Presseartikel über Rapperswil-Jona Lakers

Diskutiere hier über Alles was mit den SC Rapperswil-Jona Lakers zu tun hat...
leE_1945_SCRj
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von leE_1945_SCRj »

achtung bruno äussert sich
http://www.blick.ch/sport/eishockey/nla ... igt-130729
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Warren
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Warren »

Chambers einen Monat bei Lausanne
Mittwoch, 14. Oktober 2009, 22:44 Uhr - Martin Merk

Vielbeschäftigter Dave Chambers : Der gerne als "Eishockey-Professor" bezeichnete Coach ist nun auch Assistenztrainer beim Lausanne HC für einen Monat.
Laut "Le Matin" haben sich der Club und der Kanadier auf das Engagement geeinigt. Sollte der Monat erfolgsversprechend sein, könnte er ein Angebot für ein längeres Engagement erhalten. Er soll am Wochenende eintreffen.

Zuvor hatten im September die Rapperswil-Jona Lakers bereits ein Teilzeit-Engagement bekannt gegeben, wonach Chambers in regelmässigen Zeitabständen für eine Woche zum Trainerstab stossen soll.
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Warren
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Warren »

«Können jeden schlagen»
Die Lakers sind mit drei Siegen in Serie bei nur zwei Gegentoren das Team der Stunde. Im Zentrum steht Daniel Manzato, der in Biel den 3. Shutout feierte.

Mit Daniel Manzato sprach Simon Graf

Daniel Manzato, 5:1 über Bern, 2:0 in Biel – die Lakers kommen immer besser in Fahrt. Was ist der Grund?

Die Basis ist unser Defensivspiel. Ich kann mich auf den ersten Schuss konzentrieren, und die Verteidiger räumen die Rebounds weg. Coach Raimo Summanen hat von Beginn weg grossen Wert gelegt auf unsere Arbeit im eigenen Drittel, und die erledigen wir immer besser. Wenn wir so diszipliniert spielen wie zuletzt, können wir jeden schlagen.

Sie sind nach zwei Jahren in Nordamerika zurückkehrt. Ist Ihnen die Umstellung leichtgefallen?

Der Spielstil ist anders, da muss man sich schon anpassen. Aber es hat mir geholfen, dass wir in Rapperswil eine gute Mannschaft haben. Ich fühle mich sehr wohl hier.

Inwiefern mussten Sie sich anpassen?

In Nordamerika, wo die Felder kleiner sind, wird viel mehr geschossen und mehr Druck aufs Tor gemacht. Hier warten die Stürmer länger mit dem Schuss oder spielen noch einen Pass, also muss auch der Goalie geduldiger sein.

Sie haben nach Jahren des Herumreisens einen Dreijahresvertrag am Obersee unterschrieben. Wollen Sie nun sesshaft werden?

Die drei Jahre geben mir sicher mehr Stabilität. Ich habe in Nordamerika damit umzugehen gelernt, dass man von einem Tag auf den anderen das Team wechseln muss. Nun kann ich etwas langfristiger planen. Das ist eine schöne Abwechslung. Aber ich möchte meine Erfahrungen in Übersee auf keinen Fall missen. Sie haben mir sehr viel gebracht, als Goalie wie als Mensch.

Inwiefern?

Ich musste lernen, mich in verschiedensten Situationen zurechtzufinden. Es konnte vorkommen, dass wir an drei Tagen nacheinander spielten, und am dritten ist man unweigerlich müde. Doch das darf man sich nicht anmerken lassen. Und ich wusste nie, was am nächsten Tag auf mich zukommen würde. Das härtet ab.

Wo fühlten Sie sich in Übersee am wohlsten?

Was das Spielniveau betrifft, war die letzte Saison in der AHL bei Albany wohl die wertvollste. Aber ich kam nicht so oft zum Einsatz, wie ich wollte. Meine schönsten Erinnerungen verbinde ich mit Las Vegas (in der Saison 2007/08). Die Wranglers spielen zwar nur in der East Coast Hockey League, aber für einen Goalie macht das keinen so grossen Unterschied. In Las Vegas zu spielen und zu leben, war einmalig. Ich war beeindruckt, was da alles abgeht, 24 Stunden am Tag. Und wir hatten immerhin 5000 bis 6000 Zuschauer pro Spiel.

Und, haben Sie auch in den Casinos gespielt?

Ein bisschen schon. (lächelt) Aber nicht zu viel. Obschon unsere Arena gleich beim Casino Orleans lag.

Zurück an den Obersee. Summanen wollte Sie unbedingt bei den Lakers. War das für Sie entscheidend?

Es war gut zu spüren, dass er auf mich bauen will. Vor allem nach dieser Saison in Albany. Aber ich wusste immer, dass ich ein Topgoalie sein kann. Ich habe auch in schwierigen Situationen den Glauben an mich selbst nie verloren.

Wie hat sich das Team mit dem rauen Stil Summanens angefreundet?

Inzwischen geht es gut. Wir alle mussten uns am Anfang zuerst finden, schliesslich war auch die Mannschaft stark verändert worden. Summanen ist ein harter Trainer, der viel fordert. Das ist auch gut so.

Was ist möglich für die Lakers?

Alles ist möglich. Das Ziel ist nun erst mal, das Playoff zu erreichen. Und dann haben acht Teams Chancen, Meister zu werden. Dann beginnt alles wieder bei null. Dass das keine Floskel ist, hat Fribourg in den letzten beiden Jahren gegen Bern und die ZSC Lions bewiesen.

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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Warren »

20min online hat geschrieben:Bezwingen die Lakers den HCD erneut?
Während beim Meister HC Davos der Schlendrian Einzug gehalten hat, befinden sich die Rapperswil-Jona-Lakers in einem Hoch. Drei Siege in Folge konnte das Team von Trainer Raimo Summanen landen. Diese Serie wollen die Lakers fortsetzen. 20 Minuten Online berichtet ab 19.45 Uhr live.


National League A, 13. Runde
Am Obersee scheint man die richtige Mischung des Teams gefunden zu haben. AHL-Rückkehrer Daniel Manzato ist als Goalie ein sicherer Rückhalt geworden und Spieler wie der Schwede Christian Berglund und der Kanadier Stacy Roest treffen wieder fast nach Belieben. Zusammen haben die beiden Ausländer in 17 Spielen schon 42 Skorerpunkte gesammelt. Mit den drei Siegen in Serie gegen Biel, Bern und Zug ist auch das Selbstvertrauen genug stark und die Lakers sind das einzige Team, das in dieser Saison noch nie in die Verlängerung musste.

Beim HC Davos sieht das Bild etwas düsterer aus. Der Glanz ist in den letzten Partien verblasst und vom Start-Furioso zum Meisterschaftsstart mit fünf Siegen in Serie spricht niemand mehr gross. Der heutige Gegner aus Rapperswil war ausgerechnet auch die Mannschaft, die diese Serie am 22. September mit einem 3:2-Heimsieg beendete. Die Bündner sind also gewarnt, wenn sie zum zweiten Mal in diesem Herbst die Reise an den Obersee antreten. Bei einer Niederlage würde der HCD in der Tabelle den fünften Platz an die Lakers verlieren.

In den übrigen Partien der 19. Runde in der National League A stehen vor allem Lugano und Fribourg unter grossem Druck. Die Tessiner müssen im Klassiker auswärts bei den ZSC Lions antreten und Fribourg empfängt die Kloten-Flyers. Sowohl Lugano wie Fribourg dürfen sich keine weiteren Niederlagen leisten, sonst wird der Graben am Strich immer grösser. Mit den SCL Tigers und Ambri stehen sich auch noch zwei Kellerteams direkt gegenüber und der Spitzenreiter EV Zug empfängt Servette.
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Mr. Checker »

Interview mit Blatter:

http://www.suedostschweiz.ch/medien/sog ... ?id=666039
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von TsaTsa »

Königin der dummen Niederlagen
Eishockey Rapperswil-Jona unterliegt Fribourg-Gottéron nach einer 2:0-Führung 2:5
37 Minuten lang dominierte Rapperswil-Jona den HC Fribourg-Gottéron nach allen Regeln der Kunst. Doch der Tabellenletzte zeigte Moral und kehrte einen 0:2-Rückstand in einen 5:2-Auswärtssieg.
Martin Müller

Wie konnte das nur passieren? Diese Frage dürfte die Spieler und Trainer der Lakers gestern Abend noch lange am Einschlafen gehindert haben. Da dominiert man den Gegner während beinahe 40 Minuten nach Belieben, geht 2:0 in Front und muss das Eis trotzdem als Verlierer verlassen.

Zwei Aussetzer in der Lakers-Defensive kurz vor Ende des Mittelabschnittes läuteten die Trendwende ein. «Wir hätten den Sack bis dahin zumachen müssen. Chancen hatten wir genügend», äusserte sich Lakers-Goalie Simon Züger, der gestern ab der 46. Minute zu seinem ersten Saisoneinsatz kam, nach der Partie. Doch es kam anders. Michael Knoepfli verwertete einen Abpraller von Lakers-Stammkeeper Daniel Manzato zum Anschlusstreffer (38.), und Corsin Cassut glich aus, als Rapperswil-Jonas Thomas Pöck auf der Strafbank sass (40.). Vorbei war es mit der Herrlichkeit der Gastgeber.

