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Rog
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Beitrag von Rog »

TsaTsa hat geschrieben:Servette will nun Sion als Farmteam
Genf-Servette arbeitet weiterhin an einem Projekt für ein Farmteam in der zweithöchsten Spielklasse Swiss League flussaufwärts an der Rhône. Diesmal in Sion.

Laut "Le Matin" arbeitet Chris McSorley bei Genf-Servette weiterhin am Farmteam-Projekt. Nachdem Martigny Red Ice Konkurs ging und der HC Sierre einem solchen Projekt letztlich eine Absage erteilte, wird nun der HC Sion umworben. Der Club aus dem Walliser Kantonshauptort ist derzeit in Form und auf den ersten Tabellenplatz der dritthöchsten Spielklasse MySports League vorgerückt.

Laut der Zeitung soll McSorley zudem parallel an ein alternatives Arenaprojekt arbeiten, falls jenes der potenziellen Investoren nicht realisiert wird. Diese befinden sich im Clinch mit den Behörden, welche eine öffentliche Ausschreibung wollen.

Nochmals einen settigen in der NLB :schocker: Nichts wie weg aus dieser Liga!
Vorallem nach dem man überhaupt nicht wie es mit Servette weitergeht. Finanziell scheint es nicht rosig zu sein, die Stadt und die Investoren der neuen Arena scheinen sich nicht zu finden und in diesen unsicheren Zeiten will man mal schnell ein Farmteam installieren.
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Eugen65
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Beitrag von Eugen65 »

Rog hat geschrieben:
TsaTsa hat geschrieben:Servette will nun Sion als Farmteam
Genf-Servette arbeitet weiterhin an einem Projekt für ein Farmteam in der zweithöchsten Spielklasse Swiss League flussaufwärts an der Rhône. Diesmal in Sion.

Laut "Le Matin" arbeitet Chris McSorley bei Genf-Servette weiterhin am Farmteam-Projekt. Nachdem Martigny Red Ice Konkurs ging und der HC Sierre einem solchen Projekt letztlich eine Absage erteilte, wird nun der HC Sion umworben. Der Club aus dem Walliser Kantonshauptort ist derzeit in Form und auf den ersten Tabellenplatz der dritthöchsten Spielklasse MySports League vorgerückt.

Laut der Zeitung soll McSorley zudem parallel an ein alternatives Arenaprojekt arbeiten, falls jenes der potenziellen Investoren nicht realisiert wird. Diese befinden sich im Clinch mit den Behörden, welche eine öffentliche Ausschreibung wollen.

Nochmals einen settigen in der NLB :schocker: Nichts wie weg aus dieser Liga!
Vorallem nach dem man überhaupt nicht wie es mit Servette weitergeht. Finanziell scheint es nicht rosig zu sein, die Stadt und die Investoren der neuen Arena scheinen sich nicht zu finden und in diesen unsicheren Zeiten will man mal schnell ein Farmteam installieren.
Das hat Ambri auch nicht davon abgehalten sich ein Farmteam zuzulege.... :motz:

Die Tage der NLB als eigenständige Profiliga
und der Durchlässigkeit zwischen den Ligen sind
bald vorbei.

Der Plan der geschlossenen NLA und der Umwandlung der NLB in eine seelenlose Farmteam Liga wird von den NLA Klubs zielstrebig umgesetz. :(

Wer das immer noch nicht sieht, Dem ist nicht mehr zu helfen.

RIP NLB - SWISS LEAGUE
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Beitrag von Hansi Müller »

Leider, ich sehe das auch so. :(
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Beitrag von colin »

gesetzten fall wir steigen auf, nimmts mich ja wunder wie wir dann die ganze nlb-farmteamsache beurteilen
würde mich nicht wundern wenn dann die herisaupläne wieder aus der schublade hervorgekramt würden
aber wahrscheinlich ist das etwas anderes :stumm:
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Rog
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Beitrag von Rog »

colin hat geschrieben:gesetzten fall wir steigen auf, nimmts mich ja wunder wie wir dann die ganze nlb-farmteamsache beurteilen
würde mich nicht wundern wenn dann die herisaupläne wieder aus der schublade hervorgekramt würden
aber wahrscheinlich ist das etwas anderes :stumm:
Wie ich sie beurteile kann ich dir sagen. Herisau als Farmteam absolut ja, aber in der MySports League. Ich finden ach wie vor Farmteams eine gute Sache, einfach die NLB ist die falsche Liga dafür.
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Black Hawk
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Beitrag von Black Hawk »

