Presseartikel über Rapperswil-Jona Lakers

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Crosby87
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Crosby87 »

http://www.20min.ch/sport/dossier/timeo ... d-16425425" onclick="window.open(this.href);return false;

Kuriose Welt im Playout

Dann reist der Chronist am Dienstag zum Abschluss seiner «Tour de Suisse» weiter nach Langnau. Um den Playouts beizuwohnen: Die SCL Tigers spielen gegen die Lakers. Er wundert sich: Ist er in eine andere Liga geraten? Kurzweiliges Operetten-Hockey. In 174 Sekunden zelebrieren die SCL Tigers im Mitteldrittel vier (!) Tore (vom 1:1 zum 5:1). Eines davon in Unterzahl.

Der neutrale Chronist reibt sich die Augen: Das ist doch tatsächlich Torhüter David Aebischer im Lakers-Goal. Der Stanley-Cup-Sieger! Es hat eine gewisse Tragik, dass sich Aebischer, der Pionier und Wegbereiter aller Schweizer in der NHL, im Herbst seiner Karriere freiwillig hinter eine solche Lotterabwehr stellt. Fürs letzte Drittel überlässt er seinen Platz Jonas Müller. Es ist der Tausch eines Unglücklichen gegen einen noch Unglücklicheren. Die Abwehrquoten: 83,33 Prozent für Aebischer und 71,43 Prozent für Müller. Der Chronist fragt sich, ob er bei diesem Tanz der Lottergoalies vielleicht den sportlich traurigsten Stanley-Cup-Sieger aller Zeiten gesehen hat.

Ein Meisterspieler als Notnagel-Trainer

Aber an der Rapperswiler Bande steht doch Anders Eldebrink! Der grosse Anders Eldebrink! Ein Schwede, der Eishockey lehrt wie defensives technisches Zeichnen! Der Schöpfer der letzten Klotener Finalteams! Aber dem Chronisten wird berichtet, diese Lakers seien halt unter Gauklern und Zauberlehrlingen wie Morgan Samuelsson und Harry Rogenmoser taktisch verwildert. Eldebrink könne nicht in ein paar Wochen korrigieren, was jahrelang verpasst worden sei.

Die offensive Herrlichkeit des Mitteldrittels täuscht darüber hinweg, dass auch bei den Emmentalern weder Verteidigung noch Selbstvertrauen gefestigt sind. Es ist nicht einmal auszuschliessen, dass am Donnerstag Langnaus Remo Giovannini (oder Thomas Bäumle, wenn erneut gewechselt werden sollte) das gleiche Schicksal blüht wie David Aebischer. Der Chronist denkt: Gegen diese Lakers und gegen diese Langnauer hat Lausanne in der Liga-Qualifikation alleine schon wegen des besseren Torhüters (Cristóbal Huet, auch ein Stanley-Cup-Sieger) eine Chance von mindestens 60:40.

Für einmal hat Klausi nicht so unrecht
Seebueb hat geschrieben:
Der Stacy-Roest-Effekt beschreibt die plötzliche Leistungsexplosion eines Spielers, dessen Vertragslaufzeit sich dem Ende nähert. (Quelle: Wikipedia)
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von TsaTsa »

http://v2.suedostschweiz.ch/epaper/pdf/ ... 2013-03-28" onclick="window.open(this.href);return false;
seite 17

Fritz Bhend, frühere Rappi-Ikone
Auf seine eigene Art zu denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht auf seine eigene Art denkt, denkt überhaupt nicht.
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von TsaTsa »

Rapperswil ernsthaft in Schwierigkeiten

Die Rapperswil-Jona Lakers unterliegen den SCL Tigers vor eigenem Publikum 5:7 und stehen eine Niederlage vor dem Sturz in die Liga-Qualifikation.

Das frühe 0:2 war für die Lakers noch zu korrigieren, auch auf Pelletiers 3:2 fanden die Einheimischen eine passende Antwort. Mehr als den Ausgleich der Ajoie-Leihgabe James Desmarais hatte Rapperswil-Jona indes nicht mehr zu bieten. Im Gegenteil: Im letzten Abschnitt waren die Tigers nicht mehr zu stoppen.

Spätestens nach dem Penalty-Tor von Claudio Moggi (52.) zeichnete sich der zweite Erfolg der Emmentaler in Folge ab, auch wenn sich der SCL in den turbulenten Schlussminuten ohne Not selber nochmals gefährdete - Walser und Sejna skorten. Mehr als eine wertlose Beschönigung war das kurzzeitige Aufkommen nicht, zumal Simon Moser nach einem Konter den Puck zum 7:5 ins leere Tor schob.

