Seite 218 von 227

Verfasst: 4. Jul 2006 13:43
von jenni
Harte Strafen im italienischen Korruptionsprozess gefordert
FUSSBALL - Die Anklage hat beim Prozess im Manipulationsskandal im italienischen Fussball in Rom schwere Strafen für die vier verwickelten Vereine und die 26 hauptverdächtigen Personen verlangt.

Untersuchungsrichter Stefano Palazzi forderte für den skandalumwitterten Klub Juventus Turin den Zwangsabstieg in die Serie C, wobei der Rekordmeister dort mit sechs Minuspunkten in die Meisterschaft starten soll. Zudem verlangte Palazzi die Aberkennung der jüngsten beiden Meistertitel der "Alten Dame".

Für die AC Milan forderte Palazzi den Abstieg in die Serie B und den Strafabbzug von drei Punkten. Für Fiorentina und Lazio Rom verlangte er die Relegation in die Serie B und den Abzug von 15 Punkten.

Mit strengen Strafen sollen auch mehrere Hauptakteure des italienischen Fussballs belegt werden. Den ehemaligen Juve-Sportdirektor Luciano Moggi, der als Drahtzieher des ausgedehnten Manipulationsskandals gilt, und den ebenfalls zurückgetretenen Verbandschef Franco Carraro will Palazzi mit einer fünfjährigen Suspendierung belegen. Im Weiteren sollen die beiden für jedes Vergehen, für das sie verantwortlich gemacht werden, eine Busse von 5000 Euro zahlen. Eine zweijährige Sperre wurde für den zurückgetretenen Liga-Chef und Vizepräsidenten der AC Milan, Adriano Galliani, gefordert.

Für ein Jahr soll zudem Schiedsrichter Gianluca Paparesta aus dem Verkehr gezogen werden. Die ehemaligen Schiedsrichter-Koordinatoren Pierluigi Pairetto und Paolo Bergamo sollen ebenfalls suspendiert werden

Verfasst: 4. Jul 2006 14:10
von KillerUrs
Der neue Real Präsident hat sich einiges vorgenommen.


`Kaka wird zu Real Madrid kommen, auch wenn das keiner glauben mag´, sagte Calderon über den Mittelfeldspieler des AC Mailand. Calderon will Mijatovic und Capello insgesamt 100 Millionen Euro für elf Stars zur Verfügung stellen. Auf der Liste sollen die Namen Arjen Robben vom FC Chelsea und Cesc Fabregas sowie Jose Antonio Reyes vom FC Arsenal ganz weit oben stehen. Zudem buhlt Real angeblich um Emerson, Gianluca Zambrotta (Juventus Turin), Cristiano Ronaldo (Manchester United), Mahamadou Diarra, Eric Abidal (Olympique Lyon), Andres Iniesta (FC Barcelona), Pablo Ibanez (Atletico Madrid) und Cristian Chivu (AS Rom).



Ich will einfach nicht Robben bei Real sehen, der soll bei Chelsea bleiben :shock:

Verfasst: 4. Jul 2006 14:46
von Straefe
KillerUrs hat geschrieben:Der neue Real Präsident hat sich einiges vorgenommen.


`Kaka wird zu Real Madrid kommen, auch wenn das keiner glauben mag´, sagte Calderon über den Mittelfeldspieler des AC Mailand. Calderon will Mijatovic und Capello insgesamt 100 Millionen Euro für elf Stars zur Verfügung stellen. Auf der Liste sollen die Namen Arjen Robben vom FC Chelsea und Cesc Fabregas sowie Jose Antonio Reyes vom FC Arsenal ganz weit oben stehen. Zudem buhlt Real angeblich um Emerson, Gianluca Zambrotta (Juventus Turin), Cristiano Ronaldo (Manchester United), Mahamadou Diarra, Eric Abidal (Olympique Lyon), Andres Iniesta (FC Barcelona), Pablo Ibanez (Atletico Madrid) und Cristian Chivu (AS Rom).



Ich will einfach nicht Robben bei Real sehen, der soll bei Chelsea bleiben :shock:
Falls Ronaldo zu Real geht, hoffe ich, dass es in der CL zum Duell Real vs. ManU kommt.

Verfasst: 10. Jul 2006 20:08
von KillerUrs
Latour scheint die ganze gc Mannschaft nach Köln zügeln zu wollen.