Riesen eröffnete das Skore

Dabei hatte der Abend für die St. Galler, die ohne den Verletzten Stefan Voegele (Nackenprobleme) und Florian Blatter (private Gründe) antreten mussten, so vielversprechend begonnen. Von der ersten Sekunde an waren sie die klar bessere Mannschaft. Beinahe im Minutentakt erspielte sich das Team von Raimo Summanen Chancen - kaum ein Eisblauer, der sich nicht im Abschluss versuchen durfte. Mangelnde Kaltblütigkeit und unzählige Paraden von Gottéron-Goalie Sébastien Caron verhinderten eine frühe Vorentscheidung. So mussten sich die 5011 Fans in der Diners Club Arena bis in die 28. Minute in Geduld üben, ehe sie den ersten Treffer zu sehen bekamen. In Überzahl versenkte Michel Riesen einen Abpraller nach einem Schuss von Pöck in die Maschen. Für das 2:0 zeichnete sich dann Thomas Walser verantwortlich. Der Stürmer fasste sich an der blauen Linie ein Herz und liess dabei Caron schlecht aussehen. Für Walser war es im vierten Spiel seit dem Transfer von den SCL Tigers an den Obersee der erste Treffer für Rapperswil-Jona.

Frustrierter Summanen

Dass die Lakers nach diesem Vorsprung das Eis noch als Verlierer verlassen werden, daran glaubte zu diesem Zeitpunkt niemand. Zu überlegen waren die Einheimischen, zu wenig zwingend das Schlusslicht Fribourg-Gottéron. Bis zu den Toren zum 2:2. Ab diesem Zeitpunkt war Rapperswil-Jona nur noch ein Schatten seiner selbst. Alain Birbaum (44.), Casutt (46.) und Heins in doppelter Überzahl (53.) sicherten dem Gast den Sieg. Am Untergang der Lakers änderte auch der überraschende Wechsel auf der Goalieposition nichts mehr. Entsprechend frustriert war Coach Summanen, der sich nach dem Spiel mit seinem Antipoden Serge Pelletier einen verbalen Disput der nicht druckreifen Art lieferte. Gelegenheit zur Korrektur erhält Rapperswil-Jona heute Abend beim Auswärtsspiel gegen Genf-Servette.
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Warren »

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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von TsaTsa »

Thierry Paterlini«Kopf lüften, um mental frisch zu bleiben»von Marcel Allemann
Am Wochenende Stress mit der Nati. Und heute bereits wieder ein Spiel gegen Kloten. Lakers-Captain Thierry Paterlini hat keine Zeit durchzuatmen.

National League AThierry Paterlini, die 1:5-Niederlage gegen Deutschland war ein Schock.
Thierry Paterlini: Weshalb?

Weil man diesen Gegner zuletzt stets dominiert hat.
Aber die Partien gegen die Deutschen waren immer eng.

1:5 ist aber nicht eng.
Das Resultat war klar, aber der Match war ausgeglichen. Die Deutschen waren sehr effizient. Wir sind ihnen im ganzen Match hinterhergerannt und waren nicht in der Lage, die Partie zu wenden.

Sie werten das nicht als Alarmzeichen?
Überhaupt nicht. Man darf nicht vergessen, dass wir ein sehr hartes Programm hatten, und zuletzt fehlte auch die Kraft.

Gegen Kloten absolvieren Sie Ihren fünften Match innert sieben Tagen. Bedeutet dies, dass man heute einen sehr müden Paterlini sehen wird?
Wir werden sehen. Am Montag habe ich mich auf dem Eis gut gefühlt. Lamentieren hilft nicht weiter. Es ist, wie es ist. Wichtig ist, dass ich die Freitage nutze, um den Kopf zu lüften, damit ich mental frisch bleibe.

Zuletzt hatten die Lakers ein kleines Tief. Ist das Spiel gegen Kloten nun speziell wichtig?
Wir haben dreimal in Folge verloren, das ist zu viel. Um die Playoffs zu erreichen, müssen wir Konstanz zeigen. Das Spiel gegen Kloten ist für uns daher sehr wichtig. Die Flyers liegen drei Punkte vor uns – wir wollen sie schnappen.

Wenn die Lakers verlieren, fragt man sich, ob es wieder Theater mit Trainer Summanen gibt?
Wir haben ein paar schlechte Tage erwischt, aber zuvor auch gute Leistungen gezeigt und unter anderem Bern und auswärts Biel geschlagen.

Sie weichen meiner Frage aus.
Man kann nicht sagen, dass der Trainer schuld ist, wenn man zweimal verliert. Das wäre ein bisschen zu einfach.
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von indiana »

Raeto Raffainer könnte laut "Blick" bald die Rapperswil-Jona Lakers verlassen, nachdem er zuletzt überzählig war.
Wie die Zeitung berichtet, habe er die Freigabe erhalten, jedoch hatten die Lakers im letzten Moment einen Transfer zum HC Ambrì-Piotta abgeblockt.

Ambrì und der HC Lugano zeigen zudem Interesse an Sébastien Reuille .

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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Na und »

indiana hat geschrieben:Raeto Raffainer könnte laut "Blick" bald die Rapperswil-Jona Lakers verlassen, nachdem er zuletzt überzählig war.
Wie die Zeitung berichtet, habe er die Freigabe erhalten, jedoch hatten die Lakers im letzten Moment einen Transfer zum HC Ambrì-Piotta abgeblockt.

Ambrì und der HC Lugano zeigen zudem Interesse an Sébastien Reuille .

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Ich hoffe doch nicht das das stimmt was da steht. Mir ist ja schon lange ein Rätsel warum der Raffainer nicht spielt. Vermutlich wissen das nicht mal die Götter :nein: Für mich wäre das sehr schlimm wenn die zwei weg wären. Auch wenn der Reuille ein Welscher ist, ist er für mich ein Lakers. Aber der Unterschied von den Spieler zu uns Fans ist, ich bin ein Fan der Lakers die Spieler ein Fan vom Eishockey spielen. Und das können sie überall, leider auch ausserhalb der Lakersfarben. Aber ich verstehe jeden Spieler der spielen will, denn ich will ja auch arbeiten. Somit werden dieses Jahr, hoffentlich nicht der Raffainer oder ein anderer Spieler, in die Deutsche Liga NHL etc wäre mir ja noch gleich, weil somit verstärkt er keinen Gegner der Lakers oder auf Ende Saison Spieler die Lakers verlassen, damit müssen wir Fans leider leben. Aber eben jeder Spieler spielt dort wo es im gefällt, spielen kann und auch genug zum Leben verdient. Ich hoffe nur das die zwei bleiben, aber zwingen kann man niemand dazu. Somit hoffe ich für mich das das wider ein Märchen der Gebrüder Grimm ist, der Raffainer bald wider spielt und der Reuille einen Renten vertrag bekommt wie eigentlich alle Spieler, denn dieses Team hat das Zeug in dieser oder nächsten Saison Lakers Geschichte zu schreiben, nämlich den Titel zu holen. Nur eben ich bin ein Lakersfan seit Jahren und für immer, die Spieler kommen und gehen nur eben jetzt wäre es mal wichtig das die Spieler mal bleiben und spielen können denn nur als Team kann man Meister werden und nicht mit Einzelspieler, jetzt wäre mal ein Team vorhanden, meiner Meinung nach, somit hoffe ich das sie es der U17 Fussballer nach machen, ein Team ein Ziel.
Dies ist meine Meinung und darauf bin ich stolz.!!!!
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von moose »

«Wir werden sicher nicht nervös»

Die Lakers geraten in den Strichkampf. Gegen die SCL Tigers fordert Stürmer Loïc Burkhalter einen Sieg.

Von hinten rücken Lugano und Fribourg immer näher. Während diese beiden Teams eine Siegesserie vorweisen können, sind Biel und die Rapperswil-Jona Lakers zuletzt ins Schlingern geraten. Fünf der letzten sechs Partien haben die Lakers verloren. Der Vorsprung auf den Trennstrich ist dadurch von elf auf sechs Punkte geschrumpft.

«Wir werden deswegen sicher nicht nervös», sagt Loïc Burkhalter. Der Lakers-Stürmer liefert dafür gleich die Gründe: «Wir haben nie 0:7 oder 1:7, sondern immer knapp verloren. Uns fehlte auch das nötige Glück.» Burkhalter ist mit sechs Toren und sechs Assists nach Michel Riesen (7/11) der zweitbeste Schweizer Skorer im Team von Trainer Raimo Summanen. Der 29-jährige Routinier will für die Niederlagen indes nicht nur das fehlende Glück verantwortlich machen. «Wir müssen auch abgeklärter spielen und unsere Chancen besser verwerten.»

Center Burkhalter mag nicht zu viele Blicke auf die Tabelle werfen. «Wichtig ist, dass wir uns auf jedes einzelne Spiel konzentrieren.» Der Romand und 30fache Internationale fordert deshalb heute eine Rückkehr auf die Siegesstrasse. «Gegen die SCL Tigers müssen drei Punkte her, zumal die Mannschaft hinter uns klassiert ist und wir ein Heimspiel bestreiten können.»

Gegen die Emmentaler haben die Lakers die bisher einzige Begegnung der Saison in der Ilfishalle 2:3 verloren. Wenig später erreichten sie dafür Siege gegen die Spitzenklubs ZSC Lions und SCB. Die fehlende Konstanz ist ein weiterer Grund, weshalb die Lakers um die Playoffs zittern.
20min online
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Warren »

TsaTsa hat geschrieben:kein pressespiegel, nur der zaugg meint mal wieder.....

