Crosby87 hat geschrieben: ↑24. Okt 2024 10:34
Tim1945 hat geschrieben: ↑24. Okt 2024 10:08
Rosenstädter hat geschrieben: ↑24. Okt 2024 10:03
Dies alles muss mit einbezogen werden:
-zu viele Spiele
-Ticketpreise
-Preise Catering (wird immer teurer (auch wenn wir zu den günstigeren gehören))
-Erfolgfans
-Überangebot in der Region
Gute Punkte. Was halt auch noch dazu kommt bei der Dienstagsproblematik. Es ist immer noch ein Dienstag. Die allermeisten müssen am nächsten Tag zur Arbeit. Wenn es wie gegen Ambri OT und SO gibt bist du je nach Wohnort halt schon sehr spät zuhause.
Das geht dann in deinen zu viele Spiele Punkt. Wenn man eins weglässt, ist es höchstwahrscheinlich der Dienstag.
- Die anderen Teams haben auch 26 Heimspiele
- Die anderen Teams haben die gleichen Ticketpreise, eher teurer (in Ambri hinter dem Tor das Sitzplatzticket 20.- teurer als in Rappi)
- Auch bei den anderen Vereinen wurde das Catering teurer
- Auch die anderen Teams spielen am Dienstagabend
Wir müssen aufhören, ausreden zu suchen und das Problem anpacken. Denn das ist es ganz einfach: Ein Problem, welches uns einen gewaltigen Wettbewerbsnachteil einbringt. Ein Vergleich zur letzten Saison ist tatsächlich noch nicht sinnvoll, da wir diverse Gegner zu Hause noch nicht hatten. Was man aber anschauen kann ist ein Vergleich Stand jetzt zu den anderen Teams. Und da sind wir einfach gottlos abgeschlagen. Nur ein Team hat weniger Zuschauer (aber immer noch eine höhere Stadionauslastung), die nächsten 3 Teams haben 300-700 Fans pro Spiel mehr und die restlichen 9 Teams haben alle 1'000 Zuschauer oder mehr als wir und eine um 20% (!) höhere Stadionauslastung.
3 der erfolgreichsten Jahre unserer Vereinsgeschichte haben praktisch nichts am Zuschauerschnitt geändert. Platz 3 in der Tabelle ändert nichts am Zuschaueraufmarsch an einem Dienstagabend, dass ohne die Gästefans fast die Hälfte (!) der Arena leer bleibt. Wir müssen uns damit abfinden, dass Ausreden wie "Es sind hald Ferien", "Es sind hald keine Ferien und die Leute müssen am nächsten Tag arbeiten", "Es ist zu gutes Wetter", "Es ist zu schlechtes Wetter", "Es ist Oktoberfest", "Es ist Fasnacht" etc. nicht weiterbringen. Diese Faktoren haben andere Teams auch, und deren Hütten sind voll. Wir müssen entweder schauen, dass wir attraktiver sind als das restliche Angebot in der Region (müsste man meinen, dass wir das nach den letzten Jahren und Platz 3 in der Tabelle eigentlich sind) oder sonst einen radikalen strategischen Kurswechsel einschlagen, bei Marketing (z.B. ÖV-Anreise aus Ostwind und einzelnen ZVV-Zonen im Ticket mit dabei?) wie auch Kommunikation. So kann es einfach nicht weitergehen.
Da hast du Recht, ein bisschen Mimimi muss halt amigs sein. Hier meine Gedanken dazu:
Attraktiver als das restliche Angebot in der Region? Wenn wir in den nächsten Jahren nicht Meister werden, werden der Z und Zug in den Köpfen der Menschen sportlich gesehen immer attraktiver bleiben. Ich glaube aber auch, dass wir da so ziemlich das Optimum rausholen was mit unseren Möglichkeiten machbar ist.
Unser Ziel muss es also sein, dass die Leute kommen auch wenn wir sportlich nicht die absolute Top-Adresse sind. Da werden wir, auf längere Sicht, gegen die Mega-Budgets vom z.B. Z immer den kürzeren ziehen.
Ein potenzieller Ansatz wäre das Branding, also die Aussenwirkung des Vereins. Es muss "cool" sein Rappifan zu sein. Ein Statement. Eine eventuelle Lösung wäre, die Sichtbarkeit des Vereins zu steigern.
Das geht einerseits Online mit den sozialen Medien. Das hat sich in den letzten Jahren gebessert, es gibt aber sicher noch Potenzial, die Reichweite ohne riesige Investitionen zu erweitern. Da ist aktuell auch eine Stelle als Content Creator ausgeschrieben, es könnte also in naher Zukunft bereits etwas gehen.
Offline sind es die klassischen Methoden wie Zeitungsartikel, Plakate, Events des Vereins und wahrscheinlich die grösste Waffe: Mund-zu-Mund Propaganda. Die Krux dabei ist es, dass diese Konversationen optimalerweise zwischen zwei Nicht-Rappifans stattfinden. Das würde heissen, dass unsere Aussenwirkung so eine Ausstrahlung hat, dass auch Dritte beginnen über den Verein zu sprechen, und so vielleicht selbst zu Fans werden.
Heisst natürlich nicht, dass wir aufhören sollten über den Verein zu sprechen
Zu den ÖV-Massnahmen. Habe bereits geschrieben, dass das eine tolle Idee ist. Im Endeffekt ist das aber wieder ein monetärer Ansatz. Und wir haben ja bereits oft durchdiskutiert, dass die Kohle nicht das Problem ist. Denn einer der günstigsten Vereine sind wir bereits.