Der Masse gehts kaum mehr um den ursprünglichen Grund...
Traurig...
![Bild](http://polpix.sueddeutsche.com:80/polopoly_fs/1.1129371.1312832982!/image/image.jpg_gen/derivatives/536x301/image.jpg)
und was willst du jetzt damit sagen? hört sich fast so an, als ob du irgendwelche rückschlüsse auf die pösen fans ziehen würdest?Warren hat geschrieben:Gerade die neusten Entwicklungen in London mitverfolgt.. Ganz übel was dort abgeht.. Da sieht man, wie schnell sowas entgleisen kann...
Der Masse gehts kaum mehr um den ursprünglichen Grund...
Traurig...
Etwas gar einfach macht ihr euch das ganze aber schon. Es geht nicht rein um Gewalt. Es geht um Perspektivlosigkeit. Es geht darum, dass viele Junge keine Zukunft sehen während die reichsten der Reichen immer mehr erhalten. Es geht darum, dass die Lohnschere immer weiter auseinander geht. Es geht darum, dass immer mehr eigentlich gar nicht mehr viel zu verlieren haben, während dem man die Unterstützung in vielen Ländern für die Ärmsten immer mehr streicht, und dafür gleichzeitig den bei den Reichen die Steuern gesenkt werden...Graf Rudolph hat geschrieben:das passiert wenn man ein gesellschaftliches problem in einzelnen sportarten lösen will...
Es wird immer mehr hass gesäht, gerade in der Politik und vor allem auf der bürgerlich/rechten Seite. Da wundert es nicht, dass dies was man säht auch zurückkommt. Es wundert so oder so wenig wenn man die Entwicklungen der letzten Jahre in der Politik gesehen hat. Immer mehr Sündenböcke werden gesucht, Leute verunglimpft und ganze Gruppen werden in den Dreck gezogen. Dabei wird komplett willkürlich gehandelt. Alle Fans die Pyro zünden sind gewaltig und alle Ausländer die veruteilt werden sollen ausgeschaft werden. Ah nein, nicht alle, wirtschaftsverbrecher und Steuerhinterzieher natürlich nicht. Die wollen ja von den Initianten geschützt werden. Dran denken, denn bald sind Wahlen.Warren hat geschrieben:Ja, Du hast absolut Recht, darum sage ich ja, der Masse gehts nicht mehr um den eigentlich Grund der (anfangs) friedlichen Demo, sondern um was anderes...
Das jetzt war einfach effektiv der Tropfen, der das Fass zum überlaufen gebracht hat...
Und es zeigt erschreckend deutlich auf, wie weit wir mittlerweile schon sind, wenn sowas eben nicht irgendwo im Nirvana passiert, sondern im vermeintlich weit entwickelten und gut aufgestellten England beispielsweise...
Nun, die Engländern sehen nicht anders als die Engländer in der Fussball-Nationalmannschaft. Der 1. Mai ist ein alljährliches Ereigniss dass ich auch nicht gut heisse. Nur distanziert sich die Linke davon. Der bürgerliche Hass auf alles und jeden Andersdenken haben wir das ganze Jahr.Graf Rudolph hat geschrieben:naja engländer sehen anders aus...
es kommt mir vor wie am 1.mai, komm denen gehts doch nicht um die sache die wollen ein bisschen krawall nicht mehr und nicht weniger...
Warren hat geschrieben:http://www.blick.ch/news/ausland/weisse ... hen-178594
Ich tue mich schwer mit deiner politischen Deutung der Geschehnisse. Die Opfer des Vandalismus und der Plünderungen sind ja nicht etwa Reiche, sondern kleine Leute und Geschäfteinhaber. Richtig ist aber, dass Perspektivenlosigkeit der Nährboden für das Ganze ist. In den Gegenden wie Tottenham herrschen bis 50% Jugendarbeitslosigkeit, und es gibt einen hohen Anteil Immigranten und viele Jugemdliche vertreiben sich die Zeit in Gangs. Schlussendlich aber ist und bleibt es sinnlose und durch nichts zu rechtfertigende Gewalt ohne wirklichen politischen Hintergrund, es gut um Frust ablassen, Spass haben und plündern, denn den einen oder anderen neuen Fernseher kann man ja auch noch mitgehen lassen, wie man auf den Bildern sehen konnte.Rog hat geschrieben:Etwas gar einfach macht ihr euch das ganze aber schon. Es geht nicht rein um Gewalt. Es geht um Perspektivlosigkeit. Es geht darum, dass viele Junge keine Zukunft sehen während die reichsten der Reichen immer mehr erhalten.
