Der Verteilkampf um die 177 Millionen Fernsehgelder ist lanciert. Es ist zu befürchten, dass für die NLB Klubs und die Junioren nur Brosamen übrig bleiben. Wenn dem so ist, dann wird das Schweizer Eishockey langfristig einen enormen Rückschlag erleiden. Die Talfahrt hat ja bereits vor Jahren begonnen und wird noch beschleunigt werden.
Blick bringts unten auf den Punkt. Anstatt die Millionen zu investieren, werden 3. klassige Spieler vergoldet, das
gesamte Lohnniveau wird steigen, da sich die egoistischen NLA Klubs gegenseitig überbieten um an Spieler zu kommen, anstatt das Geld nach haltig in Infrastruktur und die Nachwuchsbewegung zu investieren.
Kommt hinzu, dass man auch im Verband rum mauschelt und das viele Geld am liebsten in die eigenen Taschen steckt.
So VERPUFFT das viele Geld im Nu und landet in den Taschen der Spieler, ihren Agenten und den Funktionären.
In die Röhre schauen
- Das CH-Eishockey als Ganzes
- Die Nachwuchsbewegung
- Die NLB Klubs, die bei der Lohn-Treiberei nicht mitmachen können und kaum noch einigermassen fähige Spieler zu einem vernünftigen Lohne erhalten werden, sodass die NLB in eine Nachwuchs-Farmteam Liga umgewandelt werden muss.
Und am Ende Schauen auch die NLA Klubs wieder dumm aus der Wäsche, wenn immer weniger talentierte junge Nachwuchsspieler auf den Markt kommen, dann müssen für die wenigen immer höhere Löhne bezahlt werden.
Dabei wäre die Lösung auch hier ganz einfach.
Genau so wie langfristig am besten wäre, wenn wir zwei 10er Profi Ligen mit einem direkten Auf-Absteiger hätten,
wäre es langfristig am besten einen grossen Teil des Geldes in den Nachwuchs zu investieren, damit daraus mehr
talentierte Spieler hervorkommen, die das spielerische Niveau der gesamten Nationalliga erhöhen und das Lohn Niveau auf einem erträglichen Niveau halten oder sogar senken.
Das wird aber genau so wenig passieren wie zwei 10er Ligen und in spätestens 2 Jahren jammern die Nationalligaverreine über die enormen Löhne die sie bezahlen müssen und dass man das ohne Mäzen nicht finanzieren kann,
Die Klubs sitzen im Millionen-Streit am längeren Hebel
Mit dem neuen TV-Vertrag, der in den nächsten fünf Jahren 177 Millionen Franken einbringt, hat das Schweizer Eishockey den Jackpot geknackt.
Und wenn es um die Verteilung dieses nun dreimal grösseren Geldbergs geht, haben die Klubs keinen Humor. Goldgräberstimmung kommt auf. Misstrauen, der Verdacht, dass man zu kurz kommen könnte, sowie Ungeduld sind gross.
Die Nationalliga-Vereine sind bereit, die Muskeln spielen zu lassen. Sie sitzen am längeren Hebel. Sie haben die politische Macht. Sie haben, wenn nötig, keine Skrupel, Verbands-Präsident Marc Furrer oder CEO Florian Kohler über die Klinge springen zu lassen.
Den Verbandsbossen hilft nur etwas: grenzenlose Transparenz. Denn unser Eishockey-Markt ist derart klein, dass sich Neuigkeiten so schnell wie in einem Dorf herumsprechen.
Die Klubs werden ohnehin bekommen, was sie wollen. Und dann ist zu befürchten, dass sie noch mehr Geld für drittklassige Spieler aus dem Fenster werfen, statt es in unser Eishockey investieren, was dringend nötig ist.
Im Nachwuchsbereich braucht es neue Projekte, wenn wir den Anschluss an die Grossen nicht komplett verlieren wollen. Auch ein Effort im Schiedsrichterwesen ist unumgänglich. Und die Liga muss professioneller werden.
Ein «Situation Room», in dem strittige Szenen auf Bildschirmen begutachtet werden, ist überfällig. Sogar in der österreichischen Liga, die bei uns oft belächelt wird, ist uns in diesem Bereich schon um Meilen voraus. Das alles kostet Geld.