lisi99 hat geschrieben:
Du verhälst dich aber sehr ähnlich wie die von dir bennanten boshaften Kritiker hier drin.
Nur den "Gutmenschen" hier im Forum liegt etwas am Verein. Allen anderen liegt der Verein nicht am Herzen.
What????
Das sind dieselben unhaltbaren Worte, mit welchen die unsachlichen Kritiken hier drin geschrieben werden.
Du bis keinen deut besser.
Alles was in irgendeiner Form mit Kritik zu tun hat und sei diese auch berechtigt, wird in deinen Post ins Lächerliche gezogen.
Jede Niederlage wird von dir mit Lobeshymnen über den Verein und dem hochgejubleten Aufstieg im letzten Jahr kommentiert.
Und damit du es nochmals hörst: Ja, der Aufstieg letztes Jahr war ein Husarenstreich! Eine herausragende Leistung bei dem der gesamte Verein grosse Annerkennung verdient.
Dazu stehe ich!
Aber irgendwann muss man in der Realität ankommen. Auch wenn dies hart ist.
Man kann sich nicht die ganze Saison lang und Niederlage um Niederlage auf die Erfolge der letzten Saison beziehen.
Wir sind im hier und jetzt und nicht mehr in der Aufstiegsnacht am Hauptplatz, wo sich alle Fans in den Armen lagen.
Und ja, dem einen oder anderen mögen die Niederlagen langsam auf den Sack gehen. So eine wie wir sie gestern gesehen haben: Chancen- und Ideenlos. Und was vor allem mich beunruhigt: im letzten Drittel auch beinahe kampflos mit Zerfalsserscheinnungen.
Nein, es ist trotzdem nicht alles Schlecht, aber die Richtung in der Rappi steuert ist bedenklich.
Wenn sogar der Kommentator auf MySport gestern meint: also ihm sei die Lethargie von Rappi nach der 10Tägigen Pause ein Rätsel, dann wird mir Angst und Bange.
Wenn ich dann noch Kommentare lese hier drin, die vieles Gutes gesehen haben, dann hört auch bei mir der Spass auf.
Und dann noch alle Kritik als unbegründet und vereinsschädigend zu betiteln....
Darf in einer solchen Situation nicht auch mal etwas hinterfragt werden?
Wir können uns gerne mal für ein Bier treffen vor einem Spiel. Dann geben ich Dir einige Beispiele, warum ich dem Verein nicht mehr in jeder Beziehung wohl gesinnt bin.
Diese Punkte schreibe ich hier bewusst nicht rein, um weitere Hetzkommentare zu vermeiden.
Eines ist aber auch für mich klar: persönliche Anfeindungen und Posts unter der Gürtellinie ob von Kritikern oder Gutmenschen finde auch ich unnötig.
und jetzt mal eine wirklich ernst gemeinte Frage an dich: wie soll es denn in deinen Augen weitergehen in Rappi?
Das möchte ich jetzt mal von dir hören anstatt immer auf alle Kritiker gleich mit Keulen einzuschlagen.
So wie bis jetzt? Niederlage an Niederlage reihen und ja keine negativen Impulse? Wohlfühloase 2.0 weiterführen und im Schönheitsschlaf dem Abgrund entgegen segeln? Hauptsache man ist im letzten Jahr aufgesteigen und kann dies im schlimmsten Falle in der nächsetn Saison in der NLB immer noch voller Stolz in die Welt posaunen?
Und nein lieber Flens: auch wenn ich derzeit "zu meist" sachliche Kritik äussere liegt mir der Verein trotzdem unendlich am Herzen. Auch in schlechten Zeiten. Und ich wünsche mir sehentlichst nur eines: eine kämpferische Truppe, die alles gibt und hoffentlich bald einmal wieder einen Sieg einfährt....
Zum grössten Teil geht es in deinem Beitrag um etwas, dass in diesem Forum eher selten anzutreffen ist: Kritik.
