Herr Zaugg, vielen Dank für dieses kurze Interview. Weshalb haben Sie überhaupt eingewilligt?
Zaugg: Ich verstehe die Frage nicht.
Journalist:
Na ja, wir befinden uns in der spannendsten Phase der Eishockey-Meisterschaft, da denken wir kleinen Schreiberlinge an unsere Zukunft und müssen ständig News eruieren und abchecken. Um aus dieser Isolation auszubrechen dachten einige Hockey Interessierte wie Meinesgleichen, fragen wir mal die Koryphäe des hiesigen Eishockeys, was diese Person so denkt. Ständig vorgedruckte Mitteilungen abzuschreiben stinkt uns. Unsere Kollegen vom Newsroom konnten heute zum Beispiel den ganzen Tag vom Mega-Erdbeben berichten, welches heute grosse Teile der Schweiz in Angst und Schrecken ersetzte. Die Magnitude von 4.6 war ja der Wahnsinn, fast wäre mein Aromat umgefallen, ist das nicht wahnsinnig?
Zaugg: Meine Katze war heute anhänglicher als sonst.
Journalist:
Ok, ich sehe schon, Sie bringt selten was aus der Ruhe, nicht einmal ein grosses Erdbeben in Linthal!
Zaugg:
Ich wohne im Bernbiet. Meine Katze war heute anhänglicher als sonst.
Journalist:
Ok ok, ich verstehe, lassen wir daher die netten Phrasen und kommen zu den Fakten. Sind Sie zufrieden mit dem Verlauf der bisherigen Playoffs?
Zaugg:
In etwa schon. Entschuldigen sie bitte. Meine Katze hat Hunger (Zaugg kramt sich eine Dose Felix hervor und füttert sein kleiner Tiggerli, einen Löffel gönnt er sich noch selber).
Journalist:
Herr Zaugg, Sie sind eine Koryphäe des hiesigen Hockeys, darf ich Sie bitten, unser Gespräch in einem professionellem Rahmen durchzuführen?
Zaugg:
Ja klar, tut mir leid, aber meinem kleinen Tigger diesem kleinen Racker (schnappt sich den Kater energisch und streicht ihm über das Fell), kann ich einfach nicht böse sein, er ist so süss und doch so wild, oftmals gönnt er sich eine kleine Auszeit und besucht dann die Hotspots von Langnau, den Bären, das Pöstli, oder den Adler.
Journalist:
Hahaha, herzige Geschichte.
Zaugg: Stimmt (lacht zuerst laut, dann geht sein Lachen immer mehr in ein Glucksen über)
Journalist:
Schöne Geschichten Herr Zaugg, mag ich Ihnen gönnen. Nur aber noch kurz Ihre Einschätzung zu den Playoffs:
Zaugg:
Meiner Katze geht es glaub nicht gut. Muss am Erdbeben liegen. Oder am Futter (schaut währenddessen ständig zum Pöstli rüber)
Journalist:
Also, ich denke, Sie sind mit dem Playoff-Verlauf zufrieden.
Zaugg: Wieso? Nein, bin ich nicht!
Journalist:
Ich denke schon. Die von Ihnen so geliebten Bauern bleiben in der NLA! Da muss doch Freude herrschen für Sie!
Zaugg:
Ich verstehe Ihre Frage nicht. Meine Katze war heute anhänglicher als sonst.
Journalist:
Verstehen Sie eigentlich, weshalb Sie früher eine Grösse waren im Schweizer Eishockey und heutzutage schreiben Sie als "Eismeister" für Watson"? Wirkt sich Ihr Niedergang überhaupt finanziell aus? "Langets nu"
Zaugg: Logo: Schliesslich haben wir hier Boom-Sportarten wie Hornussen. Das ist lässig!
Journalist:
Schreiben Sie in 2 Jahren immer noch für Watson?
Zaugg: Na klar, weshalb nicht, Easy Money. Mit dem Peter bin ich per Du
Journalist:
Easy, nur wird dann ein Berner Verein weniger in der NLA sein.
Zaugg: Hören sie schon auf, wer soll das denn sein?
Journalist:
Rapperswil?
Zaugg? Könnte, stimmt. Aber ein Witz!
Journalist:
Und was machen Sie dagegen:
Zaugg: Das ist einfach. Ich habe schon Kevin Schläpfer als Heulsuse gekillt, notfalls kann ich auch gegen die Freiburger Affen von der Kantonalbank schreiben..
Journalist:
Ich bin ein guter Freund von Peter Wanner...
Zaugg:
Hä?
Journalist:
Tja...