colin hat geschrieben:gesetzten fall wir steigen auf, nimmts mich ja wunder wie wir dann die ganze nlb-farmteamsache beurteilen
würde mich nicht wundern wenn dann die herisaupläne wieder aus der schublade hervorgekramt würden
aber wahrscheinlich ist das etwas anderes :stumm:
ah ganz klar, dann die liga schliessen und die NLB als farmteam liga benutzen :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
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Beitrag von colin »

Rog hat geschrieben:
colin hat geschrieben:gesetzten fall wir steigen auf, nimmts mich ja wunder wie wir dann die ganze nlb-farmteamsache beurteilen
würde mich nicht wundern wenn dann die herisaupläne wieder aus der schublade hervorgekramt würden
aber wahrscheinlich ist das etwas anderes :stumm:
Wie ich sie beurteile kann ich dir sagen. Herisau als Farmteam absolut ja, aber in der MySports League. Ich finden ach wie vor Farmteams eine gute Sache, einfach die NLB ist die falsche Liga dafür.
sehe ich auch so :daumenhoch:
ob sie das im verein aus so sehen? sagen wir es mal so, es würde mich nicht wundern wenns anders wäre :mrg2:
wie dem auch sei, für dies zu diskutieren müssen wir erstmal a)meister werden und b)aufsteigen und das ist noch ein weiter weg
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Beitrag von callmeaspaceman »

Ich würde mich freuen, wenn Rappi (sollten wir wirklich aufsteigen :pray: ) sich weiterhin für die Interessen der NLB Clubs einsetzt und ein allfälliges Farmteam in der MySports League platzieren würde.
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Beitrag von stadtamsee »

callmeaspaceman hat geschrieben:Ich würde mich freuen, wenn Rappi (sollten wir wirklich aufsteigen :pray: ) sich weiterhin für die Interessen der NLB Clubs einsetzt und ein allfälliges Farmteam in der MySports League platzieren würde.
Es stellt sich die Frage ob es denn ein Farmteam braucht.., denke ein Partnerteam reicht da völlig aus solange dieses auch davon profitieren kann.

Zudem solange es Mannschaften wie Chur und Basel z.B in dieser Super 1 Liga gibt bin ich klar auch dort gegen Farmteams.

Dass Rappi auch falls wir irgendwann in der NLA spielen sich für die NLB Teams einsetzt erwarte ich jedoch schon.
Denn eine Attraktive NLB braucht es!
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Beitrag von Gringoma »

stadtamsee hat geschrieben:
callmeaspaceman hat geschrieben:Ich würde mich freuen, wenn Rappi (sollten wir wirklich aufsteigen :pray: ) sich weiterhin für die Interessen der NLB Clubs einsetzt und ein allfälliges Farmteam in der MySports League platzieren würde.
Es stellt sich die Frage ob es denn ein Farmteam braucht.., denke ein Partnerteam reicht da völlig aus solange dieses auch davon profitieren kann.

Zudem solange es Mannschaften wie Chur und Basel z.B in dieser Super 1 Liga gibt bin ich klar auch dort gegen Farmteams.

Dass Rappi auch falls wir irgendwann in der NLA spielen sich für die NLB Teams einsetzt erwarte ich jedoch schon.
Denn eine Attraktive NLB braucht es!
Das sehe ich genau so. Es würde mich verwundern, würde sich unser Club für Farmteams einsetzen. Auch glaube ich nicht, dass wir uns für eine Ligaschliessung stark machen würden, im Gegenteil. Und falls doch, wäre ich sehr enttäuscht.