Auch Coltorti zum 1. FC Köln?

Beim 1. FC Köln soll morgen ein neuer Torwart vorgestellt werden. Die Stimmen aus Deutschland und dem Umfeld des 1. FC Köln, wonach es sich bei diesem Torhüter um den Keeper der Grasshoppers Fabio Coltorti handeln soll, haben sich nun verdichtet.

Allerdings hatte der 25-jährige schweizerisch-italienische Doppelbürger, der an der Weltmeisterschaft als Nummer zwei hinter Pascal Zuberbühler nicht eingesetzt wurde, in den letzten Interviews mehrmals betont, dass er seinen bis Juni 2008 laufenden Vertrag bei den Grasshoppers mit grösster Wahrscheinlichkeit erfüllen werde.

Der Schlussmann war zuletzt auch mit den Glasgow Rangers, Werder Bremen und Sevilla in Verbindung gebracht worden.

Verfasst: 12. Jul 2006 12:59
von KillerUrs
Klinsi weg, Löw Nachfolger
http://www.stern.de/sport-motor/wm2006/ ... 65436.html


Ausserdem wird die Basler Mannschaft wieder sympathischer.
Zubi geht wohl nach England zu West Bromwich Albions (First Divison, also nicht die höchste Premier League) und David Degen scheint bereits bei Mönchengladbach unterschrieben zu haben.

Damit wird wohl neu Ergic der Spielmacher sein, Kuzmanovic wird Degens Platz einnehmen, fehlt also noch ein Torhüter. Bin nach wie vor für den Basler Herzog.
Abbondanzieri war im Übrigen vor der WM ein ernsthafter Kandidat :shock:

Verfasst: 13. Jul 2006 12:56
von petit Nicolas
die wollen doch den Schlussmann von Togo (27, Metz) - aber Tschitschi will nicht bezahlen.

Edit: Quelle, Blick

Verfasst: 14. Jul 2006 13:38
von SCRJ&FCA
Zeitung: Juve, Lazio und Florenz müssen absteigen

Juventus Turin, Lazio Rom und der AC Florenz müssen
nach Informationen der Sport-Tageszeitung «La Gazzetta dello
Sport» im Zuge des italienischen Fußball-Skandals in die zweite Liga
(Serie B) absteigen. Das berichtete das Blatt in seiner Freitag-
Ausgabe. Dagegen habe das Sportgericht in Rom entschieden, dass der
AC Mailand zwar in der ersten Liga (Serie A) bleiben, aber nicht an
der Champions League oder am UEFA-Cup teilnehmen darf. Die
Urteilsverkündung wurde für den Freitagabend erwartet.
_________________

Verfasst: 14. Jul 2006 13:44
von Toffifee
SCRJ&FCA hat geschrieben:Zeitung: Juve, Lazio und Florenz müssen absteigen
so ein tag, so wunderschön wie heute... so ein tag, der dürfte nie vergehn...

Verfasst: 14. Jul 2006 13:49
von jenni
giger hat geschrieben:
SCRJ&FCA hat geschrieben:Zeitung: Juve, Lazio und Florenz müssen absteigen
so ein tag, so wunderschön wie heute... so ein tag, der dürfte nie vergehn...
zum glück die AC Milan nicht!! 8)
"nur" CL und UEFA CUP auschluss für 1 Jahr, geht noch... :?

JUVE ADÉ!!!! :P :P

Verfasst: 14. Jul 2006 13:53
von TsaTsa
jenni hat geschrieben:
giger hat geschrieben:
SCRJ&FCA hat geschrieben:Zeitung: Juve, Lazio und Florenz müssen absteigen
so ein tag, so wunderschön wie heute... so ein tag, der dürfte nie vergehn...
zum glück die AC Milan nicht!! 8)
"nur" CL und UEFA CUP auschluss für 1 Jahr, geht noch... :?

JUVE ADÉ!!!! :P :P
das ist aber nicht gerecht

Verfasst: 14. Jul 2006 15:19
von KillerUrs
Ganz offiziell ist es zwar noch nicht, wird erst um 19 Uhr verkündet.

