Black Hawk hat geschrieben:
find ich gut von den aktionären aber wie hätte man die beiden "haftbar" machen können? oder anderst gesagt, wie hätten sie zur rechenschaft gezogen werden können?
Es hätte schon Möglichkeiten gegeben. Die chancenreichste Option wäre die Beantragung einer Sonderpüfung gewesen. Dort wäre dann alles inklusive der Löhne und der Entschädigung der GL und deren Haftung genauer unter die Lupe genommen worden. Für eine Sonderprüfung wären lediglich 10% der anwesenden Aktion-Stimmen nötig gewesen. Hätte man einen Kapitalschnitt auf 0 machen wollen und die Aktionäre so enteignet, dann hätte ich das auch beantragt. War alles schon vorbereitet
Laut Ruggli hat man aber auf Bruno Hug, der auch an der GV war, gehört und anstatt 100% lediglich einen Kapitalschnitt von 80% gemacht und den Aktionären ein Bezugsrecht eingeräumt.
So kann ich den Kaptialschnitt akzeptieren, auch wenn es unschön ist, dass Sigg und Rogenmoser abkassiert haben, während die Aktionäre die Zeche für ihre Unfähigkeit bezahlen müssen.
Es bringt aber niemandem was wenn wir jetzt weiter im ,alten Dreck, rum wühlen und wieder alte Wunden aufreissen. Wir müssen jetzt die alten Geschichten begraben und vorwärts schauen. Nur wenn wir uns auf die Gegenwart und Zukunft fokussieren, können wir diese Saison aufsteigen.
Neben der Vergangenheitsbewältigung gab es auch ein paar interessante Infos. So ist das Budget in der NLB zwischen 7-8 Mio. und die Lohnkosten für die 1. Mannschaft um 50-60% tiefer als in der letzten NLA Saison.
50-60% tiefer tönt nach sehr viel, aber wenn man es genauer anschaut, dann ist das gar nicht mehr so viel weniger. Letzte Saison hatten wir 5 Ausländer jetzt noch 2. Das alleine sind schon 60% weniger. Fransson hat
alleine (laut GV) etwa 300K gekostet. Zudem hatten wir letzte Saison ein riesiges Kader und unzählige Notfall - Transfers gemacht.
Weshalb Rolf Kaufmann nicht ,Farbe, bekennt und ein VR-Mandat übernimmt ist mir hingegen ein Rätsel.
Was ich hingegen nicht ganz verstehe ist die Art und Weise wie man jetzt die Kapitalerhöhung plant.
Man macht das irgendwie halbherzig. Die Aktionäre wurden einfach darüber informiert, dass sie ein Bezugsrecht kriegen und ihren verwässerten Stimmen-Anteil durch die Ausübung des Bezugsrechts und die Zeichnung der neuen Aktien wieder auf den alten Stand haben können. Man wusste nicht einmal genau wie lange die Bezugsfrist sein wird. Ca. 30-45 Tage. Und auf die Frage eines Aktionärs, wie denn interessierte neu Aktionäre Aktien zeichnen konnte, sagte Ruggli lediglich, dass man das erst nach Ablauf der Bezugsfrist sehen werde.
Wenn man wirklich dringend Kapital braucht und möchte, dass möglichst viele bestehende und auch neue Personen bei der Kapitalerhöhung mitmachen, dann macht man das eigentlich anders.
So in etwa sieht die Kalkulation für die KE aus:
4101 Stimmen waren an der GV: Wenn 80% dieser Aktionäre neue Aktien zeichnen, dann kommen gut 260K zusammen. Der VR hatte an der GV 5300 Stimmen. Das wären dann 424K. Ob die Verwaltungsräte neue
Aktien zeichnen werden oder nicht, ist nicht bekannt.
Von den Aktionären die nicht an der GV waren werden wohl nicht so viele neue Aktien zeichnen. Vielleicht kommen da nochmals 40K zusammen. Somit fehlen dann immer noch ca. 1.15 Millionen wenn der VR seine Bezugsrechte ausübt und 1.57 Millionen falls der VR seine Bezugsrechte nicht ausübt.
