Presseartikel über Rapperswil-Jona Lakers

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Warren
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Re: Presseartikel über Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Warren »

Schwierige Parkplatz-Situation für die nächsten Heimspiele

https://lakers.ch/page/newsreader/607-s ... heimspiele
Mäuder
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Re: Presseartikel über Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Mäuder »

Sonntagszeitung, 19.2.23

Das System Rapperswil-Jona
Im Höhenflug Die Lakers mischen als Aussenseiter seit zwei Jahren die National League auf. Auch weil sie gezwungen sind, anders zu sein als die anderen. So wie Trainer Stefan Hedlund und Sportchef Janick Steinmann.


Kristian Kapp

In den letzten Tagen mögen die Lakers geschwächelt haben, dank dem gestrigen 4:3 bei den ZSC Lions dürfte der Mannschaft die direkte Playoff-Qualifikation nun aber nicht mehr zu nehmen sein. Und schon dies ist für Rapperswil-Jona ein grosser Erfolg. Denn auch wenn es keine offizielle Lohnrangliste im Schweizer Eishockey gibt: Wer die Lakers ins unterste Viertel platziert, liegt kaum falsch. Dennoch könnten die St. Galler ihre letzte Saison mit Platz 4 nun nicht nur bestätigen, sondern gar übertreffen.

Eine oft erzählte Schnellversion: Rapperswil holt die Jungen, die anderswo keine guten Chancen bekommen, und hat Erfolg damit. Es ist wahr, dass in den letzten drei Jahren diverse solche Spieler zu den Lakers wechselten. Und es stimmt auch, dass sie in der Regel echte Chancen bekommen. Dennoch greift das als Masterplan zu kurz, zudem ist der wohl wichtigste Einzelspieler der Lakers mit dem 37-jährigen Stürmer Roman Cervenka auch ihr ältester. Doch zu ihm später.

Die Spieler kennen - und individuell behandeln
«Kenne deine Spieler!» Stefan Hedlund, seit zwei Jahren Cheftrainer in Rapperswil-Jona, klopft auf den Tisch, betont jede Silbe. Das ist für ihn einer der Schlüssel und die Antwort auf viele Fragen rund um den Erfolg der Lakers. Hedlund (47) ist der vielleicht ungewöhnlichste Trainer der Liga. Erstmals ist er alleiniger Headcoach auf höchster Stufe, auch wenn er betont, wie viel der Arbeit er mit den Assistenten teilt und wie sehr er auch Spieler in Entscheidungsprozesse einbezieht. Das ist die schwedische Schule, Hedlund war einst bei Skelleftea einer von gar drei Co-Coaches - aber nicht immer funktioniert sie in der Schweiz reibungslos.

Auch Hedlund erlebte diese Momente: Unsichere Reaktionen der Spieler, weil er sogleich Fragen stellte und Antworten wollte - weil nur so könne er sie kennen lernen, einbeziehen. «Ich merkte, dass sich in der Schweiz die Spieler die kanadische Leader- ship gewohnt sind: Es wird dir gesagt, was du zu tun hast», sagt Hedlund. Er lässt dennoch nicht locker, geht die Extrameile, um das Vertrauen der Spieler zu gewinnen. Das heisst: Reden, reden, reden. Hedlund nützt jeden freien Moment dazu, und seien es bloss fünfminütige Gespräche: vor und nach dem Training, bei gemeinsamen Spaziergängen, im Teambus.

Das «lebendige Dokument» des Trainers
Er will alles wissen: Privates, Sportliches, Ziele. Bekundet ein Spieler Mühe, sich zu öffnen, macht der Trainer den ersten Schritt: «Ich zeige, dass ich auch verletzlich und ein Mensch mit Fehlern bin.» Es sei ein altes Klischee, dass alle Spieler gleich behandelt werden müssten, sagt Hedlund. «Ich behandle keinen gleich. Ansonsten wäre gar kein Erfolg möglich.» Er notiert jedes Gespräch in einem Dossier. Er nennt es das «lebendige Dokument», da die Assistenztrainer ebenso Zugriff haben und angehalten sind, auch ihre Gespräche mit den Spielern zu notieren und die Inhalte stetig zu erweitern.

