Stimmung
jawohl, endlich mal einer, dem es nicht zu blöd ist, diese massiv dümmlichen argumente zu entkräften.
habe übrigens gestern (danke an ratte) wieder einmal das aufstiegsspiel gesehen und man staune:
- es war stimmung
- keine szenis zu sehen
- geile atmosphäre
fazit: die streikenden dummbecher braucht es nicht. sind sowieso alles nestbeschmutzer. erklärung für die kleinen *****: ein nestbeschmutzer ist einer, der sich in ein gemachtes nest setzt und reinkackt. also genau das was 99.9% der szenis machen (die paar wenigen ausnahmen mögen mir verzeihen).
habe übrigens gestern (danke an ratte) wieder einmal das aufstiegsspiel gesehen und man staune:
- es war stimmung
- keine szenis zu sehen
- geile atmosphäre
fazit: die streikenden dummbecher braucht es nicht. sind sowieso alles nestbeschmutzer. erklärung für die kleinen *****: ein nestbeschmutzer ist einer, der sich in ein gemachtes nest setzt und reinkackt. also genau das was 99.9% der szenis machen (die paar wenigen ausnahmen mögen mir verzeihen).
Unser Freundekreis (7 Saisonkarten) im Sektor A3 und einige Bekannte die in der nähe Sitzen fand die flyer-aktion der Fans gut.#55! hat geschrieben: viele seid ihr ja unterdessen nicht mehr. die letzte flyer-aktion hat wieder sehr viel goodwill gekillt und hat euch sehr geschadet. auch an glaubwürdigkeit wenn ich an den schlechten auftritt in zug denke.
aber hug gibt euch die letzte chance. ich persönlich kann gut auf euch verzichten, aber in eurem interesse schlage ich vor intern aufzuräumen und zB einen pacsun oder mr. hockey als gesprächspartner mit hug ins rennen zu schicken. mit den alten leuten und noch mehr sturheit wirds für euch immer nur noch schlimmer werden.
und nun zum dessert
Wir haben uns schon gegen Kloten gefragt was mit unseren Fans los ist und warum die Auswärtsfans diese Saison lauter sind wie unser eigene Fanclub und warum in unserem eigenen Stadion nur die Fans vom Gegner zu hören sind. Wir wären gegen Fribourg-Gotteron genau so entäuscht gewesen wie gegen Kloten ohne die Erklärung im Flyer und wir sind froh wissen wir jetzt ein bisschen etwas.
Da geb ich dir Recht, kritisch zu denken ist ungemein wichtig.Red hat geschrieben:Kritisches Denken in allen Lebensbereichen ist etwas ungemein essentielles. In der von dir erwähnten Politik ist es die Grundvorausetzung, um überhaupt einen inhaltlichen Diskurs führen zu können.
Hiermit implizierst du, dass sich die Befürworter nicht ihres Verstandes bedienen. Ich gehe mal davon aus, dass es den meisten so wie mir gegangen ist, als das ganze bekannt wurde: "Nein, das darf doch nicht wahr sein. Ist doch ein übler Scherz. Naja, mal schauen, ob ich mich damit anfreunden kann." Und dann wurde das ganze von Seiten der Klubleitung erklärt und ich musste sagen: "Doch, irgendwodurch haben sie Recht, aber muss denn das wirklich sein?" Selbst solche, die heute komplett dagegen sind, waren anfangs nicht komplett abgeneigt, im Gegenteil, es wurden überzeugende Aspekte aufgezeigt. Weshalb diese Personen sich danach auf die andere SAeite geschlagen haben, verstehe ich bis heute nicht.Red hat geschrieben:Wahre Grösse zeigt jedoch, wär auch in Bereichen oder Situation, in welchem einem Dinge quasi pfannenfertig vorgesetzt werden kritisch bleibt. Deswegen verdienen alle Szene-Junge und -Mädels massiv Respekt. Sie schlucken nicht was ihnen vorgesetzt wird, sie stellen in Frage und sind sich nicht zu Schade sich ihres Verstandes zu bedienen.
Ich habe also sehr wohl meinen Verstand eingesetzt, dies resultierte bei mir einfach im Gegensatz zu dir in der Befürwortung des Konzeptes. In meinen Augen überwiegen die Vorteile, in deinen die Nachteile. So ist das nunmal.
