wer den bericht nicht gehört hat:
http://inetpub.radio.ch/cgi-bin/inetpub ... 0803070750
und hier noch der artikel aus der SO:
Wieder Eis unter den Füssen
Die Rapperswil-Jona Lakers haben erste Eistrainings hinter sich
Die Rapperswil-Jona Lakers flitzen derzeit in Wetzikon übers das Eis und bringen sich für die am 9. September beginnende Eishockey-Meisterschaft in Schwung. Ihr neuer Trainer, Bill Gilligan, ist mit seinen Jungs bisher zufrieden.
· Von Ruedi Gubser, Wetzikon
Beim Besuch des Eistrainings der Rapperswil-Jona Lakers wird schnell klar, wer der (neue) Chef im Rink ist. Bill Gilligan, 51-jähriger US-Amerikaner mit erfolgreicher Trainer-Vergangenheit in der Schweiz und in Österreich (Meister mit dem SC Bern 1989, 1991 und 1992 sowie mit Klagenfurt 1985 bis 1988) gibt kurze, knappe, klare Anweisungen, dirigiert seine Spieler mit der Pfeife durch die verschiedenen Übungen. Das Trillern eben dieser Pfeife, Klatschen der an die Bande der zischenden Pucks sowie Kratzen der Kufen auf dem Eis sind die einzigen lauten Geräusche in der Wetziker Eishalle. Sonst herrscht Ruhe. Die Spieler sprechen wenig. Sie sind mit anderem beschäftigt, wichtigerem. Das Sprechen (auch nur das Notwendigste) überlassen sie dem Chef.
Abwechslungsreich
Jeder Trainer habe seine persönliche Art, Trainings zu gestalten und leiten, sagt Markus Bütler, der in Rapperswil mittlerweile schon einige Trainer kommen und gehen sah. «Die Einheiten sind abwechslungsreich, und es macht Spass, zu trainieren», fährt Bütler fort, «nach einer Woche kann man natürlich noch nicht viel sagen. Ob es eine erfolgreiche Gemeinschaft werden wird, zeigt sich sowieso erst während der Saison. Mit der Zeit wird es diejenigen geben, die begeistert sind von Bill Gilligan, und die, die den Ideen nicht viel abgewinnen können und schliesslich diejenigen, die keine Meinung haben. Das ist bei uns nicht anders wie im übrigen Berufsleben. Dort können auch nicht alle gleich gut mit Entscheiden der Chefs leben.»
Jedenfalls verstehe es Bill Gilligan ausgezeichnet, die ersten Eistrainings nach der langen Trockentrainingsphase so zu dosieren, dass keine Überbelastungen entständen, meint Routinier Bütler. «Das ist oft heikel, weil bei den ersten Eiskontakten plötzlich Körperpartien beansprucht werden, die man im Training so gar nicht trainieren kann».
Fit und gut antrainiert
Der Chef, also Bill Gilligan, lobte nach getaner Arbeit seine Crew. «Mein erster Eindruck war gut. Die Spieler sind fit und gut antrainiert. Auf dem Eis sind sie technisch gut und läuferisch stark», beschreibt Gilligan. Wohin das in der Meisterschaft führen wird, kann Gilligan nicht beurteilen. «Ich lerne die Spieler jeden Tag ein bisschen besser kennen», sagt der neue Trainer der Rapperswil-Jona Lakers, «meine Zielsetzung ist es, die Mannschaft so weit wie möglich nach vorne zu bringen und den einen oder anderen Nationalspieler hervorzubringen. Auf einen bestimmten Platz bin ich nicht fixiert.»
Seit einer Woche ist Bill Gilligan in Rapperswil und hat bereits Gefallen an seiner Umgebung gefunden, und er ist überzeugt, dass es auch seiner Ehefrau Jennifer und den Kindern Patrick, MacKensey und Trevor, die in zwei Wochen nachfolgen werden, am Obersee gefallen wird. Als Trainer ist er nie im Lido angetreten, da der SCRJ damals in der Nationalliga B spielte, aber als Spieler von Chur hat er die eine oder andere Erinnerung ans Lido.
Schraubenzieher
Nicht auf dem Eis in Wetzikon waren gestern Dienstag der Schwede Kris- tian Huselius, der in Kanada auf NHL-Vereinssuche ist, sowie der Finne Mikko Eloranta, der sich aus dem Fuss eine Schraube entfernen lassen musste. Etwas kürzer als für die anderen Spieler war die Eiszeit für Goalgetter Stacy Roest, der sich seit dem Meisterschaftsende erstmals die Schlittschuhe schnürte. Alle anderen waren an Bord und wie Bill Gilligan bereits sagte, fit. Darunter auch die beiden Neuverpflichtungen aus Kanada, Brandon Reid und Brady Murray, der Sohn von Andy Murray, dem Trainer der Los Angeles Kings.