Auch wenn wir Aufsteigen sollten, bin ich nach wie vor für einen direkten Auf-/Absteiger ohne saudämliche Ligaquali. Dadurch könnten Teams wie Langnau Kloten oder auch wir eher mal tauchen um später gestärkt zurückzukommen. Bei direktem Auf und Abstieg würden sich die A Clubs wahrscheinlich auch nicht mehr so krass gegen die NLB wehren, da die Gefahr eines 'Abstiegs und dann nicht mehr Aufsteigen zu können' minimiert werden kann.
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Beitrag von Toto »

Jonathan Mercier ist auf Clubsuche. Wäre sicher eine sehr gute Alternative zu Gähler.
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Beitrag von Toto »

Schon krass wie diese Oltener das Spielglück anziehen. Da spielt Thurgau deutlich besser, hat drei Pfostentreffer und Olten gewinnt das Spiel.
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Whitetiger
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Beitrag von Whitetiger »

Toto hat geschrieben:Schon krass wie diese Oltener das Spielglück anziehen.
Lieber heute als am Samstag... :biggrin:
:love: Hopp Rappi :love:
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Beitrag von Gringoma »

Toto hat geschrieben:Schon krass wie diese Oltener das Spielglück anziehen. Da spielt Thurgau deutlich besser, hat drei Pfostentreffer und Olten gewinnt das Spiel.
genau das habe ich mir auch gedacht. Alles spricht für Thurgau und dann kassieren sie aus dem nichts zwei Eier.
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Beitrag von supervisor »

Die wild gewürfelte Oltner-Hudigäggeler-Truppe rund um Ihren Barden MCClement hat viele Spiele mit Beistand von Fortuna gewonnen. Man erinnere sich an unser letztes Spiel gegen Sie, da waren wir das ganze Spiel über besser, jedoch wollte der Puck einfach nicht rein.
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Beitrag von colin »

Gringoma hat geschrieben:
Toto hat geschrieben:Schon krass wie diese Oltener das Spielglück anziehen. Da spielt Thurgau deutlich besser, hat drei Pfostentreffer und Olten gewinnt das Spiel.
genau das habe ich mir auch gedacht. Alles spricht für Thurgau und dann kassieren sie aus dem nichts zwei Eier.
dann wars ja für thurgau das gleiche wie im letzten match gegen uns, besser gespielt, die besseren chancen und aus dem nichts 4-0 hinten
bei uns wars selbstverständlich klasse und qualität, bei olten hingegen lediglich glück :scratch:
lustig, hald alles immer eine frage der prespektive :mrg2:
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Beitrag von Toto »

@ Colin: Warst du im Spiel Thurgau-Lakers vor Ort? Ich nicht, dafür habe ich gestern das Spiel TG-Olten angetan und über dieses haben wir diskutiert. Weisst du, wieviele Spiele Olten mit einem Tor Differenz gewonnen hat? Vielleicht weisst du auch, wieviele Gamewinning- Goals Olten kurz vor Schluss geschossen hat? Da sehen die Oltener in ihrem Forum die Sache mit Fortuna korrekt. :winkewinke:
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Schwyzer
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Beitrag von Schwyzer »

Olten hat dafür viel Pech mit den vielen Verletzten. Zudem gleichen sich Glück und Pech meistens aus irgendwann.
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Beitrag von colin »

Toto hat geschrieben:@ Colin: Warst du im Spiel Thurgau-Lakers vor Ort? Ich nicht, dafür habe ich gestern das Spiel TG-Olten angetan und über dieses haben wir diskutiert. Weisst du, wieviele Spiele Olten mit einem Tor Differenz gewonnen hat? Vielleicht weisst du auch, wieviele Gamewinning- Goals Olten kurz vor Schluss geschossen hat? Da sehen die Oltener in ihrem Forum die Sache mit Fortuna korrekt. :winkewinke:
ja an diesem spiel war ich vor ort somit kann ich nur das beurteilen tg-olten habe ich nicht gesehen, auffallend ist einfach dass es hier drin nie glück war, selbst wenn der gegner spielt und wir die tore schiessen, dann ist es bei uns im gegensatz zu den anderen nie glück sondern zeugt es immer von qualität, war lediglich ein seitenhieb auf die objektivität :mrg2:

mag ja sein dass olten mit dem spielverlauf in letzter zeit des öftern glück hatte, mit den verletzten haben sie es im gegensatz zu uns definitiv nicht und doch punkten sie anständig. ich bin gespannt wie sie erst performen wenn die vielen verletzten spieler mal zurück sind....
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Beitrag von Toto »

Devos & Hazen bis 2021 bei Ajoie.
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Beitrag von Scrj256 »

Hans-Ulrich Lehmann: "I always said I only would be president for two to three years"

https://www.swisshockeynews.ch/index.ph ... hree-years" onclick="window.open(this.href);return false;
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Crosby87
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Beitrag von Crosby87 »

Hier noch das komplette Interview vom TagesAnzeiger.

