Verfasst: 28. Sep 2005 08:53
Blamable Niederlage für die Lakers
Die Rapperswil-Jona Lakers geizen weiterhin mit Toren. Gegen einen bescheidenen Aufsteiger Basel brachten sie in offensiver Hinsicht erneut wenig zu Stande. Sie verloren das Spiel nach einem Gegentor in der Verlängerung mit 2:3.
· von fredi fäh, basel
Das Toreschiessen bleibt das grosse Problem bei den Rapperswil-Jona Lakers im Verlauf der noch jungen Spielzeit 2005/06. Im gestrigen Auswärtsspiel gegen Basel konnte in offensiver Hinsicht auch nicht annähernd jene Effizienz erzielt werden, die von einem selbsternannten Playoff-Anwärter erwartet wird. Das Spiel aus der eigenen Defensive heraus war abermals zu umständlich und fehlerhaft und in nummerischer Überzahl fehlten die zündenden Ideen, die zu Torerfolgen hätten führen können.
Ähnlich wie zehn Tage zuvor beim ersten Aufeinandertreffen mit dem Aufsteiger aus der Nationalliga B verzeichneten die Rapperswiler zu Beginn der Partie ein leichtes spielerisches Übergewicht. Begünstigt durch zwei frühe Strafen gegen Basel verlagerten die Lakers das Geschehen vorwiegend ins gegnerische Drittel, ohne dabei allerdings im Abschluss erfolgversprechend in Aktion zu treten. Die Gäste mussten letztlich sogar froh sein, ohne Gegentreffer in die erste Pause gehen zu können, denn die Basler kamen gegen Ende des Startdrittels immer besser auf und belagerten das von Marco Streit gehütete Tor praktisch ununterbrochen. Streit bewahrte sein Team in dieser Phase mit einigen bravourösen Abwehraktionen vor einem Rückstand.
Bescheidenes Niveau
Niveaumässig bekamen die wenigen Zuschauer in der modernen St.-Jakob-Arena wenig Berauschendes vorgesetzt. An diesem Umstand änderte sich auch im zweiten Drittel nichts. Rapperswil-Jona bekundete weiterhin grosse Probleme mit der aufsässigen Spielweise des Gegners und zeigte in spielerischer Hinsicht eine enttäuschende Leistung. Zum wiederholten Mal im Verlauf dieser Saison liessen die Lakers im Mittelabschnitt sogar einen doppelten Ausschluss des Gegners während 54 Sekunden ungenutzt verstreichen, da es im Powerplay an den zündenden Ideen mangelte und die ausländischen Stürmer abermals eine undiskutable Vorstellung ablieferten. An dieser Tatsache änderte selbst der Rapperswiler Führungstreffer in der 35. Minute nach einer schönen Einzelleistung von Brady Murray in Unterzahl nichts. Noch vor der zweiten Drittelspause glich Basel das Skore aus und 31 Sekunden nach Wiederbeginn profitierte das Heimteam von einem doppelten Ausschluss gegen Rapperswil-Jona (Walser und Berglund sassen auf der Strafbank) und ging durch einen Voisard-Weitschuss mit 2:1 in Führung.
Steigerung gegen Schluss
Erst in den letzten zehn Minuten der regulären Spielzeit setzten sich die Rapperswiler einigermassen akzeptabel in Szene, allein beim Verwerten der sich bietenden Torchancen taten sie sich weiterhin schwer. Basel-Goalie Daniel Manzato stand zwar in der Schlussphase unter Dauerbeschuss, doch der daraus resultierende Profit fiel aus Sicht der Gäste zu gering aus. Einzig Brandon Reid traf noch ins Schwarze. Der Kanadier profitierte in der 52. Minute von einem scharfen Fischer-Weitschuss, der von der Bande abprallte und schoss zum 2:2 ein. Dass die Lakers letztlich mit leeren Händen die Heimreise antreten mussten, lag an einem Treffer von Basels Kanadier Gavin Morgan, der nach 71 Sekunden in der Verlängerung Torhüter Streit zum dritten Mal bezwang. Die Rapperswil-Jona Lakers sind damit um eine negative Erfahrung reicher.
«Die Enttäuschung ist gross»
Für SCRJ-Trainer Bill Gilligan gab es nichts zu beschönigen
Offensiv erneut ungenügend und in defensiver Hinsicht fehlerhaft: Die Lakers mussten sich gestern Abend von einem biederen Basel geschlagen geben – zur Enttäuschung von Trainer Bill Gilligan.