Playoffplatz: Gottéron kämpft gegen die Lakers
von Klaus Zaugg
Kurz vor der Hälfte der Qualifikation haben sich (fast) alle Prognosen bestätigt. Aus dem Rahmen fallen zwei Teams: Lugano und Fribourg. Beide sind in der vorderen Tabellenhälfte erwartet worden. Beide zittern um die Playoffs. Die Lakers könnten aber zum grossen Verlierer werden.

Die Chancen stehen gut, dass es im Frühjahr wieder zu einem Duell um den letzten Playoff-Platz kommt. Eine Mannschaft unter dem Strich hat bei weitem das Potenzial für die erste Tabellenhälfte: Fribourg-Gottéron. Und eine nicht genug Substanz für eine garantierte Playoff-Qualifikation: Die Lakers. Die Hoffnungen auf ein «High Noon» zwischen Gottéron und den Lakers könnten sich durchaus erfüllen.

Gottéron noch kein Spitzenteam
Gottéron ist nach wie vor kein Spitzenteam. Im Wesen und Wirken fühlt sich Gottéron nur in der Rolle des Aussenseiters richtig wohl. Daran hat auch ein Elf-Millionen-Budget nichts geändert. Nicht nur äussere Umstände (die Verletzungen von Jeannin und Sprunger) haben zu einem miserablen Saisonstart geführt. Gottéron ist nach wie vor nicht in der Lage, die Rolle eines Spitzenteams mit der gleichen Gelassenheit zu spielen wie der SC Bern oder die ZSC Lions.

Die Krise hat nun bei der Rückkehr zu den Ursprüngen geholfen und spätestens mit der Rückkehr von Sprunger ist Gottéron wieder Gottéron. Die Emotionen sind zurückgekehrt. Der «heilige Zorn» ist erwacht. Zuletzt 9:4 gegen die SCL Tigers und 5:1 in Ambri. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird Gottéron die Playoffs erreichen. Und damit stellt sich die Frage: Auf wessen Kosten?

Lugano zu stark für die Playouts
Auf Kosten von Lugano wie im Frühjahr 2008? Nach wie vor lauert die Gefahr der Selbstüberschätzung, die den Luganesi damals die Playouts beschert hat. Aber der Wechsel im Management (Roland Habisreutinger ersetzt Jörg Eberle als Sportdirektor), die Umstellung also von einem Mickey-Mouse-Management auf eine kompetente sportliche Führung, wird die Leistungskultur eher früher als später positiv beeinflussen. Der HC Lugano wird die Playoffs schaffen.

Macht Lakers-Goalie Manzato den Unterschied?
Und so bleiben von den über dem Strich klassierten Teams nur noch die Lakers als Playoutkandidaten. Mit genug Substanz für eine Playoffqualifikation zwar. Trainer Raimo Summanen hat es geschafft, das Spiel zu organisieren, defensiv zu stabilisieren und zwischen Offensive und Defensive eine gute Balance zu finden: Nur die Lakers haben von den sechs Teams der zweiten Tabellenhälfte ein positives Torverhältnis. Aber wenn es denn tatsächlich zum «High Noon» kommen sollte, haben die Lakers nicht die Emotionen, den «heiligen Zorn» und die Leidenschaft von Gottéron.

Vielleicht wird ja Torhüter Daniel Manzato der Einzelspieler sein, der über Playoffs oder Playouts entscheidet. Ironie des Hockey-Schicksals: Der Goalie der Lakers stammt aus der Juniorenabteilung von Fribourg-Gottéron. Weil er nach seiner Rückkehr aus Nordamerika noch keinen neuen Arbeitgeber hatte, trainierte er im letzten Sommer mit Gottéron. Bis er doch noch von den Lakers verpflichtet wurde.

Sollten die Lakers auf Kosten von Fribourg die Playoffs schaffen, dann wird sich Fribourgs Sportdirektor und Trainer Serge Pelletier die Frage stellen: Was wäre, wenn wir Manzato unter Vertrag genommen und Sébastien Caron gefeuert hätten? Tja, dann wären die Lakers in den Playouts. Für «High Noon» ist jedenfalls alles vorbereitet: In der viertletzten Runde spielen die Lakers zu Hause gegen Gottéron.

Biel defintiv ein Playoutkandidat
P.S. Ambri, die SCL Tigers und Biel sind für die Playouts gesetzt. Im Rückblick auf die Saison werden wir erkennen: Der 10. November war der Tag, an dem auch Biels Playoffträume zerstoben. Mit einem 8:4 über den SC Bern war Biel am 22. September ein Playoffkandidat geworden. Mit einer unverdienten 3:5-Niederlage in Bern, mit zwei Pfostenschüssen beim Stande von 3:2, hörte Biel am 10. November auf, ein ernsthafter Playoffkandidat zu sein. Und nun fallen für die nächsten Spiele mit Sébastien Bordeleau und Rico Fata auch noch die beiden besten Skorer durch Verletzungen aus. So viel Pech kann eine Mannschaft mit dem Potenzial Biels nicht verkraften.
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von TsaTsa »

In den letzten sieben Spielen haben die Rapperswil-Jona Lakers sechsmal verloren

Herbstkrise in der dritten Auflage

Nach einer Woche zum Vergessen stellt sich die Frage, ob die Lakers derzeit ihre bereits zur Gewohnheit gewordene Herbstkrise einziehen. Oder liegen die Probleme tiefer? Die guten Neuigkeiten der Woche zuerst: Gegen das wieder erstarkte Lugano waren die Rapperswil-Jona Lakers am Sonntag über weite Strecken ebenbürtig. Beinahe reichte es am Schluss noch zu einem Punktgewinn. Das Spiel gegen Ambri (am Freitag) konnten die Lakers in den Schlussminuten wenden. Positiv war auch, dass sich die Eisblauen in den drei Spielen der vergangenen Woche viele Chancen erspielten. Der Rest ist genauso zum Vergessen wie die vergleichbaren Herbstkrisen der vergangenen beiden Jahre. «Resultat täuscht» Tiefpunkt war die 3:6-Niederlage gegen Langnau. Ein Drittel des Kaders der Emmentaler verfolgte das Spiel vom
Krankenbett aus im Fernsehen. Gegen wen wollen die Lakers denn noch gewinnen, wenn sie sogar zuhause gegen den massiv geschwächten Zweitletzten der Liga verlieren? «Gegen Zürich!», antwortet Niki Sirén wie aus der Pistole geschossen. Wie erklärt er sich denn die schwache Leistung gegen Langnau? «Am Anfang waren wir immer eine halbe
Sekunde zu spät dran. Dann kamenwir besser ins Spiel und konnten uns oft in der Zone der Langnauer festsetzen.
Das Resultat täuscht, Langnau war nicht drei Tore besser. Wir haben es einfach verpasst, unsere Chancen zu nutzen.»
Nun scheint sich in der Diners Club Arena der gleiche Zyklus abzuspielen wie in den vergangenen beiden Jahren:Aufbruchstimmung im Sommer, Zwischenhoch zum Herbstbeginn, Ernüchterung im November. In den letzten beiden
Jahren wurden die Trainer entlassen, nachdem das Team weit unter den Strich gerutscht war. Raimo Summanen hat in dieser Beziehung noch Luft. Weniger Systemtreue Noch beträgt der Abstand zum neunten Biel sechs Punkte beziehungsweise drei Verlustpunkte. Und noch halten ihm die Spieler die Stange – zumindest, wenn sie offizielle Statements von sich geben. Thomas Walser: «Wir haben eine intakte Mannschaft und einen Trainer, der sehr gute Arbeit leistet. Das Problem liegt in den Köpfen der Spieler.» Ähnlich tönt es bei seinen Kollegen. Doch die jüngsten Ergebnisse lassen nichts Gutes erahnen. In sieben Spielen haben die Lakers sechsmal verloren.Und haben dabei fast sämtliche Qualitäten verloren, die sie zum Saisonbeginn stark gemacht hatten. Effizienz:Anfangs schossen die Lakers meist weniger
aufs Tor als ihre Gegner und gewannen trotzdem. Nun ist es umgekehrt. Disziplin und Geduld: Dank der Systemtreue
der Lakers gelang es den Gegnern kaum, gefährliche Chancen herauszuspielen. Nun gelangen die Gegner zu oft in Überzahl oder alleine vors Tor von Manzato. Und in der Offensive operieren die Lakers zunehmend mit durchschaubaren Soloaktionen. «Wenn es läuft, dann läuft es. Oder eben umgekehrt», sagt Sirén. «Im Moment treffen wir nicht einmal das leere Tor. Insgesamt ist unser Spiel aber nicht viel schlechter als zum Saisonbeginn.» Von Vergleichen mit den letzten Jahren will der Finne mit Schweizer Lizenz aber überhaupt nichts wissen. «Das bringt doch nur Schwierigkeiten. Wir
müssen nun das Spiel gegen Langnau analysieren. Und dann nach vorne schauen, damit wir gegen Zürich gewinnen
können.»

Martin Mühlegg
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Warren »

«Es liegt nun an den Spielern, die Talfahrt zu stoppen»

Trotz sechs Niederlagen in sieben Spielen, trotz einem miserablen Auftritt gegen Langnau, trotz verbaler Ausrutscher: Lakers-Trainer Summanen ist für Manager Reto Klaus kein Thema. Jedenfalls sagt er dazu nichts.