Wie Ratte schon geschrieben hat, die äusseren Verhältnisse hat man selber so hochstilisiert.Red hat geschrieben:Und, besonders erwähnenswert, sie lassen sich nicht durch missgünstige äussere Verhältnisse von ihrem Weg abbringen.
Wie oben schon erwähnt, man ist nicht unkritisch. Allerdings geht man davon aus, dass die Art und Weise, wie die Nachplapperer in der Szene (welche es auf beiden Seiten gibt) eher von mentaler Unrefie zeugt, als die eigene Meinung. An den Matches gibt es sehr wohl ältere wie auch jüngere Besucher, die nicht gerade vor mentaler Reife strotzen. Allerdings sind es eher die jüngeren, die nicht nach dem Spiel abschalten können, sondern vor dem Stadion noch ihre gewalttätige Veranlagung ausleben müssen.Red hat geschrieben: Dies setzt eine mentale Reife voraus, die viele Lakers-Befürworter, häufig auch deutlich ältere, vermissen lassen. Vielleicht ist auch genau aus diesem Grund die Antpathie gegenüber der Szene so gross: Sie erinnert immer wieder daran, wie unkritisch man in der Lakers-Sache ist und wohl auch bleiben wird.
Nein, es gruselt mich nicht. Denn den SCRJ, respektive den SCR gibt es auch "erst" seit 1945. Auch damals hat etwas angefangen, etwas neumodisches. So etwas wie Fans gab es damals noch nicht. Die Besucher waren anfangs die Verwandten der Spieler. Irgendwann interessierten sich auch aussenstehende Personen für den Sport, irgendwann verlangte man Eintritt für die Spiele, etc.Red hat geschrieben:Dass der leidge Grad der Kommerzialisierung mit verschieden langen Ellen gemessen werden kann, ist hinlänglich bekannt. Aber: Der Kommerz ist eben nur eine Seite. Was du als oberflächliches "Ehre, Stolz, Moral"-Geschwafel bezeichnest, verkörpert die andere, immer mehr verdrängte Seite eines Sportklubs oder-veranstaltung: Die emotionalen Werte. Wer, wie bei uns geschehen, dem Klub die Symbole, die angestammte Rolle, schlicht jegliches Potenzial zur Identifikation raubt, der verrät den Grundgedanken des (Passiv)Sport. Diese Entwicklung kennt nur eine Richtung Hin zur völligen Entfremdung von Publikum und Sport. Selbstverständlich ist es möglich den *Lakers* zuzujubeln und eisblaue Fahnen zu schwenken. Erschreckend ist jedoch in welche Rolle man damit als "Fan" hieineinschlüpft; man adaptiert voller Beigeisterung eine Fanidentität, die ohne historische (gut, das gibt sich mit der Zeit), regionale und wertleitende Verankerung in den Raum gestellt wurde. Quasi Identifikationspotenzial aus der Dose...meine Güte, gruseln euch solche Vorgänge den überhaupt nicht?
Irgendwann entwickelte sich dann auch eine aktive Fanszene, notabene als der Klub bereits in der NLA war. Erfolg bringt Fans, das war schon immer so.
Nun wurde dem Klub ein neues, straffes Kleid verpasst, und wenn der Klub Erfolg hat, dann werden auch hier die Fans kommen. Wie das "Fansein" in 20, 30 Jahren aussieht, weiss niemand. (Vor 20 Jahren hätte auch niemand gedacht, dass die Fanszenen heute so aussehen, wie sie aussehen.) Everything is changing.
Zum sportlichen Erfolg noch eine kleine Anmerkung. Die Klubleitung wusste wohl schon lange vor der Bekanntgabe des Lakerskonzepts von diesem Konzept. (Es war ja bei Bekanntgabe schon ziemlich ausgereift, und das braucht Zeit.) Also kann man eigentlich schon die letzte Saison unter dem Namen SCRJ zur Lakersgeschichte zählen.Red hat geschrieben:Bezüglich den sportlichen Gefahren des *Lakers*-Konzept, lies doch mal meine Beitrag auf Seite 13 dieses Topics.