Hä ???????Graf Rudolph hat geschrieben:das passiert wenn man ein gesellschaftliches problem in einzelnen sportarten lösen will...
Mat hat geschrieben:Hä ???????Graf Rudolph hat geschrieben:das passiert wenn man ein gesellschaftliches problem in einzelnen sportarten lösen will...
Hast du mal mit Engländern selber darüber diskutiert? Was du sagst stimmt so schlicht nicht. Sie wollten einfach die Gewalt aus dem Fussball raus haben, da dieser in Grossbritannien einen sehr hohen Stellenwert hat und ein riesiges Business ist. Dass damit die gesellschaftlichen Probleme nicht gelöst sind, war immer allen klar.Graf Rudolph hat geschrieben: wie dir sicherlich bekannt ist hat man in england ziemlich das gefühl das sei wohl ein problem des fussballs, diese gewalt... keine sau interessierte es dass in england die jugendgewalt ziemlich schlimm ist, hauptsache im fussball ist es nun ruhig, ...
Natürlich gibt es diverse Probleme. Sonst kommt es nicht zu solch wütenden Szenen. Und natürlich sind die Probleme über Jahre entstanden. Natürlich ist es auch ein Problem der Immigration. Aber wenn eben immer an den Programmen mit denen man Immigranten fördern und fordern kann gesparrt wird, wenn bei der Bildung gesparrt wird und wenn immer die Unterschicht am meisten leiden muss... Ja dann hat kann es zu solchen Szenen kommen.Mat hat geschrieben:Ich tue mich schwer mit deiner politischen Deutung der Geschehnisse. Die Opfer des Vandalismus und der Plünderungen sind ja nicht etwa Reiche, sondern kleine Leute und Geschäfteinhaber. Richtig ist aber, dass Perspektivenlosigkeit der Nährboden für das Ganze ist. In den Gegenden wie Tottenham herrschen bis 50% Jugendarbeitslosigkeit, und es gibt einen hohen Anteil Immigranten und viele Jugemdliche vertreiben sich die Zeit in Gangs. Schlussendlich aber ist und bleibt es sinnlose und durch nichts zu rechtfertigende Gewalt ohne wirklichen politischen Hintergrund, es gut um Frust ablassen, Spass haben und plündern, denn den einen oder anderen neuen Fernseher kann man ja auch noch mitgehen lassen, wie man auf den Bildern sehen konnte.Rog hat geschrieben:Etwas gar einfach macht ihr euch das ganze aber schon. Es geht nicht rein um Gewalt. Es geht um Perspektivlosigkeit. Es geht darum, dass viele Junge keine Zukunft sehen während die reichsten der Reichen immer mehr erhalten.
Deine Schuldzuweisung an die Rechte, welche den Hass säht und die Einkommensschere sich immer weiter öffnen lässt, greift auch etwas kurz. Natürlich ist das auch ein Aspekt, in dieser Form aber zu sehr einfach linke Rethorik. Bei den Ereignissen in London spielen noch viele andere Probleme mit: die Immigrationsproblematik (die Situation ist da schon speziell mit dem Erbe aus der Kolonialzeit) und eine lange verfehlte Immigrationspolitik, welche keinerlei Intergrationsleistung von seiten der Immigranten forderte (das sagen mitterweilen auch linke englische Politiker). Dazu kommt die schwierige Wirtschaftslage, gäbe es mehr Jobs gäbe es weniger Probleme. Und da ist ja Labour sicher auch nicht ganz unschuldig dran...
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