Presseartikel über Rapperswil-Jona Lakers

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Warren
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Warren »

Rapperswils Furrer gesperrt
Montag, 21. März 2011, 14:17 - Martin Merk

Der Einzelrichter hat laut der "Südostschweiz" den Verteidiger Andreas Furrer von den Rapperswil-Jona Lakers gesperrt.

Ein endgültiges Strafmass steht noch aus, doch soll er zumindest für das morgige Spiel gesperrt bleiben. Der Zweikampf gegen Ambrì-Stürmer Mirko Murovic, der benommen liegen blieb, wird im Verfahren noch genauer untersucht.
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TsaTsa
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von TsaTsa »

Auf seine eigene Art zu denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht auf seine eigene Art denkt, denkt überhaupt nicht.
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Warren
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Warren »

ZSZ.ch hat geschrieben:Mittwoch, 23. März 2011
Das Fanprojekt stagniert
Die sportliche Misere und die Umstrukturierungen im Verein belasten die Anhänger. Das Fanprogramm der Lakers ist ebenfalls betroffen. Dass es mittlerweile sieben Fanclubs gibt, macht die Sache nicht einfacher.

Yannick Nock



Mit «Rappi since 1945» und den «Rappi Pyranhas» haben die Lakers vor wenigen Monaten ihren sechsten und siebten Fanclub erhalten. Was zunächst vielversprechend klingt, birgt aber auch Probleme. Die Neuen müssten sich erst beweisen, sagt Kevin R., Sprecher der Gruppe «Fanatics» und «Teil des harten Fankerns», wie er die treusten Anhänger nennt. Kevin freut sich über zusätzliche Unterstützung. Ein Fanclub müsse aber nachhaltig für Stimmung sorgen, das ginge nicht über Nacht. Er wünscht sich, dass die Mitglieder der neuen Fanclubs häufiger zu den Auswärtsspielen reisen, auch wenn es eher jüngere Anhänger sind. Die meisten sind zwischen 18 und 22 Jahren.

Der 24-jährige Kevin gehört in der Fankurve bereits zu den Älteren. Seit er 16 ist, reist er an fast alle Spiele. «Die Fans geben ihr Bestes.» Das erwartet er auch von der Mannschaft, die das Ruder nun herumreissen müsse. Gestern Abend spielten die Lakers das vierte Playout-Spiel auswärts gegen Ambri (siehe Artikel Seite 9).

Angespannte Situation

Wegen der sportlich misslichen Lage müsse das im Herbst eingeführte Fanprogramm hinten anstehen, sagt Kevin. Erstmal ginge es darum, den Klassenerhalt zu sichern. Kevin bleibt aber ein Befürworter des Projekts, das die angeschlagene Beziehung zwischen der Klubführung und einzelnen Fangruppen verbessern soll.

Die Leiterin des Fanprojekts und Expertin für Konfliktmanagement, Katharina Ganz, weiss um die angespannte Lage. Veränderungen in der Vereinsführung - Harry Rogenmoser ist seit kurzem Sportchef - und der drohende Abstieg stehen bei den Lakers zurzeit im Vordergrund. Für das Fanprojekt bleibt da wenig Zeit.

Teil dieses Programms ist auch ein Unihockeyturnier. Die verschiedenen Fangruppen sollen sich dadurch annähern. Das Turnier wird zwar wie geplant stattfinden, ob die Lakers eine Mannschaft beim Plauschwettbewerb stellen, bleibt nun aber bis auf weiteres offen. Dasselbe gilt für die Security-Leute, die ebenfalls eingeladen sind, mitzuspielen. Das Turnier findet am 14. Mai in der Turnhalle Bollwies statt. Anschliessend soll noch in einem Festzelt gefeiert werden.

Natürlich sind auch die Lakers bei den anstehenden schweren Spielen an einem möglichst vollen Stadion interessiert. Am letzten Heimspiel gab es deshalb eine spezielle Ticketaktion. Zwischen 17.45 und 18.45 Uhr erhielten Interessierte an der Abendkasse Gratistickets für alle Kategorien. Ob das morgen Donnerstag am nächsten Heimspiel wieder der Fall sein wird, entscheidet der Eishockeyclub heute oder morgen.
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Warren »

ZSZ hat geschrieben:Die Lakers feierten gestern im Playout-Final gegen
Ambri-Piotta den zweiten Sieg in Folge und glichen damit
die Serie auf 2:2 aus. Sie mussten nach verspielter 2:0-Führung
aber lange zittern, ehe ihr 3:2-Auswärtserfolg feststand.


Rapperswil-Jona ist zurück im Geschäft.
Nach dem knappen Heimerfolg vom Samstag (2:1 n. V.) schaffte das
Team vom Obersee in Ambri das Break und holte sich somit den verlorenen
Heimvorteil zurück.
Wie in den drei Partien zuvor gelang den Lakers auch im vierten Spiel
das erste Tor. Diesmal jedoch nicht wie bisher immer während des ersten
Ausschlusses gegen die Biancoblu, sondern bei personellem Gleichstand
auf dem Eis. Der Schwede Niklas Nordgren bediente den vorpreschenden
Verteidiger Thomas Pöck mit einem Zuckerpass, worauf der Österreicher
Ambris Keeper Thomas Bäumle in der nahe Ecke erwischte (8.).

Glückliches 2:0
Der Führungstreffer der Gäste war nicht unverdient, aufgrund der ausgeglichenen
Spielanteile aber auch nicht zwingend. Letztlich zeigte er in seiner
Entstehung allerdings deutlich auf, dass die Eisblauen den Leventinern
bezüglich Talent in der Offensive etwas voraushaben. Dies zeigte sich
auch während der ersten Überzahlsituation der Gastgeber. Ambri schaffte
es nicht, sich im Lakers-Drittel festzusetzen, und musste den St. Gallern gar
zwei hervorragende Konterchancen zugestehen. Sowohl der Kanadier
Brandon Reid als auch Nordgren verpassten aber den Shorthander.
Erfolgreicher verlief ein Gegenstoss zu Beginn des Mitteldrittels, wobei
diesmal eine gehörige Portion Glück dabei war: Der Puck fand in der 24.
Minute via Antonio Rizzellos Schlittschuh den Weg zum 2:0 ins Tor – regelkonform,
da keine Kickbewegung erfolgt war.

Diesen Vorsprung verwaltete Rapperswil-Jona dank disziplinierter
Verteidigungsarbeit und erneut dank der nötigen Fortune (Ambris
Martin Kariya traf in der 34. Minute den Pfosten) bis zur zweiten Drittelspause.

Kariya sorgt für Spannung
Was ihm zuvor verwehrt geblieben war, holte Kariya im Schlussabschnitt
nach – dafür dann gleich doppelt. 71 Sekunden nach Beginn des dritten
Drittels verkürzte der Kanadier mittels schönem Distanzschuss ins hohe
Eck auf 1:2, in der 50. Minute markierte er in Überzahl den vielumjubelten
Ausgleich. Damit läutete Kariya eine hitzige Schlussphase ein mit einem
Ambri, das drückte, und mit Lakers, die sichtlich geschockt waren, nachdem
sich ihre Zweitoreführung in Luft aufgelöst hatte, sich aber mit Händen
und Füssen wehrten. Vielleicht lag es an diesem aufopferungsvollen Einsatz,
dass den Lakers das Wettkampfglück an diesem Abend auch ein drittes Mal
zur Seite stand: Zum 3:2-Siegtreffer prallte die Scheibe nach einem Schuss
von Lakers-Stürmer Samuel Friedli via Oberschenkel von Ambris Verteidiger
Marc Schulthess ins Netz (52.).

