nein, noch nie davon gehört. Und, wie ist er? Kann man den hier kaufen?daene hat geschrieben: Übrigens: Hier unten trinken wir zur Zeit meist einen Rotwein mit dem Namen VRANAC aus Serbien Montenegro. Hat schon mal jemand davon gehört?
Wein Thread
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Die Traubensorte ist eine Spezialität aus Serbien-Montenegro. Sehr kraftvoll und wunderbar geeignet für den Ausbau in Holzfässern. Es ist eine der wenigen Trauben, die auch auf dem Etikette beim Export erscheint. Man rätselt noch über die Herkunft, da ihr eine gewisse Ähnlichkeit mit italienischen Rebsorten nachgesagt wird vorallem durch die Bitterkeit im Abgang. Eine Bitterkeit übrigens die sehr Angenehm ist, speziel in Kombination mit deftigen Speisen, und die ursprüngliche Serbische Küche ist ja durchaus deftig.daene hat geschrieben:Naja, bei mir trifft der Satz auch aus dem Zusammenhang gerissen zu..Mat hat geschrieben:DEN Satz darf man aber auch nicht aus dem Zusammenhang reissenamarone hat geschrieben:Selbst wer Amarone nicht mag, erinnert sich doch an eine eindrucksvolle Erfahrung.(würde zutreffen ist wohl die diplomatischere Aussage..
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PS:Sorry für den Spam
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Man findet die Traube auch in Mazedonien, allerdings mit wenig Erfolg.
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Ich habe letztens mal einen probiert von einem unserer Chauffeure. Er meinte er hätte ihn mal in der Schweiz gekauft. Ich versuche Dir mal einen Importeur herauszufinden. Da ich ja auch im Weinhandel tätig bin sollte mir das wohl gelingen.daene hat geschrieben:Ich hab mich eben gefragt, ob man den in der Schweiz auch irgendwo kriegt. Ist auf jeden Fall noch zu empfehlen!
Zur Zeit krieg ich den noch massenweise.. Mal schauen, ob ich dann bis im Mai nicht genug davon getrunken habe..Rog hat geschrieben:Ich habe letztens mal einen probiert von einem unserer Chauffeure. Er meinte er hätte ihn mal in der Schweiz gekauft. Ich versuche Dir mal einen Importeur herauszufinden. Da ich ja auch im Weinhandel tätig bin sollte mir das wohl gelingen.daene hat geschrieben:Ich hab mich eben gefragt, ob man den in der Schweiz auch irgendwo kriegt. Ist auf jeden Fall noch zu empfehlen!

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War nicht aus dem Internet. Jancis Robinson und eines ihrer Bücher helfen da bestens aus. Und da ich gerade eine Zusammenfassung über die Weingegend des Friauls schreibe, hatte ich dieses Buch auch grad zur Hand. Ich kannte die Traubensorte vom Namen her, aber die Details, wie der Ausbau im Fass wusste ich auch nicht auswendig.daene hat geschrieben:kann der Beurteilung (die Rog vermutlich auf irgend ner Website gefunden hat) zustimmen!Chris hat geschrieben:wer's glaubt (was Rog sagt)???
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daene hat geschrieben:Naja, bei mir trifft der Satz auch aus dem Zusammenhang gerissen zu..Mat hat geschrieben:DEN Satz darf man aber auch nicht aus dem Zusammenhang reissenamarone hat geschrieben:Selbst wer Amarone nicht mag, erinnert sich doch an eine eindrucksvolle Erfahrung.(würde zutreffen ist wohl die diplomatischere Aussage..
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1. komm du mir mal nach hause....


2. den würd ich gerne probieren, danke.....

Wenn ichs bis im März nicht vergessen habe, ok..amarone hat geschrieben:daene hat geschrieben:Naja, bei mir trifft der Satz auch aus dem Zusammenhang gerissen zu..Mat hat geschrieben:DEN Satz darf man aber auch nicht aus dem Zusammenhang reissenamarone hat geschrieben:Selbst wer Amarone nicht mag, erinnert sich doch an eine eindrucksvolle Erfahrung.(würde zutreffen ist wohl die diplomatischere Aussage..
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1. komm du mir mal nach hause....![]()
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2. den würd ich gerne probieren, danke.....
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Wein mit Bitterkeit gibt es tatsächlich. Das sind dann vorwiegend Weine die halt zum Essen passen. Die sind nicht bitter wie Du Dir das vorstellst, sondern es ist einfach eine gewisse Geschmacksnuance. Zum Beispiel zu junge Tannine (Gerbstoffe) oder auch unreife Trauben (und demzufolge Tannine) können so einen Geschmack entwickeln.Chris hat geschrieben:Wein mit Bitterkeit??? - Da bin ich mit meinen Chilenen ganz zufrieden!
