Re: Ausblick auf die Saison 2011/12
Verfasst: 28. Aug 2011 10:50
28.08.2011
Führt er die Lakers zurück in die Playoffs?
Ab dem 8. September brennt das Eis wieder in der NLA. Welches sind die heissesten Neuzugänge? Die besten Youngsters? Die abgezocktesten Oldies? slapshot.ch nimmt die NLA-Klubs vor dem Saisonstart unter die Lupe. Heute: Rapperswil.
Die sport.ch Saisonvorschau Reihe - heute mit den Rapperswil-Jona Lakers.
Am meisten gespannt ist man am Obersee auf den Auftritt von Derrick Walser. Der 33-jährige Verteidiger wechselte von den Eisbären Berlin nach Rapperswil. Bei den Deutschen hinterliess der ehemalige NHL-Verteidiger einen vorzüglichen Eindruck. Dies lässt sich auch an seinen Statistiken ablesen. 56 Skorerpunkte in 63 Spielen dürfen sich gerade für einen Verteidiger mehr als sehen lassen. Walser soll Thomas Pöck (zu MoDo nach Schweden) vergessen machen. Kommt er nur annähernd auf seine Quote aus der DEL, dürfte bald schon kein Hahn mehr nach dem Österreicher krähen.
Der Leitwolf
Seit 2002 spielt Cyrill Geyer nun schon für die Lakers. In dieser Zeit brachte er es bis zum Nationalverteidiger. Sein letztes Aufgebot liegt zwar nun schon ein paar Jahre zurück, dennoch hat er sich in der Teamhierarchie kontinuierlich nach oben gearbeitet. In der vergangenen Saison trug er gar erstmals das "C" auf der Brust. Kein Zweifel, er gibt bei Rapperswil den Ton an.
Das Juwel
Nach dem Abgang von Tanner Richard, welcher sein Glück in den Juniorenligen Nordamerikas versucht, gibt es bei den Lakers einige Anwärter auf den Titel des grössten Nachwuchstalentes. Einer davon ist sicher Nils Berger. Nachdem er sich seine Sporen bei den Innisfil Lakers in der GMHL abverdient hatte, wurde er in der vergangenen Saison behutsam an die erste Mannschaft herangeführt. Nun hofft man darauf, dass er bei den Lakers bald einmal eine so tragende Rolle wie bei den Elite Junioren einnehmen kann, wo er in 25 Spielen mit 36 Skorerpunkten glänzte.
Der Oldie
Stacy Roest: 37 Jahre und noch kein bisschen müde. Der Kanadier startet in seine neunte Saison mit den Lakers. Seinen Kritikern, die glaubten, er habe längst den Zenit überschritten, stopfte Roest vergangene Saison das Maul, als er punktgleich mit Zugs Glen Metropolit noch einmal Topskorer der Qualifikation wurde.
Der Goalgetter
Reto Suri: Mit 17 Treffern war der Neuzugang aus Genf in der abgelaufenen nicht nur der beste Torschütze der Lakers, sondern auch einer der wenigen Lichtblicke der Ostschweizer.
Der Haudegen
Marco Maurer: Auf dem Eis deutet wenig darauf hin, dass Maurer einst haarscharf an einer Querschnittlähmung vorbeigeschlittert war. Als U20-Nationalspieler prallte er 2006 so unglücklich in die Bande, dass er sich einen Genickbruch zuzog. Mittlerweile hat er sich aber wieder zum Schrecken der gegnerischen Stürmer gemausert. Maurer schont weder sich noch Gegenspieler und ist deshalb häufig auch auf der Strafbank anzutreffen. Riecht es nach Prügel bei den Lakers, ist Maurer meist nicht weit vom Geschehen.
Prognose
Viel hängt bei den Lakers davon ab, ob der neue Trainer Harry Rogenmoser endlich das Feuer in den Spielern wecken kann. Die Qualität für die Playoffs wäre vorhanden, auch auf der Torhüterposition sind die Lakers mit Daniel Manzato und Jonas Müller erstklassig besetzt. Doch seit Bill Gilligan hat es kaum mehr ein Trainer in Rapperswil geschafft, sowohl im Verein als auch bei den Fans und in der Region eine Euphorie zu entfachen. Dies gelingt auch Rogenmoser nur bedingt, doch für einmal werden die Rapperswiler wieder bis zuletzt um die Playoffs kämpfen können: Platz 9
Von Daniel Bossi
Führt er die Lakers zurück in die Playoffs?