Für den letztklassierten NLA-Vertreter wird die Liga-Qualifikation zur echten Bewährungsprobe. Der Herausforderer Lausanne hat alle nötigen Dokumente vorgelegt und wird zweifelsfrei die entsprechende Lizenz erhalten. Am Lac Léman träumen die Verantwortlichen mehr denn je von der Rückkehr auf die höchste Ebene.

update: lausanne hat grünes Licht bekommen
Auf seine eigene Art zu denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht auf seine eigene Art denkt, denkt überhaupt nicht.
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von TsaTsa »

http://www.blick.ch/sport/eishockey/nla ... 54966.html" onclick="window.open(this.href);return false;
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Mat
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Mat »

Showdown statt Langnauer Rettung
Durch ein Tor Walsers in der 64. Minute gewinnen die Lakers bei den SCL Tigers und erzwingen ein 7. Spiel
PHILIPP MUSCHG

Ausgerechnet Derrick Walser. Der Rapperswiler Verteidiger, der ebenso mit Toren wie mit defensiver Nachlässigkeit auffällt, zeigte innert weniger Sekunden all seine Facetten und verlängerte am Ende die Serie. Der Kanadier stand Spalier, als Froidevaux in der 59. Minute der vermeintliche Langnauer Siegtreffer zum 3:2 gelang. Er leistete die Vorarbeit zu Wichsers überraschendem 3:3 nur 49 Sekunden später. Er verbrachte die ersten fast zwei Minuten der Verlängerung auf der Strafbank. Und vor allem sorgte Walser nach einem Solo in Unterzahl und mittels entschlossenem Schuss für das entscheidende 4:3 in der Overtime.

Als die Halle schon fast leer und nur der Rapperswiler Fanblock noch gut gefüllt war, fuhr Walser im Unterhemd noch einmal aufs Eis zurück und liess sich ausgiebig feiern. Für den 34-jährigen Familienvater geht es auch um die eigene Zukunft. Sein Vertrag wurde bereits verlängert, nur kommuniziert werden soll nichts, solange die Ligazugehörigkeit noch offen ist.

Die Rapperswiler Jubelbilder kontrastierten scharf mit der Atmospäre vor dem Match. Da hatte Volksfeststimmung geherrscht in Langnau, die Leute waren in Scharen in die neue Halle geströmt. Selbst statistisch war die Ausgangslage perfekt: Die Tigers konnten vor eigenem Anhang den Ligaerhalt schaffen – eine Situation, die es bisher sieben Mal gab und die jedes Mal genutzt wurde. Doch der Abend verlief anders als gewünscht: Es endete nicht die Playout-Serie, sondern jene der genutzten Chancen.

Das Signal des Neulings: Härte statt Technik

Der Erfolg der Lakers gründete auf zwei Eigenschaften, die das Team diese Saison nur selten zeigte: Disziplin und Härte. Das Team von Anders Eldebrink hielt sein Spiel vor allem zu Beginn einfach, und das physische Element symbolisierte niemand besser als Teemu Kesä, der finnische Verteidiger, der anstelle von Desmarais ins Team rückte. Beim NLA-Debüt kompensierte er fehlende Technik mit Härte auch jenseits der Fairness, aber vielleicht war es ein solches Signal, das diese Lakers brauchten. Der harten Gangart zollten mehrere Langnauer Tribut: Lampman, Genazzi und Claudio Moggi fielen alle im Laufe der Partie verletzt aus.

So hatte dieses Spiel ein ganz anderes Gesicht als die torreichen Begegnungen zuvor. In der ausverkauften Ilfishalle gingen die Lakers zweimal in Führung, zweimal trafen die Tigers zum Ausgleich. Dass die Gäste auf Froidevaux’ 3:2 eine Antwort hatten, muss die Langnauer ärgern, widerspiegelt aber das Kräfteverhältnis. Die Lakers lagen über eine halbe Stunde vorne in diesem Duell, die Tigers keine Minute. «Man spürt die Nervosität», stellte Lausanne-Trainer Zenhäusern fest, der die Partie mit einer Delegation des NLB-Meisters besuchte. Am Donnerstag geht für ihn die Ligaqualifikation los – wen es von Lakers und Tigers trifft, entscheidet sich am Ostermontag.

