Lebendig tot
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Re: Lebendig tot
Sawiris auch an Ambri-Piotta interessiert
Der ägyptische Investor Samih Sawiris plant ein Engagement beim Eishockey-Club Ambri-Piotta. Dies sagte Sawiris am Rande einer Veranstaltung in Andermatt. Konkrete Pläne gibt es aber noch nicht, sagt Sawiris. Erst am Donnerstag war bekannt geworden, dass sich Sawiris beim FC Luzern finanziell beteiligt.
Die Finanzlage des Eishockeyvereins Ambri Piotta ist angespannt. Erst diese Woche war bekannt geworden, dass dem Tessiner Traditionsklub noch 400'000 Franken fehlen für den Verbleib in der NLA.
warum nicht mal bei dem nachfragen?
Der ägyptische Investor Samih Sawiris plant ein Engagement beim Eishockey-Club Ambri-Piotta. Dies sagte Sawiris am Rande einer Veranstaltung in Andermatt. Konkrete Pläne gibt es aber noch nicht, sagt Sawiris. Erst am Donnerstag war bekannt geworden, dass sich Sawiris beim FC Luzern finanziell beteiligt.
Die Finanzlage des Eishockeyvereins Ambri Piotta ist angespannt. Erst diese Woche war bekannt geworden, dass dem Tessiner Traditionsklub noch 400'000 Franken fehlen für den Verbleib in der NLA.
warum nicht mal bei dem nachfragen?
Auf seine eigene Art zu denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht auf seine eigene Art denkt, denkt überhaupt nicht.
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Re: Lebendig tot
würde uns wohl wenig bringen. Die Urner sind eben Ambri Fans und es sind Urner, die ihn beraten.TsaTsa hat geschrieben:Sawiris auch an Ambri-Piotta interessiert
Der ägyptische Investor Samih Sawiris plant ein Engagement beim Eishockey-Club Ambri-Piotta. Dies sagte Sawiris am Rande einer Veranstaltung in Andermatt. Konkrete Pläne gibt es aber noch nicht, sagt Sawiris. Erst am Donnerstag war bekannt geworden, dass sich Sawiris beim FC Luzern finanziell beteiligt.
Die Finanzlage des Eishockeyvereins Ambri Piotta ist angespannt. Erst diese Woche war bekannt geworden, dass dem Tessiner Traditionsklub noch 400'000 Franken fehlen für den Verbleib in der NLA.
warum nicht mal bei dem nachfragen?
Re: Lebendig tot
und falls der ein milliönchen in den hcap steckt ... bekommen dann all die spender, die auf das betteln der letzten wochen gehört haben und ihren club retteten, ihr geld zurück? oder sind dann plötzlich die 5 x 100 fr, die mein nachbar gespendet hat, nichts mehr wert und doch nicht sooooo überlebenswichtig?
ihr seht schon, was ich mega mies finde: schlecht wirtschaften, über die verhältnisse leben (oder wie manche clubs "mit nicht vorhandenem geld einen kader unter vertrag nehmen, der die konkurrenz schlägt").
genau das ist das problem im eishockey - ansätze gibt's auch bei uns in der schweiz: die einen wollen den erfolg um "jeden preis", machen sogar verluste, obwohl sie bis ins halbfinale oder finale gekommen sind ... die anderen teams, die die finanziellen mittel nicht haben und schon gar nicht ein so hohes risiko eingehen können, bleiben auf jahre chancenlos (auf dem eis) ...
wie im fussball: barcelona, madrid, die italiener, jetzt sogar die engländer mit horrenden verlusten, jahrzehntelang erfolge und die anderen gedemütigt, vorgeführt - auch den fc bayern, der als einziger grosser club seriös wirtschaftet. gehen sie auf das kräftemessen ein, riskieren sie ihren status. gehen sie nicht drauf ein, bleibt nur abzuwarten, bis die anderen hops gehen.
zurück zu ambri: finde deren bettelaktion "daneben". die schlecht wirtschaftenden ziehen es den kleinen aus der tasche und sprechen ihnen ins gewissen, als seien die nun für die rettung zuständig und unerlässlich.