Von Ruedi Gubser

Eishockey. – Ist es Schicksal? Oder ganz einfach Zufall? Mit den ZSC Lions gastiert morgen Samstag jene Mannschaft in der Diners Club Arena, gegen die Lakers-Trainer Raimo Summanen Mitte September mit seiner Schimpftirade an seine Spieler in der zweiten Drittelspause bei einer 4:2-Führung für einen Eklat gesorgt hatte. Seine verunsicherten Spieler gaben das Spiel und die Führung anschliessend aus der Hand und verloren, völlig neben den Schlittschuhen stehend, mit 5:7. Tags darauf nahm der Finne die Schuld an der Niederlage auf sich. Der Umgangston mit den Spielern änderte sich jedoch nicht. Befürchtungen traten auf, so würde er die Mannschaft verlieren.

Auch Fans melden sich

Ausgehend von der Bilanz der letzten sieben Spiele mit nur einem Sieg gegen Biel und dem desaströsen Auftritt am Dienstag gegen Langnaus Ersatzteam, könnte durchaus angenommen werden, dass Summanen die Mannschaft tatsächlich verloren hat. Erste Unmutsäusserungen von Lakers-Spielern über die Kommunikationsfähigkeiten Summanens hatte es schon vor Saisonbeginn gegeben. Die relativ gute Phase von Ende September bis Mitte Oktober vermochte den Graben zwischen Trainern und Spielern wieder etwas zu überdecken, gefüllt wurde er aber nie mehr ganz. Die zwischenmenschlichen Defizite Summanens blieben auch den Fans nicht verborgen, was verschiedene Einträge im Internet-Forum der Rapperswil-Jona Lakers zeigen.

«Panikmache bringt nichts»

Lakers-Geschäftsführer Reto Klaus liess sich gestern zur Trainerfrage zu keiner Aussage bewegen. «Egal was ich sage, es wird sowieso anders ausgelegt, als ich es gemeint habe», betonte Klaus. «In einer solchen Situation, wie wir uns jetzt befinden, bringt es nichts, auf Panik zu machen. Natürlich gibt es nichts schönzureden. Dass wir gegen Langnau so schlecht spielten, lag jedoch bestimmt nicht am Trainer. Alles ist ja nicht schlecht. Beim Sieg gegen Bern spielte die Mannschaft hervorragend. In Davos und Lugano verloren wir nur mit einem Tor Unterschied und in Kloten lagen wir bis kurz vor Schluss ebenfalls nur mit einem Tor im Rückstand. Dass wir in diesen drei Partien keine Punkte holten, war auch mit Pech verbunden. Tatsache ist doch, dass wir zwei Siege hinter dem Fahrplan liegen – das sind die zwei Heimniederlagen gegen Fribourg und Langnau -, uns auf einem Playoffplatz befinden, sechs Punkte Vorsprung auf den Strich haben und zuletzt einfach eine Serie von weniger guten Spielen hatten mit der Partie gegen Langnau als Tiefpunkt.»
Die Spieler ständen nun in der Pflicht. Statt Ausreden und die Schuld beim Trainer zu suchen, sollten sie sich nur aufs Eishockey spielen konzentrieren, meinte Klaus weiter. Dass ein Trainer nach ein paar schwächeren Auftritten seines Teams in der Kritik stehe, sei absolut nichts Aussergewöhnliches. «Vor ein paar Wochen war Summanen der beste Trainer, nun wird darüber debattiert, ob er bei den Lakers noch tragbar ist. Dies verdeutlicht, wie nahe Erfolg und Misserfolg, himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt liegen, und wie solche Diskussionen zu werten sind.» Bestätigen, dass Summanen das uneingeschränkte Vertrauen der Vereinsleitung geniesst, konnte oder wollte Reto Klaus aber auch nicht. Da blieb er seiner Linie treu. «Unabhängig von Summanens Person kann bei keinem Trainer gesagt werden, wie lange er beim gleichen Klub im Amt sein wird. Das ist immer situationsabhängig, und mit den Entscheiden befindet man sich immer auf einer Gratwanderung.»
Eine Gratwanderung ist das Festhalten an Raimo Summanen als Lakers-Trainer sowieso. Was ist nächste Saison, wenn er noch mehr Spieler vergrault und diese einen Verbleib bei Rapperswil-Jona davon abhängig machen, dass sie wissen, wer nächste Saison ihr Trainer ist? Für die Verantwortlichen der Rapperswil-Jona Lakers kommt Sturmwind auf. Dieser könnte schwächer ausfallen, sollten die Lakers die ZSC Lions morgen schlagen. «Es ist nun an den Spielern, eine Reaktion zu zeigen und die Talfahrt zu beenden», gibt Reto Klaus den Kurs bekannt.

SO, 21.11.2009
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

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Verteidiger Andreas Furrer weiss wie alle anderen, was es nach der jüngsten Schlappe «gschället hät»
«Nur noch wegweisende Spiele»

Kopf lüften statt hängen lassen,so lautet die Devise der Lakers nach der 0:6-Niederlage gegen die ZSC Lions.
Denn der Kopf muss frei sein, um wieder punkten zu können. Das weiss Verteidiger Andreas Furrer aus eigener Erfahrung
nur allzu gut. Saisonhalbzeit, Zeit Bilanz zu ziehen. Doch das mag bei den Lakers nach den jüngsten Ergebnissen kaum einer. «Wären die letzten sechs Spiele nicht gewesen, würde die Bilanz nicht schlecht ausfallen», meint Verteidiger Andreas Furrer. Tatsächlich, vor allem im Vergleich zum Vorjahr. Damals hatten die Lakers satte 30 Gegentreffer mehr
bekommen, waren mit 70 Toren die Mannschaft mit der schlechtesten Trefferquote der Liga und das Tabellenschlusslicht.
Doch in der Vergangenheit zu wühlen bringt wenig, besonders wenn sie mit der Gegenwart nichts mehr gemein hat. Und nach der 0:6- Heimschlappe gegen die ZSC Lions hat sich die sonst schon ungemütliche Situation noch zugespitzt. Allen voran Coach Raimo Summannen steht vielerorts massiv in der Kritik. «Gedanken daran zu verschwenden bringt nichts,
denn wir sind Profis und wissen, um was es geht», betont Furrer.
«Nicht aus dem Konzept fallen» Statt sich den Kopf über Dinge zu zerbrechen, die letztendlich sowieso die Klubleitung entscheidet, findet es Furrer viel wichtiger, den Fokus auf die bevorstehenden Aufgaben zu legen. Dafür muss der Kopf frei sein, und um ihn leeren zu können, wurden die Spieler erst gestern wieder zum Training aufgeboten. Drei Tage nicht an Hockey denken, das tut gut.» Der 26-Jährige hat die Zeit unter anderem genutzt, um seiner Grossmutter einen Besuch abzustatten. «Ablenkung ist in einer solchen Situation das Beste.»
Furrer weiss, wie es ist, wenn es einem Team nicht läuft. Schliesslich spielte er bei den ZSC Lions, als die Zürcher in
die Playouts mussten. «Wenns schlecht läuft, lernt man am meisten.» Seine wichtigste Lehre aus der jüngsten Niederlage:
«Wir dürfen uns nicht aus dem Konzept bringen lassen, auch wenn wir in Rückstand geraten.» Und offensiv müsse jeder kaltblütig sein, denn nur so könne die fehlende Durchschlagskraft erlangt werden.
Jeder Zähler ist Gold wert Die ganze Mannschaft ist sich bewusst, was nun auf dem Spiel steht. «Und wir wissen auch, dass diese Saison jeder jeden schlagen kann.» Schliesslich sei die Liga so ausgeglichen wie noch nie zuvor.
Furrer rechnet damit, dass gegen Ende Saison noch mehr Mannschaften als zum jetzigen Zeitpunkt in den Strichkampf involviert sein werden. «Darum kommen jetzt nur noch wegweisende Spiele.» Denn ab nun gelte es,die «an alle Teams der Liga» verschenkten Punkte zurück zu holen. «Jeder verlorene Punkt wird uns später fehlen.»
Am Samstag kommt der SC Bern in die Diners Club Arena. Den Tabellendritten konnten die Lakers zuletzt mit 5:1 nach Hause schicken. Ein Vorteil für die Eisblauen? «Nicht unbedingt, denn seither ist vieles anders gelaufen als erhofft », meint Furrer. Aber man könne den Gegner immerhin im Wissen, dass er zu schlagen ist, empfangen. Das selbe
gilt für das Auswärtsspiel vom Sonntag in Davos. Auch die Bündner können die Lakers bezwingen – das letzte Spiel
gegen Furrers Ex-Klub ging mit nur 1:2 knapp verloren.
Und am Dienstag kommt mit Biel ein direkter Konkurrent im Strichkampf nach Rapperswil. Doch diese Begegnung hat es genauso in sich wie alle anderen, denn jeder eisblaue Sieg ist Gold wert.

Dominic Duss
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von TsaTsa »

Emotionale Gräben und Sprachbarrieren
Von Werner Schweizer
Rapperswil-Jona. Aktualisiert am 28.11.2009

Die Rapperswil-Jona Lakers machen mit dem umstrittenen Trainer Raimo Summanen weiter - vorerst.
Raimo Summanen wurde von der Klubleitung zur Mässigung angehalten.