Wie hehe geschrieben hat, niemand wurde oder wird für das Stimmung machen angestellt. Im Gegenteil, ihr würdet euch gegen jegliche Untertützung des Vereins wehren. Choreos, welche vom Verein organsiert werden sind euch ja ein Graus. Aber im Gegenzug fordert ihr einen Raum, dies ist meines Erachtens doch auch leicht schizophren, oder verstehe ich da etwas falsch?Red hat geschrieben:Das Vorgehen beim Spiel gegen Fribourg hatte Hand und Fuss...hätten Büezer derart miese "Arbeitsbedingungen*, die Gewerkschaft stünde mit Streiks bei Fuss. Von einer Machtdemonstration auszugehen wäre ein etwas gar simpler Lösungsansatz. Doch selbst wenn dies der Fall ist, es wäre lediglich eine verständliche Reaktion auf die Ignoranz und das destruktive Verhalten der Geschäftsführung, die unberechtigte und inhaltslose Kritik der *Lakers*-Befürworter und der miesen Gesamtsituation. Wer angefeindet wird, wehrt sich.
PS: Merry Christmas!
Wir alle sind so borniert, dass wir immer glauben, recht zu haben.
Johann Wolfgang v. Goethe (1749-1832), Maximen und Reflexionen
Johann Wolfgang v. Goethe (1749-1832), Maximen und Reflexionen
Wie willst du bewerten können, ob, wie, und wenn ja, in welcher Form sich der Meinungsbildungsprozess innerhalb einzelner Szenemitglieder gebildet hat und vorangeschritten ist? Genau so wie es innerhalb der *Lakers*-freundlichen Bewegung Köpfe gibt, die durch ihr Verhalten oder sonstwie Anhänger dieser Bewegung in ihrer Meinung beeinflusst oder geprägt haben, existieren solche Vorgänge auch innerhalb der Szene. Entscheidend ist jedoch, dass die Einstellungen der Szene, egal wie und in welcher Ausprägung getätigt, allgemeinen Moralvorstellungen entsprechen und standhalten, während das Gutheissen des *Lakers*-Konzept bei gedanklicher Hinterfragung kläglich scheitert. Dies aus den vorherig genannten Gründen.LIDORATTE hat geschrieben: Ah, schlucken sie nicht? Du willst mir doch nicht im Ernst weismachen, dass sich all die Kapuzen/Sonnenbrillenträger eine eigene Meinung zur Sache gebildet haben. Fakt ist, man hat sich auf eine Position begeben, von welcher es den meisten Szeneleuten nicht mehr möglich ist, ohne Gesichtsverlust abzurücken.
Selbst erschaffen? Ach was! Ihr habt doch nur darauf gewartet, dass der eine oder andere aufgrund altersbedingten Übermuts mal über die Stränge schlägt, um danach postwendend das Klischee des Realschülers und Verhaltensgestörten auffahren zu können! Die Szene als Dorn im Fleisch der eigenen Selbstgefälligkeit, dass ist das Bild dass passt! Wäre sie weg könnte man sich endlich darauf konzentrieren, den Verstand beim Hockeyschauen im Lido völlig auszuschalten. Ins Kino oder sonstwohin zu gehen wäre die Alternative, die ihre bereits jetzt habt. Günstig im Preis und mit ein bisschen Glück sogar ohne überbordende EmotionenLIDORATTE hat geschrieben: Die angesprochenen äusseren Verhältnisse haben sich die Szenis und deren Mitläufer zu 90% selbst erschaffen, deshalb interessiert es den Grossteil auch nicht was die Szene in Zukunft tun oder lassen wird.
Gleichgütligkeit? Dir ist es also egal wenn wir in Rappi in zwei-drei Jahren eine Kurve ohne aktive Fankultur haben? Ich würde dir jetzt gerne raten dieses Friedhofsstimmung in anderen Stadien begutachten zu gehen, gottseidank ist es aber noch in keiner Halle so schlimm wie es in Rapperswil werden könnte. Und bitte, um himmelswillen, jetzt kein trotziges 'Es wird sich sicher etwas neues bilden'. Etwas vielleicht schon, aber ganz bestimmt keine Fankultur. Aktive Fankultur bedeutet sich mit Leib und Seele einem Club zu verschreiben. Wie soll das möglich sein, wenn dieser "Club" überhaupt nicht bietet, an was es sich verschreiben lässt?Lidoratte hat geschrieben:Antipathie, wieso? Ich persönlich empfinde da eher eine Gleichgültigkeit - mich berührt das ungefähr so stark, wie wenn ein Trötzligof im Migros auf den Boden stämpfelt. Unkritisch gegenüber der Lakers-Sache? Täusch dich nicht, wohl die allermeisten der älteren Anhänger haben sich seit Anbeginn sehr, sehr kritisch damit auseinandergesetzt. (und tun dies auch weiterhin, genauso wie sie dies auch schon zu SCRJ, ja teilweise auch SCR Zeiten taten.)