ihr seht schon, was ich mega mies finde: schlecht wirtschaften, über die verhältnisse leben (oder wie manche clubs "mit nicht vorhandenem geld einen kader unter vertrag nehmen, der die konkurrenz schlägt").
genau das ist das problem im eishockey - ansätze gibt's auch bei uns in der schweiz: die einen wollen den erfolg um "jeden preis", machen sogar verluste, obwohl sie bis ins halbfinale oder finale gekommen sind ... die anderen teams, die die finanziellen mittel nicht haben und schon gar nicht ein so hohes risiko eingehen können, bleiben auf jahre chancenlos (auf dem eis) ...
wie im fussball: barcelona, madrid, die italiener, jetzt sogar die engländer mit horrenden verlusten, jahrzehntelang erfolge und die anderen gedemütigt, vorgeführt - auch den fc bayern, der als einziger grosser club seriös wirtschaftet. gehen sie auf das kräftemessen ein, riskieren sie ihren status. gehen sie nicht drauf ein, bleibt nur abzuwarten, bis die anderen hops gehen.
zurück zu ambri: finde deren bettelaktion "daneben". die schlecht wirtschaftenden ziehen es den kleinen aus der tasche und sprechen ihnen ins gewissen, als seien die nun für die rettung zuständig und unerlässlich.
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Re: Lebendig tot
@CrazyFrog: Ich würde es für Ambri besser finden, Sawiris würde ein neues Stadion bauen (von mir aus mit seinem Namen) und danach wieder verschwinden. Da wäre dem Club mehr geholfen. Die totale Pleite kommt in dem Moment, wo Sawiris sich wieder wird zurückziehen.
Dass du die Bettelaktion von Ambri total daneben findest zeugt davon, dass du halt wirklich ein Gelegenheitsfan bist. Wenn ein Club in der Krise ist, egal ob Langnau, Ambri oder sonst jemand, dann ist doch klar, dass man versucht, auf die Fans zurückzugreifen. Lieber eine solche Bettelaktion als allen Supportern und Sponsoren einen Brief schreiben, sie sollen nochmals ein paar Taussender rüberschieben.
Ganz sicher wird kein einziger Ambri-Fan zum Club rennen und Geld zurückfordern; da steckt zuviel Herzblut im Verein!!
Dass du die Bettelaktion von Ambri total daneben findest zeugt davon, dass du halt wirklich ein Gelegenheitsfan bist. Wenn ein Club in der Krise ist, egal ob Langnau, Ambri oder sonst jemand, dann ist doch klar, dass man versucht, auf die Fans zurückzugreifen. Lieber eine solche Bettelaktion als allen Supportern und Sponsoren einen Brief schreiben, sie sollen nochmals ein paar Taussender rüberschieben.
Ganz sicher wird kein einziger Ambri-Fan zum Club rennen und Geld zurückfordern; da steckt zuviel Herzblut im Verein!!
Re: Lebendig tot
@Heja, ich bin kein Fan von Zaugg, aber ich glaube, die Ambri Fans wurden nicht nur mit dem Sawiri Deal über den Tisch gezogen :
Der grosse Hockey-Demagoge Filippo Lombardi bietet uns das beste Wahlkampfspektakel, das unser Hockey je gesehen hat. Damit kein Missverständnis aufkommt: Wir verwenden hier das Wort Demagoge ausschliesslich im positiven, antiken Sinne: Demagoge, also ein grosser Redner und eine politische Führungspersönlichkeit zu sein, war ein Ehrentitel.
Ambris Aktionen
Der HC Ambri-Piotta sammelt unter dem Motto «Wir haben Ambri im Herzen» Geld mit verschiedenen Mitteln. Unter anderem gibts eine SMS-Aktion und der Klub versteigert via Ricardo jetzt persönliche Gegenstände von Spielern.
Ambri braucht angeblich bis Ende Monat 1,5 bis 2 Millionen Franken. Am besten gleich subito. Sonst könnten die Lichter ausgehen. Excusez l'expression: Aber das ist, bei Lichte besehen, barer Unsinn.