Während Lugano und Fribourg nach längeren Durstrecken eine Trendwende zum Guten einleiteten, gerieten die Lakers zuletzt auf die schiefe Bahn. Nach sieben Niederlagen in acht Spielen und mehr als einem bedenklichen Auftritt droht nun gegen Bern und in Davos der Fall unter den Trennstrich und zu den Playout-Kandidaten.

In der Kritik steht schon seit Saisonbeginn der finnische Trainer Raimo Summanen mit seinem teilweise rüden Umgangston und seinen Wutausbrüchen, die Spieler persönlich nehmen. Der Klub zahlt nun den Preis für die Verpflichtung dieses sogenannt harten Hundes, dieses «kommunikativen Haudegens», wie ihn Bruno Hug, der Delegierte des Verwaltungsrats, nennt. Erschwerend kommt dazu, dass zwischen einigen Spielern und dem Trainer nicht nur ein emotionaler Graben, sondern auch eine Sprachbarriere besteht.

Die negative Serie hatte bisher noch keine Folgen für den Finnen, obwohl die Klubleitung in den letzten Tagen Gespräche auf allen Ebenen führte. Seither herrscht zu diesem Thema eine Funkstille rund um die Diners-Club-Arena, die schon fast bedrohlich wirkt. Man gehe den Weg mit Summanen vorerst weiter, sagt Hug, mehr nicht. Dass der Finne von höchster Instanz zur Mässigung angehalten wurde, verneint der Verleger nicht. «Wir haben das Risiko mit ihm vorher gekannt, jetzt haben wir es hier.» Er ist aber der Meinung, dass das Verhältnis längst nicht so verfahren und zerrüttet ist wie vor einem Jahr mit Morgan Samuelsson, der dann von Assistent Dave Chambers abgelöst wurde.

Fünf Trainer in drei Jahren

Dass die Mannschaft bis Mitte Oktober auf dem Eis eine sehr gute Organisation bewies, spielerisch überzeugte und zu Hause und in fremden Stadien gewann, ist ein Indiz, dass Summanens fachliche Kompetenz ausser Frage steht. Gestern stand er mit Wollmütze, aber ohne Stock an der Bande und dirigierte das Training in seiner bekannten Art - mit vielen Unterbrechungen und lautstarken Erklärungen. Die anfänglichen Resultate zeigten auch, dass wichtige Positionen (Goalie, Ausländer) stark besetzt sind. Vor einem Jahr lagen die Lakers zur gleichen Zeit an letzter Stelle.

Ob sie diesmal den Weg aus der aktuellen Krise finden, ist nach den Erfahrungen der vergangenen Saisons fraglich. In drei Jahren (ver-)brauchten sie fünf Trainer - Bill Gilligan, Kari Eloranta, Samuelsson, Chambers und jetzt Summanen. Damit sind sie gleich weit wie Lugano seit dem letzten Titel 2006. «Ich gebe zu, dass wir in diesem Bereich nicht glücklich agiert haben», sagt Hug. Der Mannschaft fehlt es offensichtlich auch an Spielerpersönlichkeiten, die nicht beim ersten Gegenwind den Fehler beim Coach suchen.

Bei einer Fortsetzung der Niederlagen droht das mittlerweile übliche Prozedere am Obersee - ein Buyout des Rests von Summanens Einjahresvertrag und die Verpflichtung eines Nothelfers. Für die kommende Saison denken die Lakers an bestandene Trainer, die den Ton treffen und vielleicht sogar die gleiche Sprache sprechen wie die Mehrheit des Teams. Christian Weber, der ein Kandidat sein dürfte, hat allerdings auch noch andere Optionen.
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von TsaTsa »

Rapperswil-Jona - Siegen oder fliegen: Summanen unter Druck
von Marcel Allemann
Schicksalstage für Lakers-Trainer Raimo Summanen. Am Dienstag (zuhause gegen Biel) und am Freitag (auswärts gegen Ambri) spielt der Finne um seinen Job.

Raimo Summanen braucht Siege – sonst ist die erste Trainerentlassung der Saison unausweichlich.
Acht Niederlagen aus den letzten neun Spielen. Seit Sonntag liegen die Rapperswil-Jona Lakers erstmals unter dem Strich. Und das bei einem Klub, der vor der Saison eine Vorwärtsstrategie verkündete und 800 000 Franken in Transfers (Riesen, Paterlini, Blatter, Furrer, Manzato) investierte. Verwaltungsratspräsident Walter Villiger erklärte damals provokativ: «Wir sind zum Erfolg verdammt!» Doch Erfolg fühlt sich anders an. Unter Druck setzt das vor allem den umstrittenen Trainer Raimo Summanen. Der 47-jährige Finne ist ein herausragender Eishockey-Fachmann, aber er hat ein grosses Manko: Er verfügt über keinerlei Sozialkompetenz – seine Wutausbrüche sind gefürchtet. Summanens beleidigende Fäkal­sprache hat beim Team tiefe Spuren hinterlassen. Die Vertrauensbasis ist nach der ­jüngsten Pleitenserie zerstört, auch wenn sich der raue Nordländer zuletzt plötzlich sehr zahm gab. Offenbar spürt er, dass es für ihn fünf vor zwölf geschlagen hat.

Ist Summanen seinen Job los, wenn er heute auch gegen das seit zwölf Spielen sieglose Biel verliert? «Eine solche Frage brauchen Sie mir gar nicht erst zu stellen, denn darauf kann ich keine Antwort geben», sagt Verwaltungsrat Bruno Hug. Und wie stellt sich Sportchef Reto Klaus dazu? «Das liegt nicht in meiner Entscheidungskompetenz. Aber es wäre für Summanen sicher von Vorteil, wenn wir das Spiel gegen Biel gewinnen.» Ausgedeutscht heisst das: siegen oder fliegen! Doch selbst bei einem Erfolg wäre der Finne noch nicht aus dem Schneider – am Freitag steigt gegen Ambri bereits das nächste Schicksalsspiel.
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von kylie »

Das Mass ist "Slettvoll"

Das letzte Drittel in der Diners Club Arena hat noch nicht begonnen, als die Köpfe des Lakers-Verwaltungsrates rauchen. Die Lakers treten gegen den zuvor zwölfmal sieglosen EHC Biel desolat auf. Ein klares Votum gegen den ungeliebten Trainer Raimo Summanen.

Vorallem die Vorstellung im mittleren Abschnitt erleichterte den Lakers-Bossen die Entscheidung. Nach zwei Treffern von Denny Bärtschi zerfällt das Team total. Der Entscheid, Summanen zu entlassen und für den Rest der Saison auf den vierfachen Meistertrainer John Slettvoll zu setzen, sei vorbereitet gewesen. «Der Vollzug aber erst während des Spiels gegen Biel geschehen», sagt Bruno Hug, der Delegierte des Verwaltungsrates. Mit diesem Entscheid wollen die St. Galler dem totalen Zerfall der Mannschaft entgegengewirkten.

Der 65-jährige Schwede ist Kenner der Schweizer Hockeyszene und gilt als Taktiker und exzellenter Ausbilder. Nächste Saison dürfte dann aber dennoch Christian Weber übernehmen. Die Verhandlungen mit ihm scheinen kurz vor dem Abschluss zu stehen.

Quelle: Blick.ch

:shock:
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von nutts »

«Time-Out» mit Klaus Zaugg

Warum Trainer bei den Lakers kein Brot haben
von Klaus Zaugg

Der schwedische Rentner John Slettvoll (65) ersetzt den gefeuerten Finnen Raimo Summanen (47). Dabei ist der Trainer bei den Lakers das kleinste Problem. Warum die Lakers nicht mehr dazu in der Lage sind, den richtigen Trainer zu finden.

Frage war nie, ob Summanen gefeuert wird. Sondern nur wann (vergl. Kolumne vom 17. September). Er hat recht lange gebraucht, um mit Toben und Schimpfen und Beleidigen alle gegen sich aufzubringen. Aber schon Goethe wusste: «Der Pfeil des Schimpfes kehrt auf den Mann zurück, der zu verwunden glaubt».

Die Entlassung des Finnen ist also keine Überraschung. Die Nachfolgeregelung hingegen schon. John Slettvoll für Raimo Summanen: Das ist so, wie wenn bei der «Weltwoche» Chefredaktor Roger Köppel gefeuert wird, weil sich die eher linken Journalisten über zu viel Rechtspopulismus ihres Chefs beklagen. Und Christoph Mörgeli dessen Nachfolge antritt.

John Slettvoll war einst in Lugano einer der grössten Trainer Europas. Er erschuf das «Grande Lugano» (Meister 1986, 87, 88 und 90). Inzwischen ist aus dem hochintelligenten Lehrer für schwererziehbare Kinder ein kurzweiliger Zyniker geworden, der den Glauben an das Böse im Eishockey nicht verloren hat. Sein Zynismus ist Humor für Fortgeschrittene. Er kehrte später mehrmals nach Lugano zurück, stieg mit Herisau in die NLB ab und brachte im Frühjahr 2008 das Kunststück fertig, Lugano mit steinzeitlichem Beton-Hockey in die Playouts zu versenken. Von diesem Schock hat sich das Unternehmen Lugano bis heute nicht erholt. Und nun suchen die Lakers die Probleme von heute mit einem Trainer von vorgestern zu lösen und erhoffen sich so eine Zukunft.

