Das ist mir schon klar, aber das meine ich ja genau. Das es in einem Spiel von aussen Umstände gibt, die das korrekte einhalten der Regeln nicht mehr ermöglichen finde ich bedenklich.amarone hat geschrieben:giger hat geschrieben:Rog hat geschrieben:
Regeln sind Regeln die man einhalten soll/muss egal unter welchen Umständen.
ja, aber menschen sind menschen und bestimmte umstände lassen einem das konsequente einhalten von regeln sehr schwer fallen.............hälst du dich auch immer an alle regeln die es für dich gibt.............oder anders herum setzt du deine aufgestellten regeln auch immer durch.....
WM 2006 - Schweiz-Türkei
- Rog
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Das Raubtier Mensch steckt nur unter einer dünnen Schicht Zivilisation. Gut und Böse ist in jedem vorhanden. Wer geschickt die Massen zu manipulieren weiss, kann eine erbarmungslose Bestie zum Vorschein bringen.Rog hat geschrieben:amarone hat geschrieben:Das ist mir schon klar, aber das meine ich ja genau. Das es in einem Spiel von aussen Umstände gibt, die das korrekte einhalten der Regeln nicht mehr ermöglichen finde ich bedenklich.giger hat geschrieben:Rog hat geschrieben:
Regeln sind Regeln die man einhalten soll/muss egal unter welchen Umständen.
ja, aber menschen sind menschen und bestimmte umstände lassen einem das konsequente einhalten von regeln sehr schwer fallen.............hälst du dich auch immer an alle regeln die es für dich gibt.............oder anders herum setzt du deine aufgestellten regeln auch immer durch.....
Beispiele gefällig?
Vom johlenden Mob im römischen Kolosseum über die spanischen Inquisitionsgerichte im Mittelalter mit deren Scheiterhaufen, davor begeilte mit Klistierspritzen ausgestattete Nonnen bis zum somalischen Mob, welcher unter Triumphgeheul zerhackte und angesengte US-GI's durch die Strassen Mogadiscio schleifte - es liessen sich leicht hundert Seiten mit Beispielen füllen.
Deshalb zeichnet sich ein funktionierender demokratischer Staat dadurch aus, dass die Elite über Parteigrenzen hinaus moralische Grenzüberschreitungen anprangert und wenn nötig gefährliche Demagogen auf legale Art kaltstellt.
Die Türkei ist leider noch kein demokratischer Staat. Der Einfluss des Islam wird eher stärker. Und das Hauptproblem dieses Kulturkreises ist, dass er keine Aufklärung durchgelaufen ist.
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evtl. auswirkungen...
Blatter denkt an Spiele ohne Nationalhymnen
Nach den Zwischenfällen in der WM-Barrage zwischen der Schweiz und der Türkei erwägt FIFA-Präsident Joseph Blatter, vor Länderspielen keine Nationalhymnen mehr abspielen zu lassen. Anzeige
Anzeige
[Si] - Die Pfiffe vor den Partien in Bern und Istanbul hallen offenbar noch immer in Blatters Ohren. "Das war eine derartige Respektlosigkeit und eine Verletzung des nationalen Stolzes. Ich frage mich, ob es überhaupt noch Sinn macht, Nationalhymnen abzuspielen", liess sich der 69-jährige Walliser in der "Schweizer Illustrierten" vernehmen. Wenn sich Nationalismus sowie und Leidenschaft und Emotionen paarten, entstehe offenbar eine explosive Situation. Ausserdem stellte Blatter Überlegungen an, risikoreiche Spiele generell auf neutralen Terrains austragen zu lassen.
