SAISONBILANZ
Verfasst: 5. Apr 2019 11:39
So wie es nun aussieht, fallen die Ligaquali-Spiele gegen Langenthal ins Wasser. Schade ich hätte gerne eine Standortbestimmung gesehen, wie sich unsere Truppe gegen den besten B-Ligisten schlägt. Das wäre für mich letztlich auch der ausschlaggebende Punkt für eine wirklich abschliessende Bewertung von Trainer Jeff Tomlinson gewesen.
Wobei ich nach wie vor überzeugt bin: Langenthal hätten wir geschlagen; die Serie wäre 4:1, ev. 4:2 zugunsten von uns ausgefallen - und zwar gegen ein voll Einsatz gehendes Langenthal.
=> Das entspräche exakt auch der vor Saisonbeginn aufgestellten, aus meiner Sicht angesichts unseres Kaders und angesichts der Kaderzusammensetzung der anderen NLA-Teams realistischen Zielsetzung: Ligarerhalt in der Ligaquali. So wie es in den letzten Jahren die Mehrheit der Aufsteiger auch schafften, etwa das hier gerne gelobte Biel
Hätten wir den HCD nun rausgeworfen oder sogar die Playoffs geschafft, so wäre das eine grosse positive Überraschung gewesen, die so manchen anderen Teams ein schlechtes, ja sogar miserables Zeugnis ausgestellt hätte.
Nun zur Saisonbilanz unseres Teams als Gesamtes:
Ja, wir haben oft verloren. Für meinen Geschmack auch etwas zu oft. Positiv hingegen werte ich, dass wir praktisch nie völlig auseinander fielen und vom Gegner richtiggehend zerlegt und vorgeführt wurden. Kämpferisch konnten wir gegenhalten; unsere Abwehr stand mehrheitlich für einen Aufsteiger ohne substanziellen Zuzüge ordentlich, der Goalie war sogar oft überragend. Im Sturm harzte es etwas mehr, auch weil die Ausländer zunächst nicht auf Touren kamen, verletzt waren oder aus Verletzungen zurückkehrten, und im Falle von Aulin auch den Zenit deutlich überschritten haben. Da wir zudem keine CH-Stürmer holen konnten, die sich auf Anhieb als Verstärkungen auf A-Niveau erwiesen, war die offensive Ausbeute halt mager. Zu mager, wie ich finde.
Sehr gut gefallen hat mir aber, dass die Mannschaft selbst in den Niederlagenserien immer Stil bewahrte; es gab nie Geschichten von Streitereien innerhalb der Truppe. Die Moral jedenfalls stimmte immer - und das ich meines Erachtens der wohl grösste Verdienst von Jeff Tomlinson. Die Truppe war bis zum Schluss intakt, sie funktionierte. Man musste uns als Gegner jederzeit ernst nehmen: Mal eben mit Ersatzgoalie und geschonten Ausländern rasch die Punkte in Rappi abholen ging nicht.
Auch das Management trug seinen Beitrag dazu bei: Es gab keine Schuldzuweisungen, keine grossmäuligen Sprüche, kein Trainerrausschmiss. Der Verein bewies Niveau - und das brachte ihm in dieser Situation ligaweiten Respekt ein.
Trotz Schlusslicht in der Tabelle: Als Fans konnte man jederzeit zu den Rapperswil-Jona Lakers stehen.
Wobei ich nach wie vor überzeugt bin: Langenthal hätten wir geschlagen; die Serie wäre 4:1, ev. 4:2 zugunsten von uns ausgefallen - und zwar gegen ein voll Einsatz gehendes Langenthal.
=> Das entspräche exakt auch der vor Saisonbeginn aufgestellten, aus meiner Sicht angesichts unseres Kaders und angesichts der Kaderzusammensetzung der anderen NLA-Teams realistischen Zielsetzung: Ligarerhalt in der Ligaquali. So wie es in den letzten Jahren die Mehrheit der Aufsteiger auch schafften, etwa das hier gerne gelobte Biel
Hätten wir den HCD nun rausgeworfen oder sogar die Playoffs geschafft, so wäre das eine grosse positive Überraschung gewesen, die so manchen anderen Teams ein schlechtes, ja sogar miserables Zeugnis ausgestellt hätte.
Nun zur Saisonbilanz unseres Teams als Gesamtes:
Ja, wir haben oft verloren. Für meinen Geschmack auch etwas zu oft. Positiv hingegen werte ich, dass wir praktisch nie völlig auseinander fielen und vom Gegner richtiggehend zerlegt und vorgeführt wurden. Kämpferisch konnten wir gegenhalten; unsere Abwehr stand mehrheitlich für einen Aufsteiger ohne substanziellen Zuzüge ordentlich, der Goalie war sogar oft überragend. Im Sturm harzte es etwas mehr, auch weil die Ausländer zunächst nicht auf Touren kamen, verletzt waren oder aus Verletzungen zurückkehrten, und im Falle von Aulin auch den Zenit deutlich überschritten haben. Da wir zudem keine CH-Stürmer holen konnten, die sich auf Anhieb als Verstärkungen auf A-Niveau erwiesen, war die offensive Ausbeute halt mager. Zu mager, wie ich finde.
Sehr gut gefallen hat mir aber, dass die Mannschaft selbst in den Niederlagenserien immer Stil bewahrte; es gab nie Geschichten von Streitereien innerhalb der Truppe. Die Moral jedenfalls stimmte immer - und das ich meines Erachtens der wohl grösste Verdienst von Jeff Tomlinson. Die Truppe war bis zum Schluss intakt, sie funktionierte. Man musste uns als Gegner jederzeit ernst nehmen: Mal eben mit Ersatzgoalie und geschonten Ausländern rasch die Punkte in Rappi abholen ging nicht.
Auch das Management trug seinen Beitrag dazu bei: Es gab keine Schuldzuweisungen, keine grossmäuligen Sprüche, kein Trainerrausschmiss. Der Verein bewies Niveau - und das brachte ihm in dieser Situation ligaweiten Respekt ein.
Trotz Schlusslicht in der Tabelle: Als Fans konnte man jederzeit zu den Rapperswil-Jona Lakers stehen.