Kampf der Giganten - ZSC-Fribourg

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piloti
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Kampf der Giganten - ZSC-Fribourg

Beitrag von piloti »

Domenichelli hilft dem ZSC
Vor dem heutigen Start in die Playout-Serie gegen Fribourg gewannen die Zürcher den Transferpoker um Ambris Kanadier.

Von Simon Graf, Zürich

Dem ersten ZSC-Training unter Juhani Tamminen hatte im Dezember Walter Frey höchstpersönlich beigewohnt, und rund 20 Journalisten fanden sich damals im Neudorf ein. Gestern Montag, beim ersten Auftritt von Beat Lautenschlager, machten sich noch 5 Medienschaffende die Mühe, einen Augenschein zu nehmen. Man hat sich beim kriselnden Stadtklub schon fast an Trainerwechsel gewöhnt. Tamminen hatte die Spieler bei seinem Einstand effektvoll übers Eis gehetzt, Lautenschlager leitete seine erste Einheit ruhig und bestimmt. Zeit für grosse Veränderungen hat der Nothelfer aus dem Farmteam nicht, heute geht es in der Patinoire St-Léonard bereits weiter. «Ich habe nur das gesagt, was nötig ist», erzählt er. Es mache keinen Sinn, die Spieler mit vielen neuen Informationen zu bombardieren. «Wir haben an Nuancen gearbeitet.»



Es ist ein Neuanfang, wieder einmal. Neue Gesichter kamen und gingen in diesem Winter, die Probleme blieben. «Es ist fünf vor zwölf», sagt Mathias Seger. «Es ist unsere letzte Chance, zusammenzustehen.» Und: «Es muss von uns kommen.» Der Captain weiss, dass er Ähnliches schon früher gesagt hat. Und dass die guten Vorsätze vieler jeweils mit dem ersten Fehler wieder wie weggewischt waren. «Der Trainerwechsel ist nochmals ein Signal von oben», fügt Seger an.

Aus dem Wochenende abberufen
Lautenschlager verfolgte zwei Partien der Serie Fribourg gegen Langnau, betont aber, dass er mit Simon Schenk erst am Freitag konkret über das Szenario einer befristeten Beförderung zum ZSC geredet habe. Am Samstag spät, als er daran war, in Adelboden ein freies Wochenende mit seiner Freundin zu geniessen, ereilte ihn dann der Anruf von Schenk. Mit der Freizeit war es damit vorbei.

Tamminen hinterliess seinem Nachfolger auf einem Schreibblock im Trainerbüro eine Nachricht, wünschte ihm alles Gute. Noch mehr dürfte sich der NLA-Neuling über die Hilfestellung des Sportchefs gefreut haben: Schenk gewann im Verlauf des gestrigen Abends den Transferpoker um Ambris Hnat Domenichelli, um den sich auch Fribourg bemüht hatte. Am Sonntag nach dem Playoff-Aus hatte sich der Kanadier noch müde gefühlt, die Aussicht, sein Feriengeld aufzubessern, hat ihn nochmals motiviert. Der beste Flügel der Liga hat gute Erfahrungen mit Gastspielen: 2005 war er massgeblich am Aufstieg Basels beteiligt gewesen. Interessiert sind die Zürcher auch an Langnaus Tommi Miettinen, der zuletzt aufsteigende Form zeigte und Center und EU-Spieler ist. Von den Stammspielern fehlt den ZSC Lions Daniel Steiner nach seiner Gehirnerschütterung mindestens eine Woche.

Fribourg löste sein Goalieproblem mit der Verpflichtung des 31-jährigen New Yorkers Tom Askey, der zuletzt mit Jokerit Helsinki das Playoff verpasst hatte. Die Frist für zusätzliche Engagements von Ausländern wurde für die vier «Finalisten» (Playout und NLB) verlängert - der türkische Basar im Schweizer Eishockey ist noch bis Donnerstag, 24 Uhr, geöffnet.
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