UHCTR #72
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Schwyzer hat geschrieben:Das ist die SP...giger hat geschrieben:Erinnert mich irgendwie an das SVP-Argument "Nur weil alle schneller als 120 fahren auf der Autobahn, ist es auch nicht legal".
ich hab mich schon gewundert, dass da nix kommt von dir
Man kann den Geschmack von Blattspinat erheblich steigern, in dem man ihn vor dem Verzehr gegen ein Steak austauscht.
stgallenost hat geschrieben:
Deshalb zeichnet sich ein funktionierender demokratischer Staat dadurch aus, dass die Elite über Parteigrenzen hinaus moralische Grenzüberschreitungen anprangert und wenn nötig gefährliche Demagogen auf legale Art kaltstellt.
auch deshalb funktioniert ein demokratischer staat:
"Legale" Korruption
Wenig beachtet wird die Tatsache, dass das Grundmerkmal der Korruption, nämlich die persönliche Vorteilsnahme und Bereicherung aufgrund einer Vertrauensstellung in einer Funktion in Verwaltung, Wirtschaft oder Politik, durchaus einem absolut gesetzmäßigen Vorgehen anhaften kann. Dann nämlich, wenn die an sich korrupte persönliche Begünstigung vorsorglich durch Gesetze oder Verordnungen sanktioniert wird, die durch die Begünstigten selbst aufgrund ihrer politischen Position geschaffen werden. Der Vorwurf der korrupten Vorteilsnahme kann dann leicht mit dem Hinweis darauf, dass ja "alles nach Recht und Gesetz verlaufen" sei, abgeschmettert werden. Einfachstes Beispiel dafür sind die häufig als ungerechtfertigt kritisierten überhöhten Bezüge von Politikern oder Spitzenmanagern. Natürlich können diese nicht durch die Begünstigten allein festgesetzt werden, sondern nur durch Beschlüsse dazu autorisierter Gremien (Parteivorstände, Parlamente, Aufsichtsräte usw.), die sich aber stets aus Personen zusammensetzen, die zumindest hoffen können, selbst auch einmal in den Genuss der beschlossenen Regelung zu kommen, oder als Gruppe unmittelbar daran teilnehmen. Dem Begriff der "legalen Korruption" sollte mehr Augenmerk geschenkt werden.
sooo wahnsinnig unterscheiden sich der islam und das christentum nicht:stgallenost hat geschrieben:
Die Türkei ist leider noch kein demokratischer Staat. Der Einfluss des Islam wird eher stärker. Und das Hauptproblem dieses Kulturkreises ist, dass er keine Aufklärung durchgelaufen ist.
so kommen sehr viele namen aus der bibel vor, nur der stellenwert einzelner personen ist anders.
Glaubensgrundsätze
Im Islam gibt es sechs Glaubensartikel, nämlich den Glauben an:
Gott (Allah)
seine Engel
seine Offenbarung (heilige Bücher: Tora, die Evangelien, den Koran etc.)
seine Gesandten, die Propheten Gottes: darunter Adam, Abraham, Moses, Jesus und zuletzt Mohammed
den Tag des jüngsten Gerichts und das Leben nach dem Tod: Der Mensch werde eines Tages für seine Taten zur Verantwortung gezogen und mit dem Höllenfeuer bestraft bzw. mit dem Paradies belohnt
die göttliche Vorsehung.
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Jetzt werden auch schon Deutsche verprügelt.
http://www.danke-schweiz.de/
Da ich nicht weiss, wie lange die Meldung auf der Startseite noch drauf ist, hier der Text.
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Da ich nicht weiss, wie lange die Meldung auf der Startseite noch drauf ist, hier der Text.
Liebe Besucher,
ich muss euch leider mitteilen, dass ich diese Seite eingestellt habe. Der Grund ist eigentlich recht unglaublich: Gestern Abend hatte ich Besuch von 5 tuerkischen Maennern, mit denen man leider kaum reden konnte, da diese gleich losgepruegelt haben. Mit diesen Argumenten konnten sie mich dann ueberzeugen - als ich am Boden lag und man auf mich eingetreten hat - die Seite einzustellen.
Das Ergebnis: Eine gebrochene Nase, 3 gebrochene Rippen, eine Menge geprellter Rippen, blaue Flecken, Bluteruesse und eine verwuestete Wohnung.
Nach einer Nacht im Krankenhaus habe ich sofort Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet und ein Backup der Gaestebuches samt IP-Adressen an die Polizei uebergeben. Ich hoffe, die Verantwortlichen werden gefunden und vor ein Gericht gestellt. Fuer mich jedenfalls ist der Spass vorbei.