«Da kann man den Laden dichtmachen»

Kloten-Präsident Hans-Ulrich Lehmann über die Angst vor dem Abstieg – und wann er zurücktreten will.

Mit Hans-Ulrich Lehmann sprach Philipp Muschg

Was löst der Blick auf die Tabelle bei Ihnen aus?
Grossen Frust, das ist ja klar.

Wo sehen Sie die Gründe dafür, dass Kloten abgeschlagen Letzter ist?
(überlegt) Wir sind immer noch im alten Filz. Das Gros des Kaders ist dasselbe wie im Sommer 2016, als ich angefangen habe. Der grosse Schnitt kommt Ende Saison, da gibt es eine Blutauffrischung.

Für die Gegenwart nützt diese ­Erkenntnis wenig . . .
Das stimmt. Wenn Sie einmal in einer Abwärtsspirale sind, haben Sie – mit Ausnahmen – auch die Typen nicht mehr, die in der Garderobe aufstehen und sagen: «Verdammt noch mal, jetzt reissen wir das, heute gewinnen wir.» (schlägt auf den Tisch) Typen, die ­einfach mal emotional durchdrehen. Die fehlen nun, weil keiner die Legitimation dafür hat, weil keiner die Leistung gebracht hat. Sie können ja nur vor ­andere hinstehen, wenn Sie der Hero sind. Darum muss irgendwann ein Input von aussen kommen.

Sie haben diesen Input gegeben, indem Sie Trainer Pekka Tirkkonen durch Kevin Schläpfer ersetzten . . .
Der Trainer ist immer das schwächste Glied in der Kette, weil man nicht die ganze Mannschaft entlassen kann. Doch wenn man es statistisch anschaut, sind Trainerwechsel meist nicht nachhaltig.

Warum haben Sie ihn trotzdem vollzogen?
Für uns war die Sprache in der Kabine wichtig. Dass der Trainer Deutsch spricht. Man versteht einander besser, hat einen anderen Zugang zueinander. Das war ein Hauptgrund. Und Schläpfer passt zu mir: Auch er hat den Mund manchmal ein bisschen weiter vorne, dafür ist er ehrlich und transparent.

Genützt hat der Wechsel bisher wenig. Darum nochmals: Wie ­erklären Sie sich 16 Punkte ­Rückstand auf einen Playoffplatz?
Es gibt keine Erklärungen. Ich frage überall, aber ich bekomme nirgends eine Antwort. Ich wäre ja froh, wenn mir jemand eine geben könnte. Doch sie kommt nicht. Man ist oft hilflos und müsste das eigentlich akzeptieren. Aber das kann ich noch nicht, das will ich nicht. Ich will, dass wir uns wehren. Letzter Platz – das kann es nicht sein!

War diese Kampfeslust auch der Grund, dass Sie am Sonntag vor dem Spiel gegen die SCL Tigers zum Publikum gesprochen haben?
Nein. Letzte Woche habe ich intern ­gefragt, ob wir unseren Fans eigentlich einmal Danke gesagt haben. Wir diskutieren über Spieler, über Budgets, ü­ber vierte Ausländer. Aber bei unseren ­Stakeholdern haben wir uns gar nie ­richtig bedankt – bei den Fans auf den Stehplätzen, die Match für Match skandieren. Das war mir einfach ein Bedürfnis. Das heisst im Übrigen nicht, dass ich den Sitzplatz-Zuschauern weniger dankbar bin.

Können Sie dieses Bedürfnis näher begründen?
Die Leute auf den Rängen zahlen die ­Saisonkarten. Sie sind es also, die überrissene Löhne für Spieler zahlen, die ihre Resultate nicht bringen. Letztlich ist es so. Und mit den Spielern diskutiert man, die umsorgt man. Aber jene, die all das bezahlen, die das überzahlen: Die vergisst man einfach im Umzug.