Auf der Gegenseite wurden die Bemühungen
der Leventiner nicht belohnt; eine letzte gute Ausgleichschance
vergab Wladimir Denissow Sekunden vor Schluss.
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hehe
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von hehe »

für diejenigen, die immer noch glauben, visp wolle nicht aufsteigen:


Wie Visp den Titel feierte
Samstag, 26. März 2011, 13:50 - Patrik Gattlen
51 Jahre nach dem letzten Schweizer Meistertitels in der NLB und 49 Jahre nach dem Titel in der NLA konnten sich die Visper am Abend des 25.03.2011 wieder als Schweizermeister feiern lassen. Mittlerweile waren schon einige Tage vergangen seit dem finalen Sirenenton, dennoch konnten es viele Spieler, Fans und Mitglieder des EHC Visp immer noch nicht so richtig fassen. Schweizermeister 2011 in der National League B.

Die Gemeinde Visp organisierte für die Helden von Visp am Freitag einen Empfang und die Fans kamen. Punkt 19 Uhr setzte sich der Tross begleitet von der Visper Musik in Bewegung. Vom Bahnhof aus ging es zum Martiniplatz. Die Spieler konnten sich in ihrem offenen Bus feiern lassen. Viele Zuschauer säumten den Weg und beklatschten ihre Mannschaft. Auf dem Balkon des Martiniplatzes wurde jeder einzelne Spieler nochmals gefeiert. Es war ein schöner Moment in der Geschichte des EHC Visp. Die Töne zu "We are the champions" klangen aus den Lautsprechern und die Spieler auf dem Balkon sangen lautstark mit. Es war ihnen nicht zu vergönnen.

Nach ihrem Auftritt suchten die Spieler den Kontakt zu ihren Fans. Jeder konnte sich ein Autogramm ergattern. Erinnerungsfotos wurden geschossen und es wurde weitergefeiert. Als dann der Präsident des EHC Visp Viktor Borter das Mikrofon übernahm, hörte jeder Fan genau hin. "Wir sind es den Fans, den Sponsoren, den Spielern und dem ganzen Umfeld schuldig. WIR WOLLEN AUFSTEIGEN!" Was lange spekuliert wurde, wurde nun endlich ausgesprochen. Auch Beat Heldstab zog gleich nach: "Ich bin ungeheuer gespannt auf das was noch folgen wird. Wir sind der klare Aussenseiter, aber das steht uns doch gut?" Der Captain Dominic Forget wollte nicht viel sagen. Nur soviel: "Auch ich will mit dieser Mannschaft in die NLA." Was die weiteren Spiele auch noch ergeben werden. Das Visper Publikum kann stolz auf ihre Mannschaft sein.

Es war eine Saison mit vielen Tiefen. Im Dezember zeigte der EHC Visp wohl die schlechtesten Spiele seit Jahren. Real Paiement wurde als Trainer entlassen. Ihm folgte Michel Zeiter als Spielertrainer. Auch dieses Unterfangen sollte nicht gelingen. Was ein Zeiter in den Reihen der Visper bewirken kann, zeigte sich spätestens in den Playoffs, als er mit seiner Routine heimlich die Vorreiterrolle übernahm. Bob Mongrain, beim Kantonsrivalen noch entlassen, fand eine Mannschaft vor, welche kein Selbstvertrauen besass. An ihm lag es alles ins Lot zu bringen. Das ihm das gelang wurde spätestens am 22.03.2011 ersichtlich, als sich die Spieler und Trainer um den Hals fielen. Es war der finale Sirenenton, welche die Visper zum ersten Mal seit 51 Jahren zum Schweizer Meister in der NLB machte.
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Mat
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Mat »

Reids Coolness, Rogenmosers erfolgreiche Mission
Von Kai Müller

Die Lakers beendeten ihre verkorkste Saison mit einem Penalty-Sieg in Ambri. Jetzt brechen Tage der Verhandlungen an.

Lange hat er geschwiegen. Nun ist die Saison abgeschlossen, und Harry Rogenmoser hat seine Mission erfüllt. Vor 11 Tagen stiess er als Sportchef zu den Lakers, als diese in der Playout-Serie gegen Ambri 0:1 zurücklagen. Fünf Spiele später steht der Ligaerhalt der St. Galler fest. «Ich bin stolz, ein Teil dieser Mannschaft gewesen zu sein», sagt der 43-Jährige. Er habe die Zeit wie im Traum erlebt.

Besagte Mannschaft schlug Ambri im sechsten Spiel 3:2 nach Penaltyschiessen. Brandon Reid hatte Ambri-Goalie Bäumle gleich zweimal hintereinander düpiert und den Sieg sichergestellt. Der Kanadier, sonst die Antithese eines kaltblütigen Vollstreckers, gab sich danach so cool wie zuvor auf dem Eis: «Ich verspürte keinen Druck, da ich wusste, dass Manzato uns sonst im Spiel halten würde.» Und weiter: «Ich versuchte, den Torhüter möglichst in Bewegung zu bringen.»

Die Erleichterung über das Ende der Saison, die nach dem Geschmack der Lakers zu lange gedauert hat, war greifbar. «Ich habe mitgezittert», sagte Coach Igor Pawlow. «Eine solche Erfahrung ist unbezahlbar. Ich bin mit den Jungs zusammengewachsen.» Welche Wirkung Rogenmoser auf die Spieler hatte, wollte der Russe nicht kommentieren. «Was ist das für eine Frage? Wir haben das als Team geschafft.»

Festhalten lässt sich, dass Rogenmoser dem Team im psychologischen Bereich geholfen hat. «Ich war überrascht von den negativen Gedanken innerhalb der Mannschaft. Mein Ziel war, das Vertrauen zwischen ihr und dem Trainer zu stärken», sagt er, einst selber Captain am Obersee. Als Sportchef habe er am meisten Einfluss nehmen können, deshalb habe er dieses Amt besetzt. Unentgeltlich, versteht sich. «Das war eine Herzensangelegenheit für mich.»

Vielschichtige Probleme

Ausser dem versöhnlichen Abschluss lief bei den Lakers – nicht nur sportlich – vieles schief. Geschäftsführer Reto Klaus, der vermehrt unglückliche Transfers tätigte und Eigengewächse wie etwa Friedli (wechselt zu Servette) oder Sven Berger (Kloten) nicht halten konnte, wurde freigestellt, das Projekt mit Ausbildner Christian Weber scheiterte. Dazu kamen der Streit mit Fangruppierungen, der Zuschauerschwund und der damit zusammenhängende Verlust von über einer Million Franken – budgetiert war ein Defizit von 500 000 Franken.

Die Lakers um Interims-Geschäftsführer Christian Stöckling halten dennoch an ihrer Vorwärtsstrategie fest. Sie stocken das Budget für 2011/12 um eine halbe Million auf, professionalisieren die Strukturen. Rogenmoser lässt seine Zukunft offen, betont aber, dass sein Job als CEO der Dieci AG aus wirtschaftlicher Sicht «mein Leben ist». Er will aber mithelfen, «den Klub auf einen guten Weg zu bringen». Nachdem er 12 Jahre bewusst Abstand vom Sport hielt, haben ihm die jüngsten Erlebnisse bestätigt: «Es gibt nichts Schöneres als Eishockey.»

Auch die Kaderplanung läuft nun wieder an, vor allem auf den Ausländerpositionen. Während Reid wohl gehen muss und der Vertrag mit Roest verlängert wurde, brauchen die Lakers einen Ersatz für Nordgren (zu Kloten) und einen zweiten Verteidiger neben Derrick Walser (Eisbären Berlin), der als sicherer Zuzug gilt. Die Verhandlungen mit dem wiedererstarkten Abwehrchef Thomas Pöck laufen. Unbestimmt ist zudem, ob Pawlow Headcoach bleibt. «Wir haben uns ganz auf den Ligaerhalt konzentriert. In den nächsten Wochen werden wir nun verhandeln und die verschiedenen Posten besetzen», sagt Stöckling.