Abschliessend nur ein Statement: Deutschland tut sich keinen Gefallen mit der momentanen Einwanderungspolitik. Wenn normale Buerger um ihr Wohlergehen fuerchten muessen, wenn sie eine Meinung aeussern, die einer Bestimmten Gruppe nicht passt, dann ist das kein Rechtsstaat mehr. Viel fataler ist die Tatsache, dass es dabei um ein Spiel namens Fussball ging.
Danke an die fuenf Helden. Danke, dass ihr bestaettigt habt, dass es keine stereotypen Vorurteile sind, die die meisten Menschen im Kopf haben. Danke dass ihr bewiesen habt, dass es einfach die Wahrheit ist.
Die Seite ist jetzt eingestellt - das Shirt koennt ihr immernoch bestellen. Auch wenn ich euch nicht dazu raten wuerde, wenn euch eure Gesundheit lieb ist.
So habe ich bis vor Kurzem auch gedacht.amarone hat geschrieben:sooo wahnsinnig unterscheiden sich der islam und das christentum nicht:stgallenost hat geschrieben:
Die Türkei ist leider noch kein demokratischer Staat. Der Einfluss des Islam wird eher stärker. Und das Hauptproblem dieses Kulturkreises ist, dass er keine Aufklärung durchgelaufen ist.
so kommen sehr viele namen aus der bibel vor, nur der stellenwert einzelner personen ist anders.
Glaubensgrundsätze
Im Islam gibt es sechs Glaubensartikel, nämlich den Glauben an:
Gott (Allah)
seine Engel
seine Offenbarung (heilige Bücher: Tora, die Evangelien, den Koran etc.)
seine Gesandten, die Propheten Gottes: darunter Adam, Abraham, Moses, Jesus und zuletzt Mohammed
den Tag des jüngsten Gerichts und das Leben nach dem Tod: Der Mensch werde eines Tages für seine Taten zur Verantwortung gezogen und mit dem Höllenfeuer bestraft bzw. mit dem Paradies belohnt
die göttliche Vorsehung.
Gerne möchte ich dir ein Buch empfehlen, von dem leider keine Übersetzung in deutscher Sprache vorliegt (Sperrt die Kirche?????):
THE END OF FAITH, Religion, Terror, and the Future of Reason.
von Sam Harris. Verlag W.W. Norton & Company, Inc., New York.
Sam Harris ist ein profunder Kenner der grossen Weltreligionen, speziell dem Christentum, Judentum und dem Islam. In seinem Buch geht es um eine spannende und dennoch sehr fundierte "Abrechnung" mit dem Christentum und vor allem dem Islam. Harris vergleicht den Islam von heute mit dem Christentum des 14. Jh.
Rangierte in der US-Ostküste (Dort wo sich die Intelligenz konzentriert ) in den Bestsellerlisten.
stgallenost hat geschrieben:
So habe ich bis vor Kurzem auch gedacht.
Gerne möchte ich dir ein Buch empfehlen, von dem leider keine Übersetzung in deutscher Sprache vorliegt (Sperrt die Kirche?????):
danke für die empfehlung, bücher sind immer eine gute sache, aber ich habe mir meine meinung schon vor vielen jahren gebildet.
anlässlich eines mehrmonatigen aufenthaltes in israel, hatte ich das vergnügen mich stundenlang mit einem "gottesdiener" zu unterhalten
der hat damals folgenden prägenden satz gesagt: "alle kriege finden unter brüdern statt, und das schlimme daran ist, sie bekriegen sich der legitimation des einzigen gottes wegen, den es gibt, alle meinen denselben nur benennen tun sie ihn verschieden".
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Brisante Äusserungen des polnischen FIFA-Beobachters Michal Listkiewicz. Volkan, Emre und Fatih Terim sollen gemäss seinen Aussagen die Schiedsrichter-Türe eingetreten haben.
Seine Schlussfolgerung: "Solche Vorfälle benötigen schwere Strafen. Prügelei, Schläge, Stösse und Tritte sind genug Gründe. Ich glaube, die in die Geschehnisse verwickelten Spieler und Trainer werden im Minimum 1, maximal 2 Jahre gesperrt."