Hedlund ist ausgebildeter Sportlehrer, er arbeitete so bereits in seinem früheren Beruf. Er tut es nun, um sich an alles Besprochene zu erinnern oder die Spieler später an besprochene persönliche Ziele erinnern zu können. Die wichtigsten Gespräche seien jene vor der Saison im August, rund 30 Zusatzstunden investiert er in diese. Ein grosser Aufwand, sagt er, «aber ich sehe keinen anderen Weg. Das gehört für mich zum Coaching.»

Des Sportchefs Erfahrung unter Arno Del Curto
Anders zu sein als die anderen, auch das ist ein Rapperswiler Erfolgsschlüssel für Hedlund. Gezwungenermassen: «Tun es alle gleich, gewinnen immer die Teams mit den grossen Portemonnaies.» Was ist bei den Lakers sonst noch anders? Er erwähnt die Mannschaft und die Schweizer Spieler, von denen es hierzulande oft heisst, dass sie verwöhnt seien: «Habe ich bei uns aber nie so erlebt. Wir haben eine hohe Arbeitsethik.»

Er erwähnt die Ausgangslage beim vergleichsweise kleinen Club, bei dem die Ansprüche des Umfelds bescheidener sind als in Zug oder Zürich: «In unserem Team ist es einfacher, eine gute Rolle zu finden, bei uns kann man sich gut entwickeln.»

Und er erwähnt Sportchef Janick Steinmann: «Er investiert ins Scouting doppelt so viel Zeit wie andere, und er spricht mit einer grossen Zahl von Leuten: Materialwarten, ehemaligen Mit- spielern und Trainern, Masseuren.»

Steinmann ist eine weitere Schlüsselfigur im Lakers-Universum. Als erst 32-Jähriger trat er den Job 2019 an. Der ehemalige Stürmer musste die Karriere wegen Gehirnerschütterungen früh beenden. Geprägt für die neue Arbeit hat ihn bereits sein Wechsel 2010 nach Davos zu Arno Del Curto. Dort erfuhr er erstmals richtig, was es heisst, wenn ein Team die Philosophie vom Spiel mit vier Linien durchzieht und was es für Spieler in den hinteren Formationen bedeutet, auch wichtige Rollen zu haben.

So wird plötzlich Rapperswil zur Wunschdestination
Die schwedische Schule, insbesondere jene des Ausbildungsteams Skelleftea, hat es Steinmann ebenso angetan. Er lotste Hedlund 2021 zu den Lakers, dieser sollte ein wichtiger Teil der Clubvision werden. Härtere und längere Trainings auf allen Ebenen wurden bereits im Sommer schrittweise eingeführt, genauso wie klar definierte Tagesstrukturen für die Spieler. «All dies ist wichtiger als Resultate einzelner Partien», sagt Steinmann. «Junge Spieler musst du auch weiterentwickeln - mit klaren Zielen.»

Dazu gehören Krafttrainings unmittelbar nach den Heimspielen. Oder die Trainingssteuerung mithilfe von Kinexon, einem Programm, das via Chips in der Spielerausrüstung Belastung und Leistung misst. Die Lakers setzen als erstes Schweizer Team auf dieses in Nordamerika bereits etablierte digitale System. Es kann durchaus sein, dass nicht allen Spielern solche Methoden passen. «Darum sind wir vor Verpflichtungen sehr ehrlich mit den Spielern, teilen unsere Erwartungshaltung klar mit», sagt Steinmann. Absagen provoziert er damit kaum, Rapperswil-Jona entwickelt sich immer mehr zur Wunschdestination für junge Spieler, um die NL-Karriere zu lancieren.

Auch der Sportchef will und muss anders funktionieren. Die Agenten bieten ihre besten Spieler, gerade die ausländischen, in der Regel zunächst Grossclubs an. Die Offerten, die bei den kleinen landen, haben nicht selten einen Haken. Steinmann muss also den Spiess umdrehen und in jeder europäischen Liga Dutzende potenzielle Spieler beobachten, unter denen sich dann hoffentlich ein von der Konkurrenz übersehener Diamant findet.