© Tages Anzeiger
Kat. L Fan im Elite-Sektor C.

Anathem
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Warren »

Alle drei Texte aus der ZSZ
Ligaerhalt geschafft –weitere Turbulenzen in Sicht

Eishockey. Die Lakers starteten letzten Herbst einen Neuanfang.
Das Team wurde verjüngt, Wunschtrainer Christian Weber
sollte Kontinuität bringen. Der Plan ging schief. Die Turbulenzen
wurden heftiger – und neue drohen (siehe Kasten). Eine Analyse.


Silvano Umberg

Vergangenen Sommer glaubte man bei den Lakers, die Basis für eine verheissungsvollere
Zukunft gelegt zu haben. Die fünf Jahre zuvor eingeschlagene
(gescheiterte) Vorwärtsstrategie wurde aufgegeben. Mit Christian
Stöckling und Lucas H. Schluep kam frisches Blut in den Verwaltungsrat.
Aufgefrischt wurde auch die Mannschaft: Nicht weniger als zehn Neuverpflichtungen
tätigten die St. Galler, wobei mehrheitlich ältere, teure Spieler
durch junge, erfolgshungrige Akteure ersetzt wurden.
Wichtigster Baustein und damit grösster Hoffnungsträger des Neuanfangs
war jedoch Christian Weber. Mit dem als Ausbildner bekannten Dübendorfer
sollte nach den unzähligen Wechseln auf der Trainerposition endlich
Kontinuität geschaffen werden.

Negativspirale drehte rasant

Gekommen ist es komplett anders. Das Gebilde um Weber begann
schnell zu bröckeln. Die jungen Spieler brachte er zwar voran, als Coach
vermochte er insgesamt aber nicht zu überzeugen. Er schaffte es nie, dem
Team ein funktionierendes Spielsystem einzuimpfen. Vor allem die richtige
Balance zwischen Offensive und Defensive wurde vermisst. Zudem gelang
es ihm nicht, die Spieler so anzupacken, dass diese ihr ganzes Potenzial
abrufen konnten. Natürlich hatte der Trainer auch mit Verletzungssorgen
zu kämpfen, damit liess sich jedoch nicht alles entschuldigen.
Die Folge war ein schwacher Saisonstart.
Und dieser führte alsbald zu einer grossen Verunsicherung – sowohl
bei den Spielern als auch beim Trainer. Die Angst vor Fehlern war
allgegenwärtig. Die Lakers gingen nicht aufs Eis, um zu gewinnen, sondern
um nicht zu verlieren. Auf diese Weise schlitterten sie immer tiefer in
die Krise, so dass der Verwaltungsrat schliesslich – einmal mehr – gezwungen
war, auf die Massnahme des Trainerwechsels zurückzugreifen.

Pawlow schaffte die Wende

Tatsächlich trat nach der Verpflichtung von Igor Pawlow Anfang Februar
eine Verbesserung ein – die ersten drei Partien unter dem Russen konnten gewonnen
werden. Danach war der Effekt des Trainerwechsels aber verpufft,
worauf die erste Playout-Runde gegen – ein zweifellos deutlich stärker
besetztes – Lugano sang- und klanglos mit 0:4 verloren ging.
Die Spieler hatten den Ernst der Lage noch nicht begriffen, wie Pawlow resümierte.

Dank seiner gewinnenden Art, dem feinen Gespür für Menschen, den guten
kommunikativen Fähigkeiten, immer wieder neuen Impulsen, die er mit
abwechslungsreichen Trainings und Wechseln in der Linienzusammenstellung
setzte, und vor allem der Stabilisierung der Defensive gelang es Pawlow
aber schliesslich, das Ruder herumzureissen respektive seine Spieler
für das Duell gegen Ambri-Piotta richtig einzustellen. Zunächst setzte es
zwar zwei weitere Niederlagen ab, dann wussten die Eisblauen das Glück
jedoch auf ihre Seite zu zwingen. Nach vier Siegen in Folge war die enge Serie
– alle sechs Partien endeten mit der kleinstmöglichen Differenz – beendet
und zugleich Pawlows Mission, den Ligaerhalt und damit die Existenz der
Lakers sicherzustellen, erfüllt.

Klaus weg – und jetzt Stöckling

Die Turbulenzen dieser Saison beschränkten sich bei den Lakers aber
nicht nur auf den sportlichen Bereich. Für Aufsehen sorgte beispielsweise die
plötzliche und sofortige Freistellung von Geschäftsführer Reto Klaus, der
seit dem Aufstieg im Jahr 1994 für den Klub vom Obersee tätig war. Zum
Verhängnis wurde Klaus unter anderem, dass er die beiden Eigengewächse
Samuel Friedli (wechselt zu Genf-Servette) und Sven Berger (zu den Kloten
Flyers) nicht halten konnte, aber sicher auch das zuletzt unglückliche Händchen
bei der Verpflichtung neuer Spieler und Trainer.
Anstelle von Klaus übernahm fortan der Verwaltungsratsdelegierte Christian
Stöckling interimistisch das Zepter. Der 42-Jährige verschaffte sich schnell einen
Überblick und leitete den Turnaround ein, hatte aber das Handicap, weder
über ein Beziehungsnetz im Eishockeybusiness noch über die nötige sportliche
Kompetenz zu verfügen. Dass er es dennoch schaffte, das Schlimmste abzuwenden,
ist ihm hoch anzurechnen, genauso wie sein unermüdlicher – wohlbemerkt
unentgeltlicher – Einsatz. Und Stöckling hatte an vielen Fronten
zu kämpfen. Da waren der seit Jahren bestehende Konflikt mit den
Fangruppierungen, das Gewaltproblem im und ums Stadion, veraltete
Strukturen sowie finanzielle Sorgen, die sich aufgrund des starken Zuschauerschwunds
in dieser Saison akzentuierten.
Der intensivste Kampf dürfte – dies lässt sein sofortiger Rücktritt
(siehe Kasten) von gestern jedenfalls vermuten – aber der Machtkampf
innerhalb des Verwaltungsrates gewesen sein. Stöckling stiess mit seinen
Ideen und Lösungsvorschlägen wohl nicht nur auf Gegenliebe.

Rogenmoser will helfen

Aufgrund von Stöcklings Abgang sind neue Turbulenzen vorprogrammiert.
Neben seinem gilt es aber auch den VR-Sessel von Sandro Bertschinger
(tritt ebenfalls per sofort ab) neu zu besetzen. Wer der neue «starke
Mann» am Obersee wird, ist unklar.
Ein Kandidat ist Harry Rogenmoser, der bereits in den Playouts Hilfestellung
leistete und sich gewillt zeigt, dem Klub auch in Zukunft beizustehen. In
welcher Form (Sportchef, Geschäftsführer,VR-Präsident?) dies die vor
zwölf Tagen zum neuen Sportchef ernannte SCRJ-Legende tun wird, ist
ebenfalls offen.
Stöckling tritt ab

Christian Stöckling, bisher Interims-CEO und Verwaltungsratsdelegierter
der Lakers, und dessen VR-Kollege Sandro Bertschinger haben gestern
ihren sofortigen Rücktritt von sämtlichen Mandaten beim Eishockeyklub
vom Obersee eingereicht.
Über die Gründe, die zu ihrem Entscheid führten, wollen
sich die beiden nicht äussern. Nur soviel: «Der Ligaerhalt ist geschafft
und damit die Zeit für einen sauberen Abgang gekommen», erklärte
Stöckling, als er von dieser Zeitung um einen Interviewtermin gebeten
wurde.
Wie zuletzt von gut unterrichteten Quellen zu vernehmen war, gab es
innerhalb des Verwaltungsrates einen Machtkampf. Stöckling sei mit
seinen Ideen und Lösungsvorschlägen zunehmend angeeckt. Dies dürfte
der Hauptgrund für seinen Rücktritt gewesen sein.
Vor seinem Engagement bei den Lakers war Stöckling während 15
Jahren für die Zuellig Group in führenden Positionen in Asien und
Ozeanien tätig. Bei den Eisblauen trat der 42-Jährige an der GV im Juli
2010 die Nachfolge von Bruno Hug als Delegierter des Verwaltungsrates
an. Nach der Freistellung von Reto Klaus am 10. Dezember letzten Jahres
führte der gebürtige Joner zudem interimistisch die Geschäfte des
Klubs und leitete den Turnaround ein, dessen primäres Ziel mit dem
Ligaerhalt erreicht wurde. (su)
Kommentar von martin müller
Nicht mehr auf der Intensivstation

