Na und hat geschrieben:und bei Powerplay und Boxplay sind dann 10 Ausländer auf dem Platz oder sogar 12.
Du hast nicht wirklich das Gefühl, dass die Ausländer ein ganzes PP durchspielen oder?
Na und hat geschrieben: wie soll da ein CH Spieler Freude bekommen Eishockey zu spielen? da geht er zum Fussball etc, aber nicht zum Eishockey und schon hat es wieder ein Mangel an CH Spieler und das treibt ja die Lohnkosten hoch.
Das ist jetzt nicht ernsthaft gemeint. Ein Junior entscheidet sich in erster Linie für den Sport weil er ihm in seiner Kindheit/Jugend Spass macht. Ich glaube kaum, dass er mit 16 findet "oh, zuviele Ausländer auf dem Eis, ich wechsle mal schnell zum Fussball". Ausserdem gehe ich mit dir jede Wette ein, dass es beim Fussball noch viel übler aussieht. Mir sind keine Fussballer bekannt, welche zum Eishockey wechselten
Ausserdem, was wäre denn das für eine Einstellung eines Eishockeyspielers. Man muss sich im Profisport wie auch im Berufsalltag durchbeissen, durchsetzen, teilweise auch xxxxxxxx fressen, an sich arbeiten, weiterkommen wollen. Es ist halt nicht einfach nur Talent, sondern auch der Wille leistet einen entscheidenden Beitrag dazu, wie sich ein Spieler entwickeln wird.
Na und hat geschrieben: Fertiger mumbitz das 6 Ausländer die Lohnkosten drücken, nein jeder Verein hat dann wieder 1 Million mehr die sie nicht einnehmen können und somit noch mehr auf Göttis angewiesen sind
Dieses Argument habe ich schon oft gehört, kann dies aber überhaupt nicht nachvollziehen. Warum sollten 6 Ausländer mehr kosten? Der Ausländermarkt ist im Gegensatz zum CH-Markt gigantisch. Da bekommst Du mehr Qualität fürs Geld. Ich glaube nicht, dass der SCB (um dein Beispiel zu nennen), gewillt ist, 1 Mio mehr auszugeben. Falls das ihr Ziel wäre, könnten sie das ja heute schon tun. Sie könnten auch heute schon 4 Ausländer mit einem Jahreslohn von je 1 Mio engagieren statt 4 mit einem Lohn von 750k.
Na und hat geschrieben: Wie soll es mehr CH Spieler geben wenn sie nie Spielen können. Jetzt schon setzen die Klubs zu wenig auf junge Spieler.
Es geht um ein Ausländerkontingent von 6 Stck pro Team und um keine unlimitierte Anzahl. D.h. man muss zwangsläufig auf Jugendarbeit setzen. Aber wie Scrj256 korrekt beschrieben hat, es gibt Zuwenig konkurrenzfähige junge Spieler und diese Lücken gilt es zu schliessen.
An diesem System festhalten können, funktioniert einfach nicht. Man hat, ich spreche jetzt nur von NLA, 12 Profiteams mit einer beschränkten Anzahl an talentierten bzw. guten CH-Lizenzen. Das Angebot an Arbeitsplätzen übersteigt die Anzahl an talentierten Spielern. Wie um Himmels willen möchte man da als Rappi konkurrenzfähig sein? Wir können solch hohen Löhne nicht bezahlen. Uns bleibt praktisch nichts anderes als auf Ausländer zu setzen- und genau da sind wir mit der Anzahl limitiert. Es kommen nur junge talentierte Spieler zu uns, welche uns als Sprungbrett nutzen wollen oder aber Ihre Karriere ausklingen lassen möchten.
Es ist kein Geheimnis, dass CH-Spieler nicht in einer DEL oder Skandinavien Spielen möchten. Man verdient nirgends so einfaches Geld wie in der Schweiz (sicherer Arbeitsplatz und steigende Lohnspirale). Das kann es meiner Meinung nach definitiv nicht sein. Wenn du das nicht einsiehst, verschliesst du einfach die Augen.
Würde man das Kontingent nun erhöhen, so würde die Angebots/Nachfragesituation sofort anders aussehen, Lohnforderungen würden sinken. Spieler wären auch für kleine Clubs wie uns bezahlbar. An der Jugendarbeit würde sich nichts ändern. Die Liga würde an Stärke gewinnen, attraktiver werden, mehr Zuschauer in die Stadien locken, dadurch vielleicht mehr Sponsorengelder generieren.
Fazit: 4 Ausländer für eine 12er Liga sind schlicht zu wenig. Man muss die Ausländer erhöhen oder die Liga verkleinern.