lakers hat geschrieben:viel peinlicher als die mannen auf dem eis waren gestern die kinder neben dem eis. die mit dem offenen brief, welchen sie wohl in mühsamer und stundenlanger arbeit zusammengebrünzelt haben.
den aufwand hätten sie sich sparen können. der gleiche seich wie immer oder in anderen worten:
"the same procedure as every year, james!"
Effektiv peinlich sind nur noch deine Beiträge. Ich kann es nicht glauben, dass du nach so einem Match tatsächlich nichts sachliches beitragen kannst.
Hauptsache gegen die Szene schiessen welche wenigstens im Stadion versucht UNSERE Mannen zu unterstützen und sich die Momentane Situation nicht gefallen lässt.
Der Brief bringt auch klare Punkte, welche zu einer Verbesserung beitragen
könnten.
Er zählt Fakten auf. Mehr gibts eigentlich nicht zu schreiben.
Hier noch der Offene Brief:
Offener Brief der Szene Rappi Kontakt:
info@szene-rappi.ch
Liebe Freunde und Fans des Eishockeys in Rapperswil-Jona
Seit knapp 5 Jahren spielt unser Verein nun bereits in Eisblau und trägt den
Namen "Lakers". 5 Jahre dauert nun schon diese Ära, mit der sich viele von
uns nicht anfreunden können, weil wir unter dem neuen Konzept kaum noch
eine Bindung zwischen dem Verein und der Stadt / Region wahrnehmen.
Wir möchten hier keineswegs behaupten, dass früher alles einwandfrei lief,
das tat es gewiss nicht. Was früher anders war, ist die Tatsache, dass man
sich dem Verein viel stärker verbunden fühlte. Der Identifikationswert war,
aufgrund der Verankerung in der Region, bedeutend höher.
Die jetzigen Zustände haben wir nie akzeptiert, und können wir nach wie vor
nicht akzeptieren, weil ohne diese Identifikation die Leidenschaft, welche wir
für den Verein empfinden, nach und nach zu erlöschen droht. Ferner gibt es
noch weitere Missstände, die den Verein an einer positiven Entwicklung,
sowohl auf als auch neben dem Eis, hindern. Die mangelhafte
Juniorenförderung wäre ein solcher, um nur ein Beispiel zu nennen.
Wir müssen in diesem Zusammenhang die Geschäftsleitung hinterfragen, die
in den vergangenen Jahren viele Beschlüsse und Massnahmen getroffen hat,
die nicht nur in unserem Ermessen fragwürdig und befremdlich waren.
Obwohl dieser Verwaltungsrat auch viel Positives für den Verein geleistet hat,
muss man explizit festhalten, dass diese Leute nicht unersetzbar sind.
Gerade in der Situation, in der sich der Verein momentan befindet, einem
kontinuierlichen sportlichen Abwärtstrend, gilt es, langfristig in die Zukunft zu
blicken, weil es so nicht weitergehen kann.
In unseren Augen ist das Lakerskonzept nicht geeignet, um mit ihm diese
Zukunft in Angriff zu nehmen. Es fehlt etwas. Es fehlt eine "Seele", es fehlt
die Tradition, es fehlt ein gewisser Kultfaktor, über welchen der SCRJ noch
verfügte. Wenn diese Faktoren fehlen, muss ein Verein unbedingt sportlich
erfolgreich sein, um konkurrenzfähig zu bleiben. Der sportliche Erfolg blieb
aber aus, und es scheint auch nicht wahrscheinlich, dass sich in absehbarer
Zeit daran etwas ändern wird.