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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Faebe55 »

http://www.fantiger.ch/news.php?t=31.03 ... ticle=1162" onclick="window.open(this.href);return false;

Ja genau :lol:
"Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht." - Abraham Lincoln

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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von TsaTsa »

http://sport.ch.sportalsports.com/sport ... 00000.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Auf seine eigene Art zu denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht auf seine eigene Art denkt, denkt überhaupt nicht.
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von patrickvenditti »

Das Saisonende als Neuanfang

Eishockey Gestern, 21:43
Die Lakers müssen eine neue Leistungskultur etablieren. Insofern muss der nun gesicherte Ligaerhalt für die Lakers der Neuanfang sein, den sie schon vor Jahresfrist mit dem Fünfjahresplan «Mission Lakers» ausgerufen hatten.


tay. Rapperswil-Jona

Schon früh im Schlussdrittel des siebenten Spiels des Eishockey-Play-out-Finals war der Widerstand der zuvor so zähen SCL Tigers gebrochen. Die zwei Tore des Rapperswilers Kolnik innert 18 Sekunden zum 5:1 raubten ihnen den letzten Funken Hoffnung auf eine Wende. Nach der 2:5-Niederlage müssen die Tigers ab Donnerstag gegen den NLB-Meister Lausanne in die Ligaqualifikation.

Diesem Szenario wähnten sich die Berner eigentlich schon am Samstag im sechsten Spiel entronnen, als ihnen 1:40 Minuten vor Ende der regulären Spielzeit der vermeintlich entscheidende Führungstreffer geglückt war. Doch die Lakers glichen wenig später aus und sicherten sich in der Overtime per Shorthander durch den kanadischen Offensivverteidiger Walser den Sieg und ein siebentes Spiel. Dank dem Ligaerhalt bleibt Walser zwei weitere Jahre in Rapperswil-Jona. Der in extremis errungene Sieg war offenbar der Wendepunkt in der Serie. Die Rapperswiler begriffen, wie sie zu spielen hatten: physischer und mit viel mehr Einsatz. Die Gespräche und der vor dem sechsten Duell angesetzte Bowling-Abend hatten offenbar Früchte getragen.

Jedenfalls spielten die St. Galler im letzten möglichen Moment der Saison endlich richtiges Eishockey: aggressiv, willig und hartnäckig, bei Bedarf aber auch einfach. Zudem lieferte der Torhüter Aebischer eine seinem Standing entsprechende Leistung ab. Auch schienen die Lakers über mehr Energiereserven zu verfügen als die Emmentaler. Am Ostermontag waren sie im Lido die schlicht bessere Mannschaft – es gelang ihnen nichts weniger als ihre beste Performance in den letzten zwei Jahren.

Am oberen Zürichsee muss man sich deshalb die Frage gefallen lassen, was in dieser Zeit möglich gewesen wäre, hätte man schon länger auf einen Trainer vom Fach wie Anders Eldebrink gesetzt statt nur auf einen Motivator, wie es Harry Rogenmoser einer war. Insofern muss der nun gesicherte Ligaerhalt für die Lakers der Neuanfang sein, den sie schon vor Jahresfrist mit dem Fünfjahresplan «Mission Lakers» ausgerufen hatten. Eldebrink regelt seine Zukunft in den nächsten Wochen. Der langjährige Coach der Kloten Flyers will ab Sommer wieder in der Schweiz tätig sein. Entweder in Lugano oder in Rapperswil-Jona.

An beiden Orten fehlte zuletzt eine Leistungskultur, die diesen Namen verdient. Das hat auch Eldebrink erkannt. Die richtige Einstellung müsse schon in der Novizen- und Elitestufe implementiert werden, sagt der Schwede. Er reist nun in seine Heimat und tankt neue Kräfte für kommende Aufgaben.
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Mat »

Starker Abschluss einer schweren Saison
Von Philipp Muschg, Rapperswil-Jona

Die Lakers gewannen das Entscheidungsspiel gegen die SCL Tigers 5:2 und bleiben in der NLA.


Es ist geschafft. Nach einer Saison, die mit 8 Siegen aus 13 Spielen begann, in der Person von NHL-Star Spezza ein Transfer-Highlight setzte und zuletzt doch von Abstiegsangst geprägt war, bewerkstelligten die Lakers im siebten Spiel des Playout-Finals den Klassenerhalt. Wären sie öfter so aufgetreten wie am Ostermontag, sie hätten sich manche Niederlage und viel Unruhe erspart.

Entsprechend gross war die Erleichterung nach dem 5:2. «Ich freue mich sehr für den Club», sagte ein gezeichneter Trainer Anders Eldebrink. «Ich habe in den letzten Wochen viel Schlaf verloren», so Verteidiger Derrick Walser, «heute Nacht werde ich schlafen wie ein Baby.» Während der Kanadier mit seinem sechsjährigen Sohn auf dem Arm inmitten seiner Teamkollegen eine Ehrenrunde fuhr, liess der Speaker seiner Freude freien Lauf. «Heute Abend machen wir ein Fass auf», kündigte er an.