Damit sich die Lakers besser vorstellen können, was auf sie zukommt, hier noch eine Begebenheit, die das Wesen und Wirken Slettvolls erklären mag: Der russische Weltstar Igor Larionow, einer der grössten Spieler aller Zeiten, zauberte 1992/93 vorübergehend in Lugano unter John Slettvoll und nannte seinen Trainer demonstrativ «Herr Swetlov». Bis dem Schweden der Kragen platze: «Ich heisse Slettvoll!» Larionow cool: «Nein, Sie müssen Swetlow heissen. Sie sind schlimmer als ein Kommunist.»

Bin ich zynisch? Bösartig? Nein. Aber ist halt an der Zeit, die Dinge beim Namen zu nennen. Die Lakers haben eine der grössten wirtschaftlichen Erfolgsstorys in der Geschichte unseres Mannschaftsportes geschrieben. Und bringen sich durch eine absonderliche sportliche Misswirtschaft um die Früchte ihrer Anstrengungen. Das Problem sind nicht die Trainer. Die haben keine Chance. Das Problem sind jene, welche die Trainer anstellen.

Die Idee, mit Summanen einen der verrücktesten Hunde der Hockeywelt an die Bande zu stellen, war nicht einmal so schlecht. Die Hockeykompetenz des Finnen stand ja nie zur Debatte. Und die Strategie, einen Trainer zu holen, der mit hundertprozentiger Sicherheit alle gegen sich aufbringen wird, hätte im beschaulichen Rapperswil-Jona aufgehen können. Nach dem Motto: Alle im Hass auf den Trainer vereint, ist auch eine Form der Mannschaftsbildung.

Aber die Lakers sind kein Mannschaft. Weil die Chemie in der Kabine seit langem nicht mehr stimmt. Ein einziger «Kabinen-Giftpilz» kann diese Chemie stören und die Leistungskultur ruinieren. Wir haben dafür grad ein aktuelles Beispiel: Auch weil Langnauer den verwöhnten Lausbuben Oliver Setzinger gegen den sanften Rock'n'Roller Alexandre Daigle ausgetauscht haben, stimmt die Chemie wieder. Soeben haben die Tiger, noch vor wenigen Wochen vor dem Zerfall und Untergang, den 7. Heimsieg in Serie gefeiert.

Die Kunst des Managements ist es, den oder die Spieler zu erkennen, die diese Chemie stören. Dafür braucht es eine hohe Sensibilität für das Wesen und Wirken von Hockeyspielern. Von Männern, die bezahlt sind um zu spielen, und deshalb oft geführt werden müssen wie spielende Kinder. Wer neben dem Eis alles richtig macht, wer eine beispiellose wirtschaftliche Erfolgstory schreibt wie Bruno Hug und Reto Klaus in den letzten 15 Jahren mit den Lakers, der neigt zu Arroganz, ja Ignoranz und verliert diese Sensibilität. Hug und Klaus haben gelernt, Kosten im Griff zu haben, Geld zu beschaffen, ein Stadion zu bauen und ein Sportunternehmen zu vermarkten. Aber sie haben nicht mehr das Gespür, Geld in die richtigen Spieler und Trainer zu investieren. Deshalb holen sie die falschen Trainer und die falschen Spieler. Sie haben auf dem Papier scheinbar alles richtig gemacht und beispielsweise mit Andreas Furrer, Florian Blatter und Michel Riesen gleich drei Meisterspieler von Davos geholt. Und mit Daniel Manzato einen Nationaltorhüter. Das müsste doch den Erfolg garantieren.

Aber sie haben nicht dafür gesorgt, dass die Chemie in der Kabine stimmt. Raimo Summanen spürte, wer die Chemie in seiner Kabine stört: Stacy Roest (35). Und setzte den Kanadier zwischendurch auf die Tribune.

Bruno Hug und Reto Klaus haben die wirtschaftlichen Voraussetzungen für nationales Spitzenhockey geschaffen und beim hantieren mit Geld die sportliche Seele verloren. In der NHL gibt es in solchen Situationen ein wirkungsvolles Mittel: Das «House Cleaning». Die Entlassung der gesamten Führungsetage. Schon vor einem Jahr kreierte eine Hockey-Fachzeitschrift für die Lakers den Kalauer: «Clean House - but dont forget Klaus.»

Der Weg aus der Krise führt bei den Lakers nur über den Wechsel der sportlichen Führung, Aufräumarbeiten im Team (dazu gehört eine Lösung des Problems Roest) und das Engagement des richtigen Trainers.

Auf dem Weg zur dieser Einsicht wäre für die Lakers nichts so hilfreich wie ein Sturz in die Playouts. Reicht es heuer «häbchläb» für die Playoffs, dann bleibt alles so wie es ist und dann wird in der nächsten Saison auch der nächste Trainer scheitern. Selbst wenn er Christian Weber sein sollte. Aber die nächste sportliche Krise wird erstmals die wirtschaftlichen Grundlagen dieses Sportunternehmens in den Grundfesten erschüttern.


Quelle: 20min.ch
HOPP RAPPI!!! :welle:
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von TsaTsa »

John Slettvoll
Die Lakers brauchen den Magier
Jetzt soll Altmeister John Slettvoll (65) den freien Fall der Lakers stoppen. Der Schwede sieht sich nicht als Wunderheiler und kritisiert seinen Vorgänger

Dass der Klub sportlich dermassen im Sumpf steckt, ist kein Zufall. Im Februar 2009 wird Raimo Summanen verpflichtet, obwohl auch Slettvoll zu haben ist. Rund 10 Monate später schrillt das Telefon von John Slettvoll im schwedischen Städtchen Umea doch noch. Am Telefon: Rappi-Manager Reto Klaus, der am Obersee auch für das Personaldossier zuständig ist. Er rüstet sich für den Notfall – die Entlassung von Summanen im Falle einer Heimpleite gegen Biel. Was am selben Abend prompt eintrifft.

Zwischen der Anfrage bei Slettvoll und der Absetzung des Finnen sind knapp zehn Stunden vergangen. Immerhin konnte Klaus dem langjährigen Lugano-Dompteur wenigstens die Zusage abringen.


Der angerichtete Schaden ist gewaltig

Elisabeth Slettvoll ist gerade ­dabei die gemütliche Stube für das Weihnachtsfest zu schmücken. Traditionsgemäss gehören in Schweden auch Chlaus-Figuren zum Fest der Freude. Innert Minuten vergeht ihr allerdings die Lust, als sie mitbekommt, was da passiert ist. «Sie hat mich als grössten Chlaus betitelt, und kann nicht verstehen, dass ich mich auf dieses Abenteuer einlasse.»

Slettvoll hat Verständnis für den Frust seiner Frau: «Statt geruhsamen Weihnachtstagen muss ich nun auf der Baustelle Rapperswil aufräumen und die Hoffnung auf bessere Zeiten zurückbringen.»

Eine delikate Aufgabe für den Neo-Rentner. Der von Summanen angerichtete Schaden ist gewaltig. 10 der letzten 11 Spiele gingen verloren. Die Spieler sind verunsichert und ohne Selbst­vertrauen. Jeder weitere Nuller bringt die Lakers-Truppe dem Playout einen Schritt näher.


«Ich seh mich nicht als Wunderheiler»

«Eine schwierige Aufgabe ohne Erfolgsgarantie», sagt Slettvoll. Er kann nicht nachvollziehen, weshalb man Summanen überhaupt verpflichtet hat. «Die Art und Weise, wie er mit den Spielern umzugehen pflegt, ist menschenverachtend. Ich hätte mir als Angestellter sowas nie gefallen lassen.»

Heute leitet Slettvoll erstmals das Training. Trotz seinem Ruf als «Magier» sieht er sich nicht als Wunderheiler. «Die Trendwende schaffen nicht Einzelne, sondern nur die gesamte Mannschaft. Natürlich sind Disziplin und Einsatz dabei oberste Gebote, aber Marktschreier braucht es keine mehr. Diese Zeiten sind ab heute vorbei.»

Der sechste neue Zampano an der Lakers-Bande seit 2007. In der NHL darf ein Sportchef bei der Trainerwahl dreimal falsch liegen. Danach muss er selbst die Koffer packen. Gil­ligan, Eloranta, Sa­muelsson, Chambers, Summanen. Macht fünf Pleiten in Folge. Lakers-Manager Klaus kann nur beten, dass er diesmal den richtigen Joker gezogen hat.

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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Warren »

John Slettvoll«Ich bin noch nicht zu alt für diesen Job»von Marcel Allemann
Trainer-Legende John Slettvoll ist zurück. 20 Minuten erreichte den Schweden gestern vor seinem Abflug in Stockholm. Heute leitet der Altmeister sein erstes Training bei den Lakers.

John Slettvoll, vor zwei Jahren sprangen Sie bei Lugano als Nothelfer ein. Damals sagten Sie: «Wenn Freunde rufen, muss man helfen.» Weshalb beenden Sie nun den Ruhestand?
John Slettvoll: Ich habe während der Zeit in Lugano erlebt, dass ich es nach wie vor sehr interessant finde, als Eishockeytrainer zu arbeiten. Zudem habe ich festgestellt, dass meine Eigenschaften in diesem Business nach wie vor funktionieren und ich für diesen Job auch noch nicht zu alt bin. Es besteht also kein Generationenproblem. Ich habe in Lugano auch erlebt, dass ich noch immer die nötige Kraft und Energie mitbringe. Deshalb habe ich für die Zeitspanne bis Ende Saison zugesagt.

