Mat hat geschrieben:Die Kritik an Earl verstehe ich nicht so ganz, schliesslich ist er der Einzige, der offensiv was versucht. Er holt die Pucks selber von hinten, nur um dann im gegnerischen Drittel angekommen festzustellen, dass wieder Keiner mitgelaufen ist oder frei steht, worauf er dann die Scheibe vertendelt. Es war im Verlauf des Spiels gut zu erkennen, wie die Langnauer ihre Störarbeit vermehrt auf ihn ausrichteten, da von den übrigen Offensiv'kräften' bei uns überhaupt nichts zu sehen war.
Alle anderen versuchen einfach die Scheibe tief zu spielen, was bei Gmür jeweils zu einem Icing und bei den anderen zu einem Scheibenverlust führt. Einige Ausnahme ist noch Sejna, der es zunehmend auch mit Einzelaktionen versuchen musste - Resultat dito.
Langnau war 60 Minuten die bessere, aktivere und kämpferischere Mannschaft, danach ging ihnen die Puste aus. Eldebrinks Taktik, die ersten 60 Minuten konsequent mit vier Linien zu spielen wäre also fast aufgegangen, doch die guten Chancen in der Overtime wurden nicht verwertet. Am Schiri lags aber nicht, bei uns spielten einfach zu viele unterirdisch schlecht und auch Aebischer hatte keinen guten Tag. Wieso ausserdem der unsägliche Riesen zweimal bei den Penalties ran durfte, wird ewig Eldebrinks Geheimnis bleiben und die Gurke zeigt Spiel für Spiel, weshalb er seit Jahren meine Hassfigur #1 ist.
Ausserdem hatte ich gerade zu Beginn nicht den Eindruck, dass da wirklich allen klar ist, um was es geht (oder es interessiert sie nicht): zu wenig Kampf, zu wenig Emotionen.
Höchste Zeit, sich mal mit der Mannschaftsaufstellung von Lausanne zu befassen.
Ja, richtig. Aber spätestens nach 20 bis 30 Minuten hätte jeder in der Mannschaft merken sollen, dass Earl nach seiner Verletzungspause noch nicht wirklich in Form war. Es war für Langnau praktisch bei jedem Angriff klar, dass wir es über Earl versuchen werden. Wo blieb der Wille, einmal etwas Überraschendes zu kreieren?
. Dass das Siegtor aberkannt wurde, kann ich schlecht nachvollziehen, weil ich auch finde, dass der Puck auf jeden Fall reingegangen wäre - aber so ist offenbar die Regel. Da kann auch der Schiri nichts dafür (hab mich trotzdem über seine Entscheidung geärgert 
).