Die Krise ist noch nicht ausgestanden. Zwar haben die Lakers den Fall
in die National League B und damit das Ende des professionellen Eishockeys
am Obersee in extremis abgewendet – der Patient wurde von der
Intensivstation auf die allgemeine Abteilung verlegt. Doch war dies nur
der versöhnliche Abschluss einer Saison, wie es keine weitere mehr geben
darf. Der nächste Winter kommt bestimmt – und ein Blick in die Kaderliste
lässt erahnen, dass dieser für die Eisblauen nicht einfacher wird.
Auf die Lakers wartet Arbeit en masse. Klubintern gibt es für die Saison
2011/12 noch diverse Posten zu besetzen, darunter mit jenen des
Sportchefs, des Geschäftsführers und des Trainers für das NLA-Team die
drei wichtigsten überhaupt. Den Verantwortlichen, die seit gestern nicht
mehr auf die Mithilfe des kurzfristig zurückgetretenen Interims-CEO und
VR-Delegierten Christian Stöckling zählen können, ist zu wünschen, dass
sie bei diesen Personalentscheiden ein glücklicheres Händchen beweisen,
als dies bei den Lakers in der Vergangenheit der Fall war.

Nicht weniger wichtig ist, dass sich Rapperswil-Jona die Gunst der Fans
zurückerobert. Wegen den tiefen Zuschauerzahlen (im Schnitt besuchten
in der Saison 2010/11 trotz zwei «Gratis-Spielen» nur gerade 4340
Personen ein Heimspiel in der Diners Club Arena) klafft in der Kasse der
Lakers Sport AG ein Loch von über einer Million Franken. Dabei ist der
Sportfan am Obersee nicht überaus anspruchsvoll. Er verlangt nicht nach
einer Mannschaft, die Sieg an Sieg reiht und um den Meisterkübel mitspielt.
Schon ein Team, das in kämpferischer Hinsicht überzeugt und in
dem Eigengewächse mitspielen, würde den Zuschauerschnitt anheben.

Die Verantwortlichen müssen die Pendenzen rasch abarbeiten und so
dem Klub den Weg in die Zukunft ebnen. Dabei ist der Verwaltungsrat
speziell gefordert. Mit dem unkritischen Abnicken diverser äusserst unglücklicher
Personalentscheide trug er in den vergangenen Jahren wesentlich
zur ungemütlichen Situation bei, in der sich die Lakers nicht erst seit
dieser Saison befinden. Der Turnaround, der unter Stöckling eingeleitet
wurde, ist noch lange nicht geschafft.
Zu allem Überfluss muss er nun auch noch ohne seinen geistigen
Vater weitergeführt werden.
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von chris69 »

Führungschaos in Rapperswil?

Führungschaos in Rapperswil?

Offiziell soll bei den Rapperswil-Jona Lakers alles mit rechten Dingen zu und her gehen. Gerüchte weisen jedoch auf ein Führungschaos hin. Laut "Blick" etwa soll Christian Stöckling, der nach der Entlassung des Geschäftsführers Reto Klaus die Führung übernommen hatte, nach Differenzen bezüglich der Sammelaktion wegen des hohen Defizits von sämtlichen Ämtern zurückgetreten sein.Doch nicht nur im Verwaltungsrat sieht es stürmisch aus. Auch ob der bereits als Sportchef vorgestellte Harry Rogenmoser sein Amt wirklich wahrnehmen wird, ist fraglich. Seinen Posten als Geschäftsführer bei einem Sponsoren nimmt viel Zeit in Kauf und den will er auch nicht aufgeben, wie es sich im "Tages-Anzeiger" äusserte.
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von TsaTsa »

30. März 2011 / NZZ

Personen-Zirkus am Obersee
Unruhige Zeiten bei den Rapperswil-Jona Lakers nach dem erzitterten Klassenerhalt
gel. Im Schoss der geretteten Rapperswil-Jona Lakers bleibt in der Eishockey-Organisation kein Stein auf dem andern. Nach nur knapp zehn Monaten Amtszeit hat der Interims-CEO Christian Stöckling ohne Angaben von Details per sofort seinen Rücktritt erklärt, ebenso der Verwaltungsrat Sandro Bertschinger. Der Quereinsteiger Stöckling war zuletzt jene treibende Kraft gewesen, die im Dezember die Trennung vom langjährigen Geschäftsführer Reto Klaus und später vom Trainer Christian Weber initiierte.

Eine Woche nach dem gegen den HC Ambri-Piotta erkämpften Ligaerhalt in der Nationalliga A präsentieren sich am Obersee viele Personalien offen. Gesucht wird je ein neuer Trainer, Sportchef, Geschäftsführer und ein Nachfolger als Präsident im Verwaltungsrat für den wie angekündigt zurücktretenden Walter Villiger. Welche Funktion der zuletzt als Nothelfer engagierte frühere Fanionspieler Harry Roggenmoser erfüllen wird in dieser Phase des Übergangs, bleibt offen. Der einstige Goalgetter des SC Bern mit dem Spitznamen «Dirty Harry» war verpflichtet worden, um die gestörte Kommunikation zwischen dem russischen Trainer Igor Pawlow und dem Personal zu verbessern.

Anzeige:Die Situation am Obersee gilt als unübersichtlich bis verworren. Szenenkenner stimmen darin überein, dass die bezüglich Leistungskonstanz fragile Mannschaft stark umgebaut werden müsste. Die nachhaltigen Transfers werden indes jeweils schon vor Weihnachten eingefädelt. Der Faktor Zeit wird die Aufgaben der neuen Crew nicht erleichtern. Als Kronfavorit für den Posten des Geschäftsführers gilt für viele wegen seines grossen Know-hows der gefeuerte Reto Klaus. Ambitionen auf die Stelle des Sportchefs werden Roger Sigg (bisher Leiter Lakers-Marketing) nachgesagt, ebenso dem früheren Spitzentorhüter Lars Weibel (Zug, Lugano, Davos, Kölner EC), der zur in Baar ansässigen Agentur «4Sports» ziemlich enge Verbindungen unterhält.

Finanziell wird der Verein zum Ausgleich der letzten Erfolgsrechnung eine Spritze von einer bis zwei Millionen Franken benötigen. Das Prozedere der Abfindung des entlassenen Trainers Weber (Vertrag bis Juni 2012) wurde dank einer entsprechenden Vertragsklausel mit drei Raten zügig geregelt. Der neue Coach wird noch zwei der vier Ausländerpositionen frisch besetzen können.
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von chris69 »

TsaTsa hat geschrieben:30. März 2011 / NZZ

Der einstige Goalgetter des SC Bern mit dem Spitznamen «Dirty Harry» war verpflichtet worden, um die gestörte Kommunikation zwischen dem russischen Trainer Igor Pawlow und dem Personal zu verbessern.
Damit wissen wir wohl schon eins...Pawlov wird kaum Trainer bleiben...
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Mat »

Lakers-Chaos Nach dem Rücktritt des VR-Delegierten steht der Eishockeyverein aus Rapperswil-Jona plötzlich ohne Führung da. Von Philipp Muschg
Ein Klub taumelt von Krise zu Krise

Das Communiqué war dürr, der Scherbenhaufen darunter gewaltig. «Die Rapperswil-Jona Lakers haben den Rücktritt von Christian Stöckling und Sandro Bertschinger zur Kenntnis genommen», liess der NLA-Klub verlauten. Während sich das Team in Ischgl von den Strapazen des Playouts erholt, fiel das Konstrukt von Christian Stöcklings Lakers in sich zusammen. Neun Monate, nachdem der Sanierer seinen Job als Delegierter des Verwaltungsrats antrat, ist er schon wieder weg.