Nicht dass es hier nicht auch fundierte, kritische Inputs gäbe. Schwyzer kriegt das beispielsweise immer wieder hin, oder auch Eugen (auch wenn ich seine Meinung selten teile), du sicher auch. Der Unterschied zum ganzen Hohn, Spott, Klönen, Unterstellen und Motzen ist dann, dass wenigstens versucht wird, den Frust aussen vor zu lassen und nicht einfach den Club zur Sau zu machen, weil man das Verlieren nicht erträgt. Darum gehts nämlich im Kern. Wieso müssen Kreti und Pleti nach jedem Spiel möglichst derbe auf den Verein einhauen, ja teilweise schon während dem laufenden Spiel rumjammern, dass man heute aber ganz, ganz bestimmt wieder auf den Deckel bekommt? Weil man mit der Enttäuschung nicht zurecht kommt und jetzt unbedingt jemand anderen - am besten Club und Spieler, den die sind ja schuld- dafür verantwortlich machen muss. Noch weiter gehen dann die, welche vom Verein irgendwann nicht gehört, missachtet oder was weiss ich was wurden. Weil man‘s nicht gebacken kriegt, irgendwann da drüber zu stehen, gehts dann auf eine Mission, bei der gegen alles und jeden im Verein angeschrieben werden muss. Das ist dann sehr beklemmend mitanzusehen. Sei‘s drum, das ist ja alles irgendwie menschlich. Auch ich fluche rum und bin nicht immer rational unterwegs, nichts für ungut.
Richtig mühsam wird‘s erst dann, wenn dieses immerwährende Anmassen beginnt. Wer auch immer hier schreibt: Ihr seid sicher hervorragende Buchhalter, Ingenieure, Logistiker, Köche, Ärzte, Informatiker, Unternehmer oder was auch immer. Aber im Gegensatz zu Bütler, Maier oder wem auch immer in entscheidender Position seid ihr nicht diejenigen, die einen professionellen Eishockeyclub führen (falls doch, chapeau). Wieso masst man sich dann am laufenden Band an, über diese Leute zu richten, Ihnen Kompetenz und was weiss ich noch alles abzusprechen? Alles aus dem relativ kleinen Blickfeld des Fans heraus. Weder kennt man die Hintergründe zu Transfers, noch weiss man, was (und was nicht) unternommen wurde, um diesen und jenen Spieler zu verpflichten. Aber trotzdem -und ohne stichhaltige Argumente zu bringen, siehe CH-Verstärkungsdiskussion- wird völlig absolut abgeurteilt. Gerne auch mit dem Unterton, dass man es imfall besser könnte. Das ist alles so unfassbar anmassend, meine Güte. Ja, sicher gibt es darunter viele, die schon seit 20, 30 Jahren an die Spiele gehen (danke dafür) und Eishockey aus der Zuschauerperspektive (!) sehr profund beurteilen können. Aber, herrgott, ich esse auch seit 30 Jahren Fleisch und masse mir trotzdem nicht an, dem Metzger zu erklären, wie er das Kalb zu schlachten hat.
Dazu, wer‘s lesen mag, noch ein interessanter Artikel. Anderer Sport, anderes Land, aber trotzdem spannend, meiner Meinung nach:
https://www.zeit.de/sport/2018-07/fussb ... rstaendnis" onclick="window.open(this.href);return false;
Und noch zu deiner Frage, wie‘s weitergehen soll: Ins Stadion gehen, die Mannschaft unterstützen und den Kopf oben halten, egal, wie fest der Sturm tost. Und wenn man nicht in der Lage ist, mit seiner Enttäuschung über den Club fertig zu werden, dann wenigstens etwas Sinnvolles auf die Beine stellen, um dies zu ändern. Ist aber etwas anstrengender, als einfach weiter rumzugifteln, klar. Nur nützt das dem Club am wenigsten, im Gegenteil, es schadet ihm. Und dann sind wir genau wieder beim Anfang der Diskussion. Man darf alles schreiben, immer und jederzeit. Aber wenn man damit in Kauf nimmt, dem Club zu schaden, dann wird das ganze Beteuern, dass man auch nur das Beste will für den SCRJ zum wirklichen Hohn in dieser Geschichte.