Die ganz spezielle Figur Roman Cervenka
Dann ist da Cervenka, der geniale Stürmer und Liga-Topskorer, der das beste Hockey seiner Karriere spielt. Auf dessen Entwicklung bei den Lakers ist Hedlund stolz. Der Tscheche ist sein Beispiel, dass die Hochleistungskultur im Team funktioniere. Cervenka ist ein Künstler und dennoch ein Leader, an dem sich die Jungen orientieren.

Diese Hochleistungskultur funktioniert in einem Team erst dann richtig, wenn es die Spieler selbst sind, die den Kollegen den Weg weisen, falls diese die vom Trainer definierten Standards nicht befolgen. Schüsse blocken, Backchecking, Wechseldisziplin, Einsatz im Kraftraum - es sind grosse wie kleine Dinge. Cervenka ist ein wichtiger Teil davon, sagt Hedlund: «Wenn neue Spieler sehen, was einer wie Roman mit 37 auch im Training leistet, dann wissen sie: Hier wird hart gearbeitet.»

Es gibt zwei weitere, hausgemachte Nachteile
Die Lakers müssen alles aus ihren Möglichkeiten herausholen, um ihr hohes Level zu halten. Denn sie kämpfen mit weiteren, teilweise hausgemachten Nachteilen. Erst seit dieser Saison haben sie wieder ein Team in der höchsten Schweizer U-20-Meisterschaft, ohne dieses liefen ihnen jahrelang die besten U-17-Talente davon - in kaum einer anderen NL-Mannschaft sind darum so wenige eigene Junioren zu finden.

Und sobald die SCL Tigers ihre geplante Trainingshalle erstellt haben, werden die Lakers der einzige NL-Club mit nur einer Eisfläche sein. Frühestens für 2025 erhofft sich Steinmann da eine Verbesserung.

Da die Lakers ihre Kraft aus den finanziellen Nachteilen schöpfen, diese stetig betonen, bleibt noch eine Frage an Hedlund: Wie würde er bei einem Team mit grossem Budget arbeiten? «Fast gleich», sagt der Schwede. Das zusätzliche Geld würde er fast ausschliesslich in die ausländischen Spieler investieren. «Ich würde aber nichts an unserer Teamstruktur und der Anzahl der Jungen ändern.» Es seien nämlich die Jungen, die Enthusiasmus ins Team brächten, sie seien es, die die älteren Spieler herausforderten: «Und das macht eine Mannschaft dynamisch.»
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Re: Presseartikel über Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Helferlein »

Danke für den Artikel. Hier noch der passende Link dazu:
https://www.tagesanzeiger.ch/kleine-gan ... 7511983860
Wer später bremst, ist länger schnell!
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Re: Presseartikel über Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von SCRJ_Charlie »

Punkte : Alle Heimspiele gewinnen = Platz 8-10. Stand jetzt: ;) +1 ;)

Es gibt nur EINE Kurve!
Und diese biegt so manches Gerade!
Diese Kurve ist: Dein Lachen!!
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Re: Presseartikel über Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Suuber »

Das sind noch Experten:Bild
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Was nahe liegt, ist selten fern (Zitat suuber 2008)
scrjfaninbern
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Re: Presseartikel über Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von scrjfaninbern »

https://www.blick.ch/sport/eishockey/nl ... 71670.html

noch lustig und spannend, was da über cervenka gesagt wird.
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Re: Presseartikel über Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Crosby87 »

Der zweitwichtigste Sieg von uns:
https://www.watson.ch/sport/eishockey/2 ... im-stadion

"Nirgends kostet das Bier weniger als in Rapperswil."
Seebueb hat geschrieben:
Der Stacy-Roest-Effekt beschreibt die plötzliche Leistungsexplosion eines Spielers, dessen Vertragslaufzeit sich dem Ende nähert. (Quelle: Wikipedia)
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Re: Presseartikel über Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Na und »

https://swisshockeynews.ch/index.php/sh ... pDMBnBbAMY
stimme zu wer hier die Serie gewinnt spielt um den Titel!
Dies ist meine Meinung und darauf bin ich stolz.!!!!
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Re: Presseartikel über Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von RWB1945 »

Hat jemand den Text vom Tagi über Cervenka? Und eventuell die Wahl zum besten Spieler/Trainer etc?
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Re: Presseartikel über Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von SC Rapperswil-Jona »

Ausnahmekönner Roman Cervenka
Genies wie ihn gibt es kaum noch
Er ist mit 37 der wertvollste Spieler der Liga. Wie in Rapperswil aus dem von Verletzungen geplagten hochbegabten Eishockeyspieler ein konstanter und gesunder Leader und Captain wurde.