Die erste Frage lautet nun: Wie weiter? VR-Präsident Walter Villiger, der seinen Abgang schon im Sommer angekündigt hatte, ist zurzeit in Hongkong, die verbleibenden vier Verwaltungsräte schweigen. Und weil Beschlüsse erst zu erwarten sind, wenn sich das Gremium wieder trifft, voraussichtlich übernächste Woche, herrscht im Klub ein Vakuum. Villigers Nachfolger kommt aus dem bestehenden VR, ist aber namentlich noch nicht bekannt; die Geschäftsführung ist ebenfalls vakant; die von Stöckling vorgesehene Strukturänderung wohl hinfällig. Es ist wie so oft: Die Lakers suchen eine neue Identität.

Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmte, gab es zuletzt einige. Mitten im Playout wurden Gönner um Spenden in vierstelliger Höhe angegangen, weil in der Kasse ein Loch klaffte. Kurz darauf wurde Klublegende Harry Rogenmoser als Sportchef präsentiert. Dann stellte sich heraus, dass er keineswegs jener vollamtliche Sportchef war, den Stöcklings Strukturreform vorsah – vielmehr wirkte er als psychologischer Helfer für Coach Igor Pawlow. Den Russen hatte Stöckling geholt, Rogenmoser nicht. Dieser war am VR-Delegierten vorbei an die Bande bestellt worden.

Finanzielle Probleme, Missachtung der Strukturen, mangelndes Vertrauen in den Trainer: Es waren Symptome eines Machtkampfs hinter den Kulissen, den Stöckling nun verloren gab. Zuvor war der 42-Jährige zum Symbol einer neuen Klubkultur geworden. Er sympathisierte nicht nur offen mit den alten Farben und dem alten Logo, er setzte sogar im Umgang mit radikalen Fangruppen auf Dialog. Und er scheute im Umgang mit seinen Mitarbeitern auch einschneidende Massnahmen nicht: Vor Weihnachten wurde Geschäftsführer Reto Klaus freigestellt, obschon sein Vertrag im Sommer bis 2012 verlängert worden war. Einen Monat später musste der einstige Wunschtrainer Christian Weber gehen.

Nun ist Stöckling selber gegangen. Die verheerende Schlussbilanz des Turnaround-Managers: Zehn Spiele bis zur Rettung im Playout, Zuschauerrückgang, 700 000 Franken höherer Verlust als budgetiert. Unter diesen Vorzeichen ist sein Abgang nachvollziehbar. Inwiefern die Lage besser wird, bleibt abzuwarten. Stöcklings Niederlage ist nämlich auch ein Sieg jener Kräfte, die sich seit 2005 dem Label «Lakers» verpflichtet fühlen. Sie haben sich entweder offiziell zurückgezogen (Stöcklings Vorgänger Bruno Hug), wurden freigestellt (Klaus) oder sind im Verwaltungsrat Stöcklings Visionen vorübergehend gefolgt. Auch wenn die Saison unter Stöckling die schlechteste der jüngeren Vergangenheit war: Eine Erfolgsgeschichte waren die Lakers schon vorher nicht.

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Anathem
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von TsaTsa »

SPORT / Mittwoch, 30. März 2011
Wer übernimmt das Ruder?
Nach dem sofortigen Rücktritt von Interims-CEO Christian Stöckling (gestern gemeldet) sind die Lakers führungslos. Der Verwaltungsrat wird nächste Woche über das weitere Vorgehen beraten. Holt er Reto Klaus zurück?
Martin Müller und Silvano Umberg

Die Rapperswil-Jona Lakers suchen einen neuen Geschäftsführer.
Er wolle einen sauberen Abgang. Nach dem Erreichen des Ligaerhalts sei der Zeitpunkt dafür gekommen. So begründete Christian Stöckling, der seit acht Monaten Delegierter des Verwaltungsrates der Lakers Sport AG und seit Anfang Dezember auch Interims-CEO der Eisblauen war, seinen sofortigen Rücktritt gegenüber dieser Zeitung.

Dies war aber wohl nicht der einzige Grund für Stöcklings überraschend frühen Abgang. Auschlaggebend dürfte unter anderem ein - von gut unterrichteten Quellen bestätigter - Machtkampf innerhalb des Verwaltungsrats gewesen sein. Dabei wurde einmal mehr der im Jahr 2005 vollzogene Wechsel der Klubfarben zum Thema, der von grossen Teilen der Anhängerschaft nie richtig goutiert worden war. Stöckling hatte aufgrund seiner intensiven Zusammenarbeit mit den Fangruppierungen anscheinend die Schlussfolgerung gezogen, dass eine Annäherung an die Fans der traditionellen Klubfarben Rot-Weiss-Blau unumgänglich ist. Damit würde sich seine Ansicht mit jener der Mehrheit der User des Lakers-Forums decken. Gut möglich, dass der in Lachen wohnhafte Joner damit innerhalb des Verwaltungsrats auf derart grossen Widerstand gestossen ist, dass er eine Weiterführung seiner Tätigkeit als nicht mehr sinnvoll erachtete.

Kehrt Reto Klaus zurück?

Anders ist kaum nachvollziehbar, weshalb der Mann, der sich in den letzten Monaten mit solcher Vehemenz und persönlichem Engagement für die Rettung des Klubs eingesetzt hatte, denselbigen nun wieder in eine delikate Lage bringt. Denn: Die Lakers sind nach Stöcklings Rücktritt vorübergehend führungslos. Ein Stellvertreter ist nicht vorhanden.

An diesem Punkt kommt Reto Klaus ins Spiel, dessen Name zuletzt wieder häufiger im Zusammenhang mit den Lakers genannt worden ist. Der Anfang Dezember freigestellte Geschäftsführer wüsste wie der Laden läuft und hätte Routine im Erstellen des Jahresabschlusses, welcher in Bälde vorgelegt werden muss. Allerdings wäre eine solche Kehrtwende der Glaubwürdigkeit des Verwaltungsrates, der Klaus? Entmachtung vor weniger als vier Monaten abgesegnet hatte, nicht förderlich. Klaus selbst wollte gestern Gerüchte um eine allfällige Rückkehr nicht kommentieren.

VR ist gefordert

Entscheide fallen nicht vor nächster Woche. Erst dann werden die verbliebenen sechs der acht Verwaltungsräte - neben Stöckling reichte am Montag auch Sandro Bertschinger seinen sofortigen Rücktritt ein - zusammenkommen und über das weitere Vorgehen und die künftige Strategie der Rapperswil-Jona Lakers befinden. Ein früheres Treffen ist nicht möglich, da VR-Präsident Walter Villiger zurzeit in Hongkong weilt.

Neben der Vakanz auf dem Posten des Geschäftsführers sind bei den Eisblauen für nächste Saison zwei weitere, äusserst wichtige Jobs zu besetzen, so zumindest sieht es das vom VR Ende Dezember vorgestellte neue Organigramm der Lakers Sport AG vor: einerseits jenen des Sportchefs (SCRJ-Legende Harry Rogenmoser, der das Amt kurzfristig übernommen hatte, will seine Tätigkeit als CEO der Dieci AG nicht aufgeben), andererseits jenen des Headcoaches der ersten Mannschaft (Igor Pawlows Vertrag lief Ende Saison aus).