Die Lakers liegen auf Rang 10 und spielten zuletzt desolat. Wo wollen Sie den Hebel ansetzen?
Es ist immer das Gleiche mit einer Mannschaft, die oft verloren hat. Da ist Psychologie gefragt, die Spieler müssen das Selbstvertrauen wiederfinden. Man muss Ruhe und Geborgenheit schaffen, diese bestand zuletzt nicht mehr. Daneben müssen aber auch verschiedene Dinge auf dem Eis verbessert werden.

Wird es für Sie bei Rappi einfacher als vor zwei Jahren in Lugano, weil Ihre Pause dieses Mal nicht so lang war und Sie die Liga noch gut kennen? Das hat sicher Vorteile. Aber einfacher wird es deswegen nicht. Eine solche Situation ist nie einfach, sondern eine Herausforderung. Ich will mit den Lakers die Playoffs schaffen. Das ist kein Ferienjob, sondern verlangt fokussierten Einsatz während 24 Stunden täglich.
John Slettvoll: «Ich weiss, dass es eine sehr heikle Aufgabe ist»

Die Mannschaft sei anfänglich belämmert gewesen, habe dann aber befreit gewirkt, hiess es von offizieller Seite der Rapperswil-Jona Lakers am Tag nach der Entlassung Raimo Summanens und dem Engagement John Slettvolls. Der 65-jährige Schwede traf gestern Abend nach einem Reisetag von Umea über Stockholm an seinem neuen Arbeitsort ein. Die Führung der Lakers entschied sich für Nothelfer Slettvoll und gegen John van Boxmeer, der seit seiner Freistellung beim SCB im Frühling wieder in Kalifornien lebt, oder den früheren Zuger Trainer Björn Kinding.

Der ewige Bergsteiger

«Wenn man mir am Sonntag gesagt hätte, dass ich am Freitag in der Valascia sein würde - ich hätte es für undenkbar gehalten», sagt Slettvoll. Er leitet heute das erste Training, hat morgen in Ambri Premiere und gibt seinen Einstand an der Bande der Diners Club Arena am Samstag gegen seinen einstigen Klub Lugano, bei dem er 1992 und 2007 zwei Comebacks gefeiert hatte.

Es sei nicht die winterliche Langweile gewesen, die ihn zur Rückkehr veranlasste, «vielleicht ein wenig», schränkt er ein. Das Jahr bei Lugano habe ihm gezeigt, dass seine Leadership noch funktioniere, dass seine Energie noch da sei. «Ich bin mir bewusst, dass es eine sehr heikle Aufgabe ist. Doch das stört mich nicht - einmal Bergsteiger, immer Bergsteiger. Ich bin nur hier, um den Lakers zu helfen. Wenn es nicht klappen sollte, werde ich nicht des Geldes wegen bleiben.»

Slettvoll, dessen Sohn in Wallisellen lebt, schliesst ein längeres Engagement als bis zum Saisonende kategorisch aus. «Ich habe keine Ambitionen mehr auf längere Verträge.» Schliesslich will der Garten zu Hause bestellt sein. Und die Lakers möchten im Sommer ohnehin mit dem erfolgreichen Trainer der SCL Tigers, Christian Weber, einen neuen Anfang machen. Allerdings bemüht sich mittlerweile auch der Langnauer Klub intensiv, die Protagonisten des aktuellen Höhenflugs zu halten.

Summanens Ausfälligkeiten

Die Lakers möchten vorerst weg von diesem Trainerkarussell, das zum dritten Mal zur Unzeit vor Weihnachten am Obersee anhielt. Einen so krassen Absturz der Mannschaft wie in den letzten Wochen haben allerdings auch langjährige Beobachter des Klubs noch nicht registriert. Man sprach von Zerfallserscheinungen nach einer offenbar unerträglichen Pöbeltaktik Raimo Summanens, der sogar den langjährigen Klubarzt vor den Spielern massiv beleidigt hatte. Summanen soll sich nach einer schriftlichen, vom Klubjuristen verfassten Abmahnung in den vergangenen Wochen geläutert präsentiert haben. Er habe seine Emotionen jetzt im Griff, erklärte er den Rapperswiler Verantwortlichen. Doch es folgte kein Tauwetter auf die Eiszeit.

Der Glanz ist verblichen

Allerdings kursierten auch nach den Entlassungen Kari Elorantas oder Morgan Samuelssons ähnliche Begründungen. Und die Spieler blieben immer unbehelligt. Damit wurden die grundsätzlichen Probleme ausgeklammert: Die Mannschaft bestand und besteht praktisch nur aus Mitläufern, die gut spielen, wenn es gut läuft, und sich verabschieden, wenn die Krise ausbricht. Das ist ein labiles Gefüge, das sich im Zweifelsfall gegen den Mann an der Bande auflehnt. Auch gegen Bill Gilligan, mit dem die Lakers vor drei Jahren immerhin die einzige Playoffserie gewannen, probten Hinterbänkler den Aufstand. Der Amerikaner war einst in Bern der grosse Gegenspieler von Slettvolls Grande Lugano gewesen. Insgesamt gewannen sie 7 Meistertitel. Den letzten allerdings vor 17 Jahren. Der Glanz ist verblichen.
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von saro »

Christian Weber (45) kann in Langnau im Frühjahr aus dem bis 2013 laufenden Vertrag aussteigen. Er ist der begehrteste Schweizer Trainer. Bei seinem Berater Heinz Schneider sind bereits fünf Offerten eingegangen.

Offerte 1. Vor anderthalb Jahren scheiterte der Versuch der Lakers, Weber aus einem laufenden Vertrag in Langnau loszueisen. Damals waren die Lakers bereit, bis zu 700 000 Franken in Webers Engagement zu investieren. In der Villa eines Verwaltungsrates trafen sich die graue Eminenz Bruno Hug und Lakers-Manager Reto Klaus mit dem Trainer der SCL Tigers. Das Geheimtreffen wurde von Klaus stets dementiert. Bis Weber die entsprechende SMS-Einladung präsentierte. Seither behauptet Klaus nur noch, man habe nie über Geld geredet. Zwar haben die Lakers soeben John Slettvoll als Ersatz für den gefeuerten Raimo Summanen bis Ende Saison engagiert. Dass der Schwede nur eine Notlösung ist, zeigt sich daran, dass sich Klaus nun erneut telefonisch bei Webers Berater Heinz Schneider gemeldet hat und wieder verhandeln möchte. Über mehrere Telefonate hinaus sind diese Bemühungen allerdings noch nicht gediehen, die konkrete Offerte wird in diesen Tagen ausgearbeitet.

Offerte 2. Die weitaus attraktivere und aus der Sicht Langnaus gefährlichere Offerte kommt ausgerechnet von Swiss Ice Hockey. Der Verband ködert Weber mit einem Job, der die Aufgabe eines Ausbildungschefs für sämtliche Junioren-Nationalmannschaften und eine enge Zusammenarbeit mit dem neuen Nationaltrainer Sean Simpson beinhaltet.

Offerte 3 und 4. Neben den Lakers und dem Verband bemühen sich auch je Team aus Finnland und Schweden um die Dienste von Weber.

Offerte 5. Die SCL Tigers möchten Weber bis zum Ablauf seines Vertrages im Frühjahr 2013 behalten. Manager Ruedi Zesiger bemüht sich, Weber davon zu überzeugen, auf die Ausstiegsklausel im nächsten Frühjahr zu verzichten. Das Problem: Wichtige Spieler unterschreiben erst, wenn sie wissen, ob Weber bleibt. Weber bleibt nur, wenn er weiss, dass wichtige Spieler bleiben. Zesiger zeigte sich gegenüber slapshot.ch optimistisch: «Wir arbeiten daran, diesen Kreis zu durchbrechen und hoffen, dass wir noch vor Weihnachten die wichtigsten Personalentscheide fällen können.»

Zweitbestverdienender Schweizer Trainer?

Die Ausgangslage ist so, dass Weber gute Chancen hat, nach Arno Del Curto der bestverdienende Schweizer Trainer aller Zeiten zu werden. Ob die Lakers noch einmal bereit sind, wie vor anderthalb Jahren ein Gesamtpaket im Wert von 700 000 Franken zu schnüren, ist zwar fraglich. Aber die 300 000 Franken-Schallmauer kann Weber im nächsten Frühjahr knacken.

Weber äussert sich weder zu den Offerten noch zu den Zukunftsplänen. «Ich konzentriere mich auf meine Arbeit als Trainer. Das ist alles, was momentan zählt.» Recht hat er. Er hat ja seinen Berater Heinz Schneider, der sich um die Offerten kümmern und die Verhandlungen führen kann.

20min
now or never

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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Warren »

Die vier Offerten von Fabian Sutter

Nun beginnt der Playoff-Halbfinal um Langnaus Nationalstürmer Fabian Sutter (28). Vier Klubs haben nun Offerten ausgearbeitet.: Die SCL Tigers, der EV Zug, die Lakers, der HC Lugano.