Kritisch auseinandergesetzt? Wie kann nach einem solchen Gedankengang die Entscheidung zur *Lakers*-Sache bejahend ausfallen? Wurde plötzlich entschieden, dass alles, was man jetzt 10, 20, 30 Jahre für gut befunden hat unter aller Hund war und man sich schnellstmöglich eine neue Identität zulegen musste? Die einzige Erklärung dafür wäre, dass man sichs flugs entschieden hat sämtliche Überzeugungen die man als SCRJ-Fan hat, nähmlich das Zelebrieren des Under-Dog-Daseins, das Mitleiden und -rechnen am Strich, die Verachtung für Bonzenvereine etc. über Bord zu werfen oder, besser formuliert, um 180 Grad zu drehen. Hätte an und für sich auch noch Respekt verdient, so eine Totalumwandlung des Charakters...
Okeh, hier scheiden sich die Geister. Ich gewichte den Grad der emotionalen Verbundenheit zu einem Club, der ja bekanntlich bei den Aktiven äusserst hoch ist, höher als die jahrelange, eventuell nur lose bestehende Verbundenheit mit dem Club. Dieses generelle Traditionsbewusstsein entspricht aber nunmal dem Zeitgeist, vieleicht mehr noch als die Tendenz zur us-orientierten Modernisierung.Lidoratte hat geschrieben:
Hohle Phrasen! Es gibt wohl einige ältere, hinlänglich bekannte Fans, die mit dem Logo/ bzw. Namenswechsel etc. ihre Probleme haben - es ist deren gutes Recht, und sie sollen dies von mir aus (lieber aber von einer anderen Seite her ) kundtun. Aber mach mal die Blinker auf: Das Gros derjeniger, welche auf die Trommel der Tradition etc. schlagen, haben wohl selbst keine 5 Jahre mit unserem Club mitgelitten und gefiebert, geschweige denn einen Aufstiegskampf in die NLB, einen Abstieg in die 1.Liga, Abstiegsentscheidungsspiele aus der NLB miterleben müssen. Nein! Diese Traditionsbewussten der neuen Zeit, sehen es als gottgegeben an, unseren Club in der NLA spielen zu sehen.
Naja, lassen wir die Politik mal schön aussen vorLidoratte hat geschrieben:
Die Gewerkschaften schaden mehr Büezern als sie nützen... soviel ist mal klar.
Kritisch ungleich destruktiv....bereits zu Beginn der *Lakers*-Sache wurde von der Szene angekündigt eine PRO SCRJ - Strategie zu fahren und nicht Kontra *Lakers* tätig zu sein. Diesem Grundsatz ist man treu geblieben...oder bewertest du "SCRJ für's Herz, *Lakers* für die Kohle" als destruktiv?Lidoratte hat geschrieben: Das destruktive Potenzial wurde in den letzten 1 1/2 Jahren ja wohl eindeutig von einer anderen Seite her offen gelegt.
En guete!
Edit: @daene: sorry, hab deinen Beitrag erst jetzt gesehen, Antwort folgt wohl erst morgen. Wobei, ein paar Antworten findet du im obigen Text glaub schon...