"Meister Juventus Turin würde laut Gazzetta der Zwangsabstieg in die dritte Division erspart bleiben, müsste aber in der Serie B mit minus 20 Punkten beginnen. In der Serie B sollen laut Indiskretionen auch Fiorentina und Lazio Rom landen, denen wie Juventus Schiedsrichterabsprachen vorgeworfen werden. Fiorentina droht der Abzug von zehn Punkten, Lazio von sechs oder sieben Punkten."
http://www1.sf.tv/sfsport/meldung.php?d ... 0714brz003


So wirds natürlich schwer mit sofortigem Wiederaufstieg :shock:
Wird interessant zu sehen sein, wohin die Stars von Juve jetzt wechseln werden. Abramowitsch wird sicher ein wenig Geld locker machen, dazu noch der neue Real Präsident, der ohnehin 3, 4 Stars versprochen hat....

Verfasst: 14. Jul 2006 15:23
von Toffifee
jenni hat geschrieben:JUVE ADÉ!!!! :P :P

rubentus va gaga!

Verfasst: 14. Jul 2006 15:25
von TsaTsa
giger hat geschrieben:
jenni hat geschrieben:JUVE ADÉ!!!! :P :P

rubentus va gaga!
hey gahts no :evil:

Verfasst: 14. Jul 2006 15:25
von Straefe
Ole FC Bayern - Ein Verein, der weiss wie man mit Geld umgeht

Verfasst: 14. Jul 2006 15:40
von Toffifee
TsaTsa hat geschrieben:hey gahts no :evil:
juventus un pezzo di merda!


siamo boys, siamo INTER!

Verfasst: 14. Jul 2006 15:51
von KillerUrs
Calciopoli: Höhenflug von Juventus an der Börse
Wie die Presseagentur Ansa heute schreibt, hat die Aktie von Juventus Turin um 13.40 Uhr bei 1.54 Euro gestanden, was ein Plus von 4.96% bedeutet. Eigentlich ein sehr seltenes Ereignis, wenn man bedenkt, dass italienische Medien, allen voran die "Gazzetta Dello Sport", seit heute Morgen schreiben, dass Juventus nach der Urteilsverkündung mit 15 Minuspunkten in die Serie B absteigen soll. An dieser Stelle kann man nur spekulieren, enweder sind die Aktionäre so glücklich, dass der Klub nicht in die Drittklassigkeit absteigen wird, oder verfügen sie über Insiderwissen und die Strafe wird heute abend milder ausfallen als es die Gazzetta angekündigt hat.

http://www.4-4-2.ch/news/news-detail/ar ... er-boerse/

Verfasst: 14. Jul 2006 16:07
von Fyat
Fiorentina wieder unten :( Ist ja ein auf und ab bei denen...

Verfasst: 14. Jul 2006 16:35
von Trampel
ICH KÖNNT IN ALLEN FARBEN KOTZEN !!!!!



Fussball: GV der Swiss Football League
SFL stellt Sicherheitsmassnahmen vor:

Gästeklubs werden in die Pflicht genommen

von Julien Oberholzer (Si), Bern

(Si) Zwei Monate nach den Zuschauerausschreitungen beim Meisterschaftsfinale in Basel beschloss die Swiss Football League neue Sicherheitsvorkehrungen. Das Massnahmenpaket für die am Mittwoch beginnende Saison wurde von den zehn Super-League-Vereinen einstimmig verabschiedet.

Die gute Neuigkeit für die SFL kommt aus der Finanzabteilung. Dank dem mit Teleclub abgeschlossenen TV-Vertrag kommt der Verband zu beträchlichen Mehreinnahmen. Einen Teil dieser Einnahmen werden die Klubs allerdings in die Sicherheit stecken müssen. Mehrere Hundertausend Franken müssen die Vereine für den Schutz der Stadiongänger aufwenden. Vor allem der jeweilige Gastklub wird verstärkt in die Pflicht genommen und organisiert den Ticketverkauf für seinen Sektor im Stadion in Zukunft selber. "Wir haben gemerkt, dass insbesondere ein Teil der anreisenden Fans ein Sicherheitsproblem darstellt", begründet SFL-Sicherheitschef Thomas Helbling die Massnahmen.

"Für friedliche Fans kein Problem"

Der Gastklub ist ab dieser Saison verpflichtet, die Personalien der Ticketkäufer für den Gästesektor aufzunehmen und Fanbetreuer abzustellen, die auch an die Auswärtspartien reisen. Gegen die Identifizierung regt sich bei verschiedenen Fangruppierungen bereits Widerstand, was Helbling nicht nachvollziehen kann: "Für friedliche Fans ist das kein Problem. Beim Ausstellen eines Zugabos oder bei Konzertbesuchen werden die Personalien auch aufgenommen. Wieso sollte dies bei Fussballspielen anders sein?"

