Frauen haben einen durch Hormone gesteuerten «Schalter» im Auge: Dieser lässt sie auf Kommando losheulen. Die neuen Erkenntnisse der «Tränologen» wurden an einem Kongress in Houston (USA) vorgestellt.
Doch Träne ist nicht gleich Träne. So ist das Augenwasser, das beim Zwiebelschneiden fliesst, ziemlich flüssig. Flüssiger als die Tränen, die bei anrührenden Filmen wie «Les Choristes» des Schweizer Oscar-Gewinners Arthur Cohn vergossen werden.
Frauen weinen schneller, Männer kürzer – oder gar nicht. Dabei sind Tränen nichts anderes als zu viel produziertes Wasser – und Fett. «Gefühlstränen» enthalten zudem eine Substanz, die wie Morphium schmerzlindernd wirkt: Durch das Weinen beruhigt sich der Körper auf chemische Weise selbst.
Jetzt weiss man auch, weshalb Frauenaugen so verführerisch glänzen, während Männeraugen eher trübe in die Welt blicken. «Weibliche Tränen sind um rund ein halbes Grad wärmer», erklärt US-Mediziner Herman Hasman von der University of Ohio. Das Fett in der Träne werde so geschmeidiger und vermische sich besser mit dem Tränenwasser. Und das wiederum hinterlasse auf weiblichen Augen einen glänzenden Film.
Tränen wirken aber auch wie Antibiotika und können sogar Magengeschwüre verhindern: Sie lösen Spannungen und schwemmen Giftstoffe aus dem Körper, die er auf andere Weise nicht los wird.
Kein Wunder, werden Tränen gleich kübelweise vergossen. Rechnet man die US-Zahlen der Tränenmenge auf die unsere Bevölkerung um, weinen die Schweizerinnen und Schweizer 20 Badewannen voll – täglich.
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interessant.
weinen ist ja halbwegs gesund!