Man hat darauf gesetzt, mit einer überregionalen Identität seine Fanbasis
ausbauen zu können, indem man vermehrt Leute aus dem Zürcher Oberland,
aus dem Glarnerland etc. anzulocken hoffte. Wir, die als treue Anhänger an
der Wurzel der Fanbasis stehen, können Erfahrungsgemäss sagen, dass es
auch bei den jungen Fans, die den Verein teilweise gar nie in seiner alten
Form erlebt haben, immer noch andere Faktoren sind, die sie ins Stadion
treiben. Es ist der Stolz und die Sympathie für die Stadt Rapperswil-Jona,
unabhängig davon, ob man in der Stadt selbst wohnhaft ist oder nicht. Es ist
der Erlebnisfaktor, den die aktive, kreative Fankurve mit sich bringt. Eine
Fankurve, in der nach wie vor fast ausnahmslos Fahnen in den alten Farben
und mit dem alten Logo geschwungen werden. Es sind kurz gesagt viel mehr
die Werte, die unter dem alten Erscheinungsbild gepflegt und etabliert
wurden als das neue inhaltslose und künstliche Konsumprodukt "Lakers".
Auch deshalb sind wir der Meinung, dass eine Rückkehr zur alten Philosophie
vieles erleichtern würde, eine Meinung, mit der wir längst nicht mehr alleine
dastehen: Viele, die sich ursprünglich der Illusion hingegeben hatten, in
eisblau zu einem Spitzenverein zu reifen, blicken mittlerweile ebenfalls
wehmütig zurück auf vergangene Tage.
Leider ist die Geschäftsleitung in vielen Belangen nicht bereit, auf die
Bedürfnisse der Fans einzugehen, es entsteht viel mehr der Eindruck, dass
konsequent gegen diejenigen Fans gearbeitet wird, die kritisch sind, und die
gewisse Dinge hinterfragen. Dabei wird ausser Acht gelassen, dass wir dies
nur deshalb tun, weil uns das Wohl des Vereins am Herzen liegt. Genau
deshalb wünschen wir uns auch wieder mehr Nähe zwischen Verein und
Fans, so wie wir es aus den Zeiten des SCRJ kennen, als noch am selben
Strang gezogen wurde. Als Paradebeispiel kann man die Bewilligung des
Projektierungskredits für das neue Stadion durch die Bevölkerung nennen.
Auch in sportlicher Hinsicht stellt sich die Frage, ob die jetzige Philosophie
sinnvoll ist. Wäre es für einen kleinen Verein aus einer Stadt wie Rapperswil-
Jona nicht erfolgsversprechender, auf die Jugend zu setzen und junge
Talente zu fördern und auszubilden, anstatt grosse Namen einzukaufen? Wir
sind der Meinung, dass man unter Christian Weber einen Neuanfang wagen
könnte, sowohl in sportlicher als auch in marketingtechnischer Hinsicht. Uns
schwebt ein Verein vor, der solide in seiner Heimatstadt und -region
verwurzelt ist, dementsprechend Fan- und Volksnah auftritt und eine dazu
passende sportliche Strategie verfolgt. Ein Verein, der diese Werte einerseits
in seinem Wappen und seinen Farben symbolisiert und andererseits auf dem
Eis lebt und vertritt.
Wir möchten betonen, dass eine Rückkehr zum alten Erscheinungsbild
keineswegs als Versagen oder gar als Blamage der Geschäftsleitung
gewertet werden würde. Im Gegenteil: Es zeugt von Grösse, wenn man
Fehler eingestehen und diese rückgängig machen kann. Noch ist es dafür
nicht zu spät. Noch sind wir zuversichtlich, dass ein Neuanfang gute Chancen
hätte, und wir wären bereit, unseren Beitrag dazu zu leisten. Ideen
unsererseits wären vorhanden, um den SCRJ wieder näherzutragen an die
Fans und an seine Heimat Rapperswil-Jona. Die Geschäftsleitung und VRVertreter
dürfen uns jederzeit zu dieser Sache kontaktieren. Wir hoffen, dass
unsere Anregungen ernstgenommen werden, und dass man mit uns
zusammen versucht, diesem Verein, der uns allen viel bedeutet, zu einer
positiven Entwicklung zu verhelfen.