Die Feststimmung verdankten die Lakers einer ihrer besten Saisonleistungen. Sie waren den Langnauern in jeder Beziehung überlegen, schossen drei Tore in Überzahl und liessen sich auch nicht aus dem Konzept bringen, als Bomersback in der 20. Minute entgegen dem Spielverlauf und nach einem abenteuerlichen Abpraller von der Bande das 1:1 gelang. Waren es in den letzten Wochen meist die Lakers gewesen, die nach Gegentoren die Orientierung verloren, tat das diesmal der Gegner. Nur 23 Sekunden nach Sejnas 2:1 durfte Hürlimann nachdoppeln (28.), später traf Kolnik nur 26 Sekunden nach seinem 4:1 gleich noch einmal (42.).

Das 5:1 bedeutete die Entscheidung, für den Rest des Schlussdrittels schonten die Tigers ihre Kräfte für die Ligaqualifikation gegen Lausanne, die Lakers kosteten den Sieg aus. Gerade noch rechtzeitig hatten sie den Weg zum Klassenerhalt gefunden. Am Karsamstag hatten sie mit Aggressivleader Teemu Kesä den Langnauern den Schneid abgekauft und in der Verlängerung gewonnen. Am Ostermontag, als der Finne wegen eines ursprünglich ungeahndeten Ellbogenschlags gesperrt war, überzeugten sie erneut mit Entschlossenheit und Körperspiel.

Die Personalie Eldebrink

Diese Wandlung hat viel mit Eldebrink zu tun, er ist nun auch die dringlichste Personalie. Lugano zeigt ebenfalls Interesse am Schweden, der in der Schweiz bleiben möchte und als Hauptkriterium für seinen nächsten Arbeitsplatz die Möglichkeit nennt, während zwei, drei Jahren etwas aufzubauen – «wie in Kloten». Am Donnerstag reist der 49-Jährige in seine Heimat zu Freundin und Hund, in den nächsten drei Wochen will er über seine Zukunft entscheiden.

Während Vorgänger Rogenmoser derzeit nur den Titel des Sportchefs trägt und seine Rolle im Club weiter sucht, halten sich die Änderungen im Kader in Grenzen. Walser hat seinen Kontrakt bis 2015 verlängert; weil auch Earl und Sejna bleiben, ist noch eine Ausländerposition offen, die mit einem Verteidiger besetzt werden dürfte. Von den etablierten Schweizern hat Michel Riesen gegen die Tigers nach vier wenig erbaulichen Jahren seine Abschiedsvorstellung am Obersee gegeben – er kehrt wohl in seine Heimatstadt Biel zurück.

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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Warren »

Heute im Radio Zürisee Info:

"Eine verkorkste Saison mit Happy End
Lakers hoffen auf eine erfolgreichere Zukunft"

Mal schauen was sie sagen...
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Crosby87
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Crosby87 »

Warren hat geschrieben:Heute im Radio Zürisee Info:

"Eine verkorkste Saison mit Happy End
Lakers hoffen auf eine erfolgreichere Zukunft"

Mal schauen was sie sagen...
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Seebueb hat geschrieben:
Der Stacy-Roest-Effekt beschreibt die plötzliche Leistungsexplosion eines Spielers, dessen Vertragslaufzeit sich dem Ende nähert. (Quelle: Wikipedia)
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Warren »

Crosby87 hat geschrieben:
Warren hat geschrieben:Heute im Radio Zürisee Info:

"Eine verkorkste Saison mit Happy End
Lakers hoffen auf eine erfolgreichere Zukunft"

Mal schauen was sie sagen...
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http://radio.ch/de/podcasts/" onclick="window.open(this.href);return false;

vorhin:-) da ists...
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sherminator
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von sherminator »

Warren hat geschrieben:
Crosby87 hat geschrieben:
Warren hat geschrieben:Heute im Radio Zürisee Info:

"Eine verkorkste Saison mit Happy End
Lakers hoffen auf eine erfolgreichere Zukunft"

Mal schauen was sie sagen...
Wann läuft das?
http://radio.ch/de/podcasts/" onclick="window.open(this.href);return false;

vorhin:-) da ists...
"Ds andere wird dänn folgä zu gegebener Zeit", das heisst, es geht etwas im Hintergrund....
shilin hat geschrieben:Hallo, hier Planet Erde! Fanstation SCRJ Lakers bitte melden!
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von shilin »

Tja, da weiss der fleissige Forenuser nicht mehr, als schon gestern bekannt war... :nixweiss:
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Warren »

Diskutiert das dort wos hingehört, hier haben diskussionen nix zu suchen.
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von TsaTsa »

http://www.nzz.ch/aktuell/sport/eishock ... 1.18056578" onclick="window.open(this.href);return false;
Auf seine eigene Art zu denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht auf seine eigene Art denkt, denkt überhaupt nicht.
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Silberzwiebel »

Hier auch noch ein Fernsehbeitrag. Man muss sich aber bis zum Ende durchklicken. Bizeli mühsam....
http://www.tvo-online.ch/index.php?arti ... 2013-04-02" onclick="window.open(this.href);return false;
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Eugen65 »

ZSZ von heute:

Ein Trainer-Experiment und seine (beinahe fatalen) Folgen

Erfolgreicher «Feuerwehrmann»: Trainer Anders Eldebrink (rechts, im Gespräch mit Assistent Roland Schmid) bewahrte die Lakers vor dem Gang in die Liga-Qualifikation.