Lombardi auf den Spuren Hollywoods
CVP-Ständerat Filippo Lombardi inszeniert Ambris wirtschaftliche Not wie ein Hollywood-Regisseur. Oder noch boshafter gesagt: Er missbraucht Ambris Not für die kommenden National- und Ständeratswahlen. Es hat mit der meisterhaft orchestrierten «Hockey-Landsgemeinde» in Giornico begonnen. Dort hat Lombardi am symbolträchtigen Ort der legendären Schlacht Ambris Anhänger befragt, wie es weitergehen soll – und er hat, wie nicht anders zu erwarten war, vom Fuss- und Stimmvolk den Auftrag bekommen, Ambri in der NLA zu erhalten Und nun werden theatralisch Fristen gesetzt. Ambri brauche bis zum 30. Juni 1,5 Millionen bis 2 Millionen Franken. Sonst sei die Spielbewilligung für die nächste Saison nicht gesichert.
Alles nur Theaterdonner
Die unselige Lizenz-Kommission der Liga lässt sich in Lombardis Schauspiel einspannen und verkündet durch Liga-Manager Patrick Reber, man begleite Ambri beim Sanierungsprozess «sehr eng» und man verlange Transparenz. Ja, ja und potz Donner, jetzt gelte es Ernst. Damit wird auch von offizieller Seite die Angst geschürt, die Spielbewilligung für die nächste Saison könnte je nach Wasserstand der Finanzen tatsächlich entzogen werden. Erstaunlich ist eigentlich nur, dass Lombardi die Angst nicht noch mit der Drohung schürt, allenfalls Spieler wie Gregory Hofmann, Paolo Duca oder Inti Pestoni aus laufenden Verträgen heraus nach Lugano oder Bern zu verkaufen. Aber vielleicht kommt das ja noch.
Dabei ist alles nur Theaterdonner. Natürlich hat Ambri finanzielle Sorgen. Aber das hat dieser Kultklub seit Beginn seiner Existenz (Gründung 1937) und wird er noch im 22. Jahrhundert haben. Das ist also kein wirkliches Problem. Zumal die Liga-Lizenzkommission weder den Mut noch die rechtliche Grundlage hat, um dem als Aktiengesellschaft konstituierten Ambri die Lizenz zu verweigern, solange diese AG nicht in Konkurs oder in die Nachlassstundung fällt. Die Lizenzkommission ist eine Institution, die gerne wegen der Finanzlage NLA-Klubs anbellt. Aber noch nie gebissen hat. Und nie beissen wird.
Das Warten auf die hohen Geldbeträge
Gewiss, Ambri wäre in Not, wenn nicht Jahr für Jahr wohlbestallte Männer für schöne sechsstellige Betriebszuschüsse und hin und wieder für eine siebenstellige Erhöhung des Aktienkapitals sorgen würden. Doch dieses Geld wird auch dieses Jahr so sicher fliessen, wie im Herbst der erste Schnee in der Leventina fällt. Ob es genug Schnee geben wird auf den Skipisten ob Airolo, wissen wir noch nicht. Fest steht nur: Es wird genug Geld geben für den Hockey-Zirkus in der Valascia.
Es ist seit Jahren ein ungeschriebenes Gesetz, dass Ambris Präsident mit der Amtsübernahme auch die wirtschaftliche Existenz Ambris garantiert. Das hat schon viele ehrbare Männer viel Geld gekostet – dafür hat es ihren Ruhm im Tal gemehrt.
Politik mit Ambri-Fans
Je grösser nun der schlaue Filippo Lombardi Ambris Not in den Medien zelebriert, desto heller wird der Ruhm des Retters erstrahlen. Und dieser Retter wird Lombardi sein. Der CVP-Ständerat wird Ambri gleich einem Hockeygott im Laufe des Sommers erretten. Wohlan, das wird seiner Tessiner CVP für die National- und Ständeratswahlen im Herbst Rückenwind geben. Die Segel werden sich blähen. Jeder Ambri-Fan steht dann in der Pflicht, die CVP-Liste in die Urne zu werfen – auch dann, wenn er im Herzen ein Lega-Fan sein sollte.