Kristian Kapp
Publiziert heute um 06:00 Uhr

Von den Fans gefeiert: Roman Cervenka trägt am 14. September 2022 gegen die ZSC Lions erstmals das C des Captains der Rapperswil-Jona Lakers.
Foto: Thomas Oswald (Freshfocus)
Roman Cervenka verblüfft. Er ist mit 37 Jahren Topskorer der Schweizer Meisterschaft, obwohl er bis zu neun Partien weniger gespielt hat als die Konkurrenz. Bei den Tamedia-Hockey-Awards wählten ihn Trainer und Captains aller NL-Teams nicht nur zum Stürmer der Saison, sondern auch zum wertvollsten Spieler der Liga.

Der Tscheche ist kein gewöhnlicher Eishockeyspieler. Solche wie ihn gibt es kaum noch, in der Schweiz ist Berns Chris DiDomenico vielleicht noch vergleichbar, sie gehören der womöglich letzten Generation ihrer Art an. Sie lernten das Spiel draussen auf freiem Eis als genau das: als Spiel. Der einzigartige Mix aus Verspieltheit, Kreativität und Spielverständnis macht sie zu unberechenbaren Genies mit dem Puck, sie benötigen auch ihre Freiheiten und können für Trainer eine Herausforderung sein.

Als Cervenka in Prag aufwuchs, verbrachte er seine Freizeit draussen, beim Spielen. «Ich spielte alles, was ich konnte: Fussball, Tennis, Eishockey, immer zum Spass. Für uns Kinder galt: Hauptsache etwas spielen. Ich glaube nicht, dass Kinder heute noch so aufwachsen können.» Er ist überzeugt: «Mein Spielverständnis, und ich meine nicht einmal spezifisch das Eishockeyverständnis, verdanke ich jenen Stunden. Allein mit dem regulären Training wirst du nicht besser.»

Würde aus Roman Cervenka derselbe Spieler, wenn er in der heutigen Zeit aufwachsen würde? «Heute hast du viele Skill-Trainer, aber das spielerische Element fehlt häufig.» Jede Generation habe ihre Vor- und Nachteile: «Aber wenn ich die Wahl habe, dann bin ich froh um die Art, wie ich aufwuchs.»

Darum wurde er zum Captain der Lakers
Es war auch eine unbändige Neugierde, die Cervenka formte. Eine logische Antwort für einen Tschechen wäre Jaromir Jagr, aber nein: Seine Vorbilder wechselten wöchentlich, dazu gehörten auch Junioren, die noch besser waren als er. Als er dann im gleichen Team mit ihnen gespielt habe, habe er weiterhin versucht, von ihnen zu lernen. «Wer smart ist, tut das», sagt er.

Cervenkas Spiel ist heute noch geprägt durch diesen Wissensdurst: «Ich mag es, das Spiel zu lesen, darauf zu reagieren, was das andere Team versucht, gegen mich zu tun.» Als junger Spieler musste er sich häufig gegen grössere und stärkere Gegner behaupten. «Ich musste Wege finden, sie zu schlagen», sagt Cervenka, «ich glaube, das ist immer noch in mir drin.»

«Was symbolisiert Hochleistungskultur besser als ein Spieler, der mit 37 seine beste Saison seit 15 Jahren hatte?»
Stefan Hedlund, Trainer Rapperswil-Jona Lakers
«Ich rede nicht gern über mich», sagt Cervenka. Interviews sind nicht seine Lieblingsdisziplin, er gilt als Schweiger. Dies musste vorletzten Sommer auch der damals neue Lakers-Trainer Stefan Hedlund erfahren. Als er in den Einzelgesprächen von jedem Spieler, so auch von Cervenka, wissen wollte, in welchen Bereichen er sich um zehn Prozent verbessern wolle, habe dieser zunächst nur gelacht. «Doch dann hat er nachgedacht und kam mit Vorschlägen», erzählt der Schwede.