Dank Anders Eldebrink kann Rapperswil-Jona im September seine 20. Saison in der NLA in Angriff nehmen. Der Schwede verhinderte in extremis, dass der Fehler der Lakers-Führungsriege, auf einen Trainer-Neuling zu setzen, im Abstieg endete.
Martin Müller und Silvano Umberg
Anders Eldebrink behagt es nicht, wenn er als Retter dargestellt wird. Auch nach dem souveränen Auftritt seines Teams im Showdown des Playout-Finals gab sich der Schwede bescheiden. Der Erfolg sei das Verdienst der Spieler, nicht der seinige. Er habe in dieser kurzen Zeit nur wenig Einfluss nehmen können.

Anders tönt es bei Eldebrinks Schützlingen. Verständlicherweise hüten sich die Spieler davor, schlecht über Harry Rogenmoser der ja weiterhin als Sportchef der Lakers amtet zu sprechen. So auch Derrick Walser. Der Kanadier lässt aber durchblicken, dass Eldebrinks Einfluss entscheidend war. «Es sind viele kleine Dinge, die er verändert hat. Aber um das grosse Ganze zu verbessern, muss man bei den Details anfangen», erklärt der Verteidiger. Sein Rückblick auf die Rogenmoser-Zeit: «Wir waren nicht das schlechteste Team der Liga, aber jenes, das sich am meisten Fehler erlaubt hat. Harry setzte sich zwar voll ein, war mit viel Leidenschaft am Werk, er konnte unsere Probleme aber nie wirklich lösen.» Dies hatte beinahe fatale Folgen.

Zwei Saisons ohne Fortschritte

Die Misere nahm 2011 ihren Anfang. Rogenmoser wurde als Sportchef eingestellt, worauf sich dieser wenig später beim Verwaltungsrat auch gleich als neuer Trainer bewarb. Die Führungsriege blickte über die fehlende Qualifikation hinweg und gab sich der (naiven) Hoffnung hin, ein Trainer-Neuling könne aus einem Team, das alljährlich in den Playouts um das Überleben kämpft, einen Playoff-Dauergast formen.

Es kam, wie es sich nicht wenige von Rogenmosers Berufskollegen gewünscht haben dürften: Die erste Qualifikation unter dem ehemaligen SCRJ-Stürmer wurde zur schlechtesten der Vereinsgeschichte. Das schnelle Saisonende (4:1 in der Serie gegen Genf-Servette) sicherte Rogenmoser aber den Posten an der Bande für eine weitere Saison. In dieser sammelten die St. Galler zu Beginn fleissig Punkte, ehe Ende Oktober der Einbruch folgte. Immer mehr zeigte sich, dass die Mannschaft taktische Defizite aufweist und es nur ganz wenig braucht, um das Teamgefüge einstürzen zu lassen. Die Folge waren mehrere Kanterniederlagen negativer Höhepunkt ein 0:12 in Kloten.

Trotz unübersehbarer Alarmzeichen hielt der Verwaltungsrat eisern an seinem Hoffnungsträger fest. Die Klubverantwortlichen wollten einen weiteren Trainerwechsel den neunten innert sechs Jahren auf Biegen und Brechen verhindern. Dies hätte beinahe in der Katastrophe geendet.

Erst als sich beim Stand von 0:3 in der Playout-Serie gegen Ambri-Piotta eine lange Saison mit dem Gang in die LigaQualifikation abzeichnete, zogen die Verantwortlichen die Notbremse. Vorerst wurde dem überforderten Rogenmoser angeblich auf dessen eigenen Wunsch hin Routinier Anders Eldebrink als Co-Trainer zur Seite gestellt, dann, nachdem die Serie gegen Ambri-Piotta klar mit 1:4 Siegen ausgegangen war, der Schwede zum Headcoach befördert. Dieses Vorgehen der Vereinsverantwortlichen war für eine solche Situation untypisch. Zwar erhielt Eldebrink so die Möglichkeit, sich aus der zweiten Reihe in aller Ruhe ein genaues Bild von der Mannschaft zu verschaffen. Allerdings riskierte man gleichzeitig, dass der positive Effekt, den ein «normaler» Trainerwechsel auslöst, wirkungslos verpufft.