Ganz nebenbei kommt mit den verschiedenen, von Filippo Lombardi in seinem Medien-Imperium (Tele Ticino, Giornale del Popolo) orchestrierten Operetten-Bettelaktionen noch ein bisschen Geld in die Kasse. Das schadet nie. Doch den fehlenden Betrag wird am Ende des Tages der Freundeskreis dieses «Alpen-Berlusconi» zahlen. Ein CVP-Ständerat kann ja nicht ein paar Monate vor den National- und Ständeratswahlen Ambri in den Konkurs oder freiwillig in die NLB oder in die 1. Liga führen. Das wäre für die Tessiner CVP im kommenden Wahlkampf verheerender als ein von Christoph Blocher angeregtes EU-Beitrittsgesuch für die SVP.
Ein Stück faszinierender Sportkultur
Vergessen wir also alles, was wir über Ambris finanzielle Not gehört haben und freuen wir uns mit Ambri auf die neue Saison. Und natürlich danken wir Filippo Lombardi und seinen Freunden, dass sie uns Ambri erhalten. Sie alimentieren nicht nur ein Sportunternehmen. Sie erhalten ein Stück faszinierender Sportkultur. Eigentlich müsste ein Mann mit den Beziehungen Filippo Lombardis dafür ein Kantons- oder Bundes-Kulturkässeli anzapfen können.
Der grosse Hockey-Demagoge Filippo Lombardi bietet uns das beste Wahlkampfspektakel, das unser Hockey je gesehen hat. Damit kein Missverständnis aufkommt: Wir verwenden hier das Wort Demagoge ausschliesslich im positiven, antiken Sinne: Demagoge, also ein grosser Redner und eine politische Führungspersönlichkeit zu sein, war ein Ehrentitel.
Ambris Aktionen
Der HC Ambri-Piotta sammelt unter dem Motto «Wir haben Ambri im Herzen» Geld mit verschiedenen Mitteln. Unter anderem gibts eine SMS-Aktion und der Klub versteigert via Ricardo jetzt persönliche Gegenstände von Spielern.
Ambri braucht angeblich bis Ende Monat 1,5 bis 2 Millionen Franken. Am besten gleich subito. Sonst könnten die Lichter ausgehen. Excusez l'expression: Aber das ist, bei Lichte besehen, barer Unsinn.
Lombardi auf den Spuren Hollywoods
CVP-Ständerat Filippo Lombardi inszeniert Ambris wirtschaftliche Not wie ein Hollywood-Regisseur. Oder noch boshafter gesagt: Er missbraucht Ambris Not für die kommenden National- und Ständeratswahlen. Es hat mit der meisterhaft orchestrierten «Hockey-Landsgemeinde» in Giornico begonnen. Dort hat Lombardi am symbolträchtigen Ort der legendären Schlacht Ambris Anhänger befragt, wie es weitergehen soll – und er hat, wie nicht anders zu erwarten war, vom Fuss- und Stimmvolk den Auftrag bekommen, Ambri in der NLA zu erhalten Und nun werden theatralisch Fristen gesetzt. Ambri brauche bis zum 30. Juni 1,5 Millionen bis 2 Millionen Franken. Sonst sei die Spielbewilligung für die nächste Saison nicht gesichert.
Alles nur Theaterdonner
Die unselige Lizenz-Kommission der Liga lässt sich in Lombardis Schauspiel einspannen und verkündet durch Liga-Manager Patrick Reber, man begleite Ambri beim Sanierungsprozess «sehr eng» und man verlange Transparenz. Ja, ja und potz Donner, jetzt gelte es Ernst. Damit wird auch von offizieller Seite die Angst geschürt, die Spielbewilligung für die nächste Saison könnte je nach Wasserstand der Finanzen tatsächlich entzogen werden. Erstaunlich ist eigentlich nur, dass Lombardi die Angst nicht noch mit der Drohung schürt, allenfalls Spieler wie Gregory Hofmann, Paolo Duca oder Inti Pestoni aus laufenden Verträgen heraus nach Lugano oder Bern zu verkaufen. Aber vielleicht kommt das ja noch.