Dann war Ihre Tonalität gegenüber dem Team nach der 1:4-Niederlage eine andere als vor dem Match?
Da können Sie sicher sein. Wir hatten anschliessend noch unsere Weihnachtsfeier. Soll ich da sagen, es sei alles gut? Da gibt es nichts zu beschönigen. ­Zugleich muss man positiv sein. Ich habe ihnen gesagt: «Vergesst die 30 Spiele, die ihr hinter euch habt. Jetzt sind noch 60 Punkte auf dem Tisch, die ihr holen könnt. An etwas anderes müsst ihr gar nicht denken.

Um was spielt der EHC diese Saison eigentlich noch?
Ganz einfach: Wir wollen in der National League bleiben. Nur das. Ligaerhalt, Punkt. Etwas anderes gibt es nicht mehr, man muss der Wahrheit in die Augen schauen. Wir müssen auch nicht voller Selbstmitleid in der Gegend herum­laufen, das interessiert mich überhaupt nicht. Jetzt Finger raus und Vollgas.

Wie sehen Sie Ihre Rolle beim ­Projekt Ligaerhalt?
Manchmal ist es zum Verzweifeln. Eigentlich will man runter zum Team und selbst Einfluss nehmen. Aber dafür gibt es ja Leute: Wir haben eine Sportkommission, einen Trainer – und es ist nicht in Ordnung, wenn man als ­Präsident permanent das Gefühl hat, man müsste zur Mannschaft. Doch manchmal juckt es schon, den Jungs selbst zu sagen, was ich denke.

In Ihren Unternehmen ­kennen Sie solche Hemmungen nicht, oder?

In einem Unternehmen läuft es sehr ­rational. Wenn man da einen Mitarbeiter tadelt, fragt man sich nicht, ob er das wohl verträgt. Das wäre absurd. Im Sport ist alles rein emotional: Wenn man da jemanden kritisiert, fragt man sich immer: War ich ihm zu heftig? Verträgt er das? Zerbricht er daran? Im Sport ist man weniger ehrlich – aus Rücksicht.

Rücksicht worauf?
Man hat Angst, etwas kaputt zu machen. Ganz einfach. Ich habe viel gelernt in diesen eineinhalb Jahren.

Gibt es etwas, das Sie rückblickend gerne gewusst hätten, als Sie 2016 den Club übernahmen?
Dass alles in der Öffentlichkeit aus­getragen wird. Dass jedes Wort auf die Goldwaage gelegt wird. Ich finde das zwar falsch, aber ich habe es komplett unterschätzt.

Wenn Sie zum Beispiel ankündigen, Kloten spiele bald ohne Ausländer?
Natürlich. Aber das habe ich ja nicht einmal so gesagt. Ich habe gesagt, das Ziel müsse es sein, dass wir ohne Ausländer spielen und Junge aus dem Nachwuchs nachziehen. Das war und bleibt mein Denken. Vielleicht habe ich es nicht klug formuliert. Aber aus einer Idee, die ganz anders in meinem Kopf ist, wird am Ende gemacht: Der Lehmann will keine Ausländer.

Das war kein Versuchsballon?
Nein. Ich bin ehrlich, und was in meinem Kopf vorgeht, das sage ich auch. Wir nehmen den Schweizern immer die Verantwortung weg, indem wir sagen: Wir brauchen noch einen oder zwei ­Ausländer. Das ist doch völlig falsch. ­Sogar ein Nationalspieler kommt im Sommer zu mir und sagt als Erstes: Wir brauchen vier Ausländer. Das ist wie eingebrannt.

Aber es ist doch ein wichtiges ­Zeichen an die Mannschaft, dass auch die Clubführung alles für den Erfolg tut. Dass sie wenigstens gleich viele Ausländer einsetzt wie die Konkurrenz . . .
Das mag sein. Aber mit begrenzten ­Mitteln geht das einfach nicht. Ich kann schon einen vierten Ausländer holen – aber dann fehlt am Ende eine halbe Million mehr. Darum machen wir es nicht.

Schläpfer sagt bei jeder Gelegenheit, nächstes Jahr schöpfe der EHC das Ausländerkontingent aus.
(lacht) Natürlich, das sagt er bewusst. Er muss ja jetzt Pflöcke einschlagen.