Noch ein kleiner Zusatz aus einem Lehrbuch, dass dieses Phänomen etwas besser beschreibt. Die Bitterkeit im Wein wird häufig mit Adstringenz verwechselt. Adstringenz ist eine Empfindung im Gaumen die durch das Schrumpfen, Austrocknen oder Zusammenziehen der Mundschleimhäute hervorgerufen wird. Ein gewisses Maas dieser Adstringenz trägt jedoch viel zum Geschmak eines Rotweines bei. Diese Adstringenz liest man oft in Verkostungsnotizen mit den Begriffen hart, weich, grün, harzig, ledrig, bissig, aggressiv oder geschmeidig und es beschreibt hauptsächlich das Empfinden im Mund.
Was für Chilenische Weine trinkst Du am liebsten? Wäre da mal beinahe auf einem Weingut gelandet um die praktische Seite der Weinherstellung zu lernen.
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danke für den Beitrag. Ich habe einfach Cabernt Sauvignon Weine gerne und ein paar aus Chile schneiden da gut ab, a. geschmacklich und b. im Preis / Leistung Verhältnis. Zur Zeit ein 99er Errazuriz und dann erwarte ich noch einen 2000er Don Maximiano. Hatte lange einen Louis Filipo C-S, 97 und 99 aber die sind offenbar "ausgetrunken".Rog hat geschrieben:Wein mit Bitterkeit gibt es tatsächlich. Das sind dann vorwiegend Weine die halt zum Essen passen. Die sind nicht bitter wie Du Dir das vorstellst, sondern es ist einfach eine gewisse Geschmacksnuance. Zum Beispiel zu junge Tannine (Gerbstoffe) oder auch unreife Trauben (und demzufolge Tannine) können so einen Geschmack entwickeln.Chris hat geschrieben:Wein mit Bitterkeit??? - Da bin ich mit meinen Chilenen ganz zufrieden!
Noch ein kleiner Zusatz aus einem Lehrbuch, dass dieses Phänomen etwas besser beschreibt. Die Bitterkeit im Wein wird häufig mit Adstringenz verwechselt. Adstringenz ist eine Empfindung im Gaumen die durch das Schrumpfen, Austrocknen oder Zusammenziehen der Mundschleimhäute hervorgerufen wird. Ein gewisses Maas dieser Adstringenz trägt jedoch viel zum Geschmak eines Rotweines bei. Diese Adstringenz liest man oft in Verkostungsnotizen mit den Begriffen hart, weich, grün, harzig, ledrig, bissig, aggressiv oder geschmeidig und es beschreibt hauptsächlich das Empfinden im Mund.
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Witzig, bei Errazuriz wäre ich beinahe gelandet. Es hat dann aber doch nicht geklappt wie auch bei Vina Carmen (Bewilligung ist nicht so einfach zu kriegen, wenn es um einen Job geht, den Chilenen machen können). Don Maximiano ist ein eleganter Wein. Kennst Du den Vinedo Chadwick und den Sena auch?Chris hat geschrieben:danke für den Beitrag. Ich habe einfach Cabernt Sauvignon Weine gerne und ein paar aus Chile schneiden da gut ab, a. geschmacklich und b. im Preis / Leistung Verhältnis. Zur Zeit ein 99er Errazuriz und dann erwarte ich noch einen 2000er Don Maximiano. Hatte lange einen Louis Filipo C-S, 97 und 99 aber die sind offenbar "ausgetrunken".Rog hat geschrieben:Wein mit Bitterkeit gibt es tatsächlich. Das sind dann vorwiegend Weine die halt zum Essen passen. Die sind nicht bitter wie Du Dir das vorstellst, sondern es ist einfach eine gewisse Geschmacksnuance. Zum Beispiel zu junge Tannine (Gerbstoffe) oder auch unreife Trauben (und demzufolge Tannine) können so einen Geschmack entwickeln.Chris hat geschrieben:Wein mit Bitterkeit??? - Da bin ich mit meinen Chilenen ganz zufrieden!
Noch ein kleiner Zusatz aus einem Lehrbuch, dass dieses Phänomen etwas besser beschreibt. Die Bitterkeit im Wein wird häufig mit Adstringenz verwechselt. Adstringenz ist eine Empfindung im Gaumen die durch das Schrumpfen, Austrocknen oder Zusammenziehen der Mundschleimhäute hervorgerufen wird. Ein gewisses Maas dieser Adstringenz trägt jedoch viel zum Geschmak eines Rotweines bei. Diese Adstringenz liest man oft in Verkostungsnotizen mit den Begriffen hart, weich, grün, harzig, ledrig, bissig, aggressiv oder geschmeidig und es beschreibt hauptsächlich das Empfinden im Mund.