sehr guter text!LIDORATTE hat geschrieben:Ah, schlucken sie nicht? Du willst mir doch nicht im Ernst weismachen, dass sich all die Kapuzen/Sonnenbrillenträger eine eigene Meinung zur Sache gebildet haben. Fakt ist, man hat sich auf eine Position begeben, von welcher es den meisten Szeneleuten nicht mehr möglich ist, ohne Gesichtsverlust abzurücken.Red hat geschrieben:
Deswegen verdienen alle Szene-Junge und -Mädels massiv Respekt. Sie schlucken nicht was ihnen vorgesetzt wird, sie stellen in Frage und sind sich nicht zu Schade sich ihres Verstandes zu bedienen.Die angesprochenen äusseren Verhältnisse haben sich die Szenis und deren Mitläufer zu 90% selbst erschaffen, deshalb interessiert es den Grossteil auch nicht was die Szene in Zukunft tun oder lassen wird.Red hat geschrieben:Und, besonders erwähnenswert, sie lassen sich nicht durch missgünstige äussere Verhältnisse von ihrem Weg abbringen. Dies setzt eine mentale Reife voraus, die viele Lakers-Befürworter, häufig auch deutlich ältere, vermissen lassen.Antipathie, wieso? Ich persönlich empfinde da eher eine Gleichgültigkeit - mich berührt das ungefähr so stark, wie wenn ein Trötzligof im Migros auf den Boden stämpfelt. Unkritisch gegenüber der Lakers-Sache? Täusch dich nicht, wohl die allermeisten der älteren Anhänger haben sich seit Anbeginn sehr, sehr kritisch damit auseinandergesetzt. (und tun dies auch weiterhin, genauso wie sie dies auch schon zu SCRJ, ja teilweise auch SCR Zeiten taten.)Red hat geschrieben: Vielleicht ist auch genau aus diesem Grund die Antpathie gegenüber der Szene so gross: Sie erinnert immer wieder daran, wie unkritisch man in der Lakers-Sache ist und wohl auch bleiben wird.Hohle Phrasen! Es gibt wohl einige ältere, hinlänglich bekannte Fans, die mit dem Logo/ bzw. Namenswechsel etc. ihre Probleme haben - es ist deren gutes Recht, und sie sollen dies von mir aus (lieber aber von einer anderen Seite her ) kundtun. Aber mach mal die Blinker auf: Das Gros derjeniger, welche auf die Trommel der Tradition etc. schlagen, haben wohl selbst keine 5 Jahre mit unserem Club mitgelitten und gefiebert, geschweige denn einen Aufstiegskampf in die NLB, einen Abstieg in die 1.Liga, Abstiegsentscheidungsspiele aus der NLB miterleben müssen. Nein! Diese Traditionsbewussten der neuen Zeit, sehen es als gottgegeben an, unseren Club in der NLA spielen zu sehen.Red hat geschrieben:
Dass der leidge Grad der Kommerzialisierung mit verschieden langen Ellen gemessen werden kann, ist hinlänglich bekannt. Aber: Der Kommerz ist eben nur eine Seite. Was du als oberflächliches "Ehre, Stolz, Moral"-Geschwafel bezeichnest, verkörpert die andere, immer mehr verdrängte Seite eines Sportklubs oder-veranstaltung: Die emotionalen Werte. Wer, wie bei uns geschehen, dem Klub die Symbole, die angestammte Rolle, schlicht jegliches Potenzial zur Identifikation raubt, der verrät den Grundgedanken des (Passiv)Sport. Diese Entwicklung kennt nur eine Richtung Hin zur völligen Entfremdung von Publikum und Sport. Selbstverständlich ist es möglich den *Lakers* zuzujubeln und eisblaue Fahnen zu schwenken. Erschreckend ist jedoch in welche Rolle man damit als "Fan" hieineinschlüpft; man adaptiert voller Beigeisterung eine Fanidentität, die ohne historische (gut, das gibt sich mit der Zeit), regionale und wertleitende Verankerung in den Raum gestellt wurde. Quasi Identifikationspotenzial aus der Dose...meine Güte, gruseln euch solche Vorgänge den überhaupt nicht?
Die Gewerkschaften schaden mehr Büezern als sie nützen... soviel ist mal klar.Red hat geschrieben:
...hätten Büezer derart miese "Arbeitsbedingungen*, die Gewerkschaft stünde mit Streiks bei Fuss.
Das destruktive Potenzial wurde in den letzten 1 1/2 Jahren ja wohl eindeutig von einer anderen Seite her offen gelegt.Red hat geschrieben: Von einer Machtdemonstration auszugehen wäre ein etwas gar simpler Lösungsansatz. Doch selbst wenn dies der Fall ist, es wäre lediglich eine verständliche Reaktion auf die Ignoranz und das destruktive Verhalten der Geschäftsführung, die unberechtigte und inhaltslose Kritik der *Lakers*-Befürworter
vielen dank für die antwort auf das gesülze.
viel hat bei der szene mit gesichtsverlust zu tun. würden sie die lakerssache gut finden würden sie das gesicht vor den kloten fribourg oder zug fans verlieren. wie schlimm. oder man würde gegen irgendein gesetz verstossen welches ein paar besoffene arbeitslose fussballfans in italien aufstellten. soviel zum thema 'kritisch sein und eine eigene meinung bilden'. labiles nachgeplapper, warme luft. wie sie zu ihrem verein stehen sieht man in den intelligenten stellungnahmen. die können einen knopf drehen und den club im stich lassen. ich könnte das nie. mir geht es um den club und nicht um einen bastelwettbewerb.
