Hoi zäme! (keine Angst, kein Guten Morgan Liga
)
Als ehemals Amateuraktiver qualifizieren ich mich höchstens zum Fantasy League GM und Sessellehnen Trainer.
Dennoch möchte ich auch meinen mehr oder weniger qualifizierten Moutarde dazugeben.
1. Hockeylehrbuch, Seite 1, Absatz 1 erster Satz: wichtigste Position im Hockey ist die des Goalies. David Aebischer ist ein Pionier der Schweizer Hockeyszene, ein NHL und Nati-erfahrener Veteran. Was er am Obersee bisher nicht schafft, ist es ein überdurchschnittlicher Goalie zu sein, den es bräuchte.
2. Durch die tollen Erfolge der Nati sind im Schweizer Hockey die Spielertypen von Gunsten, Josi, Diaz und Streit sehr angesagt, diese orchestrieren das Powerplay, spielen tolle Aufbaupässe und treiben das Spiel von hinten aus an. Ohne jedoch die soliden Chrampfer und Abräumer, die dann einfach über die Bande rausspielen, die kleinen Dinge richtig machen, wie solide Wechsel ermöglichen und den Slot versperren, werden die tollen Offensivverteidiger dann schnell mal zum Kapitän Minus. Es braucht sicher noch mal zwei unauffällige, smarte Defensivverteidiger mit Wasserverdrängung, die nicht aus sind, Punkte zu sammeln, sondern für ihre +/- State schaffen.
3. Es mangelt weder an Talent, noch an Wille oder Speed, was nicht funktioniert ist die Reihenchemie, scheinbar können die vorhandenen Spieler nicht zu Reihen zusammengestellt gestellt werden, bei denen es Klick macht. Man kann über einen Rob Earl ausrufen und man hat zu 100% recht damit, aber man muss solch einem Mann in eine Reihe einbinden, in der er scoren kann und die anderen Arbeiten, die Scheibe an der Bande ausgraben und ihm die nötigen Räume verschaffen. Wenn man einen Earl auch noch nach hinten arbeiten lassen will, so hat man wohl schlecht gescoutet vorher.
4. Teampsychologie, sehr schwierige Thematik, als Aussenstehender eigentlich nicht beurteilbar. Nur manchmal vom Gefühl her kommt mir Bruce Boudreau in den Sinn "don't think you want it, fucking want it" schwierig sich einzureden positiv zu sein, dann will man nur positiv sein, ich denke man muss aber effektiv positiv sein, so was in Köpfe zu bekommen ist ja bereits landesweit Aufgabe aller Psychiater.
5. Eldebrink, ein Idol meiner Jugend, ein Fachmann, ein Taktiker, ein Hockeyexperte und ein Schwede. Was ich damit meine? Schaut man sich einen Bengt Akte Gustafsson, einen Pär Marts an, erkannt man einen klassisch schwedischen Coaching Stil.
6. Wenn ein Forum sich schon die NL B herbeiwünscht, ist der nächste Schritt, das man sich die NL B herbeischreibt.