Ein bisschen Politik

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Chuck the Norris
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Re: Ein bisschen Politik

Beitrag von Chuck the Norris »

Rog hat geschrieben: 11. Nov 2024 08:03
Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass in Russland jegliche Opposition, die etwas erstarken könnte, niedergetreten wird. Das ändert nichts daran, dass seit geraumer Zeit in Ungnade gefallene Menschen in Russland ganz zufällig aus dem Fenster fallen oder dann auch mal vergiftet werden. Wenn die Medien so kontrolliert werden, wie dies in Russland der Fall ist, wird man diese Zufälle natürlich weniger mit bekommen. Da kannst du mit Leuten quatschen so viel du willst. Jegliche relevante Medien, die nicht dem Diktator (Kleptokrat geht auch) huldigen, gibt es nicht mehr.

Das ist einmal mehr ein sehr gutes Beispiel davon wie es bereits shilin erwähnte, wenn man die Welt nur aus 20min und co kennt.
In deinem Fall scheinst du nicht einmal zu wissen wie das russische Regierungssystem funktioniert. Russland wird technokratisch regiert, Parteien spielen eine eher untergeordnete Rolle, wobei der Präsident von Gesetzeswegen gar nicht erst Mitglied einer Partei sein darf. Minister werden auch nicht nach Parteizugehörigkeit bestimmt, hier bestimmt der Präsident nach Qualifikation, Vitamin B oder wie auch immer. Jedenfalls sitzen in den russischen Ministerien fähige Leute wie ein Michail Wladimirowitsch Mischustin und keine Kinderbuchautoren wie ein Robert Habeck, welcher dank einem Parteiensystem Wirtschaftsminister werden konnte obwohl er von Wirtschaft in etwa gleich viel versteht wie der durchschnittliche Forumteilnehmer von Quantenphysik oder ich von Rechtschreibung.
Die Relevanz der Parteien beschränkt sich auf das Parlament, der Präsident bestimmt die Ziele, das Ministerium erarbeitet die Pläne und das Parlament stimmt darüber ab.
Zumindest soweit effektiver als die westliche Version wo die Parteien in erster Linie gegeneinander arbeiten. Solche Sachen kann man in Erfahrung bringen wen man gewillt ist zu lernen, sich mit solchen Länder befasst, bereist und Vorort sich selbst ein Bild macht.
Bezüglich der Medien, Chodorkowski führt selbst heute eine ganze Reihe oppositioneller Medien aus dem Ausland, Beispiel Radio Moscow.
Und selbst im Westen verschwinden in Ungnade gefallene wie Alfred Heerhausen, Aldo Moro, John F Kennedy oder werden wie Julian Assange inhaftiert, die EU Arbeitet derzeit am wohlgrössten Zensurprojekt und bezeichnet dies gar noch als Demokratieschutz.
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Rog
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Re: Ein bisschen Politik

Beitrag von Rog »

@Chuck the Norris Ich habe gesehen, dass du mich zitierst hast, Ich habe deine Posts aber seit geraumer Zeit auf Ignorieren eingestellt. Von daher brauchst du keine Antwort zu erwarten, da ich den Beitrag nicht lese.
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Re: Ein bisschen Politik

Beitrag von scrjfaninbern »

dieser thread ist leider zu einem traurigen abbild unserer zeit geworden: die menschen verlernen, den unterschied zwischen mörderischen diktaturen und demokratien zu erkennen. menschenrechte, pluralismus, rechtsstaatlichkeit, freiheit, toleranz und anstand, fakten - alles egal. man schwurbelt sich die welt irgendwie zusammen - und am ende kann man (auch hier) seinem hang zu autoritären systemen und anführern, zu rassismus und sexismus, zu gewalt und hass einfach fröhnen. und ausser von ein paar wenigen, die nach wie vor widersprechen, wird das ganze - wie in den sozialen medien - mehrheitlich einfach hingenommen. das ist bitter, aber - gerade in einem hockeyforum - auch verständlich. ich jedenfalls bin raus aus diesem thread und hoffe, dass die hier versammelten antisemiten, verschwörungstheoretiker und rechtsextremen wenigstens den mund halten. die welt ist seit dem letzten mittwoch schon dunkel genug.
Zuletzt geändert von scrjfaninbern am 11. Nov 2024 11:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ein bisschen Politik