Seine Schlussfolgerung: "Solche Vorfälle benötigen schwere Strafen. Prügelei, Schläge, Stösse und Tritte sind genug Gründe. Ich glaube, die in die Geschehnisse verwickelten Spieler und Trainer werden im Minimum 1, maximal 2 Jahre gesperrt."
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Alpay in Köln vor dem Rauswurf
Zweieinhalb Wochen nach den Zwischenfällen rund um die WM-Barrage Türkei-Schweiz tat Alpay Özalan auch in der Bundesliga wenig, sein ramponiertes Image aufzubessern. In der Partie Hamburger SV - Köln leistete er sich erneute Verfehlungen.
In der AOL-Arena war der offenbar uneinsichtige Kölner Verteidiger, der in der letzten Woche von der Fifa zu den Vorfällen in der Türkei befragt worden war, in der Halbzeit im Kabinengang mit HSVer Guy Demel in ein Handgemenge verwickelt.
«Wenn es stimmt, was mir zugetragen wurde, wird dies Konsequenzen haben», drohte der Kölner Trainer Uwe Rapolder, ohne dabei konkreter zu werden. «Wir sind in der Bundesliga, nicht auf einem Schlachtfeld! Man muss sich im Zaume halten und darf sich nicht so gehen lassen. Wir sind schliesslich auch Vorbilder.»
Alpay, der beim Aufsteiger vor dem Rauswurf steht, wurde zudem in der 64. Minute gegen Demel tätlich. «Er hat zuerst versucht, mich im Kabinengang zu provozieren und hat irgendetwas Schlechtes über meine Familie gesagt. Später habe ich im Spiel dann seinen Ellenbogen ins Gesicht bekommen», sagte Demel. (cpm/si)
Zweieinhalb Wochen nach den Zwischenfällen rund um die WM-Barrage Türkei-Schweiz tat Alpay Özalan auch in der Bundesliga wenig, sein ramponiertes Image aufzubessern. In der Partie Hamburger SV - Köln leistete er sich erneute Verfehlungen.
In der AOL-Arena war der offenbar uneinsichtige Kölner Verteidiger, der in der letzten Woche von der Fifa zu den Vorfällen in der Türkei befragt worden war, in der Halbzeit im Kabinengang mit HSVer Guy Demel in ein Handgemenge verwickelt.
«Wenn es stimmt, was mir zugetragen wurde, wird dies Konsequenzen haben», drohte der Kölner Trainer Uwe Rapolder, ohne dabei konkreter zu werden. «Wir sind in der Bundesliga, nicht auf einem Schlachtfeld! Man muss sich im Zaume halten und darf sich nicht so gehen lassen. Wir sind schliesslich auch Vorbilder.»
Alpay, der beim Aufsteiger vor dem Rauswurf steht, wurde zudem in der 64. Minute gegen Demel tätlich. «Er hat zuerst versucht, mich im Kabinengang zu provozieren und hat irgendetwas Schlechtes über meine Familie gesagt. Später habe ich im Spiel dann seinen Ellenbogen ins Gesicht bekommen», sagte Demel. (cpm/si)
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Ich fass es einfach nicht. Bei der FIFA scheinen auch ziemliche Idioten zu arbeiten. Da könnte man eine (von sehr wenigen) neutrale Person über die Vorfälle befragen, aber man verzichtet einfach darauf. Was überlegen sich die FIFA Verantwortlichen eigentlich? Nur schon wenn ich solche Dinge höre, kann ich das Urteil zum Voraus schon nicht ernst nehmen.ARD-Reporter wurde nicht befragt
Die FIFA hat die Befragungen zum skandalösen Tumult im Anschluss an die WM-Barrage zwischen der Türkei und der Schweiz noch nicht abgeschlossen.
Ein Urteil wird der Fussball-Weltverband frühstens Ende Januar oder Anfang Februar fällen. Nun sickerte aber durch, dass einer der vermutlich wichtigsten Zeugen nicht einvernommen wird. Vor über sieben Wochen qualifizierte sich die Schweizer Nationalmannschaft in Istanbul für die WM. Nicht jene Erfolgsmeldung umkreiste den Erdball, sondern die Bilder der wüsten Jagdzenen vor und im Spielertunnel. Mitten im Brennpunkt hielt sich am 16. November der ARD-Reporter Nick Golücke auf. Er interviewte just in dem Moment, als die Schweizer Spieler auf dem Weg in die Garderobe attackiert wurden, den in der zweiten Hälfte ausgewechselten Verteidiger Philipp Degen.