Hug schliesst Rückkehr aus

In Zusammenhang mit den aktuellen Turbulenzen bei den St. Gallern drängt sich auch die Frage auf, ob Bruno Hug, der während mehr als zwei Jahrzehnten die Geschichte des Klubs prägte, gut zwölf Monate nach seinem Austritt aus dem VR in die Führungsetage zurückkehren wird. Der langjährige Präsident und direkte Vorgänger von Christian Stöckling als Delegier-ter des Verwaltungsrates schliesst dies aus. «Ich komme nicht zurück - und bin überzeugt, dass der Verwaltungsrat für den Klub die richtigen Entscheide fällen wird», liess sich Hug auf Anfrage zitieren.

Nur wenig von den aktuellen Vorgängen am Obersee bekommt im Moment die Mannschaft mit. Nach erreichtem Ligaerhalt geniessen die Spieler in diesen Tagen einen Skiurlaub in Ischgl (Ö). Nicht mit dabei ist Trainer Igor Pawlow. Der Russe kehrt morgen in seine Heimat zurück.
aus der zsz
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chris69
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von chris69 »

Laut "Blick" soll Reto Klaus als Geschäftsführer zu den Rapperswil-Jona Lakers zurückkehren. Klaus war erst vor wenigen Monaten freigestellt worden. Doch nach dem Rücktritt seines temporären Nachfolgers und Verwaltungsrats-Mitglied Christian Stöckling wollen ihn die verbleibenden Verwaltungsrats-Mitglieder offenbar zurückholen.
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Dave Chalk
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Dave Chalk »

20min:

Die Vögel zwitscherten es am Obersee schon länger von den Dächern: Sobald die Saison vorbei ist, wird es bei den Rapperswil-Jona Lakers nochmals rumpeln. Und siehe da: Es dauerte nach dem siegreichen Playout-Final gegen Ambri genau drei Tage, da verkündeten die Lakers in einer knappen Medienmitteilung den Rücktritt von Christian Stöckling und Sandro Bertschinger aus dem Verwaltungsrat.

Stöckling wurde vor einem Jahr als neuer starker Mann bei den Lakers präsentiert. Er hatte diese Saison unter anderem die Entlassungen von Geschäftsführer Reto Klaus und Trainer Christian Weber orchestriert. Als Interims-CEO soll Stöckling im Verein jedoch ein gröberes Chaos angerichtet haben, was im Klub zu immer grösseren Reibereien führte. Schliesslich wurde dem Schrecken ein Ende bereitet und Stöckling sowie der auf seiner Linie liegende Bertschinger von den (finanz-)starken Verwaltungsräten um Hans-Ueli Rihs aussortiert. Zu Ende dürfte damit auch die Amtszeit des von Stöckling portierten Trainers Igor Pawlow sein. Erst als Rihs die Spielerlegende Harry Rogenmoser zusätzlich an die Bande beorderte, konnte der Abstieg verhindert werden. Man munkelt in Rappi, Rogenmoser habe das Team zum Liga-Erhalt gecoacht.

Es gibt auch Gerüchte, dass nun Reto Klaus in den Klub zurückkehrt. Er selbst will die­­ Situation bei den Lakers jedoch nicht kommentieren. Aber Klaus ist ohnehin noch bis Ende 2012 bei den Lakers auf der Lohnliste und aufgrund seiner langjährigen Erfahrung und seines Know-hows im Klub wäre er zweifellos der bestmögliche Aufräumarbeiter.
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TsaTsa
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von TsaTsa »

Ein Klub taumelt von Krise zu Krise
Von Philipp Muschg. Aktualisiert vor 5 Minuten
Nach dem Rücktritt des VR-Delegierten steht der Eishockeyverein aus Rapperswil-Jona plötzlich ohne Führung da.

Das Communiqué war dürr, der Scherbenhaufen darunter gewaltig. «Die Rapperswil-Jona Lakers haben den Rücktritt von Christian Stöckling und Sandro Bertschinger zur Kenntnis genommen», liess der NLA-Klub verlauten. Während sich das Team in Ischgl von den Strapazen des Playouts erholt, fiel das Konstrukt von Christian Stöcklings Lakers in sich zusammen. Neun Monate, nachdem der Sanierer seinen Job als Delegierter des Verwaltungsrats antrat, ist er schon wieder weg.

Wie weiter?
Die erste Frage lautet nun: Wie weiter? VR-Präsident Walter Villiger, der seinen Abgang schon im Sommer angekündigt hatte, ist zurzeit in Hongkong, die verbleibenden vier Verwaltungsräte schweigen. Und weil Beschlüsse erst zu erwarten sind, wenn sich das Gremium wieder trifft, voraussichtlich übernächste Woche, herrscht im Klub ein Vakuum. Villigers Nachfolger kommt aus dem bestehenden VR, ist aber namentlich noch nicht bekannt; die Geschäftsführung ist ebenfalls vakant; die von Stöckling vorgesehene Strukturänderung wohl hinfällig.

Es ist wie so oft: Die Lakers suchen eine neue Identität. Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmte, gab es zuletzt einige. Mitten im Playout wurden Gönner um Spenden in vierstelliger Höhe angegangen, weil in der Kasse ein Loch klaffte. Kurz darauf wurde Klublegende Harry Rogenmoser als Sportchef präsentiert. Dann stellte sich heraus, dass er keineswegs jener vollamtliche Sportchef war, den Stöcklings Strukturreform vorsah – vielmehr wirkte er als psychologischer Helfer für Coach Igor Pawlow. Den Russen hatte Stöckling geholt, Rogenmoser nicht. Dieser war am VR-Delegierten vorbei an die Bandebestellt worden. Finanzielle Probleme, Missachtung der Strukturen, mangelndes Vertrauen in den Trainer: Es waren Symptome eines Machtkampfs hinter den Kulissen, den Stöckling nun verloren gab.

Verheerende Schlussbilanz
Zuvor war der 42-Jährige zum Symbol einer neuen Klubkultur geworden. Er sympathisierte nicht nur offen mit den alten Farben und dem alten Logo, er setzte sogar im Umgang mit radikalen Fangruppen auf Dialog. Und er scheute im Umgang mit seinen Mitarbeitern auch einschneidende Massnahmen nicht: Vor Weihnachten wurde Geschäftsführer Reto Klaus freigestellt, obschon sein Vertrag im Sommer bis 2012 verlängert worden war. Einen Monat später musste der einstige Wunschtrainer Christian Weber gehen.

Nun ist Stöckling selber gegangen. Die verheerende Schlussbilanz des Turnaround-Managers: Zehn Spiele bis zur Rettung im Playout, Zuschauerrückgang, 700'000 Franken höherer Verlust als budgetiert. Unter diesen Vorzeichen ist sein Abgang nachvollziehbar. Inwiefern die Lage besser wird, bleibt abzuwarten. Stöcklings Niederlage ist nämlich auch ein Sieg jener Kräfte, die sich seit 2005 dem Label «Lakers» verpflichtet fühlen. Sie haben sich entweder offiziell zurückgezogen (Stöcklings Vorgänger Bruno Hug), wurden freigestellt (Klaus) oder sind im Verwaltungsrat Stöcklings Visionen vorübergehend gefolgt. Auch wenn die Saison unter Stöckling die schlechteste der jüngeren Vergangenheit war: Eine Erfolgsgeschichte waren die Lakers schon vorher nicht.
(Tages-Anzeiger)

Erstellt: 31.03.2011, 18:43 Uhr
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von TsaTsa »

Thomas Pöck verzichtet auf die Weltmeisterschaft

Die grossen Personalwechsel stehen bei den Rapperswil-Jona Lakers noch aus. Dennoch gibt es bereits Absagen, Gerüchte und Abgänge zu vermelden.
Eishockey. – Thomas Pöck, bis zum Ende der vergangenen Saison bei den Rapperswil-Jona Lakers unter Vertrag, verzichtet auf eine Teilnahme mit Österreichs Nationalteam an den bevorstehenden Weltmeisterschaften in der Slowakei.