Dabei ist alles nur Theaterdonner. Natürlich hat Ambri finanzielle Sorgen. Aber das hat dieser Kultklub seit Beginn seiner Existenz (Gründung 1937) und wird er noch im 22. Jahrhundert haben. Das ist also kein wirkliches Problem. Zumal die Liga-Lizenzkommission weder den Mut noch die rechtliche Grundlage hat, um dem als Aktiengesellschaft konstituierten Ambri die Lizenz zu verweigern, solange diese AG nicht in Konkurs oder in die Nachlassstundung fällt. Die Lizenzkommission ist eine Institution, die gerne wegen der Finanzlage NLA-Klubs anbellt. Aber noch nie gebissen hat. Und nie beissen wird.
Das Warten auf die hohen Geldbeträge
Gewiss, Ambri wäre in Not, wenn nicht Jahr für Jahr wohlbestallte Männer für schöne sechsstellige Betriebszuschüsse und hin und wieder für eine siebenstellige Erhöhung des Aktienkapitals sorgen würden. Doch dieses Geld wird auch dieses Jahr so sicher fliessen, wie im Herbst der erste Schnee in der Leventina fällt. Ob es genug Schnee geben wird auf den Skipisten ob Airolo, wissen wir noch nicht. Fest steht nur: Es wird genug Geld geben für den Hockey-Zirkus in der Valascia.
Es ist seit Jahren ein ungeschriebenes Gesetz, dass Ambris Präsident mit der Amtsübernahme auch die wirtschaftliche Existenz Ambris garantiert. Das hat schon viele ehrbare Männer viel Geld gekostet – dafür hat es ihren Ruhm im Tal gemehrt.
Politik mit Ambri-Fans
Je grösser nun der schlaue Filippo Lombardi Ambris Not in den Medien zelebriert, desto heller wird der Ruhm des Retters erstrahlen. Und dieser Retter wird Lombardi sein. Der CVP-Ständerat wird Ambri gleich einem Hockeygott im Laufe des Sommers erretten. Wohlan, das wird seiner Tessiner CVP für die National- und Ständeratswahlen im Herbst Rückenwind geben. Die Segel werden sich blähen. Jeder Ambri-Fan steht dann in der Pflicht, die CVP-Liste in die Urne zu werfen – auch dann, wenn er im Herzen ein Lega-Fan sein sollte.
Ganz nebenbei kommt mit den verschiedenen, von Filippo Lombardi in seinem Medien-Imperium (Tele Ticino, Giornale del Popolo) orchestrierten Operetten-Bettelaktionen noch ein bisschen Geld in die Kasse. Das schadet nie. Doch den fehlenden Betrag wird am Ende des Tages der Freundeskreis dieses «Alpen-Berlusconi» zahlen. Ein CVP-Ständerat kann ja nicht ein paar Monate vor den National- und Ständeratswahlen Ambri in den Konkurs oder freiwillig in die NLB oder in die 1. Liga führen. Das wäre für die Tessiner CVP im kommenden Wahlkampf verheerender als ein von Christoph Blocher angeregtes EU-Beitrittsgesuch für die SVP.
Ein Stück faszinierender Sportkultur
Vergessen wir also alles, was wir über Ambris finanzielle Not gehört haben und freuen wir uns mit Ambri auf die neue Saison. Und natürlich danken wir Filippo Lombardi und seinen Freunden, dass sie uns Ambri erhalten. Sie alimentieren nicht nur ein Sportunternehmen. Sie erhalten ein Stück faszinierender Sportkultur. Eigentlich müsste ein Mann mit den Beziehungen Filippo Lombardis dafür ein Kantons- oder Bundes-Kulturkässeli anzapfen können.
Dein Leben kannst Du nicht verlängern und auch nicht verbreitern,
allerdings kannst Du es sinnvoll vertiefen.
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Re: Lebendig tot
Abwechslung ist das halbe Leben !!
Dein Leben kannst Du nicht verlängern und auch nicht verbreitern,
allerdings kannst Du es sinnvoll vertiefen.
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Re: Lebendig tot
Nur mal zum Vergleich (siehe Pressebericht-Thread und den heutigen Artikel im TAGI):
Kloten hat im Kartenverkauf (Einnahmen) einen Clubrekord eingefahren, 1.2 Mio Mehreinnahmen durch Playoff-Teilnahme (bis Finale) verbucht (unterm Strich, also trotz der Prämien), 900'000 an Quellensteuern nachzuzahlen und dann noch 500'000 Verlust gemacht.
