piloti hat geschrieben:Was für ein Spiel... letztendlich hat die Mannschaft mit mehr Herz gewonnen. So ein ausgeglichenes Spiel habe ich aber lange nicht gesehen...
Was hast Du den für ein Spiel gesehen. Nach Blick war das Schussverhältnis 45:18 für uns (finde ich zwar auch etwas hoch, aber wir waren doch klar überlegen)
Zum Spiel:
Etwas von geilsten, was ich seit langem von Rappi gesehen habe. Ein echter und packender Playoff-Kampf. Czerki war überragend. Derjenige, der behauptet hat, er sei kein Playoff-Spieler, sollte sich hier im Forum offiziel davon distanzieren und entschuldigen....
Für mich die wichtigste Erkenntnis: Sie sind bereit, die Serie siegreich zu gestalten. Nach dem ersten Spiel blieb für mich noch so ein Funken Skepzis übrig, weil das Spiel wirklich zu 100% für uns gelaufen ist. Super Torhüter, Unvermögen des Gegners (Goal in doppelter Unterzahl), unheimliche Effizienz. Das sind alles Faktoren, die selten so kumuliert zusammen kommen. Doch gestern nach dem 0:2 (bei grosser Dominanz) mit dem Torhüter im Rücken, der ihnen in Vergangenheit wenig Sicherheit vermittelt hat und mit einen Shorthander zum 2:3 das Spiel doch noch zu kehren, ja das ist grosse Klasse. Jetzt glaube auch ich daran. Wir werden es packen.
Wehrmutstropfen: Halt doch die Verletzung von Langkow. Heute konnte Klingler relativ kurzfristig und "ohne Druck" auftreten. Aber wie reagiert er, wenn er nicht erst einige Minuten vorher erfährt, dass er spielen wird?
Ist er dem Druck gewachsen????
Heute wird sich zeigen, wie schlimm die Verletzung von Langkow ist:
Siehe Artikel in der Südostschweiz
Zehn Minuten vor Spielbeginn hatte er erfahren, dass er spielen würde. Marc Klingler kam gestern Abend zu seinem ersten Playoff-Einsatz. «Ich war zu Beginn extrem nervös», gestand der Lakers-Goalie.
Eishockey. - Passiert war es im morgendlichen Training. Scott Langkow, die eigentliche Nummer 1 bei den Rapperswil-Jona Lakers, hatte eine unglückliche Bewegung gemacht und dabei ein Zwicken im Adduktorenbereich verspürt. Trotzdem unternahm der Kanadier am Abend den Versuch gegen Zug spielen zu können. Ein Versuch, der nach dem Warmschiessen beendet werden musste.
Ein Untersuch soll heute Aufschluss über die Schwere der Verletzung geben. Langkows Pech wurde zum Glück für Marc Klingler. Der junge Ersatzkeeper kam unverhofft zu seinem Playoff-Debüt. «Ich erfuhr erst zehn Minuten vor Spielbeginn, dass ich spiele», gab Klingler hinterher zu verstehen. Er brauchte denn auch eine gewisse Zeit, bis er sich im Spiel zurechtfand. «Ich war extrem nervös», gab Klingler zu. Er wollte denn auch nichts beschönigen und nahm den ersten Gegentreffer auf seine Kappe. «Auch wenn der Schuss noch abgelenkt war, ich hätte ihn halten müssen». Es spricht aber für den Torhüter, dass er sich trotz der anfänglichen Nervosität und des frühen Rückschlags in Form eines unglücklichen Gegentreffers konzentriert blieb und sich zu steigern vermochte. «Es ging aber von Minute zu Minute besser», hielt er nach dem Spiel zufrieden fest. Allzu gross beschäftigt wurde Klingler im zweiten und dritten Drittel allerdings nicht.
In der Verlängerung musste er aber noch einige Male eingreifen. «In der Verlängerung lief es gut. Ich war praktisch nicht mehr nervös.» Die Erleichterung nach Bütlers Treffer in der 76. Minute war bei Klingler riesengross. Klingler hat mit seinem gestrigen Auftritt bewiesen, dass er auch für die Playoffs taugt. Ob er auch am Donnerstag in Zug wieder zum Einsatz kommen wird, hängt in erster Linie von der Verletzung von Scott Langkow ab. Klingler versuchte nach dem gestrigen Spiel erst gar nicht Ansprüche an einen Platz im Team zu stellen. «Ich wäre nicht enttäuscht, wenn ich nicht spielen könnte, denn Langkow ist klar besser als ich.»