Wichtiger Zeuge
Golücke wurde live Zeuge eines jämmerlichen Schauspiels und kommentierte die Szenen entsprechend. Der Deutsche war einer der wenigen «neutralen» Personen im entsprechenden Sektor. Doch ausgerechnet der TV-Mann der ARD wurde bislang nicht in Zürich befragt. FIFA-Sprecher Andreas Herren bestätigte den brisanten Fakt.
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4 Geisterspiele – das wäre ein Witz-Urteil
VON FRANÇOIS SCHMID UND ERHAN KABATAS
03.02.2006 | 00:35:02
ZÜRICH – Türkische Verbandsbosse jubeln nach dem Besuch auf dem Zürcher Sonnenberg. Sie haben die Worte von Fifa-Chef Sepp Blatter so interpretiert, dass sie mit einer milden Strafe davonkommen werden.
Verbands-Präsident Haluk Ulusoy frohlockte nach dem Meeting mit Blatter gegenüber der Sport-Nachrichtenagentur Ajansspor: «Wir werden geringere Strafen als erwartet erhalten. Es wird von drei bis vier Geisterspielen gesprochen. Ich hoffe, dass es sogar weniger sein werden.»
Vier Geisterspiele für die wüsten Prügelszenen nach dem Skandalspiel von Istanbul – das wäre ein Witz-Urteil!
Fakt ist: Ulusoy sprach nach dem Treffen davon, dass die türkische Delegation von Blatter sehr höflich und in einem vertrauten Rahmen empfangen wurde. «So, wie ich Blatters Worte interpretiere, wird die Türkei keine allzu harte Strafe erhalten», sagte Ulusoy.
Alles nur Zweckoptimismus? Oder glaubt Ulusoy, mit dieser Taktik die Fifa unter Druck setzen und milde stimmen zu können? Oder hat ihm Blatter tatsächlich Honig um den Mund geschmiert?
Die türkischen Verbands-Bosse haben sich während des Verfahrens als Meister der Diplomatie entpuppt. Sie offerierten der Schweiz ein Freundschaftsspiel, waren häufig bei der Fifa zu Gast und betonten immer wieder, «dass im Prozess alles mit rechten Dingen zu und her geht». Das sagte auch der türkische Uefa-Vizepräsident Senes Erzik nach dem letzten Treffen mit Blatter.
Das scheinbar freundschaftliche Verhältnis zwischen dem türkischen Fussballverband und der Fifa wirkt befremdend. Umso mehr, weil türkische Medien gestern die Original-Protokolle der Fifa-Anhörungen veröffentlicht haben. Hier ein Auszug:
Der englische Fifa-Sicherheitschef Alan Hutchings: «Um den Fall aufzuklären, habe ich mit vielen Menschen gesprochen, niemand wollte helfen oder eine Aussage machen. Der Polizei-Chef, mit welchem ich gesprochen habe, hat mir zugehört, danach seine Schultern abgeputzt und ist gegangen. Der alleinige Grund für die Verletzung von Grichting ist das passive Verhalten und die Willenlosigkeit aller Mitglieder des türkischen Verbandes. Dies ist ein Skandal, absolut nicht zu rechtfertigen!»
Der belgische Schiri Frank de Bleeckere: «Das Verhalten der türkischen Spieler nach dem Spiel kann nicht toleriert werden. Torhüter Volkan ist bis zu unserer Kabine gekommen und hat uns schreiend beleidigt.»
Benjamin Huggel, der einzige Schweizer Spieler, gegen den ein Verfahren läuft: «Ein unbekannter Mann hat die Hotel-Telefonnummer von Alex Frei ausfindig gemacht und ihn bedroht. Ich hatte Angst um mein Leben und dachte, ich würde meine Familie nie mehr
sehen.»
VON FRANÇOIS SCHMID UND ERHAN KABATAS
03.02.2006 | 00:35:02
ZÜRICH – Türkische Verbandsbosse jubeln nach dem Besuch auf dem Zürcher Sonnenberg. Sie haben die Worte von Fifa-Chef Sepp Blatter so interpretiert, dass sie mit einer milden Strafe davonkommen werden.
