Akt. 25.07.07; 11:01 Pub. 25.07.07; 09:29
«Der totale Bankrott für die Tour de France»
Nach dem Dopingfall von Alexander Winokourow an der Tour de France sind Fans, Fahrer und Offizielle im Schockzustand. Tour-Direktor Christian Prudhomme spricht gar vom «totalen Bankrott». Ist dies das Ende der Tour de France?
Wie hatte Alexander Winokourow bei seinem Sieg im Zeitfahren und seiner Solo-Show am Montag begeistert? Heute ist dies alles nichts mehr wert, der Kasache war gedopt. «Es ist schlimm. Ich fühle mich von Winokurow verarscht, aber es zeigt, dass die Kontrollen greifen», meint T-Mobile-Profi Linus Gerdemann, der Dopingmissbrauch öffentlich und in aller Deutlichkeit verurteilt. Während die einen davon sprechen, dass Winokourows Dopingfall beweise, dass die Kontrollen jetzt endlich funktionieren, fürchten andere um das Überleben der Tour. «Wenn Fahrer von Winos Güteklasse so etwas tun, dann können wir alle nach Hause gehen», meinte der Schotte David Millar in einem emotionalen Appell unter Tränen, «manche Fahrer kapieren es halt nie. So ist der Radsport nicht mehr zu retten.» Und die deutsche Bild-Zeitung bringt das allgemeine Unevsrändnis über den neusten Dopingfall im Radsport aufd en Punkt: «Sind die denn bescheuert?»
Das komplette Team Astana des Schweizer Sportchefs Marc Biver hat sich nach dem Dopingbefund aus der Tour zurückgezogen. «Ich bin verraten worden. Ich bereue meine Entscheidung, Astana für die Tour zugelassen zu haben.», meinte der enttäuschte Präsident der Tour-Organisation,
Patrice Clerc, bitter. Da mit Michael Rasmussen und Alberto Contador zwei Fahrer im Gesamtklassement vorne liegen, die ebenfalls unter Dopingverdacht stehen, droht der Tour de France nun der Super-GAU. «Die Fahrer spielen der Tour und ihrem Leben. Wenn sie so weitermachen, töten sie sich und unseren Sport», befürchtet Tour-Direktor Christian Prudhomme das Schlimmste. Einen Abbruch der Tour in der dritten Woche schliesst er dennoch aus, auch wenn er vom «totalen Bankrott für die Tour de France» spricht: «Es gab zu keinem Zeitpunkt Überlegungen die Tour zu stoppen, nur weil offenbar einige russisch Roulette spielen.»
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radrennen interessieren mich eigentlich überhaupt nicht.
aber wie das jetzt hier an der "tour de france" abgeht, gibt mir schon zu denken. auch wenn ich immer so für mich gedacht habe, eine solche strappazentour hält doch keiner durch, ohne ein bisschen nachzuhelfen.
aber das dies jetzt dermassen ausartet
ich frage mich nur, wer ist denn schuld oder wer sind die schuldigen.
einen grossen, wenn nicht der grösste einfluss haben ja die sportärzte. aber die werden ja nicht ohne das wissen der fahrer einfach so quasi die dopingmittel unters essen oder trinken mischen.
ich finde es einach bedenklich, dass das doping unter den sportlern nur so um sich greift.