Der 29-jährige Verteidiger hat familiäre Gründe dafür verantwortlich gemacht. Er ist unmittelbar nach dem Saisonabschluss mit den Lakers nach Boston (USA) gereist, wo er mit seiner Familie die Sommermonate verbringt.

Truttmann vor Rückkehr nach Biel

Marco Truttmann steht offenbar vor der Rückkehr nach Biel. Der 26-jährige Stürmer verletzte sich während der Vorbereitungsphase an der Schulter so schwer, dass er den Grossteil der abgelaufenen Meisterschaft verpasste. Er bestritt für die Lakers 18 Meisterschaftsspiele.

Vor Beginn der Play-outs zog sich Truttmann bei einem Motorradunfall eine schwere Hirnerschütterung zu. Nun verspürt der Stürmer offenbar trotz weiterlaufendem Vertrag keine Lust, bei den Lakers zu bleiben. Wie das «Bieler Tagblatt» berichtete, steht er vor einer Rückkehr zum EHC Biel, für den Truttmann bereits von 2006 bis 2010 unter Vertrag stand.

Lakers-Junioren in die NLB

Mit Aleksandar Mihajlovic hat ein weiterer Spieler die Elite-Junioren Richtung National League B verlassen. Der 19-jährige Stürmer wechselt zum HC Ajoie. Mihajlovic hat die wichtigsten Ausbildungsstufen bei den Rapperswil-Jona Lakers durchlaufen und zählte zuletzt zu einem festen Bestandteil der Elite-Junioren, die in der Meisterschaft in den Play-off-Halbfinal vorstiessen.

Vor ihm hatten bereits Stürmer Kevin Rohner (Thurgau) und Verteidiger Chris Bagnoud (Sierre) aus dem Elite-Juniorenteam der Lakers in der NLB Unterschlupf gefunden. Zudem wechselt der Junioren-Internationale Dominic Lammer (19) für zwei Jahre zum EV Zug. Der Stürmer wird dem Kader der 1. Mannschaft angehören, in der Meisterschaft jedoch vorab die Elitejunioren verstärken. (so)

Quelle: suedostschweiz.ch
Datum: 18.04.2011, 11:00 Uhr
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von TsaTsa »

Betreffend U18-WM in Dresden

Schweizer Sieg zum Abschluss
Von Christoph Perren

An der U18 WM in Dresden gewinnen die Eidgenossen auch das zweite Relegationsspiel gegen Tschechien mit 4:2. Somit beendet das Team von Manuele Celio das Turnier auf dem siebten Schlussrang.
Zu Beginn der Partie lieferten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch in dem die Tschechen nach 11. Minuten durch Dmitrij Jaskin mit 1:0 in Führung gingen. Die Schweizer Reaktion liess nicht lange auf sich warten und folgte noch prompt vor der ersten Pause. Der Best Player Sven Andrighetto (17.) und Alessio Bertaggia (18.) schossen die Eidgenossen mit einem Doppelschlag innert 72 Sekunden mit 2:1 in Front. Auch im Mittelabschnitt mussten sich die 535 Zuschauer in der EnergieVerbund Arena gedulden, ehe die tschechische Mannschaft in der 32. Minute eine grosse Chance vergaben. Dabei war der Schweizer Keeper Luca Boltshauser einige Sekunden ohne Stock und musste so seinen Kasten reinhalten. Nach dieser glücklichen Situation machte es die Schweiz auf der Gegenseite besser und erzielten dank Tanner Richard (35.) das Spielentscheidende 3:1. Im Schlussabschnitt brachte Tomas Hyka mit dem 2:3-Anschlusstreffer in der 43. Minute nochmals Spannung ins Spiel zurück. Aber die Eidgenossen liessen nicht mehr anbrennen und schossen nur knapp zwei Minuten später durch den Schweizer Turnier Topscorer Lino Martschini den 4:2-Endstand.

Auch am Ende dieser Partie wurden noch die drei besten Turnierspieler beider Mannschaften ausgezeichnet. Bei den Tschechen wurde der heutige Ersatztorhüter Matej Machovsky sowie der Verteidiger David Musil und der Captain Lukas Sedlak ausgezeichnet. Bei den Schweizern erhielt ebenfalls der Keeper Luca Boltshauser und Captain Jan Neuenschwander sowie der Stürmer Tanner Richard einen Preis.

Stimmen zum Spiel folgen.

Telegramm

Schweiz – Tschechien 4:2 (2:1,1:0,1:1)
EnergieVerbund Arena, Dresden – 535 Zuschauer
Schiedsrichter: Lars Brueggemann (GER) und Per Gustav Solem (NOR)
Linesman: Sakari Suominen (FIN) und Derek Wahl (USA)
Tore:
10:49 – Dmitrij Jaskin [4] 0:1
16:00 – Sven Andrighetto [3] (L.Martschini) 1:1
17:12 – Alessio Bertaggia [1] (C.Marti) 2:1
34:11 – Tanner Richard [4] (L.Martschini) 3:1
42:22 – Tomas Hyka [1] (O.Hampl, L.Sedlak) 3:2
44:03 – Lino Martschini [2] (S.Hebeisen) 4:2

Strafen:
6x2 Minuten + 10 (Y.Celio) gegen die Schweiz
5x2 Minuten gegen Tschechien

Aufstellung Schweiz
Torhüter: L.Boltshauser (Ersatz: R.Kuonen)
1. Linie: D.Kukan, S.Hebeisen; T.Richard, L.Martschini, S.Andrighetto
2. Linie: C.Marti, S.Guerra; A.Bertaggia, R.Amstutz, L.Hoffmann
3. Linie: C.Hächler, S.Kreis; Y.Celio, D.Grassi, J.Neuenschwander,
4. Linie: M.Leu; J.Schmutz, L.Balmelli, D.Simion, C. Bertschy
Bemerkungen
57:46 Timeout Tschechien
57:46–57:57 und 58:34–59:37 Tschechien ohne Torhüter

Schüsse: 25:33 (08:10,09:11,08:12)
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TsaTsa
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von TsaTsa »

Gilligan und die Lakers - die Hoffnung lebt
von Klaus Zaugg, Kosice

Der Amerikaner Bill Gilligan ist nach wie vor Trainerkandidat bei den Lakers. Der Amerikaner hat zurzeit in Österreich nur noch den Teilzeit-Job als Nationaltrainer.
«Wenn wir nicht absteigen, so ist es denkbar, dass ich vollamtlich Nationaltrainer werde und in Österreich bleibe», sagt Gilligan gegenüber 20 Minuten Online. Doch möglicherweise kann selbst Kulttrainer Gilligan die Österreicher nicht vor dem Abstieg bewahren.

Das Problem sind vor allem die Lottergoalies. Gilligan: «Wir haben unsere drei besten Torhüter wegen Verletzungen und Absagen nicht zur Verfügung.» Gegen die USA erreichte Jürgen Penker, der eigentlich die Nummer 1 sein sollte, die famose Fangquote von 84,50 Prozent. Penker könnte in der Schweiz nicht einmal in der NLB die Nummer 1 sein.

Im Falle eines Abstieges ist Gilligans Rückkehr zu den Lakers nicht ausgeschlossen. Er hat die Mannschaft bereits zwei Jahre trainiert (2005 bis 2007) und zum bisher einzigen Sieg in einer Playoffserie geführt. Er bestätigt gegenüber 20 Minuten Online. «Ich werde nach der WM noch einmal mit Harry Rogenmoser telefonieren.» Es gehe für ihn auch um den Grundsatzentscheid, ob er seine Karriere in Europa fortsetzen oder in die USA zurückkehren wolle. Nun werde auch das jüngste seiner drei Kinder eingeschult und wenn möglich möchte er nicht jedes Jahr die Schule wechseln.