Was für Chilenische Weine trinkst Du am liebsten? Wäre da mal beinahe auf einem Weingut gelandet um die praktische Seite der Weinherstellung zu lernen.
Übrigens, ich hatte das Vergnügen Eduardo Chadwick kennen zu lernen und konnte mit ihm in Bern ein Nachtessen geniessen und über Wein philophieren. War sehr spannend.
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A propos Chile: hast du schon mal Almaviva probiert? Näme mich wunder, ob der sein Geld wert ist, oder ob es sich wieder um eine Geschichte à la Opus One handelt, wo vor allem der Name bezahlt wird...
Und wenn wir schon in Südamerika sind: es gibt auch feine Malbec. Finde es aber etwas schwierig, die in der CH zu bekommen.
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Anathem
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Hab gerade gestern per Zufall diesen Wein getrunken. Also meiner Ansicht an, ist dieser Wein jeden Rappen wert. Hatte gestern den 98er getrunken.
Apropos Malbec: Der Alto von Alta Vista finde ich persönlich auch ein sehr guter Malbec, ist aber kein reiner Malbec, hat noch Cabernet Sauvignon drin.
PS. Hat von euch schon jemand Wein versteigert? hätte eben noch 82er Rotschild zu verkaufen
Apropos Malbec: Der Alto von Alta Vista finde ich persönlich auch ein sehr guter Malbec, ist aber kein reiner Malbec, hat noch Cabernet Sauvignon drin.
PS. Hat von euch schon jemand Wein versteigert? hätte eben noch 82er Rotschild zu verkaufen
Hallo? Los inegutere!!!!!!!!!!!
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Opus One ist natürlich ein krasses Beispiel. Almaviva geht schon in die Richtung und natürlich bezahlt man bei so einem Wein auch einen gewissen Anteil Namen. Aber preislich ist er durchaus noch in einem vertretbaren Rahmen. Die Jahrgänge 1998 - 2000 habe ich schon getrunken. Meinen Meinung nach war der 1999 der Beste.Mat hat geschrieben:A propos Chile: hast du schon mal Almaviva probiert? Näme mich wunder, ob der sein Geld wert ist, oder ob es sich wieder um eine Geschichte à la Opus One handelt, wo vor allem der Name bezahlt wird...
Und wenn wir schon in Südamerika sind: es gibt auch feine Malbec. Finde es aber etwas schwierig, die in der CH zu bekommen.
Ich muss aber dazusagen, dass ich generell etwas skeptisch bin gegenüber Weinen der neuen Welt. Die lascheren Gesetze machen es dort möglich auf eine Art Wein zu produzieren, die in Europa einfach nicht machbar ist. Zum Beispiel die Holznote kann durch Holzschnipsel beigegeben werden. In Europa ist das (noch) nicht erlaubt. Bei einem Preis von 800 - 1000 Franken pro Barriquefass (225l) kann man also in Europa nicht konkurenzfähig sein. Zudem muss die Herrstellung (Schnipseln) nicht deklariert werden und da beginnen für mich halt die Zweifel.
Da bin ganz klar auch deiner Meinung. Mit diesen Toasts haben die Weine aus Übersee halt viel tiefere Grundkosten. Man siehts aber auch an den Verkaufszaheln, dass die Konsumenten langsam aber sicher genug haben von diesen Weinen (ich persönlich auch). Vor allem die mittelteuren Weinen schmecken mit der Zeit alle gleich und sind für mich nicht mehr raffiniert genug.
Bin momentan sowieso ziemlich auf dem Italiener Trip.
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Hallo? Los inegutere!!!!!!!!!!!
- Mat
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Ist ohnehin so eine Sache mit der Holznote-da wird völlig übertrieben und man schmeckt bei einigen Weinen fast nichts mehr anders. Wie Flipper richtig sagt: es geht viel Typizität verloren: der australische Cabernet schmeckt gleich wie der chilenische etc. Ich hab aus dem Grund zum Beispiel auch zurück zu Schweizer Rotweinen gefunden, wo man eine recht grosse Vielfalt (Spezialitäten) findet. Selbst ein gut gemachter Dole/Pinot Noir schmeckt mir oft wieder viel besser, als so ein 'moderner' Wein.Rog hat geschrieben: Ich muss aber dazusagen, dass ich generell etwas skeptisch bin gegenüber Weinen der neuen Welt. Die lascheren Gesetze machen es dort möglich auf eine Art Wein zu produzieren, die in Europa einfach nicht machbar ist. Zum Beispiel die Holznote kann durch Holzschnipsel beigegeben werden. In Europa ist das (noch) nicht erlaubt. Bei einem Preis von 800 - 1000 Franken pro Barriquefass (225l) kann man also in Europa nicht konkurenzfähig sein. Zudem muss die Herrstellung (Schnipseln) nicht deklariert werden und da beginnen für mich halt die Zweifel.