Aber es wird schon Geld frei: Einige gut dotierte Verträge laufen aus, Hollenstein und wohl auch Praplan verschwinden von der Lohnliste.
Klar. Ich hoffe sehr, dass Praplan uns ­erhalten bleibt, aber zuerst müssen wir wissen, wer dann im Tor steht. Dieser Frage ist alles untergeordnet. Danach müssen wir vier, fünf Pflöcke einschlagen. Ob das Ausländer sind oder gute Schweizer, ist mir egal. Das ist die Aufgabe von Schläpfer und der Sportkommission.

Gut ein Dutzend Spieler hat ­auslaufende Verträge. Wie viele davon sind 2018/19 noch im Kader?
Das ist offen!

Die Hälfte?
Ich hoffe mehr, denn das würde heissen, wir haben den Ligaerhalt geschafft, und es haben sich viele für einen neuen Vertrag aufgedrängt.

Es stärkt kaum die Identifikation, wenn viele wissen, dass sie bald weg sind . . .
Ich fände es eine Katastrophe, wenn einer so denkt. Ein Armutszeugnis hoch sieben. Die Spieler sind bezahlt dafür, ihren Job zu machen. Wenn sie so denken, müsste man aufhören mit Jahresverträgen und wie sonst in der Wirtschaft nur Verträge nach OR machen mit einem bis drei Monaten Kündigungsfrist.

Dem Aufbau von Identifikations­figuren wäre das wenig dienlich.
Ich weiss nicht, ob das mit den Identifikationsfiguren wirklich so ein Thema ist. Schauen Sie sich den Transfer von Denis Hollenstein an. Da gab es eine Woche Unruhe, dann war die Sache erledigt . . .

. . . weil der Wechsel zum ZSC ­endlich bestätigt wurde . . .
. . . ja, das ist falsch herausgekommen. Das hätte man sicher sofort kommunizieren müssen.

Hollenstein geht im Sommer, ­Vincent Praplan wohl auch: Muss man in Kloten damit leben, dass die Besten immer gehen?
Ersetzen kann man solche Leute nicht. Aber man kann auch stolz sein, wenn es ein Klotener zum Beispiel in die NHL schafft. Wir müssen uns einfach ver­abschieden von Meisterambitionen und uns anfreunden mit dem Gedanken, dass wir ein Ausbildungsclub sind und immer wieder Leute verlieren.

Könnte der EHC diese Rolle auch in der Swiss League spielen?
Ein Abstieg wäre eine Katastrophe. Dann muss man aufhören. Ich denke im Moment schon solche Szenarien durch, und bevor ich schlechtem Geld gutes nachwerfe, kann man den Laden vorher dichtmachen. Aber in den Köpfen der Spieler darf es solche Szenarien gar nicht geben. Die müssen sich jetzt in der Schlacht bewähren.

Ihre erste Saison mit Kloten begann stark, die zweite miserabel. Was macht das mit Ihnen?
Ich habe es unterschätzt. Letzte Saison hatte ich eine Riesendistanz zum Ganzen, diese Saison geht es mir grausam nahe. Es frustriert mich ohne Ende, und ich frage mich auch, warum mich das so beschäftigt. Permanent mit ­Niederlagen umzugehen, ist nicht einfach. Ich kenne das gar nicht so. Wenn es in einem Unternehmen nicht funktioniert, kann man an diesem Rädchen drehen oder an jenem. Im Sport dagegen kannst du irgendwo drehen – und es wird trotzdem schlimmer.

Vielleicht ist das Klotener Publikum einfach verwöhnt. Da war zuerst die Meisterdynastie, dann die Finals mit Millionenkosten. Sind die ­Ansprüche an den EHC in der ­Vergangenheit stehen geblieben?
So ist es. Die Anspruchshaltung ist ­extrem. Das macht mir wirklich zu schaffen. Wenn ich lese, der Präsident spare Kloten zu Tode, kann ich nur sagen: ­Kloten war schon tot, das muss man nicht mehr zu Tode sparen.

Empfinden Sie solche Vorwürfe als Undankbarkeit?
Ich kann damit umgehen. Ich bin ja nicht eingestiegen, um Dankbarkeit zu ernten, sondern weil der EHC eine ­erhaltenswerte Institution ist. Wir ­haben total 300 Junioren, über 400 ganz Kleine, 60 Vollzeitstellen, 300 Teilzeitstellen – da hängt eine Wertschöpfungskette in der ganzen Region dran.