· von fredi fäh, basel
«Wir hätten heute einen Punkt nicht verdient gehabt», erklärte Bill Gilligan. Die Leistung seines Teams sei nicht gut genug gewesen, um gegen Basel etwas Zählbares herauszuspielen, sagte der Trainer der Rapperswil-Jona Lakers nach der 2:3-Niederlage gegen Basel. Gilligan, der im Normalfall bestrebt ist, auch bei einem negativen Resultat das Positive bei seinem Team herauszustreichen, sah diesmal keinen Anlass etwas zu beschönigen. «Wir haben heute schlichtweg zu wenig gearbeitet. Im Vergleich zum Bern-Spiel konnten wir uns diesmal auch kaum Torchancen herausspielen. Ich bin sehr enttäuscht.» Das Unheil sah Gilligan bereits im morgendlichen Abschlusstraining auf sein Team zukommen. «Irgendwie fehlte es an der Spannung, um sich optimal auf dieses Spiel einstellen zu können.»
Ein Dorn im Auge waren dem Lakers-Trainer auch die zahlreichen Strafen, die vom kleinlich pfeifenden Head-Schiedsrichter Brent Reiber gegen sein Team ausgesprochen wurden. Negativ in Erscheinung trat diesbezüglich vor allem der Schwede Christian Berglund, der im Schlussdrittel dreimal die Strafbank aufsuchen musste und seinem Team damit einen Bärendienst erwies. Berglund war aber nicht der einzige Lakers-Spieler, der durch undiszipliniertes Verhalten auffiel. «Wir bekommen im Moment einfach zu viele leichtsinnige Strafen», bemängelte Gilligan.
Was die ungenügende Torausbeute der Lakers im Verlauf dieser Saison betrifft, so glaubt der Rapperswiler Übungsleiter das Problem durch harte Arbeit im Training und mehr Druck auf das gegnerische Tor in den Spielen verbessern zu können. «Unsere Stürmen wirken vor dem Tor zu verkrampft. Sie entscheiden sich meist für die falsche Variante. Statt zu schiessen spielen sie den Pass oder dann schiessen sie, wenn sie passen sollten.»
An der offensiven Harmlosigkeit konnte gestern auch der Test-Ausländer Roman Kadera nichts änderen. Der Tscheche trat überhaupt nicht in Erscheinung und wird wohl in Bälde durch einen anderen Ausländer ersetzt.
Quelle: SO
Die Rapperswil-Jona Lakers geizen weiterhin mit Toren. Gegen einen bescheidenen Aufsteiger Basel brachten sie in offensiver Hinsicht erneut wenig zu Stande. Sie verloren das Spiel nach einem Gegentor in der Verlängerung mit 2:3.
· von fredi fäh, basel
Das Toreschiessen bleibt das grosse Problem bei den Rapperswil-Jona Lakers im Verlauf der noch jungen Spielzeit 2005/06. Im gestrigen Auswärtsspiel gegen Basel konnte in offensiver Hinsicht auch nicht annähernd jene Effizienz erzielt werden, die von einem selbsternannten Playoff-Anwärter erwartet wird. Das Spiel aus der eigenen Defensive heraus war abermals zu umständlich und fehlerhaft und in nummerischer Überzahl fehlten die zündenden Ideen, die zu Torerfolgen hätten führen können.
Ähnlich wie zehn Tage zuvor beim ersten Aufeinandertreffen mit dem Aufsteiger aus der Nationalliga B verzeichneten die Rapperswiler zu Beginn der Partie ein leichtes spielerisches Übergewicht. Begünstigt durch zwei frühe Strafen gegen Basel verlagerten die Lakers das Geschehen vorwiegend ins gegnerische Drittel, ohne dabei allerdings im Abschluss erfolgversprechend in Aktion zu treten. Die Gäste mussten letztlich sogar froh sein, ohne Gegentreffer in die erste Pause gehen zu können, denn die Basler kamen gegen Ende des Startdrittels immer besser auf und belagerten das von Marco Streit gehütete Tor praktisch ununterbrochen. Streit bewahrte sein Team in dieser Phase mit einigen bravourösen Abwehraktionen vor einem Rückstand.