Über vier Gegentore pro Spiel

Mit der Verpflichtung von Eldebrink gelang Rapperswil-Jona ein Coup. Der 52-Jährige erfüllte nicht nur seinen Job als «Feuerwehrmann», sondern bringt alles mit, um das Team vom Obersee voranzubringen: Er kennt die Schweizer Liga, hat bewiesen, dass er junge Spieler besser machen kann, und verfügt über ein klares (Defensiv-)Konzept. Folglich sollte dem Lakers-VR viel daran gelegen sein, den ehemaligen Weltklasseverteidiger längerfristig an den Verein zu binden.

Gelänge dies, wäre eine grosse «Baustelle» behoben. Wunder dürften aber auch von Eldebrink keine erwartet werden. Zu viele Fehler wurden in der Vergangenheit bezüglich Kaderzusammenstellung begangen. Handlungsbedarf dies zeigte die vergangene Saison überaus deutlich (im Schnitt 4,1 Gegentore) besteht vor allem in der Abwehr.
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Mat »

Analyse

Der Eishockeyclub muss aus dem späten Ligaerhalt die richtigen Lehren ziehen – vor allem bei der Trainerwahl. Von Philipp Muschg

Ein Schuss vor den Bug der Lakers

Die Rapperswil-Jona Lakers haben ein Führungsproblem. Das ist die sicherste Erkenntnis einer Saison, die von Woche zu Woche schwieriger wurde und in einem dramatischen PlayoutFinal gipfelte. 54 Sekunden nur fehlten am Samstag, und jener Club, der mit Lausanne um die Zugehörigkeit zur NLA kämpft, käme statt aus Langnau vom Obersee. Dass der Club mit dem höheren Budget diesen Existenzkampf vermied, ist vor allem einem Mann zu verdanken: Anders Eldebrink. «Ich bin kein Magier», betonte der Schwede immer wieder – doch das war auch gar nicht nötig. Es reichte schon, dass er ein bestandener Trainer ist. Für Vorgänger Harry Rogenmoser galt das nicht – trotzdem liess die Führung der Lakers den 45-jährigen Berufsneuling auch dann weiter seinen Trainertraum leben, als schon lange offensichtlich war, dass er weder sein Team noch positive Resultate erreichte.

Dass es so lange dauerte bis zur Ablösung, hat auch mit der «Mission Lakers» zu tun. Jenem Strategiepapier, das so eng mit der Person Rogenmoser verknüpft ist, dass dessen Bild direkt unter dem Titel «Erfolgspositionen» erscheint. Gleich neben dem Satz: «Wir verbinden Menschen.» Die Trennung von so einem Erfolgstyp passt natürlich schlecht ins Bild, und entsprechend wurde Eldebrink anfangs ausdrücklich «zur Unterstützung», nicht als Nachfolger Rogenmosers geholt. Die strategische Vision hatte so weit am Tagesgeschäft vorbeigezielt, dass die Wiederannäherung nur schrittweise möglich war.

Wollen die Lakers ihre sportliche Mission weiterverfolgen – nächste Saison heisst das Ziel Playoff, bis 2016 werden die Halbfinals angestrebt –, tun sie gut daran, ihr Personal weniger nach Visionen und mehr nach Kompetenzen auszuwählen.

Das gilt an erster Stelle für den nächsten Trainer. Im Idealfall holen die Lakers einen Mann, der auf hohem Niveau tätig war, klare Vorstellungen und reichlich Erfahrung hat, der zuhören und führen kann, der dem nicht immer einfachen Rapperswiler Personal Respekt abfordert, mit der Schweizer Liga vertraut und international vernetzt ist, der bewiesen hat, dass er über Jahre erfolgreich mit einem Team arbeiten kann. Das Beste dabei: Ein Mann mit genau diesem Profil stand bei den Lakers vor zwei Tagen noch an der Bande und sucht nun einen NLA-Job.

Anders Eldebrink ist sicher kein billiger Trainer, doch dass ein Fehlgriff weit mehr kosten kann als ein hohes Salär, hat der ganze Club in diesen Wochen schmerzhaft erfahren. So gesehen war das Playout auch ein Schuss vor den Bug.

Die zweite Personalie ist komplexer. Sportchef Rogenmoser schätzt zwar die Nähe zur Mannschaft, doch seine Kompetenzen liegen anderswo. In seiner Erfahrung als Geschäftsführer eines KMU – doch diese Stelle ist bei den Lakers schon besetzt. Und in seiner unkonventionellen Art, die ihn zum Clubbotschafter geradezu prädestiniert – doch das allein ist ja kein Job.