Der Trainer hat akzeptiert, dass Cervenka anders funktioniert, entsprechend behandelt er ihn anders: «Wenn Roman seine Einsätze im letzten Spiel nicht anschauen mag und bloss sagt, er spüre auch ohne Videostudium, was er brauche, dann akzeptiere ich das», sagt Hedlund. «Weil ich weiss, dass das stimmt.»


Der Trainer und sein Captain: Rapperswils Headcoach Stefan Hedlund und Topskorer Roman Cervenka.
Foto: Claudio Thoma (Freshfocus)
Nicht zuletzt, um Cervenka offener zu machen, machte Hedlund ihn diese Saison zum Captain der Lakers: «Wir wollten, dass er sich in diesem Bereich entwickelt. Aber auch, dass er mehr mit den Jungs spricht, er sie zum Gang in den Kraftraum animiert.» Denn das sei der Hauptgrund gewesen, Cervenka das Amt zu geben: «Ein grosser Teil meines Jobs ist, in Rapperswil eine Hochleistungskultur einzuführen. Und was symbolisiert diese besser, als jemand, der mit 37 immer noch so hart an sich arbeitet und zuletzt seine beste Saison seit 15 Jahren hatte?»

Als Cervenka 2019 von den ZSC Lions zu den Lakers wechselte, war nicht klar, welch dominante Rolle er einnehmen könnte. Das Jahr in Zürich war geprägt gewesen von gesundheitlichen Problemen des Tschechen. Er sorgte wegen einer Thrombose, die zu einer Lungenembolie führte, für dramatische Schlagzeilen. Bereits seine einzige NHL-Saison vor zehn Jahren war durch ähnliche Probleme beeinträchtigt gewesen.

Zudem plagte sich Cervenka mit Rückenproblemen herum. Lakers-Sportchef Janick Steinmann wusste um das Risiko, das er mit der Verpflichtung einging. Er wäre nicht überrascht gewesen, wenn der Stürmer pro Saison auf bloss 30 Spiele gekommen wäre – also gut die Hälfte.

Das Vertrauen zum Osteopathen
Mittlerweile verpasst er kaum Spiele – wie ist das möglich? Steinmann vermittelte Cervenka an Stan Mostard, die Arbeit des Osteopathen hatte er bereits während seiner Spielerkarriere schätzen gelernt. Der Anfang war harzig, ein blockierter Nacken nach der ersten Behandlung sorgte bei Cervenka für Skepsis. Andererseits sah er auch ein: «Ich bin nicht mehr 25.»

Wie auf dem Eis bei den Gegnern musste er auch daneben neue Wege finden, Mostard zeigte ihm diese. Wer zu Cervenka durchdringen will, braucht Zeit, und er muss sein Vertrauen gewinnen. Heute ist ihm der Tscheche dankbar und sagt: «Wir stehen uns sehr nahe.» Und er gesteht: «Ich trainiere mittlerweile anders, smarter.»

«Es kommt auf die Motivation und den Hunger an, nicht auf das Alter.»
Roman Cervenka (37), Captain Rapperswil-Jona Lakers
Dass Alter nicht immer vor Torheit schützt und alte Gewohnheiten dann und wann schwierig abzuschütteln sind, erfuhr Cervenka letzten November, als er bei der Nationalmannschaft weilte. Steinmann erinnert sich an den reumütigen Anruf: «Er hatte sich einen Hexenschuss zugezogen, weil er sich nicht an unseren Plan gehalten hatte.»

Gemeinsam mit Mostard und Off-Ice-Coach Thomas Weber hatte der Club Cervenka von den früheren Abendroutinen mit den schweren Gewichten weggebracht. Immerhin: Cervenka fiel nur einen Monat aus und kam in der nun gewohnt guten Form zurück.

Cervenka ist nicht der älteste dominante Stürmer der Liga. Davos-Captain Andres Ambühl hat unlängst mit 39 den Vertrag um zwei Jahre verlängert. Wie lange will Cervenka spielen? «Es kommt auf die Motivation und den Hunger an, nicht auf das Alter», sagt er. «Erfolge mit dem Team sorgen für Erinnerungen, die du nie vergisst. Das treibt mich an und gibt mir Energie.» Er weiss: Irgendwann kann diese verloren gehen. «Solange das nicht der Fall ist, werde ich weiterspielen.» Vorerst ist das kein Thema, er hat bis 2024 einen Vertrag in Rapperswil.