Einige Fangruppen haben gedroht, den Gästesektor zu boykottieren und sich Tickets für andere Stadionabschnitte zu kaufen. Der SFL ist das Problem bewusst, doch sie glaubt an eine gewisse Selbstregulierung in den Stadien und daran, dass die Gästefans ihren eigenen Sektor wollen, auch wenn sie dafür beim Stadioneingang Eintritts- und Identifikationskarte vorweisen müssen.

Den zweiten Kritikpunkt der Fans, wonach die Gäste am Spielort keine Tickets kaufen könnten, entkräftete Helbling zum Teil: "Der Gästeklub kann eine Tageskasse am Spielort betreiben." Verpflichtet ist er dazu aber nicht. Es steht im Ermessen des Vereins, wieviele Verkaufsstellen er organisiert. SFL-Präsident Peter Stadelmann würde sich wünschen, dass das Ticketing ausgeweitet wird: "Im Bereich Ticketbestellung über Internet oder Hotlines besteht in der Schweiz Nachholbedarf."

Kampagne und mobile Kameras

In den letzten Wochen hat die Sicherheitskommission der SFL auch die neun Super-League-Stadien inspiziert und verschiedende Vorschläge gemacht, wie die Sicherheit weiter verbessert werden kann. In erster Linie setzt Helbling auf Kommunikation und Betreuung. Die Fanbeauftragten in den Stadien müssten das Vertrauen der Anhänger geniessen und auch Ansprechpartner sein. Eine Kampagne gegen Gewalt in den Stadien sowie mobile Kameras, die vom SFL finanziert werden, sollen zur Beruhigung der momentanen Situation in den Schweizer Stadien beitragen.

Die SFL hat bei den Super-League-Klubs den Willen zur Verbesserung der Sicherheitsvorkehrungen erkannt. "Wir bleiben dran, bis das Problem gelöst ist", verspricht Stadelmann. "Vielleicht braucht es in gewissen Bereichen weitere Veränderungen, das wird sich zeigen." Zu Beginn jeder Saison müssen die Vereine der Liga ein aktualisiertes Sicherheitskonzept vorlegen. Stadelmann warnte aber auch, dass die Umsetzung der Massnahmen eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen wird und dass die gewaltbereiten Fans möglicherweise eine andere Plattform finden werden.

97 Spiele live

Sportlich kündigt sich die Saison vielversprechend an. "Die 10er-Liga hat sich bewährt", so Stadelmann. Mit den beiden Aufsteigern Sion und Luzern haben sich zwei Schweizer Fussballschwergewichte in der höchsten Liga zurückgemeldet. Die TV-Abdeckung wird so gut wie noch nie. 97 Partien werden von SAT.1, SF und Teleclub live übertragen. Nur die Challenge League bereitet dem Verband noch ein wenig Kopfzerbrechen. Sie kommt ihrer Aufgabe als Ausbildnerliga nicht vollends nach.

Quelle: SDA

Verfasst: 15. Jul 2006 12:24
von KillerUrs
Cannavaro und Nesta scheinen sich mit Chelsea einig zu sein. Zumindest soll Nesta gesagt haben: "Ich gehe zu Chelsea." Und Cannavaro: "Mein neuer Club ist Chelsea."
Des Weiteren buhlt Chelsea um Carlos Tevez und Roberto Carlos ist dort auch immer wieder mal im Gespräch.

Die Bayern sind hinter Luca Toni und Ribery her, dafür ist Makaay auf dem Absprung zu PSV.

Thema bei Milan sind Buffon und Zambrotta.

Real hat ebenfalls Buffon und Zambrotta auf der Wunschliste. Dazu sollen sie sich mit Ruud van Nistelrooy einig sein.

Verfasst: 16. Jul 2006 16:54
von KillerUrs
16. Juli 2006, NZZ am Sonntag

Fussballfans wollen streiken
Klubs und Verband setzen auf repressive Massnahmen zur Wahrung der Sicherheit

Von Andreas Kneubühler

Sie dürften den Verantwortlichen der Super-League-Klubs im Kopf herumspuken: die Bilder von der WM mit den vollen Stadien, den fast uniform in Hellrot gekleideten Fans, die ihre Mannschaft frenetisch anfeuern und sich in Spielflauten selber feiern. Stattdessen müssen sie sich ab dem kommendem Mittwoch wieder mit den eigenen, unbequemen Fankurven herumschlagen, denen neben stimmgewaltigen Gesängen und originellen Choreographien noch ganz andere Aktivitäten im Sinn stehen: provozieren, Petarden zünden, Gegner verunglimpfen und - wenn man sie lässt - Krawalle anzetteln.