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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von rappi »

Interessantes Inrerwiev mit Eldebrink in der SO.

Da sagt er, dass er sich sehr gut vorstellen kann in Rappi zu bleiben. Dann würde er aber längerfristig planen (mindestens 2-3 Jahre).

Von mir aus darf er gerne was aufbauen....
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Marty Turco »

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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von sherminator »

Hier das Interview der Südostschweiz mit Elda.

Sorry für die Qualität, vielleicht hat ja jemand einen Account, um es von der SO-Website direkt herunterzuladen?
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
shilin hat geschrieben:Hallo, hier Planet Erde! Fanstation SCRJ Lakers bitte melden!
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Toto »

@Sherminator: Welche Qualität meinst du jetzt, die der Zeitung oder die deines Bildes? :naughty:
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Rappi-Süd »

Anders Eldebrink hat die Rapperswil-Jona Lakers vor dem Gang in die Ligaqualifikation bewahrt. Der Schwede gab die nötigen Impulse für eine Leistungssteigerung. Nach dem Saisonende beantwortete er die Fragen der Journalisten.

Aufgezeichnet von Ruedi Gubser

Sie waren eigentlich schon in der Liga-Qualifikation gegen Lausanne, haben die Serie gegen Langnau aber noch ge- dreht. Wie fühlen Sie sich nun?
Anders Eldebrink: Hätten wir das letzte Spiel gegen Langnau verloren, ich wäre tot. Ich bin sehr müde. Das ist normalerweise nicht so bei mir. Aber das letzte halbe Jahr war nicht einfach, und ich erlebte eine harte Zeit. Im Herbst starb meinVater, dann kam die schwierige Situation bei AIK Stockholm und nun noch die Play- outs mit den Lakers. Ich brauche eine Pause und geniesse es, nur im Stuhl zu sitzen und ein Buch zu lesen. Ich bin aber glücklich, dass wir die Serie ge- gen Langnau gewonnen haben. Sie hat mich Energie gekostet. Als Coach brauchst du jeden Tag Energie für die Mannschaft. Du musst diese jedenTag in die Mannschaft bringen. Kommst du ohne Energie in die Kabine, hat auch die Mannschaft keine.

Das fünfte Spiel gegen Langnau verloren Sie zu Hause 5:7, im sechsten lagen Sie 1:43 Minuten vor Ablauf der regu- lären Spielzeit 2:3 zurück. Dann schafften Sie noch die Wende. Wie war das möglich?
Nach der 5:7-Niederlage und vielen krassen Abwehrfehlern redeten wir lange miteinander und sprachen viele Dinge an. Die Spieler übten sich in Selbstkritik und fragten sich: Hey, was tun wir da? Wir geben nur 80 Prozent. Das kann doch nicht sein. Vor dem sechsten Spiel verzichteten wir auf das Eistraining, gingen dafür bowlen. Wir wollten etwas anderes machen, die Köpfe frei kriegen und keinen Stress haben. Zu diesem Zeitpunkt in der Saison ist es sowieso zu spät, um im Training etwas einzuüben. Die Spiele sind wichtig, und es gilt, für diese die nötige Energie zu holen. In Langnau wollten wir unbedingt das siebte Spiel erreichen. Wir sind zurückgekommen. Die letzten Momente dieses Spiels waren auf unserer Seite.

Am Samstag spielten Sie erstmals mit dem Finnen Teemu Kesä in der Verteidigung. Er brachte Härte ins Spiel, fiel aber auch durch seinen Ellbogencheck an den Kopf von Claudio Moggi auf.
Teemu Kesä war wichtig für uns in Langnau. Schade, dass er diesen Check gegen Moggi machte. Das war nicht fair. Ich habe zu meinen Spielern gesagt: Spielt hart, aber fair. Kesä hat sonst gut gespielt. In Finnland und Schweden geht man immer zum Körper, in der Schweiz zur Scheibe. Und Kesä ist eben einer, der immer auf den Mann geht. Das ist schwierig für die Schweizer Spieler, weil sie sich das nicht gewohnt sind und nicht bereit sind für diese Checks.

Im Sog von Kesä haben alle Rapperswiler härter gespielt. Auch im letzten Spiel am Ostermontag.
Wir versuchten, physischer zu spielen, wollten energischer in die Zweikämpfe und diese gewinnen.

Wie haben Sie das Finalspiel erlebt?
Wir bekamen das 1:1, nachdem der Puck in einem eigenartigen Winkel von der Bande zurückgeprallt war. Und ich fragte mich, warum erhalten wir in diesem wichtigen Spiel so ein komisches Tor? Zum Glück liessen wir uns davon nicht irritieren. Nach dem zweiten Treffer zum 2:5 erwartete ich einen Langnauer Sturmlauf. Wir wurden etwas passiver, lösten die Aufgabe jedoch gut. Aebischer hat uns mit zwei super Paraden gerettet. In den letzten beiden Spielen hielt er sowieso sehr gut und machte die wichtigen Saves.

