Bericht auf Facebook von Rapperswil-Jona Lakers
„Jeden Tag ein bisschen besser“
Metallurg Novokuznezk : Rapperswil-Jona Lakers 2:1 nP. (0:0,1:1,0:0)
*Lakers-Auftritt in Engelberg weckt Vorfreude auf die weiteren Aufgaben*
Nach dem erfolgreichen Testspielauftakt in Olten setzen die Rapperswil-Jona Lakers im zweiten Match ein erstes Ausrufezeichen. Dem KHL-Club Metallurg Novokuznetsk geben sich Cyrill Geyer & Co. nach grossem Kampf erst im Penaltyschiessen geschlagen.
Coach Harry Roggenmoser glaubt an sein Team. Am Dienstag äusserte er sich im Interview auf SF DRS: „Eines weiss ich - wir werden jeden Tag ein bisschen besser.“
Seine Mannschaft lieferte gestern den ersten Beweis ab. Im Sporting Park Engelberg boten die Lakers dem KHL-Club aus Novokuznetsk nicht nur Paroli. Mit Kreativität und aggressiver Konsequenz in ihren
Aktionen erarbeiteten sie sich sogar ein spielerisches Übergewicht. Über weite Phasen der Partie schien Rapperswil-Jona dem Sieg näher als die russischen Kufencracks.
Im ersten Spielabschnitt fingen sich Stacy Roest (2‘) und Nicolas Thibaudeau (6‘) früh Strafzeiten ein, Chancen gab’s aber auf beiden Seiten. Jonas Müller parierte bravourös die Abschlussversuche von
Kagarlitsky und Bumagin, sein Gegenüber Lazushin stand ihm bei Derrick Walsers‘ und Cyrill Geyers‘ gezielten Scharfschüssen in nichts nach.
Die grösste Chance vergab Walser in der 10. Minute, als er nach herrlichem Doppelpass mit Roest nur die Latte traf. Vom kreativen und laufintensiven Spiel der Lakers überrascht, fing sich Metallurg bis zum Drittelende vier Strafzeiten ein und „Rappi“ erarbeitete sich Chancen im Minutentakt. Nur ein Tor wollte nicht gelingen, Siren, Welti, Thibaudeau, Rizzello, Hürlimann, Riesen und Reid konnten nicht vollenden.
Das zweite Drittel begann, wie das erste, jedoch mit noch höherem Tempo. Wieder schwächten sich die Lakers zunächst selbst. Als Walser und Murray zeitgleich in der Coolbox sassen, hätte Megalinsky, Kanarsky oder Loginov das Tor treffen müssen, doch Jonas Müller hielt seinen Kasten sauber.
Nachdem auch die Lakers bei zwei weiteren Überzahlsituationen kein Schussglück hatten, nutzten die Russen deren sechstes Powerplay zum 1:0 (35‘). Kitsyn überwand den eingewechselten Daniel Manzato. Schnell gelang den Lakers die passende Antwort. Tim Buchers Schuss landete via Gesicht von Jordi Murray im Tor – 1:1 (38‘).
Im Schlussdrittel baute Rogenmoser auch auf die Youngsters Neukom, Berger und Büsser. Sie fügten sich nahtlos ins schnelle Spiel ein. Wieder gerieten die Lakers in Not, als Reto Suri eine Strafzeit absitzen musste, doch „Manza“ liess sich nicht aus der Ruhe bringen und hielt das 1:1. Kurios: Marco Maurer drosch einen Puck in die Hallenaussenwand (51‘) – symbolkräftig für den spürbaren Willen der Mannschaft, es allen Kritikern zu beweisen.
Im Penaltyschiessen gelang Camenzind ein Treffer, doch für die Russen trafen mit Dobryshkin, Medvedev und dem erst 17jährigen Anton Slepyshev drei Schützen.
Am 27. August tragen die Lakers ihr erstes Heimspiel aus. Sie duellieren sich mit dem HC Vitkovice aus Tschechien in der Diners Club Arena. Präsentiert sich die Mannschaft erneut verbessert, dann können sich die Fans auf eine tolle Saisonheimpremiere freuen.