Wie lange möchten Sie denn noch Präsident sein?
Ich habe immer gesagt, dass ich es zwei bis drei Jahre mache.

Zwei Jahre: Das wäre im nächsten Frühling . . .
Ja, und das dritte Jahr kann ich selbst ­beeinflussen. Ich habe immer gesagt, dass ich eine gesunde Aktie übergeben will. Der Vorteil ist: Wir haben sämtliche Rechnungen bezahlt, keine einzige ­Betreibung im Haus und Ordnung in den Büchern. Zudem haben wir die Gastronomierechte in die Hände des Clubs ­legen können. Mindestens das haben wir in Kloten geschafft, das sah hier auch schon anders aus. Spätestens 2019 ist für mich Schluss.

Gibt es Nachfolgekandidaten?
(Pause) Ich weiss, dass es schwierig ist. Aber ich habe dem Verwaltungsrat gesagt, dass die Nachfolgersuche nicht an mir ist, sondern der Job des VR.

Wie müsste Ihr Nachfolger ­beschaffen sein?
Es muss sicher wieder jemand sein, der die nötige Distanz zum Ganzen hinbringt. Denn die Ansprüche werden ­sicher bleiben. Und dann müsste er etwas haben, was ich mir von allen Clubs wünschte: eine Gesamtsicht aufs Schweizer Eishockey. Wir haben ein grossartiges, regional sehr gut verteiltes Produkt: Aber wir machen es für uns selbst viel zu teuer. Jeder ist zu sehr auf seinen eigenen Club fokussiert. Jeder will erfolgreich sein, aber das grosse Ganze sieht man nicht.

Wie beurteilen Sie Ihr bisheriges Wirken?
Ich habe versucht, dem Club eine Perspektive zu geben und ihn auf vernünftige Füsse zu stellen. Das ist uns im ­Umfeld sicher gelungen, sportlich nicht. Die Kosten haben wir im Griff, aber die ­einbrechenden Erträge machen mir Sorgen. Wir verlieren dieses Jahr allein im Ticketing eine Million Franken, und das ist den Spielern anzurechnen. Mit solchen Leistungen kann man nicht ­erwarten, dass die Leute massenhaft ins Stadion kommen. Das wiederum wirkt sich direkt auf die Gastronomie aus, und dann fehlen am Ende schon wieder 1,5 Millionen Franken. Wenn die Zuschauer erst wieder kommen, wenn man im Playout gegen den Abstieg kämpft, ist das Harakiri.
Seebueb hat geschrieben:
Der Stacy-Roest-Effekt beschreibt die plötzliche Leistungsexplosion eines Spielers, dessen Vertragslaufzeit sich dem Ende nähert. (Quelle: Wikipedia)
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Beitrag von Eugen65 »

Das ist die Aufgabe von Schläpfer und der Sportkommission.

Jetzt weiss ich endlich weshalb bei Kloten Nichts mehr geht und alle, die können, abhauen.

Die haben ein Sportkommission. :auslachen:

Sollten die in die Ligaquali kommen, dann steigen sie ab. :ja:

Mit unmotivierten Hollensteins und Parplans, die das Team verlassen werden sie die Liga nicht halten können. :nein:

Die einzige Chance ist dann noch Schläpfer, das ist so ziemlich der einzige dem ich es zutraue die Spieler nochmals zu motivieren.
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Beitrag von Scrj256 »

Zeiter kann ja dann für die Ligaquali übernehmen. 8)
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Pete Dunham
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Beitrag von Pete Dunham »

Eugen65 hat geschrieben:Das ist die Aufgabe von Schläpfer und der Sportkommission.

Jetzt weiss ich endlich weshalb bei Kloten Nichts mehr geht und alle, die können, abhauen.

Die haben ein Sportkommission. :auslachen:

Sollten die in die Ligaquali kommen, dann steigen sie ab. :ja:

Mit unmotivierten Hollensteins und Parplans, die das Team verlassen werden sie die Liga nicht halten können. :nein:

Die einzige Chance ist dann noch Schläpfer, das ist so ziemlich der einzige dem ich es zutraue die Spieler nochmals zu motivieren.
Die einzige Chance für Kloten ist doch diejenige wenn wir nicht in die Ligaquali kommen...
Auf hebt unsere Fahne in den Rapperswils Morgenwind!
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