David Zimmermann, Geschäftsleiter von Fanarbeit Schweiz, ist der Meinung, dass der Liga-Alltag nicht mit einer WM vergleichbar sei. «Es gibt traditionelle Rivalitäten, die Fangruppen sind anders zusammengesetzt», sagt Zimmermann, der sich seit Jahren mit Fanarbeit befasst. Für die friedliche Atmosphäre in Deutschland gebe es zudem Gründe, die nichts mit Kontrollen zu tun hätten: «Die Fans wurden einbezogen und willkommen geheissen», betont Zimmermann. In Dortmund sei beispielsweise extra Musik aus der Schweiz abgespielt worden. Bei den Schweizer Klubs müssten sich die Fans dagegen vorkommen «wie zu Gast bei Feinden».

Leere Muttenzer Kurve
Die Massnahmen, die die Swiss Football League am Freitag verkündete, werden das Verhältnis kaum verbessern. Künftig dürfen für den Gästesektor nur noch personalisierte Tickets verkauft werden. Wie dies funktionieren könnte, machte der FC Zürich vor. Der Kauf von Billetten für das Startspiel in Luzern war zuerst nur in der Geschäftsstelle, und zwar an zwei Tagen jeweils für zwei Stunden, möglich. Thomas Helbling, Sicherheitsdelegierter der Swiss Football League, betont allerdings, dass Ticketverkäufe auch am Spielort geplant seien. Die Klubs versuchen nun, die Vorgaben möglichst rasch umzusetzen.

Bereits vor zwei Wochen hatte der FC Basel als Reaktion auf die Krawalle beim letzten Meisterschaftsspiel am 13. Mai im St.-Jakob-Park einen Katalog von Massnahmen verkündet: Wer eine Jahreskarte oder ein Einzelbillett für den Sektor der Muttenzer Kurve kaufen will, muss ein Foto und die Daten aus dem Personalausweis hinterlegen. Die Angaben auf dem Ticket werden beim Eingang überprüft.

Wer Fahnen mitnehmen will, braucht einen Fahnenpass. Eine weitere Massnahme zielt direkt ins Herz der alternativen Fankultur: «Nicht zugelassen sind Doppelhalter, Fahnenstangen aus Holz und Metall, grossflächige Spruch- und Propagandabänder.» Die Reaktionen sind entsprechend. Fans aus der Muttenzer Kurve kündigen einen Boykott der Heimspiele an. Beim Uefa-Cup-Match gegen Tobol Kostanay war die Kurve trotz vielen Gratis-Tickets halb leer, vor dem Stadion protestierten rund 200 Fans gegen die Klubpolitik.

Die FCZ-Südkurve will die Auswärtsspiele boykottieren. Der Aufruf wirkt sich spürbar auf den Vorverkauf aus. «Vor allem bei den Tickets für den Gästesektor», bestätigt FCZ-Sprecher Alexander Kuszka. Ähnliche Boykott- Aktionen werden in Internetforen von Aarau bis St. Gallen diskutiert. Die Fans seien sich weitgehend einig, erklärt Ruben Schönenberger, der die gescheiterte Unterschriftensammlung gegen das Hooligan-Gesetz koordinierte. «Es geht zu weit, dass man sich registrieren lassen muss, nur weil man seine Mannschaft unterstützen will.» Um die Regelung für die Auswärtstickets zu unterlaufen, wollen sich die Anhänger in die anderen Sektoren der Stadien verteilen. Dies dürfte Probleme geben, vermutet Schönenberger. «Einigen Saisonkartenbesitzern dort wird das nicht gefallen.» Thomas Helbling gibt sich derweil gelassen: «Wir erwarten, dass sich die Gästefans an die Stadionordnung halten.»