Beitrag von Suuber »

scrjfaninbern hat geschrieben:dieser thread ist leider zu einem traurigen abbild unserer zeit geworden: die menschen verlernen, den unterschied zwischen mörderischen diktaturen und demokratien zu erkennen. menschenrechte, pluralismus, rechtsstaatlichkeit, freiheit, toleranz und anstand - alles egal. man schwurbelt sich die welt irgendwie zusammen - und am ende kann man (auch hier) seinem hang zu autoritären systemen und anführern, zu rassismus und sexismus, zu gewalt und hass einfach fröhnen. und ausser von ein paar wenigen, die nach wie vor widersprechen, wird das ganze - wie in den sozialen medien - mehrheitlich einfach hingenommen. das ist bitter, aber - gerade ein einem hockeyforum - auch verständlich. ich jedenfalls bin raus aus diesem thread und hoffe, dass die hier versammelten antisemiten, verschwörungstheoretiker und rechtsextremen wenigstens den mund halten. die welt ist seit dem letzten mittwoch schon dunkel genug.
Dem ist nichts beizufügen. Absolut korrekt, merci!
Was nahe liegt, ist selten fern (Zitat suuber 2008)
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Re: Ein bisschen Politik

Beitrag von Mat »

scrjfaninbern hat geschrieben: 11. Nov 2024 10:55 und ausser von ein paar wenigen, die nach wie vor widersprechen, wird das ganze - wie in den sozialen medien - mehrheitlich einfach hingenommen. das ist bitter, aber - gerade in einem hockeyforum - auch verständlich. ich jedenfalls bin raus aus diesem thread und hoffe, dass die hier versammelten antisemiten, verschwörungstheoretiker und rechtsextremen wenigstens den mund halten. die welt ist seit dem letzten mittwoch schon dunkel genug.
Es bringt halt nichts, mit diesen Leuten zu 'diskutieren', es endet ja immer in Taubenschach.

Ich wäre eh dafür, das Thema Politik komplett aus diesem Forum zu verbannen. Gibt Plattformen genug dafür.
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Re: Ein bisschen Politik

Beitrag von Crosby87 »

Mal so ganz allgemein finde ich es amüsant, wenn in Sport / Hockey-Foren wie unserem in Nebenthreads probiert wird, die Welt zu erklären, während ich mich dann gleichzeitig daran erinnere, wie häufig die Forum-Moderatoren gebetsmühlenartig seit Jahren mehrmals pro Saison auf simpelste Dinge hinweisen müssen, wie zum Beispiel, dass im Presse-Thread nur Presse-Artikel gepostet werden und keine Diskussionen stattfinden dürfen.

Das Hauptproblem in der heutigen Zeit sind die Medien. Und damit meine ich nicht die 0815-Aussagen der Stammtischpolterer "die verdammte links-grüen versiffte SRF-Schmarotzer", sondern die Verbreitungsmöglichkeit von (Falsch-) Informationen über sämtliche (sozialen) Medien, sei es nun Facebook, TIkTok oder zum Beispiel auch unser Forum. Man bekommt immer schneller und immer einfacher jene Informationen, welche man am ehesten hören will, was im Umkehrschluss in unserem Algorhythmus getriebenem Zeitalter (weshalb hat Musk wohl Twitter gekauft?) sehr häufig auch bedeutet, dass es sich dabei um etwas negatives, "polemisches", über die Gegenseite handelt. Denn das bringt die Aufruhr, die Klicks und somit dann auch die grössere Reichweite.