BRANDON kommt zurück!!!! 2009/2010!!!
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Freue mich, dass die Diskussion (auch mit Hilfe meines Inputs ) wieder etwas an Gehalt gewonnen hat. Zumindest wird jetzt versucht, die Schlagworte mit etwas Inhalt zu füllen. Natürlich ist man sich über den Inhalt völlig uneins - aber das die Weihnachtszeit auch noch eine Verbrüderung mit sich bringt, konnte wohl nicht erwartet werden.
Wahrscheinlich wäre es jetzt an mir, auf die Thesen von Red zu antworten. Doch Lidoratte hat vieles, was ich vermutlich geschrieben hätte, bereits so gut erläutert , dass ich jetzt auf eine eigene ausführliche Stellungnahme verzichte. Will ja jetzt niemanden völlig langweilen…
Jedoch @ Red noch folgende eher allgemein gehaltene Bemerkung:
Was mir aber nicht in den Kopf will, ist die Tatsache, dass ein intelligenter Kopf (Deine Texte und Formulierungen lassen darauf schliessen), seine/ihrer Wertepyramide anscheinend auf der Hülle eines Sportclubs aufbaut. Für mich nicht wirklich nachvollziehbar - aber wenn es wirklich so ist, dann kann ich jetzt erahnen, warum man mir von Deiner Seite im Zusammenhang um die Diskussion einer Farbe eines Sportclubs "Oberflächlichkeit" und "Morallosigkeit" vorwirft. Aber ich sehe es jetzt zumindest nicht mehr als Beleidigung an - im Gegenteil: Ich bin froh, im Leben noch 2 - 3 Dinge zu haben, die mir als frei denkenden Mensch tatsächlich wichtiger sind im Leben und worum es sich im Zweifelsfall zu kämpfen lohnt.
Und noch was in diesem Zusammenhang: Was um Himmels Willen bedeutet "letzte Konsequenz"???? Dir ist schon klar, auf welches Terrain Du Dich mit solchen Formulierungen begibst?
Wahrscheinlich wäre es jetzt an mir, auf die Thesen von Red zu antworten. Doch Lidoratte hat vieles, was ich vermutlich geschrieben hätte, bereits so gut erläutert , dass ich jetzt auf eine eigene ausführliche Stellungnahme verzichte. Will ja jetzt niemanden völlig langweilen…
Jedoch @ Red noch folgende eher allgemein gehaltene Bemerkung:
Was mir aber nicht in den Kopf will, ist die Tatsache, dass ein intelligenter Kopf (Deine Texte und Formulierungen lassen darauf schliessen), seine/ihrer Wertepyramide anscheinend auf der Hülle eines Sportclubs aufbaut. Für mich nicht wirklich nachvollziehbar - aber wenn es wirklich so ist, dann kann ich jetzt erahnen, warum man mir von Deiner Seite im Zusammenhang um die Diskussion einer Farbe eines Sportclubs "Oberflächlichkeit" und "Morallosigkeit" vorwirft. Aber ich sehe es jetzt zumindest nicht mehr als Beleidigung an - im Gegenteil: Ich bin froh, im Leben noch 2 - 3 Dinge zu haben, die mir als frei denkenden Mensch tatsächlich wichtiger sind im Leben und worum es sich im Zweifelsfall zu kämpfen lohnt.
Und noch was in diesem Zusammenhang: Was um Himmels Willen bedeutet "letzte Konsequenz"???? Dir ist schon klar, auf welches Terrain Du Dich mit solchen Formulierungen begibst?