Man stelle sich vor, die hätten die Playoffs nicht geschafft... Die haben im Vergleich mit den Lakers wirtschaftlich viel schlechteres Jahr hingelegt.
Banal ausgedrückt: Sportlichen Erfolg mit Geld erkauft, das in Wirklichkeit nicht vorhanden ist.
Vor wenigen Tagen trat der CEO zurück, sie misten "Grossverdiener" aus (und hätten nur einen Neuen, Niklas Nordgren), Radek Hamr wird "freigestellt" (wohl in der Hoffnung, dass er einen anderen Arbeitgeber findet und nicht die Restvertragslaufzeit absitzt) und dann diese Wirtschaftsdaten. Ist hart, wie ich auf die einhaue mit diesem Post, aber ich will ja nur sagen: Es könnte schlimmer kommen. Lieber sich in der NLA halten, als einen Rasierklingentanz mitmachen, bei dem irgendwann mal einer auf der Strecke bleibt.
Kloten hat im Kartenverkauf (Einnahmen) einen Clubrekord eingefahren, 1.2 Mio Mehreinnahmen durch Playoff-Teilnahme (bis Finale) verbucht (unterm Strich, also trotz der Prämien), 900'000 an Quellensteuern nachzuzahlen und dann noch 500'000 Verlust gemacht.
Man stelle sich vor, die hätten die Playoffs nicht geschafft... Die haben im Vergleich mit den Lakers wirtschaftlich viel schlechteres Jahr hingelegt.
Banal ausgedrückt: Sportlichen Erfolg mit Geld erkauft, das in Wirklichkeit nicht vorhanden ist.
Vor wenigen Tagen trat der CEO zurück, sie misten "Grossverdiener" aus (und hätten nur einen Neuen, Niklas Nordgren), Radek Hamr wird "freigestellt" (wohl in der Hoffnung, dass er einen anderen Arbeitgeber findet und nicht die Restvertragslaufzeit absitzt) und dann diese Wirtschaftsdaten. Ist hart, wie ich auf die einhaue mit diesem Post, aber ich will ja nur sagen: Es könnte schlimmer kommen. Lieber sich in der NLA halten, als einen Rasierklingentanz mitmachen, bei dem irgendwann mal einer auf der Strecke bleibt.
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Re: Lebendig tot
Klotens sportlicher Höhenflug ist/war auf Pump, das war einleuchtend. Die Hälfte ihrer Verstärkungen in den letzten 3 Jahren wollten wir ja auch, aber hatten natürlich NULL Chancen gegen deren Lohnangebote. Dass ein Jenni damals kurz vor einem Wechsel zu uns war und in letzter Minute doch noch zu Kloten ging lag damals auch an der Kohle (Jenni verdiente 3 Jahre lang 600'000.- brutto, auch wenn das einige nicht glauben möchten).
Ist wie in der Eurozone: Einige Jahre in Saus und Braus leben (natürlich auf Pump), danach kommt das böse Erwachen, doch zuerst reibt man sich verwundert den Schlaf aus den Augen und braucht einige Zeit, um die Situation realistisch einzuschätzen.
Kloten zahlt zig-fach mehr als wir an die Stadt für die Stadionmiete. Dies wäre eigentlich ein Standortvorteil für uns...
Ist wie in der Eurozone: Einige Jahre in Saus und Braus leben (natürlich auf Pump), danach kommt das böse Erwachen, doch zuerst reibt man sich verwundert den Schlaf aus den Augen und braucht einige Zeit, um die Situation realistisch einzuschätzen.
Kloten zahlt zig-fach mehr als wir an die Stadt für die Stadionmiete. Dies wäre eigentlich ein Standortvorteil für uns...
Wählt Quimby!!!