Verbands-Präsident Haluk Ulusoy frohlockte nach dem Meeting mit Blatter gegenüber der Sport-Nachrichtenagentur Ajansspor: «Wir werden geringere Strafen als erwartet erhalten. Es wird von drei bis vier Geisterspielen gesprochen. Ich hoffe, dass es sogar weniger sein werden.»
Vier Geisterspiele für die wüsten Prügelszenen nach dem Skandalspiel von Istanbul – das wäre ein Witz-Urteil!
Fakt ist: Ulusoy sprach nach dem Treffen davon, dass die türkische Delegation von Blatter sehr höflich und in einem vertrauten Rahmen empfangen wurde. «So, wie ich Blatters Worte interpretiere, wird die Türkei keine allzu harte Strafe erhalten», sagte Ulusoy.
Alles nur Zweckoptimismus? Oder glaubt Ulusoy, mit dieser Taktik die Fifa unter Druck setzen und milde stimmen zu können? Oder hat ihm Blatter tatsächlich Honig um den Mund geschmiert?
Die türkischen Verbands-Bosse haben sich während des Verfahrens als Meister der Diplomatie entpuppt. Sie offerierten der Schweiz ein Freundschaftsspiel, waren häufig bei der Fifa zu Gast und betonten immer wieder, «dass im Prozess alles mit rechten Dingen zu und her geht». Das sagte auch der türkische Uefa-Vizepräsident Senes Erzik nach dem letzten Treffen mit Blatter.
Das scheinbar freundschaftliche Verhältnis zwischen dem türkischen Fussballverband und der Fifa wirkt befremdend. Umso mehr, weil türkische Medien gestern die Original-Protokolle der Fifa-Anhörungen veröffentlicht haben. Hier ein Auszug:
Der englische Fifa-Sicherheitschef Alan Hutchings: «Um den Fall aufzuklären, habe ich mit vielen Menschen gesprochen, niemand wollte helfen oder eine Aussage machen. Der Polizei-Chef, mit welchem ich gesprochen habe, hat mir zugehört, danach seine Schultern abgeputzt und ist gegangen. Der alleinige Grund für die Verletzung von Grichting ist das passive Verhalten und die Willenlosigkeit aller Mitglieder des türkischen Verbandes. Dies ist ein Skandal, absolut nicht zu rechtfertigen!»
Der belgische Schiri Frank de Bleeckere: «Das Verhalten der türkischen Spieler nach dem Spiel kann nicht toleriert werden. Torhüter Volkan ist bis zu unserer Kabine gekommen und hat uns schreiend beleidigt.»
Benjamin Huggel, der einzige Schweizer Spieler, gegen den ein Verfahren läuft: «Ein unbekannter Mann hat die Hotel-Telefonnummer von Alex Frei ausfindig gemacht und ihn bedroht. Ich hatte Angst um mein Leben und dachte, ich würde meine Familie nie mehr
sehen.»
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Welcher ist Özdilek? Assistent?
Wieso kriegen andere vom Verband keine Strafe?
Huggel gleich viel wie die anderen beiden? Naja, also mir ists ehrlichgesagt recht, wenn er die WM nicht bestreiten kann rein vom fussballerischen her... aber da hätte man im Mass wohl schon differenzieren müssen zwischen ihm und den Türken...
Wieso kriegen andere vom Verband keine Strafe?
Huggel gleich viel wie die anderen beiden? Naja, also mir ists ehrlichgesagt recht, wenn er die WM nicht bestreiten kann rein vom fussballerischen her... aber da hätte man im Mass wohl schon differenzieren müssen zwischen ihm und den Türken...
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Bedenklich finde ich dass Hassprediger Terim und Volkan nicht gesperrt werden. Zudem fehlt mir ganz klar eine Bewährung. Es braucht doch in so einer Strafe auch einen Passus der die Zeit danach regelt. Nach den 6 Spielsperren müssten die Türken die EM und die WM Quali unter Bewährung spielen und wenn noch einmal etwas passiert gesperrt werden.
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