Ich habe ja in den letzten Saisons wegen Auslandaufenthalt nicht so viele Hockeyspiele in der Schweiz gesehen. Was mir jetzt auch bei Betrachten der Playoffs aber aufgefallen ist, wie sich das Hockey in der CH auch in dieser Zeit wieder weiterentwickelt hat: es ist noch schneller geworden, es wird noch mehr gelaufen, die Räume werden enger gemacht, das Forecheking wird noch aufsässiger betrieben.Rog hat geschrieben:Die Probleme werden nicht kleiner, auch wenn man den Ligaerhalt noch schaffen sollte...
Wir haben da gleich mehrfach den Anschluss verpasst: einerseits mit einer falsch zusammengestellten Mannschaft mit lahmen Altstars und einigen Spielern, die den sich ändernden Anforderungen wohl ganz grundsätzlich nicht genügen. Ausserdem fehlen nach wie vor echte Leader.
Andererseits konnten sich Spieler, die mal ganz passabel waren, mit den unzähligen Coach- Wechseln auch nicht mehr weiterentwickeln um den neuen Anforderungen zu genügen. Wer hätte es ihnen denn auch beibringen sollen? So was braucht eine gewisse Zeit und Kontinuität. Und ein Spielsystem, welches die Defizite des Einzelnen abfedert, konnte auch nie entstehen. So betrachtet war es im Nachhinein wohl tatsächlich ein Fehler, Harry an die Bande zu stellen, es fehlten ihm Erfahrung und Kompetenz als Coach, die dringend nötig gewesen wären.
Dazu kam, dass ja immer der Trainer Schuld war, wieso soll man da als Spieler den unbequemen Weg gehen und sich selber hinterfragen?
Wichtig wäre jetzt, einen fachlich versierten, erfahrenen Coach zu finden um den Umbau langfristig voranzutreiben, die faulsten Eier aus der Mannschaft zu entfernen und mit gezielten Verstärkungen zu ersetzen. Dafür sind wir aber schon zu spät dran im Transfermarkt und zur Zeit wohl auch zu wenig attraktiv.
Wie Rog sagt: es hilft alles nichts: auch wenn wir den Ligaerhalt schaffen, können wir uns auf eine weitere längere Durststrecke einstellen.