Re: Lebendig tot
und wenn wir schon dabei sind und auf das obige thema ambri zurückkommen: deren ligaerhalt ist praktisch auch erkauft mit geld, das nicht vorhanden war. passend dazu: der ehc visp hat das geschäftsjahr mit einem wirtschaftlichen erfolg abgeschlossen.
es ist wirklich schade, aber fakt auf dem markt, dass es immer wieder welche gibt, die den anderen den sportlichen erfolg "weg-betrügen". echt krass, verwerflich, zumindest bedenklich.
ist so wie der typ, der mir die freundin wegschnappt, nur weil sie auf seinen geliehenen ferrari reinfällt.
es ist wirklich schade, aber fakt auf dem markt, dass es immer wieder welche gibt, die den anderen den sportlichen erfolg "weg-betrügen". echt krass, verwerflich, zumindest bedenklich.
ist so wie der typ, der mir die freundin wegschnappt, nur weil sie auf seinen geliehenen ferrari reinfällt.
Re: Lebendig tot
Das Problem ist halt: Die ganze Liga macht es. Außer Bern kann sich niemand NLA-Eishockey leisten in der Schweiz. Solange die Liga sich nicht zu nem Salary-Cup durchringt, wird sich daran auch nix ändern.
Egal ob Blau-Weiss-Rot oder Eisblau... Hauptsache Eule!
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Re: Lebendig tot
aber crazyfrog bitte nicht so grosse worte. dann gehört aber rappi auch zu den betrügern. ihr habt ja auch rote zahlen geschrieben. also bitte nicht mit steinen im glashaus werfen. es ist immer einfacher über andere zu motzen, als mal vor der eigenen türe zu wischen.CrazyFrog hat geschrieben:und wenn wir schon dabei sind und auf das obige thema ambri zurückkommen: deren ligaerhalt ist praktisch auch erkauft mit geld, das nicht vorhanden war. passend dazu: der ehc visp hat das geschäftsjahr mit einem wirtschaftlichen erfolg abgeschlossen.
es ist wirklich schade, aber fakt auf dem markt, dass es immer wieder welche gibt, die den anderen den sportlichen erfolg "weg-betrügen". echt krass, verwerflich, zumindest bedenklich.
ist so wie der typ, der mir die freundin wegschnappt, nur weil sie auf seinen geliehenen ferrari reinfällt.
Re: Lebendig tot
ich weiss, dass meine zwei einträge zu dem thema polemisch sind.
auch die lakers haben rote zahlen geschrieben, ja. trotzdem muss man das mal in relation setzen zu dem, was andere machen...
gemessen an dem, was die gegner gemacht haben, ist das noch harmlos. und: die clubs, die noch mehr geld "in die hand nehmen" (falsche wortwahl), obwohl sie es nicht haben, schaden damit den anderen: die, die ihnen sportlich unterliegen, kämpfen ja dann noch mehr gegen finanzielle einbussen.
beispiel rappi: hätten die anderen clubs nur investiert, was auch wirklich zur verfügung steht, dann wäre der kampf um playoff-plätze weitaus spannender. so aber wurden einige "übervorteilt", stolpern von niederlage zu niederlage (gegen teams, die eigentlich gar nicht besser besetzt sein dürften), haben rückläufige zuschauerzahlen, das minus vergrössert sich, kämpfen am ende sogar ums nackte sportliche und finanzielle überleben.
ich sehe das ganze auch nicht vorwiegend aus rappi-sicht. sondern als liga-problem, als bedenkliche und bedrohliche mentalität.
als visp-fan z.b. würde mich die niederlage gegen ambri echt sehr traurig machen. ist krass, gegen einen zu verlieren, der eigentlich gar nicht so stark hätte sein dürfen. mir fällt halt einfach auf, dass bei vielen sportlicher erfolg "auf pump" angestrebt wird ... und blauäugig hoffend, dass es danach schon irgendwie weitergehen wird.
das ist in rappi eben nicht so (grosser unterschied). hier war nicht von vornherein klar, dass man ein minus machen wird. das minus ist begründet im sportlichen misserfolg und seine auswirkungen. und warum hat man so oft verloren? auch dafür gibts mehrere gründe, klar, aber einer davon ist auch: weil man gegen die anderen mega-kader (z.b. von kloten) einfach keine chance hat.
