Streit ist verletzt und Hiller trainiert in Jona
Die Rapperswil-Jona Lakers müssen beim Saisonstart auf ihren Stammtorhüter Marco Streit verzichten. Ersetzt wird er durch Marc Klingler und nicht durch Jonas Hiller, der gestern in Jona schwitzte.
Von Fredi Fäh
Eishockey. – Eine hartnäckige Leistenverletzung hindert Marco Streit im Moment an der Ausübung seines Berufes. Der Torhüter der Rapperswil-Jona Lakers muss für unbestimmte Zeit pausieren. Er fehlt seiner Mannschaft in den ersten beiden Meisterschaftsspielen gegen die ZSC Lions und Biel. An seiner Stelle kommt Marc Klingler zum Einsatz. Dies bedeutet ein grosses Handicap für die Lakers, denn Klingler fehlt die Erfahrung auf höchstem Niveau. Er brachte es in der letzten Saison lediglich auf drei Einsätze über die volle Distanz.
Das Bedauern des NHL-Goalies
«Das ist natürlich grosses Pech für die Lakers», bedauerte Jonas Hiller den verletzungsbedingten Ausfall seines Kollegen Marco Streit. Der Torhüter der Schweizer Nationalmannschaft arbeitete gestern Nachmittag in Jona unter Anleitung seines Konditionstrainers Robin Städler intensiv an seiner Physis. Unter die Arme greifen kann Hiller den Lakers in dieser schwierigen Personalsituation allerdings nicht, denn der bekannte Torhüter unterschrieb unlängst bei den Anaheim Ducks in der NHL einen gut dotierten Zweijahresvertrag. «Nächste Woche reise ich zurück nach Amerika», gab der ehemalige Meistergoalie des HC Davos zu verstehen. Hiller erinnerte sich bei seinem Trainingsbesuch in Jona an vergangene Auftritte in der Rapperswiler Eishalle zurück. «Das waren immer sehr enge Spiele.»
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Ein Zwicken in der Leiste vermasselt Streit den Auftakt
Die Rapperswil-Jona Lakers müssen zum Start in die neue Spielzeit auf Marco Streit verzichten. Der Stammgoalie laboriert an einer hartnäckigen Leistenverletzung. Für ihn kommt Marc Klingler gegen die ZSC Lions und Biel zum Zug.
Von Fredi Fäh
Eishockey. – Von einem Torhüterproblem sprach Morgan Samuelsson im Vorfeld der laufenden Meisterschaft immer wieder. Er dachte dabei primär an die unkonstanten Auftritte seines Stammgoalies Marco Streit in der zurückliegenden Vorbereitungsphase. Dass dieser aber beim Saisonauftakt gegen die ZSC Lions im Tor der Rapperswil-Jona Lakers stehen würde, daran wagte selbst Samuelsson nicht zu zweifeln. Streit nimmt auch mit Blick in Richtung der heute Abend beginnenden NLA-Meisterschaft die Position als unbestrittene Nummer 1 bei den Lakers ein. Den Saisonstart verpasst der 33-Jährige allerdings. Er wurde von der Verletzungshexe befallen. Ein Zwicken an der Leiste lassen bei ihm vorderhand keine Einsätze zu. «Wir wissen noch nicht genau, wie schlimm die Verletzung ist», gab Lakers-Cheftrainer Morgan Samuelsson zu verstehen. «Er fällt aber sicher für die beiden Auftaktspiele aus.»
Klinglers fehlende Erfahrung
Durch die Verletzung von Marco Streit rückt dessen Ersatz Marc Klingler für die beiden Spiele gegen die ZSC Lions und Biel zwischen die Pfosten der Lakers nach. Womöglich auch noch länger, sollten sich die Befürchtungen auf einen längeren Ausfall Streits bestätigen. Klingler tritt diese Aufgabe mit einem grossen Handicap an. Ihm fehlt die Spielpraxis. Es verwundert daher kaum, dass er beim Teamcup von vergangener Woche in Küsnacht, wo er sowohl beim 1:5 gegen Kloten als auch beim 1:4 gegen Biel zum Zug kam, unsicher wirkte.
Klingler bestritt in der letzten Saison in der Nationalliga A lediglich drei Spiele über die volle Distanz: Am 22. September 2007 beim 3:6 in Lugano, am 26. Januar 2008 beim 1:5 in Bern sowie beim bedeutungslosen 4:3 im letzten Qualifikationsspiel auswärts gegen Servette. Dazu kassierte er bei seinen zwei Einsätzen für den NLB-Verein Thurgau zwölf Gegentore.
Die Niederlagen sind abgehakt
Trotz des verletzungsbedingten Fehlens von Marco Streit und der negativen Resultate in den Testspielen blickte Morgan Samuelsson nach dem gestrigen Morgentraining zuversichtlich dem Saisonstart entgegen. «Wir alle sind froh, dass es endlich losgeht.» Samuelsson verwies dabei auf die intensive Vorbereitungszeit, die am 7. April in Angriff genommen wurde. Er zeigte sich mit der Trainingsintensität in der zurückliegenden Wochen sehr zufrieden und machte selbst nach den klaren Niederlagen gegen Kloten und Biel eine gute Stimmung im Team aus. «Wir haben die Fehler angesprochen. Die beiden Spiele sind abgehakt.»
Zum Meisterschaftsauftakt treten die Lakers heute Abend zum Duell mit dem amtierenden Schweizer Meister ZSC Lions an. Für Morgan Samuelsson stellt diese Konstellation keinen Nachteil dar. «Würden wir auf Langnau treffen, wäre der Druck sicherlich grösser.»
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