Auch wenn damit gerechnet werden darf, dass der eine oder andere Klub seine Offerte noch ein Birebitzeli nachbessern wird: Finanziell sind die vier Angebote so nahe beieinander, dass nicht das Geld entscheiden dürfte. Sondern die sportlichen Perspektiven.

Analysieren wir die vier "Playoff-Halbfinalisten".

- Lugano bietet die besten sportlichen Perspektiven. Sutter könnte dort der Schweizer Offensivcenter Nummer eins und damit ein sportliches Alphatier sein. In einem Hockey-Unternehmen, das nach wie vor alles hat, um einen Titel zu gewinnen.

- die SCL Tigers bieten die stärkste Position im Unternehmen: In Langnau ist Sutter der wichtigste Schweizer Spieler, das Alphatier mit dem Schweizer Pass auf und neben dem Eis. Diese zentrale Rolle kann er in Lugano nicht spielen. Dort beschränkt sich sein Wirken auf die spielerische Ebene.

- die Lakers bieten keine echte sportliche Perspektive. Einzig die Chancen, in die Playoffs zu kommen, sind bei den Lakers etwas weniger gering als bei den SCL Tigers. Bei den Lakers wäre Sutter in einem mittelmässigen Hockeyunternehmen einer, der ein wenig aus dem Mittelmass herausragt - das wäre nur eine Perspektive, die mit einem himmelhohen Salär Sinn macht.

- der EV Zug bietet immerhin die sportliche Perspektiven, in der Spitzengruppe der Liga mitzuspielen. Aber in Zug kann Sutter weder sportlich noch neben dem Eis die Rolle eines Alphatieres übernehmen. Und die Aussichten, eine Meisterschaft zu gewinnen, sind in Zug mittelfristig geringer als in Lugano. Interessant allerdings: Im nächsten Herbst bezieht der EV Zug ein nigelnagelneues Stadion. Löst die neue Arena einen neuen Hockeyboom in Zug aus?

Wir sehen also, dass diese Playoff-Halbfinals sehr ausgeglichen sind. Deshalb hüten wir uns vor einer Prognose. Wir sagen nur: Es wäre eine Überraschung

slapshot.ch
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Warren »

«Ich will für Geborgenheit, für Ruhe sorgen»

John Slettvoll (65) hat die Lakers zurück in die Erfolgsspur geführt. Wohl auch, weil er mit den Spielern ganz anders umgeht als sein Vorgänger Raimo Summanen.

Mit John Slettvoll sprach Simon Graf


John Slettvoll, Ihre Lakers haben zu Hause gegen Lugano 2:0, gegen die ZSC Lions 4:0 gewonnen. Spielen sie bereits Slettvoll-Eishockey?

Das wäre wohl zu viel gesagt. Ich kann nicht in ein paar Tagen eine Mannschaft verwandeln. Aber ich kann ihr ein paar Dinge erklären, wie man ohne Puck spielt, mit einem Vorsprung umgeht, kluge Entscheidungen trifft. Und ich muss sagen, dass ich recht erstaunt bin, wie schnell die Spieler das umgesetzt haben. Das spricht für die Kapazität dieses Teams.

Ist die Situation, die Sie in Rapperswil angetroffen haben, vergleichbar mit jener, als Sie in Lugano als Nothelfer kamen?

Durchaus. Es handelte sich in beiden Fällen um Mannschaften, die viel verloren hatten, auch ihr Selbstvertrauen, und die im Kollektivspiel Mängel aufwiesen, die man korrigieren muss. Der psychologische Aspekt ist sicher sehr wichtig.

Und wie sind Sie vorgegangen?

Ich glaube, dass Führungspersönlichkeiten in allen Bereichen ihren Mit– arbeitern Sicherheit geben müssen. Das Spezielle am Sport ist, dass wir zwei-, dreimal in der Woche an Resultaten gemessen werden. Das gibt eine zusätzliche Dynamik. Wichtig ist also, dass ich für die Spieler berechenbar bin. Sie sollen sich nicht fragen müssen: Wie reagiert er diesmal? Wie ist er heute gelaunt? Ich will für Geborgenheit, für Ruhe sorgen. Denn wenn man gestresst ist, versucht man nur noch, Fehler zu vermeiden. Aber ich brauche Spieler, die den Mut haben, die Initiative zu ergreifen. Und die wissen, dass sie nicht sofort kritisiert werden, wenn mal etwas nicht klappt.

Wie ist es für Sie, wieder an der Bande zu stehen?

Sehr natürlich. Als ich Anfang 2008 nach Lugano kam, hatte ich eine fast siebenjährige Pause als Coach hinter mir. Damals hatte ich grosse Zweifel. Doch es war sofort wieder alles da. Ich glaube, man verlernt das Metier nicht. Wenn man das technische und psychologische Knowhow hat, kann man das auch noch anwenden, wenn man etwas älter ist. Sofern man noch gesund ist, natürlich. Ich fühle mich wie ein Bergsteiger, der nochmals Lust hat, einen Gipfel zu erklimmen.

Ein Bergsteiger kann aber auch abstürzen.

Ein Risiko gibt es immer. Als Trainer stürzt man nicht gerade ab, aber man kann grobe Fehler machen. Das stimmt.

Sie wirken gelassener als früher. Haben Sie sich auch als Trainer verändert?

Nein, die Philosophie ist die gleiche geblieben. Ich habe die Spieler nie kritisiert, sondern stets unterstützt. Aber wenn es Leute im Team gibt, die gewisse Grundwerte nicht teilen, sich Freiheiten herausnehmen, muss man klare Worte wählen. Denn die Gruppe ist immer das Wichtigste.

Vor Ihrem Engagement bei Lugano setzten Sie ein Fragezeichen dahinter, wie weit Ihre Energie reichen würde. Wie ist es jetzt?

Ich bin ziemlich überzeugt, dass ich bereit bin für diese vier intensiven Monate. Natürlich hilft es, wenn in der Mannschaft eine positive Atmosphäre herrscht. Wenn es grosse Probleme zwischen den Spielern gibt, ist es viel mühsamer.

Könnten Sie sich vorstellen, über diese Saison hinaus bei den Lakers zu bleiben?

Nein, das habe ich nicht vor.

Wie gefällt Ihnen Rapperswil?

Es ist ein schöner Ort, gleich am See, ein bisschen kleiner und ruhiger als Lugano. Ich liebe es, am Wasser zu leben. Das sorgt für eine gewisse innere Ruhe.
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Re: Presseartikel über die Rapperswil-Jona Lakers

Beitrag von Warren »

Weber: "Der Abschied fällt mir nicht leicht..."

SCL Tigers-Headcoach Christian Weber bestätigt gegenüber slapshot.ch, dass er nach reiflicher Überlegung zu den Rapperswil-Jona Lakers wechseln wird. Und er erklärt, weshalb er am Zürichsee bessere sportliche Perspektiven erwartet, als zurzeit im Emmental.

Christian Weber, stimmt es, dass Sie für zwei Jahre zu den Rapperswil-Jona Lakers wechseln werden?
Ja, ich habe am Dienstag einen Vertrag bei den Lakers unterzeichnet.

Wie lange tragen Sie die Neuigkeit Ihres Wechsels zu den Lakers schon mit sich?
Ich wollte ihn nicht mehr länger mit mir rumtragen und wollte den SCL Tigers und auch den Lakers mitteilen, wie ich mich entschieden habe.

War es ein schwieriger Entscheid?
Es war ein sehr schwieriger Entscheid, der Abschied von den SCL Tigers fällt mir nicht leicht...

...Sie hätten bleiben können.
Ja, und ich habe mir das sehr lange und reiflich überlegt. Ich fühle mich bei den SCL Tigers sehr wohl und es fällt immer schwer, im Guten einen Bruch zu machen.

Verlassen Sie die SCL Tigers, weil nun Peter Jakob Clubpräsident ist und nicht mehr Hans Grunder?
Nein, in keiner Art und Weise. Ich habe mich für die Lakers entschieden und nicht gegen Langnau.

Weshalb die Lakers?
Sehen Sie, in Rapperswil lautet das Minimalziel Playoffs. Die Lakers greiffen auf einen grossen Etat zurück und ich sehe sportlich gute Perspektiven für diese Organisation. Schlussendlich freue ich mich aber auch darauf, eine knappe halbe Autostunde von meinem Wohnort Dübendorf entfernt arbeiten zu können. Die geographische Nähe zu meiner Heimat hat mich schlussendlich zur Vertragsunterschrift in Rapperswil bewogen.
Ist es wahr, dass Sie Angebote vom Schweizerischen Eishockeyverband und aus Skandinavien hatten?
Ja, das ist richtig. Schlussendlich präsentierte sich Rapperswil aber als die beste Lösung.

In Rapperswil kann man auch ganz schön Geld verdienen.
Das hat in meinen Überlegungen keine übergeordnete Rolle gespielt.

Folgt Ihnen SCL Tigers-Captain Fabian Sutter nach Rapperswil?
Nein, mit mir oder wegen mir wechselt kein Spieler zu den Lakers.

Und Assistenztrainer Marco Bayer?
Auch seine Situation ist noch ungeklärt. Ich habe mich für die Lakers entschieden, ohne dabei Fabian Sutter oder Marco Bayer in meine Überlegungen mit einzubeziehen. Die Zukunft meiner Kollegen liegt in deren Hand, sie werden sich entscheiden müssen, wie ich das nun getan habe.

slapshot.ch
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