Kreativpotenzial nutzen
Was bringen die Massnahmen? An der Weltmeisterschaft sei die Kontrolle der Personalien, wie sie nun die Super- League-Klubs umsetzen müssen, letztlich gar nie durchgeführt worden, erinnert David Zimmermann. Offenbar sei der Handlungsdruck für Massnahmen mit sichtbaren Konsequenzen nach den Ausschreitungen in Basel gross gewesen, sagt der Fan-Experte. Kontrollen seien nötig. Es werde aber zu sehr auf Repression gesetzt. Er plädiert für ein Umdenken: «Wenn man die Anhänger nur als Sicherheitsrisiko sieht, werden sie irgendwann zu einem.» Das kreative Potenzial der Fans werde nicht genutzt. Vieles von dem, was die von den Klubs so gelobte Atmosphäre in den Stadien ausmache, habe sich aus der alternativen Fankultur heraus entwickelt.

Werden die Fans die Neuerungen schlucken? FCZ-Sprecher Alexander Kuszka rechnet nicht damit. Das Ausweichen auf andere Sektoren sei keine Alternative. «Die Stärke der Kurve ist ihre Geschlossenheit.» Nur so erziele sie Wirkung. Dies sei, verteilt im Stadion, nicht möglich. «Die Kurven, wie wir sie bisher kannten, könnten bei Auswärtsspielen verschwinden», prophezeit er. Auch in England und Deutschland sei man mit repressiven Massnahmen eingefahren. Nach einer Übergangszeit habe sich dann eine neue Fankultur entwickelt. «Fussballanhänger, die singen, die fröhlich sind.»

Vielleicht zeigt die Entwicklung tatsächlich in diese Richtung. Der FC Basel verbietet die Mitnahme «einer grösseren Menge Papier», die Fifa dehnt ihre Sponsoringvorschriften bis auf die Bekleidung von Fangruppen aus. Dafür dürfte tatsächlich ein anderes Publikum gefragt sein. In Hannover waren rund um das WM-Stadion Aufkleber zu sehen: «Achtung: Sie betreten Fifa-Land», stand darauf. «Bitte beachten Sie das Einfuhrverbot für Fankultur.»

Verfasst: 18. Jul 2006 17:09
von KillerUrs
Tickets für den Gästesektor im Stade de Suisse Wankdorf, die ausschliesslich über den FC Basel bezogen werden können (eine Regelung der Swiss Football League: Alle Vereine sind selber für den Gästesektor an ihren jeweiligen Auswärtsspielen verantwortlich), erfuhren bisher keine überwältigende Nachfrage. Es wurden erst 35 Eintrittskarten abgesetzt.


:lol:

Verfasst: 18. Jul 2006 17:30
von Johnny
KillerUrs hat geschrieben:Tickets für den Gästesektor im Stade de Suisse Wankdorf, die ausschliesslich über den FC Basel bezogen werden können (eine Regelung der Swiss Football League: Alle Vereine sind selber für den Gästesektor an ihren jeweiligen Auswärtsspielen verantwortlich), erfuhren bisher keine überwältigende Nachfrage. Es wurden erst 35 Eintrittskarten abgesetzt.


:lol:
herrlich, so muss es sein! hoffentlich werden es nicht viel mehr...

Verfasst: 19. Jul 2006 13:21
von KillerUrs
BZ, 19.07.2006

Fans boykottieren Gästesektor

Bei YB – Basel droht heute wegen einer Regelung, die eigentlich mehr Sicherheit bewirken soll, ein Chaos auf den Rängen.

Von den mehreren hundert Basel-Fans, die heute Abend um 18.29 Uhr mit dem Extrazug am Bahnhof Wankdorf eintreffen, wird sich kaum einer in den Gästesektor des Wankdorfs verirren. Die Swiss Football League (SFL) hat einen Massnahmenkatalog zur Erhöhung der Sicherheit in den Stadien festgelegt: Fans können Tickets für die Gästesektoren nur noch über ihren eigenen Klub und ausschliesslich gegen Vorlage eines Personalausweises erwerben.

Fangruppierungen befürchten eine grossflächige Fichierung und protestieren. Bis auf weiteres wollen sie die Gästesektoren boykottieren. Dies gilt auch für die Anhänger aus der Basler Muttenzerkurve. Der Aufruf der Fans scheint Wirkung zu zeigen: Lediglich 35 (!) Tickets für den Gästesektor konnten für das heutige Spiel im Wankdorf abgesetzt werden. Um der Registrierung ihrer Daten zu entgehen, werden sich die Fans heute Abend erstmals in anliegenden Sektoren einfinden.