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Du nimmst aber den Mund ziemlich voll dafür dass du ja gemäss dem Scheff-Megaföhndler erst seit 4 Jahren Rappi-Fan sein sollst...LIDORATTE hat geschrieben:Ah, schlucken sie nicht? Du willst mir doch nicht im Ernst weismachen, dass sich all die Kapuzen/Sonnenbrillenträger eine eigene Meinung zur Sache gebildet haben. Fakt ist, man hat sich auf eine Position begeben, von welcher es den meisten Szeneleuten nicht mehr möglich ist, ohne Gesichtsverlust abzurücken.Red hat geschrieben:
Deswegen verdienen alle Szene-Junge und -Mädels massiv Respekt. Sie schlucken nicht was ihnen vorgesetzt wird, sie stellen in Frage und sind sich nicht zu Schade sich ihres Verstandes zu bedienen.Die angesprochenen äusseren Verhältnisse haben sich die Szenis und deren Mitläufer zu 90% selbst erschaffen, deshalb interessiert es den Grossteil auch nicht was die Szene in Zukunft tun oder lassen wird.Red hat geschrieben:Und, besonders erwähnenswert, sie lassen sich nicht durch missgünstige äussere Verhältnisse von ihrem Weg abbringen. Dies setzt eine mentale Reife voraus, die viele Lakers-Befürworter, häufig auch deutlich ältere, vermissen lassen.Antipathie, wieso? Ich persönlich empfinde da eher eine Gleichgültigkeit - mich berührt das ungefähr so stark, wie wenn ein Trötzligof im Migros auf den Boden stämpfelt. Unkritisch gegenüber der Lakers-Sache? Täusch dich nicht, wohl die allermeisten der älteren Anhänger haben sich seit Anbeginn sehr, sehr kritisch damit auseinandergesetzt. (und tun dies auch weiterhin, genauso wie sie dies auch schon zu SCRJ, ja teilweise auch SCR Zeiten taten.)Red hat geschrieben: Vielleicht ist auch genau aus diesem Grund die Antpathie gegenüber der Szene so gross: Sie erinnert immer wieder daran, wie unkritisch man in der Lakers-Sache ist und wohl auch bleiben wird.Hohle Phrasen! Es gibt wohl einige ältere, hinlänglich bekannte Fans, die mit dem Logo/ bzw. Namenswechsel etc. ihre Probleme haben - es ist deren gutes Recht, und sie sollen dies von mir aus (lieber aber von einer anderen Seite her ) kundtun. Aber mach mal die Blinker auf: Das Gros derjeniger, welche auf die Trommel der Tradition etc. schlagen, haben wohl selbst keine 5 Jahre mit unserem Club mitgelitten und gefiebert, geschweige denn einen Aufstiegskampf in die NLB, einen Abstieg in die 1.Liga, Abstiegsentscheidungsspiele aus der NLB miterleben müssen. Nein! Diese Traditionsbewussten der neuen Zeit, sehen es als gottgegeben an, unseren Club in der NLA spielen zu sehen.Red hat geschrieben:
Dass der leidge Grad der Kommerzialisierung mit verschieden langen Ellen gemessen werden kann, ist hinlänglich bekannt. Aber: Der Kommerz ist eben nur eine Seite. Was du als oberflächliches "Ehre, Stolz, Moral"-Geschwafel bezeichnest, verkörpert die andere, immer mehr verdrängte Seite eines Sportklubs oder-veranstaltung: Die emotionalen Werte. Wer, wie bei uns geschehen, dem Klub die Symbole, die angestammte Rolle, schlicht jegliches Potenzial zur Identifikation raubt, der verrät den Grundgedanken des (Passiv)Sport. Diese Entwicklung kennt nur eine Richtung Hin zur völligen Entfremdung von Publikum und Sport. Selbstverständlich ist es möglich den *Lakers* zuzujubeln und eisblaue Fahnen zu schwenken. Erschreckend ist jedoch in welche Rolle man damit als "Fan" hieineinschlüpft; man adaptiert voller Beigeisterung eine Fanidentität, die ohne historische (gut, das gibt sich mit der Zeit), regionale und wertleitende Verankerung in den Raum gestellt wurde. Quasi Identifikationspotenzial aus der Dose...meine Güte, gruseln euch solche Vorgänge den überhaupt nicht?
Die Gewerkschaften schaden mehr Büezern als sie nützen... soviel ist mal klar.Red hat geschrieben:
...hätten Büezer derart miese "Arbeitsbedingungen*, die Gewerkschaft stünde mit Streiks bei Fuss.