Ein Paradebeispiel dazu ist der Rechts gegen Links-Wettkampf der amerikanischen TV-Stationen, beispielsweise Fox News gegen MSNBC. Die Zuschauer wollen im 24/7 News-Cicle immer mehr Informationen und immer mehr davon, was sie auch hören wollen / in ihrer Meinung bestätigt und sie nicht einem Konflikt mit ihrer bisherigen Denkweise aussetzt. Aus diesem Grund ist dann z.B. auch Fox News bereit, weiterhin bewusst die Lügen über die Wahlmaschinen zu erzählen, obwohl sie intern selber bereits genau wissen, dass diese nicht stimmen. Und sind dadurch selbst bereit, 780 Millionen US-Dollar Strafe zu zahlen. Die Kohle kommt beim nächsten Wahlkampf dann ja sowieso wieder rein. Hauptsache, der Zuschauer bleibt bei Fox News und wandert nicht zu einer Alternative wie Newsmax ab, welche garantiert noch mehr davon erzählen, was jener Zuschauer hören will. ¨
Dies führt dazu, dass Newsplattformen, sei es nun Rechts oder Links, Unwahrheiten verbreiten, welche zu Unrecht die Gegenseite in den Senkel stellt und somit das politische Klima noch mehr aufheizt. Was dann dazu führt, dass man nicht zwingend mehr für jemanden stimmt, sondern vor allem gegen jemanden und man sich wie im Sport einem Team A zugehörig sieht und jemanden mit anderer Meinung dem Team B. Je aufgeheizter die Stimmung, desto mehr fühlt man sich seiner Seite zugehörig. Und wie im Sport ergötzt man sich noch mehr an der Niederlage des anderen. So wie man es sowohl aus Fussball wie auch Eishockey kennt, wo es nicht wenige Fans gibt, die nach einem Sieg ihrer Mannschaft als erstes nicht ins eigene Forum gehen sondern in jenes des Gegners. Was zu einem gewissen Masse ja verständlich ist. Problematisch ist es aber dann, wenn dies im politischen Diskurs geschieht und dieser somit nicht mehr auf Fakten basiert, sondern nur darauf, der gegnerischen Seite eins auszuwischen. Und gerade in einem Land wie den USA, wo eben auch dank diesem 24/7 News Cicle der Wahlkampf 18 Monate dauert, ist der Zeitraum genug lange, um sich selber mit genug Hass und Abneigung gegenüber der anderen Seite aufzuladen. Oder anders gesagt: Als gäbe es nur alle vier Jahre ein Spiel zwischen Rappi und dem HCD und wir würden uns 18 Monate vorher beginnen darauf einzustimmen. Der erste Beitrag von Shilin, welcher diese Diskussion ausgelöst hat, zeigt die Absurdität sämtlicher genannter Punkte kombiniert perfekt auf. Da wird in einem Hockeyforum in einem x-zeiligen Beitrag ein politischer Ausgang eines 6'000km entfernten Landes analysiert und gefeiert wie wenn wir solch ein Spiel gegen den HCD gewonnen hätten.
Sorry für die deutliche Ausdrucksweise, aber es gehört einfach zur Realität, dass eine Vielzahl an Menschen zu blöd sind, als dass es nicht gefährlich wäre wenn sie sich mit politischen Lagern identifizieren wie mit einem Sportteam. Gerade in einem Land wie den USA, wo im Jahr 2024 noch auf Bleichmitteln "Nicht trinken"-Warnungen aufgedruckt werden müssen oder bei Rolltreppen durchgehend die Durchsagen "Nicht hinsetzen" vom Band laufen müssen.
Das mühsame an der Sache ist der Dunning-Kruger Effekt: Die kognitive Verzerrung im Selbstverständnis inkompetenter Menschen, das eigene Wissen und Können zu überschätzen. Womit wir wieder beim Thema wären, wenn Hockeyfans in Hockeyforen über Politik sprechen...

Deshalb: Es wird vor allem Zeit, die Politik zu entsportlisieren und auch wie von Mat vorgeschlagen, diesen Thread zu schliessen.
Zuletzt geändert von Crosby87 am 11. Nov 2024 12:19, insgesamt 2-mal geändert.
Seebueb hat geschrieben:
Der Stacy-Roest-Effekt beschreibt die plötzliche Leistungsexplosion eines Spielers, dessen Vertragslaufzeit sich dem Ende nähert. (Quelle: Wikipedia)
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Re: Ein bisschen Politik

Beitrag von Mäuder »

Ich sehe es wie Mat. Politik in diesem Forum unnötig. Ausser die Beiträge haben einen Bezug zu Hockey oder Fans.
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Re: Ein bisschen Politik

Beitrag von nixalsverdrus »

Kann man auch ganze threats blockieren/stummschalten?


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Re: Ein bisschen Politik

Beitrag von Warren »

Nein, aber sie schliessen. Done.
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