Sicherheit ist gewährleistet

Das birgt Gefahr: Unmittelbar daneben befindet sich unter anderem der Family Corner – eine denkbar ungünstige Konstellation. «Die Sicherheit ist überall gewährleistet», beschwichtigt Stadion-CEO Stefan Niedermaier. Und auch ausserhalb des Stadions soll es ruhig bleiben. Die Stadtpolizei ist heute mit einem Grossaufgebot vor Ort.

Niedermaier ärgert sich allerdings masslos über die neuen Auflagen der Liga. «Diese Massnahme ist nicht durchsetzbar. Es ist eine reine Symptombekämpfung», schimpft Niedermaier. Er befürchtet «Sektorentourismus» und eine gefährliche Durchmischung der Fangruppen. Um diesem Problem vorbeugen zu können, haben sich die Stadionbetreiber vor dem heutigen Hochrisikospiel gegen Basel gewappnet. Alle FCB-Anhänger sollen in einem neu geschaffenen (und mit extra eingebauten Netzen abgetrennten) Sektor hinter dem einen Tor platziert werden. Das sorgt für Mehrkosten in der Höhe von mehreren tausend Franken. «Wir behalten es uns vor, eine Rechnung an die Swiss Football League zu stellen», sagt der verärgerte Niedermaier.


Einnahmen bleiben aus

Keine Entschädigung erhält Niedermaier dagegen für die ausbleibenden Zuschauereinnahmen. Viele Fans in der Schweiz wollen Auswärtsspiele boykottieren. Niedermaier ist sich sicher: «Dieses Experiment wird schnell abgebrochen werden. Man kann die Fans nicht derart schikanieren.» Bereits heute will Stefan Niedermaier seine Vorbehalte gegenüber der Liga schriftlich vortragen.

Unter den Fans kommt es derweil landesweit zum grossen Schulterschluss. Sämtliche Fan-Dachverbände der zehn Super-League-Klubs akzeptieren die neue Regelung nicht – sie rufen geschlossen zum Boykott auf. So wird auch ein Grossteil der YB-Fans am kommenden Sonntag beim Derby in Thun den Gästesektor im Lachenstadion meiden und sich unter die Thuner Anhänger begeben. Sogar ganz auf einen Matchbesuch verzichten heute die Anhänger des FC Zürich, die vor der Luzerner Allmend gegen die strengen Vorschriften der SFL protestieren wollen.Nicola Berger

Was lange währt, wird hoffentlich endlich gut: Zur Wankdorf-Eröffnung vor einem Jahr wurde die Stadionswatch lanciert, auf die man sein Ticket laden könne. Doch dies funktionierte erst letzten Februar – und auch bloss an der Tageskasse. Nun soll es im Vorverkauf ebenfalls klappen: Übers Internet kann die Uhr zu Hause geladen werden. Die Platzinformationen erhält man auf einer Quittung. azu

Verfasst: 19. Jul 2006 14:43
von Trampel
Johnny hat geschrieben:
KillerUrs hat geschrieben:Tickets für den Gästesektor im Stade de Suisse Wankdorf, die ausschliesslich über den FC Basel bezogen werden können (eine Regelung der Swiss Football League: Alle Vereine sind selber für den Gästesektor an ihren jeweiligen Auswärtsspielen verantwortlich), erfuhren bisher keine überwältigende Nachfrage. Es wurden erst 35 Eintrittskarten abgesetzt.


:lol:
herrlich, so muss es sein! hoffentlich werden es nicht viel mehr...
fcz 23 tickets ! :lol:

Verfasst: 19. Jul 2006 15:17
von HCD-Steinbock
Trampel hat geschrieben:
Johnny hat geschrieben:
KillerUrs hat geschrieben:Tickets für den Gästesektor im Stade de Suisse Wankdorf, die ausschliesslich über den FC Basel bezogen werden können (eine Regelung der Swiss Football League: Alle Vereine sind selber für den Gästesektor an ihren jeweiligen Auswärtsspielen verantwortlich), erfuhren bisher keine überwältigende Nachfrage. Es wurden erst 35 Eintrittskarten abgesetzt.


:lol:
herrlich, so muss es sein! hoffentlich werden es nicht viel mehr...
fcz 23 tickets ! :lol:
Gestern bei Tele Züri hiess es noch, es seien 50 :lol: