EISHOCKEY - Wenn eine misslungene Hauptprobe tatsächlich für die Premiere viel verspricht, dann müssen sich die Finnen bei Olympia vor der Schweiz in Acht nehmen. Das Eishockey-Nationalteam verlor in Lugano das letzte Olympia-Testspiel gegen Schweden 1:5.
Die Schweizer Leistung befriedigte nicht. In Überzahl blieb das Team von Ralph Krueger wie schon am Mittwoch gegen Russland (1:2) ohne Ertrag. Kein Tor aus 13 Chancen ist aus diesen zwei Partien die beunruhigende Ausbeute, zumal das Powerplay in Turin der offensive Trumpf der Schweizer sein soll. Die Schweden, mit nur vier Olympia-Teilnehmern, zeigten der Mannschaft von Ralph Krueger das Überzahlspiel vor: Sie reüssierten bei drei ihrer ersten vier Chancen -- und unmittelbar nach dem einzigen erfolglosen Powerplay gelang Fredrik Warg bei Spielmitte das mehr als vorentscheidende 3:0.
Die Schweden produzierten aus 21 Schüssen fünf Tore, während die Schweizer erst mit ihrem 22. Schuss erstmals trafen. Martin Plüss gelang in der 37. Minute das Ehrengoal zum 1:4. Statt die Schweizer feierten die 3600 Zuschauern in der Resega den 40-jährigen Tommy Sjödin: Der ehemalige Lugano-Verteidiger (von 1994 bis 1999) traf nach 53 Minuten zum Schlussresultat von 5:1.
Nach der Partie verzichtete Nationalcoach Ralph Krueger (vorerst) auf eine Kaderreduktion. Sämtliche 23 Spieler reisten aus Lugano wieder zurück nach Turin. Am Montag, wenn Mark Streit im olympischen Dorf eintrifft, muss ein Akteur die Heimreise in die Schweiz antreten, spätestens am Dienstag (wenn Martin Gerber und David Aebischer kommen) zwei weitere.
Berglund hat übrigens das 1:0 erzielt..
