Haben wir gerne gemacht
SCB-Trainer Boucher stinksauer
Rüthemann feiert NLA-Rekord im Straftraining
Bei den Lakers egalisiert SCB-Urgestein Ivo Rüthemann (37) den Rekord von Gil Montandon – und steht nun ebenfalls bei 1070 NLA-Spielen. Heute trabt er an zum Straftraining.
Ivo Rüthemann, der den SCB zu drei Meistertiteln geführt hatte, wird in Rapperswil nur als 13. Stürmer eingesetzt – und hat keinen Einfluss aufs Spiel. Und freuen kann er sich auch nicht. Sein SCB verliert beim Schlusslicht mit 4:5. Peinlich.
Dabei hätte Rüthemann, der seit 1999 in der Hauptstadt spielt, schon am Samstag in der PostFinance-Arena beim 5:1-Sieg gegen die Lakers auflaufen sollen.
Doch Coach Guy Boucher hatte sich kurzfristig umentschieden – und verbannte ihn zum zweiten Mal in Folge auf die Tribüne.
Doch die Hockey-Dinos Metropolit (39), Domenichelli (38) und Roche (35) setzte er sogar im Powerplay ein. Und das, obwohl auch sie in der nächsten Saison nicht mehr benötigt werden.
Rüthemann, der 311 Tore und 709 Punkte erzielt hatte, wird seine Karriere beenden. Vorher trabt er aber noch zum Straftraining an.
Denn: Der neue SCB-Trainer Boucher hat den freien Mittwoch gestrichen. «Wir haben gegen Rapperswil in der ersten Hälfte schlichtweg nicht gekämpft. Mit Ausnahme einer Sturmlinie und eines Verteidigers», sagt Boucher in der «Berner Zeitung».
Das sei ein Mangel an Respekt gegenüber Spielern, Fans und dem Verein. Boucher weiter: «Die Spieler wollten 30 Minuten nicht kämpfen, sie werden im Training kämpfen.» Ob Rüthemann einen Kuchen mitbringt? Kaum.
Der Ostschweizer könnte am Donnerstag in Biel und zuhause gegen Zug (Samstag) den Rekord ausbauen. Wenn ihn Boucher spielen lässt. (A.R. /zbi)