mit dieser erkenntnis bleiben nur zwei wege, da rauszukommen: a) man geht auch mal dieses risiko ein, stellt einen bombenkader zusammen und hofft, dass der tanz auf der rasierklinge gut geht und dass am ende notfalls irgendwer zahlt (oder ein spendenaufruf ... ach lassen wir das) oder b) man setzt auf stärken, die "erfolg" anders definieren: mit teamgeist und spirit kann man über sich hinauswachsen und die grossen auch mal ärgern. nicht immer, aber eben doch mal. für rappi ist "erfolg" nicht nur am tabellenplatz zu messen, sondern am ligaerhalt überhaupt, am ideellen beitrag an der gesellschaft (vor allem jugendarbeit), am ansehen in der region.
in vielen ländern gibt's sportliche underdogs, die trotzdem grosse sympathieträger sind. und hin und wieder gelingen denen auch sportliche grosstaten. warum nicht auch den lakers? es wird klappen, wenn wir "unseren weg" gehen (und nicht den der anderen).
auch die lakers haben rote zahlen geschrieben, ja. trotzdem muss man das mal in relation setzen zu dem, was andere machen...
gemessen an dem, was die gegner gemacht haben, ist das noch harmlos. und: die clubs, die noch mehr geld "in die hand nehmen" (falsche wortwahl), obwohl sie es nicht haben, schaden damit den anderen: die, die ihnen sportlich unterliegen, kämpfen ja dann noch mehr gegen finanzielle einbussen.
beispiel rappi: hätten die anderen clubs nur investiert, was auch wirklich zur verfügung steht, dann wäre der kampf um playoff-plätze weitaus spannender. so aber wurden einige "übervorteilt", stolpern von niederlage zu niederlage (gegen teams, die eigentlich gar nicht besser besetzt sein dürften), haben rückläufige zuschauerzahlen, das minus vergrössert sich, kämpfen am ende sogar ums nackte sportliche und finanzielle überleben.
ich sehe das ganze auch nicht vorwiegend aus rappi-sicht. sondern als liga-problem, als bedenkliche und bedrohliche mentalität.
als visp-fan z.b. würde mich die niederlage gegen ambri echt sehr traurig machen. ist krass, gegen einen zu verlieren, der eigentlich gar nicht so stark hätte sein dürfen. mir fällt halt einfach auf, dass bei vielen sportlicher erfolg "auf pump" angestrebt wird ... und blauäugig hoffend, dass es danach schon irgendwie weitergehen wird.
das ist in rappi eben nicht so (grosser unterschied). hier war nicht von vornherein klar, dass man ein minus machen wird. das minus ist begründet im sportlichen misserfolg und seine auswirkungen. und warum hat man so oft verloren? auch dafür gibts mehrere gründe, klar, aber einer davon ist auch: weil man gegen die anderen mega-kader (z.b. von kloten) einfach keine chance hat.
mit dieser erkenntnis bleiben nur zwei wege, da rauszukommen: a) man geht auch mal dieses risiko ein, stellt einen bombenkader zusammen und hofft, dass der tanz auf der rasierklinge gut geht und dass am ende notfalls irgendwer zahlt (oder ein spendenaufruf ... ach lassen wir das) oder b) man setzt auf stärken, die "erfolg" anders definieren: mit teamgeist und spirit kann man über sich hinauswachsen und die grossen auch mal ärgern. nicht immer, aber eben doch mal. für rappi ist "erfolg" nicht nur am tabellenplatz zu messen, sondern am ligaerhalt überhaupt, am ideellen beitrag an der gesellschaft (vor allem jugendarbeit), am ansehen in der region.
in vielen ländern gibt's sportliche underdogs, die trotzdem grosse sympathieträger sind. und hin und wieder gelingen denen auch sportliche grosstaten. warum nicht auch den lakers? es wird klappen, wenn wir "unseren weg" gehen (und nicht den der anderen).
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Re: Lebendig tot
@crazy frog - Sehr guter Beitrag. Bin gleicher Meinung! @Servette - Der einzige, der nicht mit Steinen schmeissen sollte bist du! Du und dein Servette seit da kein Sch... besser. Ihr müsst sogar eure überbezahlten Stars trotz Vertrag anderswertig unterbringen, da ihr euch diese nicht mehr leisten könnt. Lächerlich!
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Re: Lebendig tot
Gehört doch eher ins positiv Thema, wenns denn so ist, nicht?;-)John McClane hat geschrieben:jawohl, ein erster schritt!!
http://www.20min.ch/sport/eishockey/story/17876677
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