
Nobody said it was easy
Oh it's such a shame for us to part
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No one ever said it would be this hard
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Finde aber nicht, dass das, wie im ersten Artikel stseht, die beste Saisonleistung des SCRJ war. Gegen Kloten haben sie mir alles in allem eigentlich besser gefallen. Gestern hatten wir mit dem Z einfach auch einen schwach aufspielenden Gegner mit einem Schlussman welcher sich nicht auf "normalem" Niveau bewegte !
ich fand rappi in kloten und gegen lugano auch besser als gestern.
der zsc war ja nicht gerade auf der höhe, und im letzten drittel machten sie ja einen auf arbeitsverweigerung. spätestens nach dem 4:1
schteff !! hat geschrieben:ich fand rappi in kloten und gegen lugano auch besser als gestern.
der zsc war ja nicht gerade auf der höhe, und im letzten drittel machten sie ja einen auf arbeitsverweigerung. spätestens nach dem 4:1
gegen kloten war die verteidigungsarbeit einfach viel besser als gestern gegen den Z. aber dafür die stürmerleistung schlechter. aber allen in allem ist es ein verdienter sieg und ein grandioser noch hinzu.
Ganz klar, gestern hat es uns der Z sehr einfach gemacht.
Gegen Lugano (trotz Niederlage) zum Beispiel spielten unsere Jungs noch eine Spur besser.
Zürich war gestern sehr passiv, nur zu Beginn des 2. Drittels übten sie Druck aus, welche der SCRJ geschickt mit einer Serie von Befreiungsschlägen konterte. Danach sahen wir ein entesselndes Rappi, welches mit viel Tempo die Zürcher dominierte. Nach dem 4:1 liess der ZSC jegliche Motivation vermissen.
Im Speziellem möchte ich noch was zur Leistung von Reuille sagen:
Er spielte bis zu seinem Tor sehr schwach, fast alles Fehlpässe. Kämpferisch hat er mir allerdings gefallen.
Zur Zuschauerzahl:
Geil, 4'300 Fans an einem Dienstag, davon höchstens 500 Zürcher.
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