Bescheidenes Niveau
Niveaumässig bekamen die wenigen Zuschauer in der modernen St.-Jakob-Arena wenig Berauschendes vorgesetzt. An diesem Umstand änderte sich auch im zweiten Drittel nichts. Rapperswil-Jona bekundete weiterhin grosse Probleme mit der aufsässigen Spielweise des Gegners und zeigte in spielerischer Hinsicht eine enttäuschende Leistung. Zum wiederholten Mal im Verlauf dieser Saison liessen die Lakers im Mittelabschnitt sogar einen doppelten Ausschluss des Gegners während 54 Sekunden ungenutzt verstreichen, da es im Powerplay an den zündenden Ideen mangelte und die ausländischen Stürmer abermals eine undiskutable Vorstellung ablieferten. An dieser Tatsache änderte selbst der Rapperswiler Führungstreffer in der 35. Minute nach einer schönen Einzelleistung von Brady Murray in Unterzahl nichts. Noch vor der zweiten Drittelspause glich Basel das Skore aus und 31 Sekunden nach Wiederbeginn profitierte das Heimteam von einem doppelten Ausschluss gegen Rapperswil-Jona (Walser und Berglund sassen auf der Strafbank) und ging durch einen Voisard-Weitschuss mit 2:1 in Führung.
Steigerung gegen Schluss
Erst in den letzten zehn Minuten der regulären Spielzeit setzten sich die Rapperswiler einigermassen akzeptabel in Szene, allein beim Verwerten der sich bietenden Torchancen taten sie sich weiterhin schwer. Basel-Goalie Daniel Manzato stand zwar in der Schlussphase unter Dauerbeschuss, doch der daraus resultierende Profit fiel aus Sicht der Gäste zu gering aus. Einzig Brandon Reid traf noch ins Schwarze. Der Kanadier profitierte in der 52. Minute von einem scharfen Fischer-Weitschuss, der von der Bande abprallte und schoss zum 2:2 ein. Dass die Lakers letztlich mit leeren Händen die Heimreise antreten mussten, lag an einem Treffer von Basels Kanadier Gavin Morgan, der nach 71 Sekunden in der Verlängerung Torhüter Streit zum dritten Mal bezwang. Die Rapperswil-Jona Lakers sind damit um eine negative Erfahrung reicher.
«Die Enttäuschung ist gross»
Für SCRJ-Trainer Bill Gilligan gab es nichts zu beschönigen
Offensiv erneut ungenügend und in defensiver Hinsicht fehlerhaft: Die Lakers mussten sich gestern Abend von einem biederen Basel geschlagen geben – zur Enttäuschung von Trainer Bill Gilligan.
· von fredi fäh, basel
«Wir hätten heute einen Punkt nicht verdient gehabt», erklärte Bill Gilligan. Die Leistung seines Teams sei nicht gut genug gewesen, um gegen Basel etwas Zählbares herauszuspielen, sagte der Trainer der Rapperswil-Jona Lakers nach der 2:3-Niederlage gegen Basel. Gilligan, der im Normalfall bestrebt ist, auch bei einem negativen Resultat das Positive bei seinem Team herauszustreichen, sah diesmal keinen Anlass etwas zu beschönigen. «Wir haben heute schlichtweg zu wenig gearbeitet. Im Vergleich zum Bern-Spiel konnten wir uns diesmal auch kaum Torchancen herausspielen. Ich bin sehr enttäuscht.» Das Unheil sah Gilligan bereits im morgendlichen Abschlusstraining auf sein Team zukommen. «Irgendwie fehlte es an der Spannung, um sich optimal auf dieses Spiel einstellen zu können.»
Ein Dorn im Auge waren dem Lakers-Trainer auch die zahlreichen Strafen, die vom kleinlich pfeifenden Head-Schiedsrichter Brent Reiber gegen sein Team ausgesprochen wurden. Negativ in Erscheinung trat diesbezüglich vor allem der Schwede Christian Berglund, der im Schlussdrittel dreimal die Strafbank aufsuchen musste und seinem Team damit einen Bärendienst erwies. Berglund war aber nicht der einzige Lakers-Spieler, der durch undiszipliniertes Verhalten auffiel. «Wir bekommen im Moment einfach zu viele leichtsinnige Strafen», bemängelte Gilligan.
Was die ungenügende Torausbeute der Lakers im Verlauf dieser Saison betrifft, so glaubt der Rapperswiler Übungsleiter das Problem durch harte Arbeit im Training und mehr Druck auf das gegnerische Tor in den Spielen verbessern zu können. «Unsere Stürmen wirken vor dem Tor zu verkrampft. Sie entscheiden sich meist für die falsche Variante. Statt zu schiessen spielen sie den Pass oder dann schiessen sie, wenn sie passen sollten.»
An der offensiven Harmlosigkeit konnte gestern auch der Test-Ausländer Roman Kadera nichts änderen. Der Tscheche trat überhaupt nicht in Erscheinung und wird wohl in Bälde durch einen anderen Ausländer ersetzt.
Quelle: SO
Und wir sind doch abgehärtete Rappifäns - keine Mimosen - wir ertragen den Spott der ganzen Schweiz mit stolzgeschwellter Brust 