Im oberen Segment kommt aber auch viel sehr gutes aus der neuen Welt.
Bei der Chip-Diskussion ist imo auch eine gehörige Portion Doppelmoral der Europäer dabei. Schliesslich wird ja auch in der alten Welt dem Wein des öfteren stark nachgeholfen (Chaptalisation etc.). Wichtig wäre für mich, dass offen deklariert wird, wie ein Wein gemacht wurde. Dann könnte der Konsument entscheiden, ob er das will oder nicht.
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Chaptalisierung oder aufzuckern ist aber nicht nur in der alten Welt ein Thema. Neuseeland, der ganze Norden Amerikas und ganz Kanada wenden diese Chaptalisierung an. Chaptalisierung heisst den Traubenmost mit Zucker zu ergänzen um einen höheren Alkoholgehalt zu erreichen und wird vorwiegen in kälteren Regionen angewendet. Wie die Anwendung funktioniert ist aber von Land zu Land anderst geregelt.Mat hat geschrieben:Ist ohnehin so eine Sache mit der Holznote-da wird völlig übertrieben und man schmeckt bei einigen Weinen fast nichts mehr anders. Wie Flipper richtig sagt: es geht viel Typizität verloren: der australische Cabernet schmeckt gleich wie der chilenische etc. Ich hab aus dem Grund zum Beispiel auch zurück zu Schweizer Rotweinen gefunden, wo man eine recht grosse Vielfalt (Spezialitäten) findet. Selbst ein gut gemachter Dole/Pinot Noir schmeckt mir oft wieder viel besser, als so ein 'moderner' Wein.Rog hat geschrieben: Ich muss aber dazusagen, dass ich generell etwas skeptisch bin gegenüber Weinen der neuen Welt. Die lascheren Gesetze machen es dort möglich auf eine Art Wein zu produzieren, die in Europa einfach nicht machbar ist. Zum Beispiel die Holznote kann durch Holzschnipsel beigegeben werden. In Europa ist das (noch) nicht erlaubt. Bei einem Preis von 800 - 1000 Franken pro Barriquefass (225l) kann man also in Europa nicht konkurenzfähig sein. Zudem muss die Herrstellung (Schnipseln) nicht deklariert werden und da beginnen für mich halt die Zweifel.
Im oberen Segment kommt aber auch viel sehr gutes aus der neuen Welt.
Bei der Chip-Diskussion ist imo auch eine gehörige Portion Doppelmoral der Europäer dabei. Schliesslich wird ja auch in der alten Welt dem Wein des öfteren stark nachgeholfen (Chaptalisation etc.). Wichtig wäre für mich, dass offen deklariert wird, wie ein Wein gemacht wurde. Dann könnte der Konsument entscheiden, ob er das will oder nicht.
Das Gegenteil des Aufzuckern ist die Säuerrung und genau die wird sehr stark in der neuen Welt verwendet. Säure wird zugesetzt um den Weinen eine nfrischen und fruchtigen Geschmack zu verhelfen und gleichzeitig schützt die Säure auch vor Bakterien und verbessert die Farbe. Auch diese Zugabe ist von Land zu Land und dort wieder von Region zu Region geregelt. Verwendet wird Weinsäure, Zitronensäure oder Apfelsäure.
Zum Beispiel im Bordeaux und im Burgund ist es gesetzlich so bestimmt dass man entweder aufzuckern oder aufsäuren darf.
Da diese Produktionshilfen weltweit gelten ist dafür auch keine Deklaration nötig. Beim chipseln jedoch schon, denn das ist in Europa noch nicht erlaubt. Früher oder später wird es sowieso erlaubt werden, da der Markt Weine weine mit Holzaroma wünscht aber der Preis möglichst tief sein muss. Deklaration finde ich halt einfach das Zauberwort.
Was Du Mat betreffend der speziellen Traubensorten schreibst ist aber ein grosser Trend. Im Moment laufen bei uns zum Beispiel italienischen Weine aus autochthonen Trauben (Regionentypische Trauben) sehr gut. Aus dem Süden zum Beispiel Weine aus Uva di Troia oder Negroamaro
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