Das destruktive Potenzial wurde in den letzten 1 1/2 Jahren ja wohl eindeutig von einer anderen Seite her offen gelegt.Red hat geschrieben: Von einer Machtdemonstration auszugehen wäre ein etwas gar simpler Lösungsansatz. Doch selbst wenn dies der Fall ist, es wäre lediglich eine verständliche Reaktion auf die Ignoranz und das destruktive Verhalten der Geschäftsführung, die unberechtigte und inhaltslose Kritik der *Lakers*-Befürworter
Sektor A Teubeler hat geschrieben:Freue mich, dass die Diskussion (auch mit Hilfe meines Inputs ) wieder etwas an Gehalt gewonnen hat. Zumindest wird jetzt versucht, die Schlagworte mit etwas Inhalt zu füllen. Natürlich ist man sich über den Inhalt völlig uneins - aber das die Weihnachtszeit auch noch eine Verbrüderung mit sich bringt, konnte wohl nicht erwartet werden.
Wahrscheinlich wäre es jetzt an mir, auf die Thesen von Red zu antworten. Doch Lidoratte hat vieles, was ich vermutlich geschrieben hätte, bereits so gut erläutert , dass ich jetzt auf eine eigene ausführliche Stellungnahme verzichte. Will ja jetzt niemanden völlig langweilen…
Jedoch @ Red noch folgende eher allgemein gehaltene Bemerkung:
Was mir aber nicht in den Kopf will, ist die Tatsache, dass ein intelligenter Kopf (Deine Texte und Formulierungen lassen darauf schliessen), seine/ihrer Wertepyramide anscheinend auf der Hülle eines Sportclubs aufbaut. Für mich nicht wirklich nachvollziehbar - aber wenn es wirklich so ist, dann kann ich jetzt erahnen, warum man mir von Deiner Seite im Zusammenhang um die Diskussion einer Farbe eines Sportclubs "Oberflächlichkeit" und "Morallosigkeit" vorwirft. Aber ich sehe es jetzt zumindest nicht mehr als Beleidigung an - im Gegenteil: Ich bin froh, im Leben noch 2 - 3 Dinge zu haben, die mir als frei denkenden Mensch tatsächlich wichtiger sind im Leben und worum es sich im Zweifelsfall zu kämpfen lohnt.
Und noch was in diesem Zusammenhang: Was um Himmels Willen bedeutet "letzte Konsequenz"???? Dir ist schon klar, auf welches Terrain Du Dich mit solchen Formulierungen begibst?
Stimmt, die Diskussion verläuft inhaltlich gesehen nicht schlecht. Ich bin allerdings auch nicht davon augegangen, dass man mit euch nicht diskutieren kann, lediglich davon, dass ihr massiv verblendet seid Wo die Positionen liegen hat man nun gesehen. Als Quintessenz meinerseits möcht ich nochmals herausstreichen, dass es mir unerklärlich bleibt wie ein aufgeklärter, intelligenter Mensch, der kritisch durchs Leben geht, seinen ebenso kritischen Geist in der *Lakers*-Sache wie per Knopfdruck ausschalten kann. Ich kann es drehen und wenden wie ich will, es lassen sich keine allgemein gültigen Wertmassstäbe finden, die dieses Konzept in ein positives Licht zu stellen vermögen.
Noch zum persönlichen Teil: Ich verstehe deinen Gedankengang, nur weist er aber folgenden Fehler auf. Ich baue meine Lebenssicht, meine moralischen Werte und Vorstellungen nicht auf Basis des Sportklubs aus Rapperswil auf. Aber, und dies ist ganz entscheidend, lasse ich dieses Weltbild nicht einfach aussen vor wenn es um die *Lakers* / SCRJ Sache, aus welcher sich auch Erfahrungen, die in anderen Lebensbereichen von Vorteil sein können ableiten lassen, geht. Ich kämpfe dafür , wie es sich auch in zig anderen Lebensbereichen wie Freunde, Familie oder Beruf zu kämpfen lohnt. Ich kämpfe dafür, weil mir nichts mehr zu wider wäre, als einfach geschehen zu lassen, was so nicht geschehen darf. Vielleicht wird der Kampf nicht von Erfolg gekrönt sein, vielleicht ist der SCRJ bereits in zwei Jahren nur noch eine Randnotiz in den Eishockeyannalen. Wenn dies passieren sollte, will ich mir aber nicht den Vorwurf machen müssen, meine Kraft nicht in den Dienst der guten Sache gestellt zu haben.
Gemäss deiner moralischen Auffassung findest du es also eine gute Sache, gegen das neue Auftreten dieses Hockeyclubs, die *Lakers*, anzukämpfen?Red hat geschrieben:Wenn dies passieren sollte, will ich mir aber nicht den Vorwurf machen müssen, meine Kraft nicht in den Dienst der guten Sache gestellt zu haben.
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