Mit Kloten waren Sie schon im Play-off- Final, nun mit den Rapperswil-Jona Lakers im Final des Playouts. Welche Se- rie ist härter?
Play-out ist härter. Hier geht es um die Zukunft. Im Play-off-Final verpasst du höchstens den Meistertitel, im Play-out steht die Existenz des Klubs auf dem Spiel.

Welches Potenzial sehen Sie in der Mannschaft der Rapperswiler?
Man muss eine Leistungskultur in die Mannschaft bringen. Es braucht eine klare Hierarchie. Im Team muss man einen Kern mit einem hohen Leistungsniveau haben. Kommt ein junger Spieler hinzu, wird ihm aufgezeigt, wo unser Level liegt.Alle Spieler müssen wissen, was sie zu tun haben. In den letzten zwei Partien spielten mei- ne Spieler mit viel Energie. So müssen sie auch trainieren. Ich habe eine Philosophie. Bei mir spielen die Automatismen eine wichtige Rolle und der Scheibenbesitz. Das muss bereits im ersten Training im August geübt und anschliessend in jedem Training wie- derholt werden. Was du im Training machst, machst du auch im Spiel. Ich bin kein Unmensch, aber ich bin konsequent im Training, und ich bin sehr ehrgeizig.

Was machen Sie nächste Saison?
Ich weiss es nicht. Ich habe zwei, drei Angebote aus Russland und Schweden. Ich möchte aber lieber in der Schweiz bleiben. Es ist ein schönes Land, und ich kenne das Eishockey hier, die Mannschaften und die Spieler. Mal sehen, ob mich jemand will.

Dann ziehen Sie die Lakers einem Superklub in Russland vor?
Ja. Russland ist härter, da wird man schnell gefeuert.

Falls die Lakers Sie wollen, bleiben Sie in Rapperswil?
Ja, ich kann mir vorstellen, hier zu bleiben.

Was ist mit Lugano?
Das müssen Sie den Sportchef von Lugano fragen.

Roland Habisreutinger kennen Sie gut?
(lacht) Den kenne ich sehr gut (In Kloten gab es eine zweijährige gemeinsame Zeit, Eldebrink warTrainer, Habis- reutinger Sportchef, die Red.).

Hätten Sie verschiedene Angebote aus der Schweiz, welches würden Sie wählen?
Das mit einer mittelfristigen Perspektive. Ich möchte eine Mannschaft weiterentwickeln können. Falls mich die Lakers wollen, plane ich für zwei, drei Jahre. Fortschritte kann man nicht in zwei Monaten erzielen. Rapperswil hat Potenzial. Es ist ein seriöses Team mit guten Spielern.

Und auch eigensinnigen. Robbie Earl könnte die Scheibe auch mal abgeben, statt alles allein zu machen.
Ich habe zu ihm gesagt: Du hast noch zwei Sturmpartner, darfst ihnen ab und zu die Scheibe auch geben (lacht). Aber er hat seine Tore geschossen. Die Linie mit Hürlimann und Rizzello hat sich bewährt. Diese beiden schafften Raum für Earl.

Die Saison ist für Sie nun vorbei, die Lakers sind gerettet. Gehen Sie zurück nach Schweden?
Ja, ich vermisse meine Dackel (lacht). Zu einer Zeitung habe ich kürzlich gesagt, ich vermisse meine zwei Dackel und meine hübsche Freundin. Das hat einer meiner zwei Söhne gelesen und sofort reagiert: Und was ist mit uns?

Nach Schweden zu gehen, ist besser als nach Lausanne?
Ganz bestimmt. Ich liege lieber im Bett und bin glücklich, als mich mit Lausanne zu befassen und Kopfweh zu haben. Gegen Lausanne wird es schwer. Es hat gute Spieler.

Bis wann möchten Sie Ihre Zukunft geregelt haben?
Ich gehe nun zurück nach Schweden und denke, dass ich in zwei, drei Wochen eine Lösung habe.
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von sherminator »

Toto hat geschrieben:@Sherminator: Welche Qualität meinst du jetzt, die der Zeitung oder die deines Bildes? :naughty:
Beides! :mrg2:
shilin hat geschrieben:Hallo, hier Planet Erde! Fanstation SCRJ Lakers bitte melden!
Hier Fanstation SCRJ Lakers. Befinden uns gerade im Orbit um Titania, ein Mond des Uranus. :mrg2:
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