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Re: Presseartikel über Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Warren »

Bauli
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Re: Presseartikel über Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Bauli »

https://www.blick.ch/sport/eishockey/nl ... 81404.html

Ruotsalainen wird für eine Schwalbe im letzten Spiel gegen uns gebüsst... Wenn ich mich recht erinnere, musste Moy anschliessend raus und fehlte uns im Penalty-Schiessen, welches wir verloren und was den Klöten vermutlich die Pre-Playoffs gesichert hat... :motz:
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Re: Presseartikel über Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von dömeli »

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Re: Presseartikel über Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von scrj_c2 »

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Re: Presseartikel über Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von dömeli »

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Re: Presseartikel über Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von UID »

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Re: Presseartikel über Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Schwyzer »

Aus der NZZ: hat jemand diesen Artikel? Ich bin leider kein NZZ Abonnement, daher Paywall, nur Tagi Abonnement. Aber dieser Artikel würde mich interessieren. Danke :daumenhoch:
Hier ist er:
Zwischen bäuerlichem Idyll und Spitzen-Eishockey: Die Lakers sind in der Schweiz eine Ausnahmeerscheinung
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Re: Presseartikel über Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von JayC »

Schwyzer hat geschrieben: 18. Mär 2023 22:10 Aus der NZZ: hat jemand diesen Artikel? Ich bin leider kein NZZ Abonnement, daher Paywall, nur Tagi Abonnement. Aber dieser Artikel würde mich interessieren. Danke :daumenhoch:
Hier ist er:
Zwischen bäuerlichem Idyll und Spitzen-Eishockey: Die Lakers sind in der Schweiz eine Ausnahmeerscheinung

https://magazin.nzz.ch/nzz-am-sonntag/z ... m-schweize r-eishockey-ld.1731129?mktcid=smsh&mktcval=E-mail

Keine Ahnung ob das so funktioniert
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Re: Presseartikel über Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Alter Sack »

IMG_20230319_162004__01__01.jpg
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: Presseartikel über Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Rosenstädter »

Muss jetzt indem Fall jedes Tor nochmals angeschaut werden??? :ballaballa:

https://www.blick.ch/sport/eishockey/nl ... 15690.html
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Re: Presseartikel über Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Black Hawk »

Nein aber wären wir in dieser Situation gewesen, hätten wir auch gewollt, dass der Schiri sich das anschaut.
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Re: Presseartikel über Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von scrj_c2 »

Black Hawk hat geschrieben: 20. Mär 2023 14:33 Nein aber wären wir in dieser Situation gewesen, hätten wir auch gewollt, dass der Schiri sich das anschaut.
Absolut korrekt. Nur hätte sich Hedlund, nicht wie ein kleines, jähzorniges und unerzogenes, Kind verhalten.
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Re: Presseartikel über Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Bauli »

Streng genommen auch ein Presseartikel... Quelle: Bote der Urschweiz, Ausgabe vom 22.02.2023
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Mach schon Platz, ich bin der Landvogt! :flagge:
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Re: Presseartikel über Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von SCRJ_Charlie »

Bauli hat geschrieben: 22. Mär 2023 10:56 Streng genommen auch ein Presseartikel... Quelle: Bote der Urschweiz, Ausgabe vom 22.02.2023
:love: :love: Absolut de Hammer. Eifach geil. So söll das si.
Punkte : Alle Heimspiele gewinnen = Platz 8-10. Stand jetzt: ;) +1 ;)

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Und diese biegt so manches Gerade!
Diese Kurve ist: Dein Lachen!!
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Re: Presseartikel über Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Bauli »

SCRJ_Charlie hat geschrieben: 22. Mär 2023 11:22
Bauli hat geschrieben: 22. Mär 2023 10:56 Streng genommen auch ein Presseartikel... Quelle: Bote der Urschweiz, Ausgabe vom 22.02.2023
:love: :love: Absolut de Hammer. Eifach geil. So söll das si.
Danke dir! War gar nicht so leicht, die Trikots dort aufzuhängen, ohne dass er mich drinnen hat lachen hören... :lol:
Mach schon Platz, ich bin der Landvogt! :flagge:
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