Gespräch mit Weber

Harry Rogenmoser amtiert im «Chaos-Unternehmen» Lakers als Sportchef. Er hat als Spieler unter Bill Gilligan 1992 mit dem SC Bern den Titel geholt. Die Lehre daraus ist: Sei als Coach nie unfreundlich mit einem Spieler, er könnte dein nächster Chef werden.

Gilligan hat sich hier in Kosice intensiv mit Christian Weber unterhalten. Weber ist von den Lakers im Laufe der letzten saison gefeuert worden und arbeitet in Kosice als Co-Kommentator für Radio DRS 3 und 4. Was er mit Gilligan besprochen hat, wollte er nicht verraten.

Gilligan ist also nach wie vor der Wunschkandidat der Lakers und geniesst in der Schweiz auch durch seine vier Titel mit dem SC Bern als Trainer (1989, 1991 und 1992) und als Sportchef (1997) Kultstatus. Als Nationaltrainer hat er zusammen mit John Slettvoll die Schweiz an der WM 1992 sensationell ins Halbfinale und auf Platz 4 geführt (durch einen Viertelfinal-Triumph gegen Deutschland) – aber 1993 stiegen Gilligan und Slettvoll bei der WM in München trotz eines sensationellen Sieges über Weltmeister Schweden mit der Schweiz in die B-Gruppe ab. Die Hoffnung der Lakers lebt, dass Gilligan als zurückkehrt.
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Bagwahn »

Die Rapperswil-Jona Lakers verpflichten Jordy Murray

In den Saison 2005 bis 2007 stürmte Brady Murray für die Rapperswil-Jona Lakers. Nach einer Saison in Übersee (vier Spiele für die Los Angeles Kings in der NHL und 58 Partien in der AHL für die Manchester Monarchs) kehrte er zu Lugano in die Schweiz zurück.

Nun kommt Bradys jüngerer Bruder Jordy Murray zu den Lakers: Der 21-Jährige hat bei den St. Gallern einen Einjahresvertrag unterzeichnet. Schon vor einem Jahr liebäugelte Jordy Murray mit einem Wechsel in die Schweiz – nun hat er ein konkretes Angebot angenommen.

Jordy Murrays berühmter Vater

Jordy Murray spielte für Wisconsin in der Kanadischen Juniorenliga, wo er altersbedingt noch ein Jähr länger hätte bleiben können. Weil Jordy Murray seine erste Lizenz in der Schweiz gelöst hat, belastet er hierzulande das Ausländerkontingent nicht. In der vergangenen Saiosn erzielte Murray in 40 Partien 18 Tore und acht Assists. In drei Jahren bestritt er 1149 Spiele für Wisconsin. Dabei erzielte er 38 Tore und 22 Assists.

Jordy Murray ist der Sohn von Andy Murray (59). Dieser begann 1988 seine Trainerkarriere als Assistenzcoach bei den Philadelphia Flyers in der NHL. Nach zwei Jahren wechselte er zu den Minnesota North Stars und später zu den Winnipeg Jets. Anschliessend war er bis 1998 Kanadischer Nationaltrainer. Bei den Los Angeles Kings wurde Murray erstmals Headcoach eines NHL-Teams. Von 2006 bis 2010 coachte er die St. Louis Bluesa und betreute die kanadische Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 2007 in Russland. Seit vergangener Saison ist Murray Berater des Schweizer Nationalteams.

Marco Truttmann hingegen verlässt die Lakers trotz einem weiterlaufenden Vertrag und kehrt nach Biel zurück. (phw)

Quelle: http://www.suedostschweiz.ch/sport/die- ... rdy-murray
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Warren »

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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Bagwahn »

Murray headed to Switzerland

Like his older brother Brady, Wisconsin’s Jordy Murray is leaving school early to play pro hockey in Switzerland.

The announcement, which has been expected since last week, came this afternoon from Wisconsin.

The former Shattuck-St. Mary’s standout finished second on the team in goals with 18 last season. He had 26 points.

Of note, here’s an excerpt from the story the Herald ran when Brady left UND for the Swiss League:

By having a Swiss youth player pass issued to him at that time, Murray qualifies to be a non-import player with Rapperswil. That’s a loophole that is being closed by the league, forcing Murray’s hand to make a decision now.

Since each team in the Swiss Elite League is allowed just five import players, the fact that a player of Murray’s caliber can be brought in as a non-import makes him a very attractive addition.

Though Murray would not disclose the dollar amount of his contract, sources indicate his one-year contract to be in the $300,000 to $400,000 range, in addition to use of a car and an apartment.

His Swiss youth player pass was the key to the offer to play in Switzerland. “Nobody I know of in college hockey has that (player pass),” Murray said. “They’re going to change the rule, so if I had stayed in college another year, this opportunity wouldn’t be available to me.”
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von TsaTsa »

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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Scrj256 »

Perfekt: Derrick Walser in die Schweiz
Seit Donnerstag ist nun offiziell, was schon längst bekannt gewesen war: Eisbären-Verteidiger Derrick Walser wechselt vom deutschen Meister Eisbären Berlin in die Schweiz zu den SC Rapperswil-Jona Lakers.
Walser gab zu, dass er wegen des Geldes nach Rapperswil wechselt. Was anderes hätte auch nicht der Grund sein können, denn Rapperswil spielt in der NLA gegen den Abstieg.
Walser unterschrieb einen Vertrag für die kommende Saison mit einer Option für ein weiteres Jahr.

Dennoch denke ich, dass wir die #17 irgendwann noch einmal in Berlin sehen werden. Dafür fühlt er sich zu wohl in Berlin und vielleicht wird er ja irgendwann seine Karriere in der Hauptstadt ausklingen lassen.
Dennoch wünschen wir vom eisbaerlin.de-Team Derrick Walser Alles Gute bei seinem neuen Klub und vielleicht hilft er seinem neuen Klub ja, den Klassenerhalt zu schaffen...

:nixweiss: :confused: :ballaballa: :pruegel:
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Warren »

ON hat geschrieben:Transfer der Woche
Lakers engagieren Goalie Jonas Müller
Langsam nimmt die erste Mannschaft
der Rapperswil-Jona Lakers für nächste Saison Form an.
Der Klub vermeldete gestern die Verpflichtung von
Torhüter Jonas Müller. Der 26-jährige Glarner überzeugte
letzte Saison beim EHC Visp und wird bei den Eisblauen die zweite
Torhüterposition besetzen. Zudem wurde mit dem kanadischen Stürmer
Jordy Murray (21) ein Vierjahres- Vertrag ausgehandelt. Dessen
Onkel Brady Murray lancierte seine NLA-Karriere auch bei den Lakers.
Und Tim Bucher verlängerte sein Engagement um ein Jahr.
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von John McClane »

Warren hat geschrieben:
SO hat geschrieben:Transfer der Woche
Lakers engagieren Goalie Jonas Müller
Langsam nimmt die erste Mannschaft
der Rapperswil-Jona Lakers für nächste Saison Form an.
Der Klub vermeldete gestern die Verpflichtung von
Torhüter Jonas Müller. Der 26-jährige Glarner überzeugte
letzte Saison beim EHC Visp und wird bei den Eisblauen die zweite
Torhüterposition besetzen. Zudem wurde mit dem kanadischen Stürmer
Jordy Murray (21) ein Vierjahres- Vertrag ausgehandelt. Dessen
Onkel Brady Murray lancierte seine NLA-Karriere auch bei den Lakers.
Und Tim Bucher verlängerte sein Engagement um ein Jahr.
bitte die SO nicht schlecht machen (bezüglich deinem quote). ist ja wieder mal erbärmlich, was die ON schreibt: "dessen onkel brady murray..." :roll: :roll:
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