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Re: Schweres Erdbeben in Japan

Verfasst: 30. Mär 2011 09:20
von Schwyzer
Rog hat geschrieben:
giger hat geschrieben:Gegen Parteien die nur mit den Ängsten der Menschen ihre Stimmen holen ! :evil:
Was damit zwei Parteien ausschliessen würde...
Die Grünen und die SP? :wink:

Re: Schweres Erdbeben in Japan

Verfasst: 31. Mär 2011 08:54
von Rog
Schwyzer hat geschrieben:
Rog hat geschrieben:
giger hat geschrieben:Gegen Parteien die nur mit den Ängsten der Menschen ihre Stimmen holen ! :evil:
Was damit zwei Parteien ausschliessen würde...
Die Grünen und die SP? :wink:
Wenn die du die grünen auch dazu zählst, dann sind es halt 3 Parteien :winkewinke:

Re: Schweres Erdbeben in Japan

Verfasst: 4. Apr 2011 09:02
von Chris
lord hat geschrieben:Bis vor zehn Tagen war die allgemeine Meinung: Das Restrisiko nehmen wir in Kauf, im Tausch gegen weniger CO2 und Landschafts- und Umweltschutz.
noch etwas: wenn man schon in einem Erdbebengebiet ein AKW bauen will, dann muss es 1. nach den besten erbebensicheren Baustandards gemacht werden; wenn man das nicht kann, dann sein lassen. 2. Das Wort Tsunami kommt bekanntlich aus dem Japanischen; wieso sie sich nicht richtig darauf vorbereitet haben ist fahrlässig; so ein Reaktor gehört nicht ans Meer gebaut. 3. Eine weitere Nachlässigkeit: wenn schon so viele Risikofaktoren zusammen kommen, dann darf man auf keinen Fall gleich 5 Reaktoren nahe nebeneinander stellen.
Das sind alles Überlegungen die man machen kann und die nicht direkt mit dem Atomrisiko an sich zu tun haben, das sonst bewältigt werden kann. Was macht eigentlich die internationale Atomagentur? So eine Kumulation von Risiken hätte man nie zulassen dürfen!

Re: Schweres Erdbeben in Japan

Verfasst: 4. Apr 2011 09:30
von TsaTsa
ein interessanter artikel dazu

http://www.tagesschau.de/ausland/harris ... pic-1.html

ich begreife es auch nicht, dass einige akw's praktisch direkt am meer stehen, überall heisst es, dies sei wegen der kühlung der brennstäbe. oke, japan liegt auf einer unruhigen platte, aber gerade deswegen hätte man dieses akw nie und nimmer so nah am meer bauen dürfen.
Warum nicht auf windenergie setzen und mehr Windräder aufbauen sowie es in schlesswig holstein der fall ist? zwar nicht unbedingt schön anzusehen aber umweltfreundlicher und ungefährlich.

wenn ich das hier so lese, dann gibt mir das schon zu denken.
http://www.castor.de/presse/sonst/2000/ ... 52000.html

Re: Schweres Erdbeben in Japan

Verfasst: 4. Apr 2011 10:10
von Chris
TsaTsa hat geschrieben:Warum nicht auf windenergie setzen und mehr Windräder aufbauen sowie es in schlesswig holstein der fall ist? zwar nicht unbedingt schön anzusehen aber umweltfreundlicher und ungefährlich.
Ein AKW ist natürlich viel leistungsfähiger.

Re: Schweres Erdbeben in Japan

Verfasst: 4. Apr 2011 13:33
von lord
TsaTsa hat geschrieben: Warum nicht auf windenergie setzen und mehr Windräder aufbauen sowie es in schlesswig holstein der fall ist? zwar nicht unbedingt schön anzusehen aber umweltfreundlicher und ungefährlich.
1. Bewilligungsverfahren
Ein einzelnes Windrad verursacht nur unwesentlich weniger administrativen Aufwand als ein AKW. Und für jedes Windrad gibt es einzeln die möglichkeit für eine Verbandsbeschwerde. Ein AKW ist im Zweifel leichter durchzubringen, als 20 Windräder.

2. Grundstrom/Spitzenstrom-Problem
Windräder produzieren nur strom wenn es wind hat. Menschen brauchen aber immer Strom. Ergo braucht es eine speicher- oder ausgleichstechnologie. Die Deutschen lösen dieses Problem mit Kohlekraftwerken, welche die Produktion hochfahren, wenn es keinen/wenig Wind hat und die Produktion wieder runterfahren, wenn es viel Wind hat. Dabei verschwendet man relativ viel Energie, weil ein Kohlekraftwerk nicht durchgehend im optimalen Energie-Gewinnungsbereich arbeiten kann. Die bessere Variante sind Pumpspeicherkraftwerke/Stauseeen. Aber die muss man auch wiederum bauen und durch das Bewilligungsverfahren bekommen...

3. Preis
Es wäre gelogen, zu sagen, dass wirtschaftliche Überlegungen beim ganzen keine Rolle spielen. Ich denke allerdings, man sollte den Posten nicht überbewerten. Mit zunehmender Resourcenknappheit werden erneuerbare Energien in den nächsten 2-3 Dekaden durchaus konkurenzfähig.