Ab dem 8. September brennt das Eis wieder in der NLA. Welches sind die heissesten Neuzugänge? Die besten Youngsters? Die abgezocktesten Oldies? slapshot.ch nimmt die NLA-Klubs vor dem Saisonstart unter die Lupe. Heute: Rapperswil.
Die sport.ch Saisonvorschau Reihe - heute mit den Rapperswil-Jona Lakers.
Am meisten gespannt ist man am Obersee auf den Auftritt von Derrick Walser. Der 33-jährige Verteidiger wechselte von den Eisbären Berlin nach Rapperswil. Bei den Deutschen hinterliess der ehemalige NHL-Verteidiger einen vorzüglichen Eindruck. Dies lässt sich auch an seinen Statistiken ablesen. 56 Skorerpunkte in 63 Spielen dürfen sich gerade für einen Verteidiger mehr als sehen lassen. Walser soll Thomas Pöck (zu MoDo nach Schweden) vergessen machen. Kommt er nur annähernd auf seine Quote aus der DEL, dürfte bald schon kein Hahn mehr nach dem Österreicher krähen.
Der Leitwolf
Seit 2002 spielt Cyrill Geyer nun schon für die Lakers. In dieser Zeit brachte er es bis zum Nationalverteidiger. Sein letztes Aufgebot liegt zwar nun schon ein paar Jahre zurück, dennoch hat er sich in der Teamhierarchie kontinuierlich nach oben gearbeitet. In der vergangenen Saison trug er gar erstmals das "C" auf der Brust. Kein Zweifel, er gibt bei Rapperswil den Ton an.
Das Juwel
Nach dem Abgang von Tanner Richard, welcher sein Glück in den Juniorenligen Nordamerikas versucht, gibt es bei den Lakers einige Anwärter auf den Titel des grössten Nachwuchstalentes. Einer davon ist sicher Nils Berger. Nachdem er sich seine Sporen bei den Innisfil Lakers in der GMHL abverdient hatte, wurde er in der vergangenen Saison behutsam an die erste Mannschaft herangeführt. Nun hofft man darauf, dass er bei den Lakers bald einmal eine so tragende Rolle wie bei den Elite Junioren einnehmen kann, wo er in 25 Spielen mit 36 Skorerpunkten glänzte.
Der Oldie
Stacy Roest: 37 Jahre und noch kein bisschen müde. Der Kanadier startet in seine neunte Saison mit den Lakers. Seinen Kritikern, die glaubten, er habe längst den Zenit überschritten, stopfte Roest vergangene Saison das Maul, als er punktgleich mit Zugs Glen Metropolit noch einmal Topskorer der Qualifikation wurde.
Der Goalgetter
Reto Suri: Mit 17 Treffern war der Neuzugang aus Genf in der abgelaufenen nicht nur der beste Torschütze der Lakers, sondern auch einer der wenigen Lichtblicke der Ostschweizer.
Der Haudegen
Marco Maurer: Auf dem Eis deutet wenig darauf hin, dass Maurer einst haarscharf an einer Querschnittlähmung vorbeigeschlittert war. Als U20-Nationalspieler prallte er 2006 so unglücklich in die Bande, dass er sich einen Genickbruch zuzog. Mittlerweile hat er sich aber wieder zum Schrecken der gegnerischen Stürmer gemausert. Maurer schont weder sich noch Gegenspieler und ist deshalb häufig auch auf der Strafbank anzutreffen. Riecht es nach Prügel bei den Lakers, ist Maurer meist nicht weit vom Geschehen.
Prognose
Viel hängt bei den Lakers davon ab, ob der neue Trainer Harry Rogenmoser endlich das Feuer in den Spielern wecken kann. Die Qualität für die Playoffs wäre vorhanden, auch auf der Torhüterposition sind die Lakers mit Daniel Manzato und Jonas Müller erstklassig besetzt. Doch seit Bill Gilligan hat es kaum mehr ein Trainer in Rapperswil geschafft, sowohl im Verein als auch bei den Fans und in der Region eine Euphorie zu entfachen. Dies gelingt auch Rogenmoser nur bedingt, doch für einmal werden die Rapperswiler wieder bis zuletzt um die Playoffs kämpfen können: Platz 9
Von Daniel Bossi